Was ist mit meiner Linse los?

  • Liebe Lasergemeinde,


    ich bin Neuling in Sachen Forum und Lasererfahrung.
    Mein Laser ist ein China-Laser der 1.Generationen, da er schon älter ist und gebraucht gekauft wurde. Ich bin noch dabei den Laser einzustellen & kennenzulernen.
    0. Ausgangspunkt war das Spiegeleinstellen nach dem Ortswechsel. Dabei habe ich die Waserwaage am Gehäuse angesetzt, aber später dann nur noch auf der CNC-Achse. Das Resultat war zu diesem Zeitpunkt okay, aber nicht gut zu gebrauchen.


    1. Irgendwann dachte ich mir, dass ich die Spiegel alle reinigen wollte. Habe ich mit Alkohol aus dem medizinischen Bereich gemacht und dem Einsatz eines Mikrofaserlappens. Dabei merkte ich, dass ein Spiegel in zwei gebrochen war und der andere einen Sprung hatte. DIe Spiegel habe ich nachbestellt.


    2. Spiegel neu eingesetzt und ausgerichtet (noch nicht fertig, da das Lasergerät extern platziert ist und die Zeit fehlt). Nun zeigte sich ein neues Problem. Ich habe jetzt einen Ghost-Effekt (siehe Bilder). Ein Laserstrahl hat jetzt immer ein versetztes Spiegelabdruck. Ich habe mir die Linse nochmals rausgenommen und finde, dass diese jetzt ziemlich mitgenommen aussieht.


    Ich kann mir nicht erklären, wieso die Linse so derartig gelitten hat, seit dem ich sie gereinigt und die Spiegel neuplatziert habe.


    Gibt es Kenner, die mir sagen können, ob die Linse hinüber ist oder ob der dargestellt Ghost-Effekt noch auf eine flasche Spiegeleinstellung zurückzuführen ist?



    Kausale Fragen:
    Für den Fall, dass die Linse getauscht werden soll ... welche ist zu bestellen?
    Ich habe ca. 6cm Abstand zwischen Linse und Arbeitsfläche. Meine Linse ist 20mm im Durchmesser. Sollte diese eine Beschichtung gegen Reflexionen haben? Spricht etwas dagegen diese Linse hier zu bestellen --> http://www.gravierbedarf.de/ep…63201300/Products/LL20508 ?


    Großes Danke für alle konstruktiven Hinweise :)

  • Hallo Adrian,



    schön das du in dieses Forum gefunden hast.



    Wie ich dir in dem anderen Topic schon versucht habe zu vermitteln, du musst dir im klaren sein, was es bedeutet, mit Licht als Energiequelle umzugehen.



    Wir reden hier nicht von einem Menschen der mit einer Lupe auf der Wiese nen paar Grashalme verqualmt, sondern eine für die Augen nicht Sichtbare sehr sehr intensive Energiequelle, womit ein Mensch zu Hause rumwerkelt.


    Ein Effekt dieser Energie davon ist deine zerstörte Linse und ich werde versuchen dir zu vermitteln warum weshalb und wieso deine neue Linse nu auch für die Tonne ist.



    Du hast dir also den kleinen K40 zugelegt, gebaucht zwar, aber egal.



    Als aller erstes : Die Laserröhre die im hinteren Teil des Lasergehäuses werkelt, benutzt Hochspannung. Komm bitte nicht auf den Trichter und fuchtel irgendwie da an dem Lasernetzteil oder an dem fetten roten kabel rum, welches zur Laserröhre geht. Das lässt dich quer durchs Zimmer fliegen.


    wenn du Fragen zu irgendwelchen Sachen hast, wir helfen dir hier gerne. Wäre ganz nett, wenn du dich noch kurz vorstellen würdest, dann könne wir dich besser einschätzen und es hat sich auch als gewisse nettiquette hier eingebürgert und das finden wir alle auch ganz OK so :)



    Vorab, ich halte dich nicht für blöde oder so, wir wollen alle nur nicht, das dir was passiert.



    Du hast ja bereits deine Spiegel hübsch eingestellt, bzw es versucht. Jetzt ist leider die Mechanische Seite der Spiegelhalter beim K40 unterirdisch, wollen wir mal sagen... billig.


    Ich weiss nicht, wie du dich verhalten hast, beim Spiegel einstellen, aber bitte mach beim noch so geringstem oder kurzen Testschiessen die Klappe vom Laser zu, auch wenn es nervt.


    Der unfokussierte Laserstrahl hat schon eine beachtliche Leistung und führt zu Schmerzhaften Verbrennungen auf der Haut oder pustet dir das Augenlicht weg.


    Also Klappe Zu IMMER


    Zusätzlich solltest du dir wenigstens eine Schutzbrille mit Seitenschutz aufsetzen, für den Fall, das du versehentlicher Weise doch mal den Deckel offen hast. Die Schutzbrille ist kein 100% Schutz, aber du hast wenigsten Zeit den Schädel weg zu drehen.


    Wichtig für den Laser ist es, das der Strahl immer mittig an allen Positionen der Arbeitsfläche auf die Spiegel und immer an der selben Stelle mittig an allen erreichbaren Positionen auf den Laserkopf trifft.


    Das kann beim K40 zu nem irren Geduldspiel werden, weil die Spiegelhalter nun mal extremst billige Ausführung sind.



    Es geht, ich selber habe hier einen Selbstgebauten GS-40 ( Gewindestange-40 :D ) am Wochenende mal fix aus Ersatzteilen gebaut.



    Erst wenn die Positionierung des Strahlverlaufes schön sachte immer in einer Höhe und in einer Flucht ist kommt auch der Laserkopf zufriedenstellen mit dem Laserstrahl klar.



    Jetzt ist die Einstellung des Laserkopfes beim K40 mehr als begrenzt, du kannst also schlecht nivelieren.


    Btw...
    Du kannst ja mal nen bissle schmökern in meinem Selbstbau-Thread, da siehst du diverse Modifikationen und den Aufbau meins GS-40
    GS-40



    Du musste es also schaffen, den Laserkopfeingang, die Spiegel und die Röhre exakt in einer Höhe zu kriegen.



    Deinen Schatteneffekt auf dem Holz bekommst du, weil ein Teil des Laserlichtes im Laserkopf reflektiert wird, herum irrt und es mit einem anderen Winkel aus dem Düsenaustritt heraus schafft. Das kann man übrigens auch schon vagabundieren nennen.


    *EDIT*


    Bedeutet folgendes : Dein Laserstrahl tritt nicht zu 100% unten aus der Düse raus, ein Teil bleibt an der Düse hängen, reflektiert und wird zurück in den Laserkopf gespiegelt, irrt umher, wird wieder reflektiert und nach unten geworfen und ein zweites Mal fokussiert. Nur diesmal ist der Fokuspunkt vollkommen woanders, weil das Licht aus einem anderen Winkel kommt.


    *EDIT ENDE*


    Jetzt wird dir vielleicht bewusst, wie gefährlich vagabundierende Laserstrahlung ist.


    Hier isses nur ein Schatten auf dem doofen Holz, könnte aber auch deine Haut oder nen Auge sein. Deswegen, ich weiss ich wiederhol mich, immer Klappe zu.



    Erst nachdem du alles im passend hast und eventuell es sogar schaffst, wie bei meinem GS-40, den Kopf sogar im Winkel einstellen kannst, hast du einen sauberen Strahlverlauf, der sauber mittig aus der Laserdüse austritt. Dann macht das werkel spaß, bzw. da geht der Spaß erst los.



    Nu hast du dir deine neue Linse geschrottet.



    Was ist passiert ?



    Durch deine Versuche ist Schmauch ( Rauchgase, Partikel in jeglicher minimaler Größe ) in den Laserkopf gelangt und hat sich auf der Linse ( und das wird es auch auf den Spiegeln machen ) festgesetzt.


    Jetzt unterscheidet das Laserlicht nicht, wo es seine Energie umwandelt in Hitze. Ist dem völlig egal, juckt dem nicht die Bohne.



    An den "versauten" Spiegeln und an der Linse wird nun also Laserlicht in Hitze umgewandelt und das macht, obwohl Linse und Spiegel ausgelegt sind für die Laserleistung, die betroffenen Bauteile kaputt. Das Licht, da könne die mit umgehen, mit der Hitze durch Verunreinigung überhaupt nicht.


    Kurz und Bündig, das hat dir deine Bauteile ins Nirvana befördert.


    Abhilfe :



    Abluft :


    Du musst die Gase ( Schmauch ) aus dem Laserraum raussaugen. Ich habe jetzt nichts gelesen, ob der Ablüfter bei deinem Gerät dabei ist, wenn nicht, ohne Abluft brauchste erst gar nicht weiter testen, du zerstörst dir immer wieder die Innereien des Lasers innerhalb kürzester Zeit.



    Druckluft :


    Am schönsten macht das Arbeiten Spaß, wenn du Druckluft in den Laserdüsenkopf pusten kannst, das hält die Linse sauber von Schnodder und wenn du Holztäfelchen schneiden möchtest, wird der Schnitt sauberer durch die Bedüsung. Entweder bauste dir was selber oder legst dir nen Air-Assist Laserkopf für den K40 zu, dafür klickste links auf das Logo von Allplast :)


    Filterung :


    Wenn du in einer Mietswohnung wohnst, kann dein Nachbar schon mal sauer werden, wenn du den einräucherst, da du deine Absaugung bestimmt aus dem Fenster raushalten wirst. Und für die Umwelt isses bestimmt auch besser, wenn du dir ein Filtergehäuse baust. Auch dafür findest du hier im Forum Anleitungen.





    Uhrzeit :


    Ja, es ist scheisse früh, ich konnte nicht mehr pennen, war früh im Bett und dadurch früh wach. Neubauten bei dem schlammigen Wetter machen einen feddich :D







    Wenn noch was unklar ist, frag ruhig :)




    Gruß
    Michael







    P.S. Jetzt gerade eben klingelt mein Wecker :P

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von Gewindestange ()

  • Danke MIchael, ... für deine dringliche Mahnung mit dem Gerät vorsichtig umzugehen und den theoretischen Infos.


    Ich muss kurz nochmal fragen, ob die Linse, so wie sie auf den Bildern zu sehen ist, völlig unbrauchbar ist, denn dann müsste ich
    wissen, welche ich bis zum Wochenende nachbestellen kann.


    Ich drängel also mal ein bisschen ;)


    ... und gehe auf den Rest heute Abend ein.


    Danke an Alle!

  • Deine jetzige Linse kannste inne Tonne werfen würde ich mal schätzen, ich würde die nicht weiter verwenden.


    Kannste ja mal probieren ob es noch so klappt mit richtig eingestellten Laserstrahl.


    Deine Linse muss den passenden Durchmesser haben und auf die Zolllgröße musste achten ( 1,5" , 2" )





    :)

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • Und für neue Linsen mal bei Diemo/Allplast Fragen.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Danke Euch. Habe soeben eine Linse bestellt und ein paar Bauteile zur Druckluftversorgung sind auch unterwegs.


    Nun mach ich schlau, wie ich Röhre, Spiegel und Linse ordentlich ausrichten kann.

  • Vor allen Dingen Ruhe bewahren, mit Gewalt geht da gar nix :)


    Am besten besorgste dir noch Schraubensicherung ( aber wieder lösbar ), wenn du dann eine Einstellungs gefunden hast, machste nen Tropfen uff die Schrauben.


    Lösbar deswegen, die komische Federmechanik kann auch bei anderem Wetter schon wieder nen bissle was verstellen :D



    Aber wenn du das nen paar mal gemacht hast, kriegste Übung ^^

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

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  • Hallo Adrian:
    Du hast die Linse mit "Alkohol aus dem medizinischen Bereich" gereinigt, was ist das genau ?


    Bin ja selbst noch Anfänger/Einsteiger, und habe auch schon Linsen gereinigt die hinterher so ausgesehen
    haben ;(
    Auf den Linsen ist ein coating drauf, das man mit den falschen Reinigungsmitteln abwäscht.


    Das coating soll dafür sorgen, das der Laserstrahl nicht reflektiert wird.
    Ich habe gelesen das man nur Isopropanol 99.9 % verwenden soll, und halte mich daran.


    Die Bilder von deiner Linse schauen eben genauso aus wie meine ich die damals mit dem falschem Reiniger geschrottet habe.


    Grüße Rudi

    Einmal editiert, zuletzt von rudirabbit ()

  • Ich nutze immer Isop. und zus. noch Glasreiniger. Hab bis jetzt keine Probleme gehabt :pop:

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • Auch ich benutze immer nur Isopropanol zur Reinigung der Spiegel oder Linse.. :thumbup:

    Gruss Max


    Shenhui G350 mit Synrad fierstar TI60.

    Synrad fierestar v30 Luftgekühlt mit Calvokopf

  • Aber was ist "Alkohol aus dem medizinischen Bereich" genau ?

    Hm, ich wills fast garnicht sagen, aber es war leider nur Desinfektionsmittel mit einem deutlich geringeren Isopropanol-Anteil. Peinlich, aber es war leider nichts anderes im Haus.


    Kann ich denn auch Aceton verwenden oder schließe ich mich lieber den 99,9% Isopropanol-Vertretern an?


    Noch sind die neuen Spiegel und die zukünftige Linse jungfreulich!


    Wo lässt sich das Wundermittel besorgen?

    Einmal editiert, zuletzt von Adrian ()

  • Bloß kein Aceton!


    Entweder reines (99,9%) Isopropanol oder die käuflich erhältliche Speziallösung zur Laserlinsenreinigung.


    Sonst ist deine neue Linse gleich wieder hin!


    Und sauber machst du die am Besten mit medizinischen Wattestäbchen (die langen aus der Apotheke) denn die sind
    nicht mit irgendwas getränkt oder behandelt.


    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Dazu mal ein Wort von mir:


    Die Geschichte mit dem Coat ist hier erst jüngst im Forum aufgetaucht, könnte also sein, dass die neueren Linsen tatsächlich beschichtet sind.
    Ich, und viele andere "alten Hasen" hier reinigen ihre Linsen seit Jahren einzig mit Aceton, ich, für meinen Teil, habe noch nie etwas anderes benutzt,
    habe noch immer eine 3 Jahre alte Linse drin, welche beste Oberfläche zeigt. Ich benutze reines Aceton von Linde aus der Industrie, also nicht etwa Nagellack-Entferner,
    oder ähnliches Gepansche.
    Was mir zu denken gibt ist, dass eine Beschichtung zwar den energiereichen Strahl abkönnen soll, andererseit aber von Aceton angelöst werden soll, etwa wie eine Kunststoffschicht. Aber ok., nichts ist unmöglich, obwohl ich eher vermuten würde, dass man da Fluss-Säure braucht.


    Wenn wer so eine durch Aceton versaute Linse sein Eigen nennt, kann die vielleicht mal in Aceton baden, damit sollte sie dann eigentlich wieder blank werden,
    wenn denn das Aceton die "Beschichtung" tatsächlich löst.


    Ich hoffe mal nur, dass das Aceton-Opfer tatsächlich und wirklich Aceton benutzt hat und nicht da irgendwas draufgeschmiert hat, was den Eindruck der Schichtablösung
    entstehen lies. Wäre ja ´ne Möglichkeit...


    Bei Unsichherheit würde ich aber dem Newbie auch Isopropanol empfehlen, damit ist er auf der sicheren Seite.


    VG
    Peter

    Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
    1810 hat man die Konservendose erfunden. Und schon 48 Jahre später den Dosenöffner... :D

  • Die Historie meiner oben abgebildeten Linse ist wie folgt:


    1. Linse mit Desinfektionsmittel gereinigt; Beschichtung davor und unmittelbar danach noch intakt
    2. zwischendurch Testlasern
    3. dann trat Tage später der Ghost-Effekt auf als ich die Spiegel einstellen wollte. Also Linse raus um zusehen was los ist. Und die Oberfläche sah nicht gut aus!
    4. Reinigen mit Aceton, weil im Internet gelesen, aber bis auf das Entfernen von Schmauchspuren blieb die bereits ledierte Oberfläche unverändert
    5. Foto fürs Forum gemacht und von meinem Problem berichtet
    ...
    6. optisch hat sich seither nichts an der Linsenoberfläche geändert/ aufgelöst oder ähnliches


    das Aceton-Opfer

    kann gerne mal die "defekte" Linse in ein Aceton-Bad legen für diejenigen, die das schon immer wissen wollten.

  • Ich bin und bleibe bei der Schmauchtheorie :pop: Wär ja nicht das erste mal einer verbrannten Linse.



    Isopropanol bekomste in der Apotheke. Da kommt die 500ml Flasche irgendwas zwischen 5 und 7 Euro, kann sein, das du noch 2 Euro oder so an Pfand bezahlen musst.



    Meines besteht aus 2-Propanol 62,8g und gereinigtem Wasser 37,2g.



    Mit den 500ml kommste ewig hin. Ich benutze das auch immer um auch andere Dinge zu reinigen, wenn ich was kleben will oder so.



    Zur Fokussierung :


    Wenn du möchtest, kannst du mal folgenden Trick anweden. Nimm die Fokuslinse und die untere Düse raus und versuch mal nur mit den Spiegel nen Testschuß abzugeben.


    Das ist beim K40 nen bissle Tricky, weil du keinen Höhenverstellbaren Tisch hast.


    Die Logik ist folgende :


    Wenn du deinen Laserausgang nach unten hast, gibste nen testschuß ab auf nen stückle Holz oder Acryl. Nu musst du das Holz/Acryl tiefer kriegen und zwar vollkommen Senkrecht nach unten mit der selben Position, auf dem Boden des K40 z.B.



    Wenn der Testschuß direkt unterhalb des Laserkopfes und der um 15cm tiefer oder so auf dem selben Punkt landen, dann ist der Laserausgang Senkrecht.


    Ist eine Differenz zwischen den beiden Einschlägen oder sogar der unterm Laserkopf überhaupt nicht mittig vom Laserausgang, dann kommt meine Story der Reflektion zum tragen.


    Nur wenn der Laserstrahl mittig und auch in der Senkrechten exakt wuselt, dann hast du den Kopf passend eingestellt. Deswegen ist bei mir der Laserkopfhalter mit
    drei fetten Federn gelagert. Dadurch bedingt kann ich den Laserkopf einstellen.



    Wenn du nur gravierst, dann ist der Senkrechte Strahl nicht gaaaaaanz so wichtig, da reicht der 100% Düsenaustritt unterhalb des Düsenkopfes, die leichte Schräge ist dann zwar nicht schön, aber ist dann halt so.


    Wenn du auch schneiden möchtest, willst du ja bestimmt auch ne gerade Schnittkannte, dann geht an der Senkrechten kein Weg drann vorbei, dann ist das Pflicht.



    Da der K40 eigentlich von den Chinesen aus den Hut gezaubert wurde um Stempel zu gravieren ( Die Stempeln alles wie blöde, kein Wunder bei der Schriftart ) und da ist eine Senkrechte nicht ganz so gravierend. Deswegen kann man am Laserkopf mal gar nix einstellen.
    Also ist da Nacharbeit erforderlich, kannste aber bei mir im Thread nachlesen und auch sehen mit der Laserkopfaufnahme.



    :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Moin Adrian,


    gut aufgestellte Historie! Das hat Aussagekraft!


    Für mich steht fest, dass du die Linse nicht kaputt geputzt hast. Habe erst jetzt die Bilder gesehen.
    Für mich sieht das nach einer Billiglinse aus, die das Bombardement deiner Kanone nicht vertragen hat.
    Dafür steht die matte Oberfläche, die Wolkenbildung kommt durch die ungenügende Justierung des Strahles.
    Die Vertiefungen der anderen Seite könnten durchaus auch Ausplatzungen sein, soweit das meine ältlichen Augen interpretieren können.
    Aber letztendlich ist es egal. Die Linse ist hin und tut sicher noch gute Dienste als Versuchsobjekt im Acetonbad. :D
    Mit einer HQ-Linse und einer guten Justierung werden deine Probleme beseitigt sein.
    Du hast einen K40 mit 60W-Röhre? Habe ich das richtig herausgelesen?
    Mir hat seinerzeit ein netter Chinese (bei dem ich mein Spiegelhalter- und Laserkopf-Bundle gekauft habe) erzählt,
    dass die Linsen der K40-Schachteln maximal für 50 Watt-Röhren verträglich sind. Muss man nicht drüber diskutieren,
    na klar werden die da nichts hochwertiges verbauen...


    Dann viel Freude mit deinem Laser, der ja nun bald richtig rattern wird.


    VG,
    Peter

    Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
    1810 hat man die Konservendose erfunden. Und schon 48 Jahre später den Dosenöffner... :D