STL Files in einen K40 einfüllen?

  • Hallo, folgende Situation: ich habe einen 3d Drucker und mache damit u. a. Lithophanie.
    Nun kam mir die Idee das sollte doch auch....
    Nachdem ich aber ziemlich faul bin sollte das halbwegs einfach sein, die Daten fürs STL krieg ich hin.
    Mein Plan ist nun den die Schichten nacheinander abarbeiten zu lassen, wenn ich das als Negativ erstelle sollte dabei das rauskommen was mein 3D drucker positiv macht
    Sollte jemand etwas anderes haben mit dem man Lithophanie machen kann (DAU geeignet!) darf er mich das auch gerne wissen lassen.
    Auch erfahrungsberichte von Leuten dies schon mal versucht haben (und nicht den Verstand dabei verloren haben) sind willkommen.
    Bin immernoch sehr unbedarft mit der Kiste, da wenig Zeit mich da einzuarbeiten, hab da versch. Sachen versucht, leider mit unzureichendem Erfolg.
    (Mein Projekt Star Trek Schach aus Plexi war so naja, die gelaserten "Schwarzen" Flächen waren streifig und die Kanten der Lasergeschnittenen Spielflächen schräg, habs dann erstmal wieder aufgegeben und weiter den Mendel geärgert.)


    Gruß Rhanie.

  • Hi Rhanie,


    ich habe sowas vor Jahren mit meinem Isel-CAD/CAM gemacht - das ist im Prinzip Abzeilen bzw. "3D-Taschenfräsen" mit einstellbarer Schichthöhe und "Fräserbreite" - hat damals auf meiner CNC-Fräse mit einem aufgeschraubten Laserkopf für ein Teil mit etwa 60x60x20mm bei 0.1mm Schichthöhe und 0.05mm Laserspur-Breite um die 25 Stunden gedauert ;(


    Jetzt habe ich einen Galvomarkierer in Entwicklung und will das mit dem Programm BeamConstruct bei Gelegenheit auch mal wieder machen - das Programm kann STL-Files laden und selber slicen und lasern 8)


    Ansonsten schau mal, ob du bei deinem 3D-Drucker nicht einfach den Slicer entsprechend umstellen kannst, daß er den Infill für jede Ebene als lineare Schraffur ausgibt - dann einfach die Slice-Höhe auf z.B. 0.05mm einstellen und die "Düsenbreite" entsprechend deinem Laserspot-Durchesser ohne Überlapp vorgeben und slicen lassen ... dann mußt du nur noch den erzeugte G-Code für deinen Laser konvertieren.


    Dann sollte das mit einem "invertierten" Teil und ebenfalls invertierter Z-Achsen-Richtung (er "druckt" dann quasi von der Teil-Oberfläche "in das Teil rein") so gehen, wie du das brauchts ...


    Viktor

  • Hallo Viktor, 25h klingt nicht sehr ermutigent. Das Programm seh ich mir mal an.
    Mein Mendel und der Laser sind 2 versch. Geräte, das soll momentan auch noch so bleiben...
    Damit hab ich wenigstens versch. Unzulänglichkeiten in den Geräten.


    Gruß Rhanie.

  • ... die 25h waren damals meiner langsamen Halbschritt-Fräsensteuerung und der enorm feinen Scraffur-Auflösung geschuldet :rolleyes:


    Um die Zeit abzuschätzen kannst du mal deine Anwendungsdaten ansetzen:


    1. - Geschwindigkeit der Anlage -- ca. 50-100mm/s mit einer XY-Anlage, ca. 1-3m/s mit einem Galvoscanner
    2. - Auflösung/Linienabstand -- das ergibt mit 1. verrechnet die Zeit pro Schicht
    3. - Anzahl der Schichten und mittlere zu lasernde Fläche (wird mit zunehmender Tiefe immer weniger)


    Aus dem abzutragenden Volumen und der Verfahr- bzw. Scan-Geschwindigkeit kannst du dann die ungefähre Gesamtzeit abschätzen.


    Mit dem Galvoscanner-Lasermarkierer mit etwa 0.05mm "Spurbreite" und 0.05mm Schichthöhe bei 1m/s käme ich dann bei einem zu entfernenden Volumen von 1 ccm auf etwa:
    - 200 Ebenen (20/mm)
    - 200 Linien pro Ebene mit insgesamt 2,02m Gesamtlänge pro Ebene
    - insgesamt also etwas über 400m Gesamt-Linienlänge


    Bei einer "idealen" Annahme von 1m/s wären das also 400 Sekunden bzw. knapp 7 Minuten pro ccm ... in Echt wird das aber deutlich länger dauern, weil auch der Scanner an den Linine-Enden beschleunigen und abbremsen muß ... und die Lasersteuerung vor jedem Liniensegment eine Pause von 4ms (beim 20Watt-Laser) bis 8ms (beim 60Watt-Laser) Pause einlegen muß, die der Faserlaser zum Hochfahren der Leistung nach einer Pause braucht :S


    Das wären dann grob über den Daumen geschätzt etwa nochmal 4-5 Minuten länger - also auch mit einem "normalen" Galvoscanner-Lasermarkierer um die 12 bis 15 Minuten pro Kubik-Zentimeter Abtrags-Volumen ... das wären dann grob überschlagen, für mein damaliges 60x60x20mm-Teil immer noch um die 4-7 Stunden :rolleyes:


    Viktor

  • Hallo Viktor!


    Ich glaub ich lass das erstmal, da muss doch deutlich mehr weg als ich zuerst dachte, mich hatte die Auflösung gereizt, sowie Versuche mit translucentem Material das halt nicht PLA oder ABS ist.


    Trotzdem vielen Dank für deine Mühe und den Aufwand, jetzt weiß ich wenigstens wie man die Zeit grob ausrechnen kann.


    Gruß Rhanie.