Richtige Einstellung Text auf Lasergravierkunsstoff

Hallo Maren,
bei meiner Software LaserGrav von Thunderlaser Mini60 kann ich den Y-Abstand ("Zeilenabstand") in mm eingeben. Je kleiner der ist, desto weniger "schraffiert" sieht die Gravur aus. Für feine Textgravuren stelle ich 0,06 mm ein. Deine Software kann das bestimmt auch.

In deinem Profil steht, dass dein Laser noch ohne Controller ist. Schiebst du die Bits "per Hand" an die Maschine?

Viele Grüße
Josef

Zitat

Ist das Ok bzw normal, das es so schraffiert aussieht?

Hallo Maren,

wenn die Auflösung zu gering ist, wird die Gravur immer streifig. Fällt besonders bei Acryl u. anderen Laserkunststoffen auf. Deshalb stelle ich den Laser bei diesen Materialien immer auf ca. 500 bis 600 DPI ein. Gilt dort aber nur für vollflächige Gravuren, wie z.B. Text.

Gruß Manfred

Probier kal etwas langsamer, 350 und 17% ( bei 17% zündet meiner grade so). zeilenabstand 0.05

Alle meiner Vorredner haben ja recht was den Zeilenabstand betrifft, aber das wäre dann ja ein Abstand zwischen den einzelnen Zeilen. Klar, den sieht man hier auch ein bisschen, dennoch sind die Zeilen links/rechts verschoben, sieht meiner Meinung nach nach ein bisschen Spiel in der Mechanik aus, da die Zeilen links/rechts versetzt unterschiedlich früh/spät angefangen werden. Oder aber 500mm sind zu viel des guten. Habe ich auch schon bei kleinen (also schmalen) Motiven gemerkt. Wenn der Laser nur ein paar cm in der Breite fahren muss und die dann immer abschwenken muss habe ich sowas ähnliches auch schonmal gehabt. Nicht ganz so krass, nur ein bisschen. Kam aber nur, wenn das Teil wirlich wie verrückt hin und her tuckert.

Gruß,
Christian

Moin Kollegen!
Mein Senf ist zwar scharf, aber ich glaube die Lösung.

Ich gehe mal davon aus, das bidirektional gelasert wird. Der laser brauch eine gewisse zeit um zu zünden! Wenn zu schnell gelasert wird, dann fallen die kanten ab, also bis die volle leistung an liegt wird die Gravur an den Kanten schräg bzw. unscharf!
Das zweite Problem ist die zündgeschwindigkeit. Die Glasröhren zünden viel zu langsam als das man mit 500mm sauber gravieren könnte.
Meine Lösung ist max 200mm im bidirektionale Betrieb oder unidirektional bis 400mm.

Ach und noch ein Problem: da der laser immer etwas braucht um zu zünden gibt es im bidir. einen Versatz, der leider nicht durch die Software kompensiert werden kann, daher arbeite ich fast ausschließlich unidir.
Hier wäre eine offset funktion sehr hilfreich!

Moin Jan,

schreib doch bitte kurz dazu ".....bidirektional = .... / unidirektional = ...... " , das würde so unwissenden, wie mich zb.,gut helfen diese Materie zu verstehen!

Danke und LG,
Bernd

Bi= In beide Richtungen gravieren
Uni = nur in einer Richtung
Wie beim Tintenstrahldrucker.

Moin Moin,

Eigentlich wurde ja schon Alles gesagt:
Um die Streifen zu verhindern, kannst Du entweder den Abstand der Zeilen zueinander (Scan-Gap, Auflösung, Y-Step....) soweit verringern, bis das Ergebnis einen besseren Eindruck macht und/oder im Kreuzgang gravieren. Dabei lässt Du erst die X-Achse das Motiv gravieren und anschließend die Y-Achse. Wenn man beim 2. Gang dann noch ein wenig aus dem Fokus rausgeht, kann das Ergebnis glatt wie'n Kinderpoo werden.
Laseraryl reinige ich nach der Gravur mit Spiritus / Isopropanol und einer alten Zahnbürste. Anschließend reibe ich das Material mit Lederfett ein, damit gerade dunkle Farben wieder satt wirken.

Was die seitlichen Ausreißer in deiner Mustergravur betrifft, bist Du einfach zu schnell unterwegs. Jan hat's ja schon geschrieben, bei 500mm/s ist die Laserröhre (bzw. das Lasernetzteil) einfach zu träge, um den Laserstrahl schnell genug einzuschalten.
Versuch das Selbe mal mit 200mm/s, dann haste gestochen scharfe Kanten.

LG vom
Diemo

Salü liebe Leute,

ich verstehe nicht so ganz wo ich das bei mi einstellen muss.
Habe bei mir mal im RDCAM geschaut aber nicht gefunden, also das mit dem Bi und UNI.
Kann mir da jemand helfen ?

LG. Olaf

Heul nich rum!
RDCAM kann ich leider nicht, aber der Diemo wird es dir bestimmt erklären können...
Locker bleiben, wenn die Geschwindigkeit runter und die Auflösung drauf gestellt ist wird sich das schon merklich ändern!

Ich bin zwar nicht Diemo, aber ich antworte mal trotzdem:

Ich bin mir zu 99% sicher, dass sich die Einstellung hier verbirgt:
biuni.jpg

Kann das grade nicht testen, da ich noch unterwegs bin, aber das Swing (bidirektional) und unilateral (unidirektional) müsste eigentlich genau das bewirken, nämlich dass bei "swing" in beide Richtungen graviert wird, bei "unilateral" nur in eine der beiden.

Gruß,
Christian

Zitat von Nycon

Ich bin mir zu 99% sicher

Yepp, ich lege das letzte Prozent drauf!

"Swing" = in beide Richtungen
"unilateralism" = in eine Richtung

Grüße,

Piet

Moin,

mist Piet war schneller.
Aber ich pack auch noch ein Prozent drauf.
Aber, meine Erfahrung hat gezeigt das es mit unilaterism schlechter wird. Aber wie gsagt das kann bei Euch wiederrum anders sein.

LG Nico

Alles klar Männer,

da weiß ich bescheid. Herzlichen Dank für die schnellen Antworten.
Ich hatte mir das schon fast gedacht das, das die Einstellung ist war mir aber überhaupt nicht sicher.

LG. Olaf

Nico, das Prozent zieh ich dir gleich wieder ab!

Da es keine Kompensation für die Richtungen gibt ist die bidirektionale Arbeitsweise eher die ungenauere... außer dein Laser verliert auf der Scanachse Schritte. Je langsamer die Maschine arbeitet um so weniger Abweichungen wird man sehen, aber da sind sie auf jeden Fall. (also ich sehe es auf meiner Maschine)

Edit: was ich meine ist oben auf dem Bild gut zu sehen! Das L von Melanie besteht aus punkten die nebeneinander liegen! Diese Punkte sollten aber genau untereinander sein! diese Abweichung kommt durch die Geschwindigkeit! wenn ich solch ein Motiv graviere sehe ich selbst bei 80mm/s noch ein hin und her wackeln der Punkte.

Na, da guck !
Es wird doch, Übung macht den Meister.

LG. Olaf