VR Brille als Schutzbrille?

  • ... man kann schon versuchen, eine Idee zu patentieren -- hab' ich auch ein paar mal gemacht ... Geld gebracht hat's mir bisher aber noch nicht (außer meinem derzeitigen Gehalt).


    Darunter waren auch ein paar "Erfindungen", für die die Zeit einfach noch nicht reif war (oder immer noch nicht ist) -- z.B. "Holografie-Wände" um z.B. zwei oder mehr Räume "holografisch" über Bild und Ton zu verbinden, so daß Video-Konferenzen über beliebige Entfernungen möglich sind, bei denen die Teilnehmer praktisch im gleichen Raum sind, nur mit einer durchscheinenden "Glaswand" zwischen ihnen.


    Oder eine 100%-ige "Anti-Blend"-Brille, was ziemlich genau deinem VR-Schutzbrillen-Konzept entprechen würde - die Idee war eine leichte Brille mit zwei Kameras in den Bügeln und LCD-Displays im Brillenglas, die normal durchsichtig sind, bei entgegenkommenden Lichtquellen aber, passend für die Augen, über die LCD's die Lichtquellen "invertiert" als etwas größere schwarze Flecke anzeigen würden, so daß das Licht abgeschirmt wird ... gedacht für Piloten und Autofahren bei Nacht ... oder eben auch als "Schutzbrille" beim Schweißen oder Lasern (obwohl die Reaktionszeit fürs Lasern noch etwas zu langsam war).


    Wie gesagt - "Ideen" gibt's/gab's genug -- nur der Marktzugang ist ein KO-Kriterien, das nur die wenigsten schaffen :rolleyes:


    Viktor

  • Ja mehr davon....
    finde es klasse weil bin auch immer am grübeln und finde es garnich so abwägig eine sache oder auch mehrere zu verfolgen und irgendwann umzusetzen.
    mal egrlich, wer hat noch kein "Höhle der Löwen" oder "Shark Tanks" geguckt und sich an den Kopf gepackt und gefragt warum bin ich darauf nicht gekommen?!
    ich zb bin Gas-Wasser usw und habe mit dem Kopf geschüttelt weil ein Tüy die "Abflussfee" erfunden hat
    ein Stab den du in dein Abfluss vom Waschbecken oder Wanne steckt und der Gerüche und Verstopfung verhindert
    verdammt simpel
    Warum fällt mir sowas nich ein der täglich mit Bädern zu tun hat


    Er war überzeugt und hat es durchgezogen. Solche Storrys sind es die ich meine
    und das geht immer weiter

  • ... für die Lizenzvergabe müssen die Leute das Konzept erstmal verstehen, dann auch noch unbedingt haben wollen!


    Bei einem meiner Patente zu einem "Nano-Schwing-Borsten-Antrieb" von 1999 haben sich die DARPA und ein paar Saudis dafür interessiert -- alle meinten dann aber:


    "... selber Entwickeln oder Ihre Entwicklung finanzeren wollen wir nicht -- wir warten einfach ab, bis man diese Antriebsfolien und Antriebe fertig kauefen kann."
    Und für eine Vorrichtung zum Herstellen eines passend dimensionierten Prototypen aus Federstahlfolie (meine waren mit gröberen schräg stehenden Nylon-Fasern aufgebaut) habe ich vom damaligen IMM (Institut für Mikrotechnik Mainz) einen Kostenvoranschlag fon 250.000€ nur für die Fertigung von zwei Stanz-Preß-Rollen für die notwendige Folie bekommen ;(


    Hab' das Patent dann irgendwann freigegeben :rolleyes:
    Bei einem anderen Patent für einen "PIkoliter-/Femtoliter-Dispenser", mit dem ich mit hochviskosen Flüssigkeiten Tropfengrößen bis runter zu unter 1 Mikrometer Durchmesser ausgeben konnte, was wir seinerzeit an ein paar Dispenser-Firmen lizenzieren oder verkaufen wollten, gab's auch die Antwort:


    "... unsere Kunden drucken momentan mit 100 Mikrometer-Tropfen -- wir entwickeln selber an 50 Mikrometer-Dispensern ... kommen Sie in 10 Jahren nochmal auf uns zu!"


    Dabei hatte ich dieses Mikro-Dispenser-Verfahren eigentlich nur deswegen entwickelt, weil mehrere Kunden auf einer Messe auf mich zukamen und gefragt hatten, ob ich kleinere Tropfengrößen als 50 Mikrometer ausgeben könnte, weils sie das bräuchten, um Chips deckeln zu können ?(


    So "Storys" bzw. "grenzwertige Erlebnisse" habe ich über die letzten 30 Jahre so einige gehabt 8)


    Viktor