Hallo
Wie funktioniert das mit der Mechanik bei Faserlasern ?
Könnte man zB, den Faserlaser über die Mechanik eines CO2 Laser benutzen ? Also auch mit spiegeln odwer geht das so nicht.
Bei den fertigen China Dingern, wie sieht es da mit x und y Achse aus.....der Tisch bewegt sich bei den Faserlasern da ja nicht.... wie funktioniert das ???
Habe ich leider über Google nicht's gefunden, wie der mechanische Aufbau eines Faserlasers ist.
Martin
Faserlaser Mechanik
- Hobbit
- Erledigt
-
Hallo
Wie funktioniert das mit der Mechanik bei Faserlasern ?
Könnte man zB, den Faserlaser über die Mechanik eines CO2 Laser benutzen ? Also auch mit spiegeln odwer geht das so nicht.
Prinzipiell geht sowas durchaus.
Siehe Cameo(EPILOG) Fusion M2 oder Trotec Speedy Flex.
Beide sind mit CO2 UND Faserquelle (auch kombiniert) erhältlich.Sowas braucht aber völlig andere Optiken als ein reiner CO2 Laser.
Zitatder Tisch bewegt sich bei den Faserlasern da ja nicht.... wie funktioniert das ???
Habe ich leider über Google nicht's gefunden, wie der mechanische Aufbau eines Faserlasers ist.
Da verwechselst du glaube ich Galvo- und Flachbettlaser.
Faserlaser werden im kleinen Leistungsspektrum ausschließlich für das Markieren/Gravieren eingesetzt.
Da ist ein Galvo-Kopf (Spiegelschwenkoptik mit Planfeldlinse) einfach unschlagbar, weil viel schneller.Gleiches gibt es für CO2 Laser auch.
Es gibt allerdings auch Konstrukte bei denen ein Galvokopf auf eine XY Mechanik montiert ist und Schrittweise verfahren wird, so dass man einen größeren Arbeitsbereich erhält. Das wäre dann schnell UND Großflächig.Viktor baut da glaub ich gerade was ...
-
Also der Galvo Kopf bei den Faserlasern ersetzt die X und y Achse dadurch, das er Spiegel hin und her bewegt ?
Ja genau. Im Galvokopf sind Spiegel auf Spulenträgern aufgebracht, die extrem schnell die Ausrichtung verändern können.
Die darunter verbaute Planfeldlinse fokussiert denn den Strahl winkelabhängig so, dass überall im Arbeitsfeld der gleiche Fokusabstand entsteht.Ok, nehmen wir mal an, ich baue einen Faserlaser in meinen CO2 Laser ein, könnte ich dann die gleichen Spiegel nutzen und einfach die Linse weg lassen im Laserkopf ?
Der Strahl bei Faserlasern soll ja viel genauer und kleiner sein, als bei CO2 Röhren...
Nein, das wird so definitiv NICHT funktionieren.
Du brauchst Spiegel aus anderem Material und eine Fokussierlinse benötigst du auch für einen Faslerlaser.Die haben am Ausgang des Lasermoduls auch einen Strahldurchmesser von 3-6mm, je nach Ausführung.
Allerdings lassen sich Faserlaser wegen der geringeren Wellenlänge deutlich schärfer fokussieren. -
So sieht ein Galvo-Kopf in etwa von innen aus :
[Blockierte Grafik: https://www.researchgate.net/profile/Krystian_Wlodarczyk/publication/283518446/figure/fig5/AS:293953212567608@1447095315914/Schematic-of-the-laser-setup.png] [Blockierte Grafik: https://image.made-in-china.com/202f0j00VAZTbWqlyJoB/Batch-Coding-Machine-Metal-Fiber-Laser-Marking-Printer-EC-laser-.jpg]
-
... wenn das "sehr gute" Gold- oder Silberbeschichtete CO2-Spiegel sind, kannst du auch den Strahl eines Faserlasers drüberlaufen lassen.
Ich habe bei einem Galvokopf die Spiegel mit Silberbechichtung bestellt, damit geht das für Faserlaser (1064nm), Diode (448nm, 810nm und 976nm) und auch für CO2 (10640nm).
Normal haben die Faserlaser aber extra einen 3m oder 5m langen Panzerschlauch mit abgesetztem Kollimier-Kopf, damit sie mit diesem Kopf auch in großen XY-Portalanlagen eingesetzt werden können.
Was ich mache ist unterschiedlich - normal "feststehender" Galvokopf mit 110x110mm Markierfeld ... manchmal diesen Galvokopf nicht "fest", sondern an die Z-Achse meiner "mittleren" (275x210x210mm in XYZ) CNC-Anlage -- dann kann ich mit der CNC-Anlage irgendwo hinfahren und um diesen Punkt herum die 110x110mm "markieren" ... manchmal schraube ich aber auch statt dem Galvokopf auch nur den Kollimierkopf eines CW-Faserlasers mit einer Fokussierlinse davor an die Z-Achse -- dann verfahre ich das genauso in XY wie bei einem CO2-Laser, nur den Faserkopf direkt, statt den Strahl über Spiegel.
Was wir aktuell in der Firma aufbauen ist nochmal anders - da sitzt der Galvokopf mit (110x110mm) fest oben in der Mitte eines größeren Gehäuses ... und darunter verfährt ein XY-Positionierer das Bett über etwa 300x200mm.
Für mich Daheim werde ich in nächster Zeit nochmal was anderes aufbauen -- hab' noch einen XY-Positionierer von Movtec mit 500x500mm Verfahrbereich (2 Y-Linearachsen, auf denen eine X-Linearachse hinundherfährt) ... hier werde ich einen Galvokopf (oder auch den Kollimierkopf eines CW-Faserlasers oder auch die 200Watt-Laserdioden) auf den Schlitten der X-Achse schrauben und kann dann einen Bereich von 610x610mm (die 500x500mm + 110x110mm des Galvos) mit der Galvosoftware "als Ganzes" bearbeiten - die Software bietet dafür eine Option, wo ich eine größere Datei lade und sie in "splits" zerlege -- praktisch "Kacheln" in XY mit einer wählbaren Größe, welche die XY-Achsen einzeln anfahren und der Galvo dann den dazu passenden Teil graviert
Viktor
-
Genau so meinte ichs Viktor.
Ob nun der Galvokopf selbst verfahren wird oder die Arbeitsfläche darunter ist wohl nur eine Frage der mechanischen Ausführung.
Ich hatte sowas hier im Kopf :
https://www.youtube.com/watch?v=x2ABdYL80vU [Blockierte Grafik: https://i.ytimg.com/vi/a388qVn7WIU/maxresdefault.jpg] -
Ich sehe schon....das ist doch ein riesen Aufwand..
Dazu kommt ja auch noch der Controller usw.... lohnt sich also nicht einen Faserlaser ohne Galvokopf zu kaufen und um zu bauen...
Hier wurde ja erst einer für 1800 Angeboten....deßhalb dachte ich...
OK, danke für die Infos...dann bleibe ich beim CO2 Laser und sollte ich mal im Lotto gewinnen, kaufe ich mir dann einen fertigen Faserlaser -
... mein 500x500mm-XY-Positionierer sieht etwas anders aus, als der chinesische im Video - hier mein Jüngster am "joggen", als wir das Teil nach dem Transport zusammengeschaubt hatten:
Ansonsten - so viel Aufwand ist das auch nicht -- ich erweitere meinen "Galvo-Markierer" regelmäßig um eine Rund-Achse oder um bis zu zwei XY-Achsen (er könnte bis zu 4 Achsen verwalten - egal, ob "rund" oder "linear").
Man muß nur darauf achten, eine passende Soft+Hardware-Kombi zu nehmen, die auch dafür gedacht bzw. geeignet ist
Viktor
*** EDIT ***
- wegen der Kosten für Software+Controller -- BeamConstruct ist kostenlos und kann auch mit verschiedenen Controllern interagieren, die man evtl. schon da hat (es kann über Printer-Treiber, G-Code oder einige Indutrie-Normen) ... ich nehme dafür die BeagleBoneBlack-Controller von HAlaser mit den CNC-Erweiterungen - das dürfte um die 600€ für die Hardware sein ... ginge aber auch für 300€ als "XY-Plotter" ... oder mit unseren eigenen Controllern (für mich als Entwickler kostenlos) ...
-
ich erweitere meinen "Galvo-Markierer" regelmäßig um eine Rund-Achse
Ne Rundachse bau ich mir gerade.
Spannfutter ist bereits unterwegs, den Bock mache ich wahrscheinlich größtenteils mit dem 3D-Drucker.
Was mir noch fehlt, ist die Einsicht wie ich das Teil dann an die EzCad Karte klemmen muss und wie ich die korrekt aktiviere.
Wenn ich das recht sehe, brauche ich ja nur eine step und eine dir Leitung zum Steppertreiber.
Können das alle Varianten der Karte (bei mir ist ne BJJCZ LMC V4 verbaut) und EzCAD? -
... bei mir habe ich in der Config von BeamCOnstruct nur eingetragen, welche Pins für STEP und DIR zuständig isnd und wieviele Impulse für eine volle Umdrehung und wieviele Pulse pro Sekunde max. speed -- den "Rest" stelle ich dann direkt in der Software für das jeweilige Element (oder Gruppe) ein ...
Viktor
-
Hmm... BeamConstruct unterstützt die LMC Karten wohl nicht mehr.
Zumindest steht in der Liste drin nur bis Version 2.8...
Muss ich halt mal schauen was bei EzCad so geht.
