min max und speed im Cut modus

  • Hi, ich zeichne gerade im Cut modus auf papier und muss da relativ enge toleranzen einhalten zwischen Zeichnen und Cutten. Ich arbeite mit 80W co2 im Bereich


    Min 9,4 -Max 9,7 - bei Speed 60
    mein Eindruck ist, dass bei langsamer Kurvenfahrt der Minimumwert und bei schnellen geraden Strichen der Maximumwert genutzt wird. Über die genaue Korrelation finde ich aber leider keine Dokumentation. Kann mir da jemand weiterhelfen?


    Tendenziell gehts mir darum, die Varianz zwischen hell und dunkel weiter zu minimieren.




    [Blockierte Grafik: http://www.tradidi.de/20190429_121310.jpg]

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    " Nicht auf die Größe kommt es an, sondern darauf, was man damit macht." (Anni Berner - König Faruks Mätresse)

  • ... könnte auch sein, daß die "Leistung" immer gleich ist, bei kurzen Segmenten aber durch die "Einschaltverzögerung" (bzw. fürs Hochfahren erforderliche Zeit) weniger stark gebrannt wird, weil die Linie schon zu ende ist, bevor die volle Leistung ansteht ...


    Viktor

  • Also bisher habe ich das mit min/max Speed immer so verstanden :


    Beim Beschleunigen (linienanfang) regelt der Laser von min auf max hoch, fährt dann bis zum Abbremsen mit max weiter(Linienmitte) und regelt dann wieder bis min runter (Linienende).



    Kann das jemand so bestätigen oder ist die Annahme falsch?






    p.s. Wo kommt der denn plötzlich her ? -> $Arschleck
    :funny-:

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Kann das jemand so bestätigen oder ist die Annahme falsch?


    ich vermute das ja auch so. Aber bei klein kurvigen Linien vermute ich, dass er sehr differenziert beschleunigt, also das eine Art Regression zwischen Geschwindigkeit und Laserleistung besteht. Andererseits könnte er das dann natürlich auch ständig selbst berechnen, d. h. die Maxleistung auf die angegebene Geschwindigkeit anwenden und bei Verlangsamung dementsprechende Leistung vermindern. Dann wäre der Minderwert gar nicht erforderlich. Wieder andererseits kann es aber sein, dass Materialanpassung erforderlich ist wegen unterschiedlicher Erwärmung. In der Regel müsste es aber Regressionskurven geben, die darüber Auskunft geben.



    Dann kann ich noch überhaupt nicht einschätzen, wie sich der „Laser through mode" auswirkt.


    Ich habe immer schon mal wieder abgeschwächte Stellen, die ich nicht zuordnen kann. Jetzt habe ich eine Feder eingebaut, die das Papier am Druckkopf flach hält, also aus Beulen verhindert und PVC unter gelegt, um Temperaturschwankungen durch den Luftzug unter dem Papier zu verhindern …

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  • ... könnte auch sein, daß die "Leistung" immer gleich ist, bei kurzen Segmenten aber durch die "Einschaltverzögerung" (bzw. fürs Hochfahren erforderliche Zeit) weniger stark gebrannt wird, weil die Linie schon zu ende ist, bevor die volle Leistung ansteht ...



    nee, dazu fährt er zu viele lange Kurven, wo er zwischendurch beschleunigt und wieder abschwächt. Also die Leistung bleibt keinesfalls gleich. Andererseits erscheinen mir gepunktete Stellen manchmal heller, könnte für deine Hypothese sprechen. Das müsste aber auch wieder durch den "Laser through mode" ausgeglichen werden...


    Eine schwächere Leistung beim Start könnte auch mit der Temperatur des Materials zusammenhängen. Gerade Papier hat da ein enges Fenster zum ein schwärzern D. h., wenn der Laser vorher in der Nähe gearbeitet hat, kann es dunkler werden. Ich überlege schon, eine Aluplatte drunter zu legen

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  • Was mich besonders interessiert, ist, ob die Röhren wirklich völlig konstant arbeiten. Schließlich handelte es sich um Leistungsschwankungen unterhalb des Promillebereichs. Ich weiß ja nicht, wie das Teil gesteuert wird – vermutlich über Thyristor und Pulsmodulation? Aber wird die abgegebene Leistung auch nach kontrolliert?


    Wenn irgendwo eine analoge Regelung zwischengeschaltet ist, würde ich gerne ein Poti als Feinregler einsetzen …

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  • Was mich besonders interessiert, ist, ob die Röhren wirklich völlig konstant arbeiten.


    Das sicher nicht.

    Ich weiß ja nicht, wie das Teil gesteuert wird – vermutlich über Thyristor und Pulsmodulation? Aber wird die abgegebene Leistung auch nach kontrolliert?

    Also der Controller steuert das Netzteil über ein PWM Signal an.
    Tastverhältnis und daraus resultierende Spannung am Netzteileingang regeln die Abgabeleistung.



    Man kann an den entsprechenden Anschlüssen auch ein Poti anklemmen zur manuellen Einstellung.
    Aber wer will das schon... :D


    Ab dort wird dann nix mehr gemessen oder geregelt. :D

    Gruß,

    Christian


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    Stephen Hawking

  • Man kann an den entsprechenden Anschlüssen auch ein Poti anklemmen zur manuellen Einstellung.
    Aber wer will das schon...



    Ich will. Also wenn da noch ein analoger Eingang zum Feinregeln irgendwo ist – damit ließen sich temporäre Schwachstellen eventuell ausgleichen. Es geht halt um den Zehntel Promillebereich – der Controller lässt sich nur auf Promille regeln.


    Andererseits habe ich überlegt, ob bei feineren Arbeiten (bis 15 W) die Röhre nicht durch der Laserdiode ersetzt. Die müsste sich ja problemlos am objektiv befestigen lassen und dann ging es nur noch darum, das PWM Signal entsprechend umzulenken. Hat das hier schon mal jemand versucht? Und welche Diode würde man da nehmen...

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  • Hoi hoi :)


    Der Ruida hat zwei Laserausgänge.



    Somit kannst du den ersten für die Röhre lassen und mit dem zweiten einen TTL Eingang eines Laserdiodentreiber ansteuern.



    :rolleyes:

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Alles... an Treibern kannste alles nehmen, nur keinen Chinamist


    Verstehe ich jetzt nicht. Ruida ist doch Chinamist. Genau genommen hätte ich ohne Chinamist nur nen Grundig Tonband und nen Braun Schneewitchensarg ;( Ausserdem bin ich n Fan von IP Chun :thumbup:


    Ev. Würde so ein 5500mw 520nm Teil ausreichen. Das müsste dann an den 2. Port des controllers. Gibt es da fluktuierendes know how, oder darf ich da mit'm oszi ran?

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    Einmal editiert, zuletzt von hajoko ()

  • Ein Diodentreiber für 5 oder 10 Euro aus China war Schrott,ist Schrott und bleibt Schrott.


    Einfach mal warten bis Viktor sich meldet. Zu hause habe ich passende Adressen, wo man vernünftige Platinen her bekommt.


    Einer der Verkäufer kommt aus dem Laserfeakforum :)

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... ich hatte ja bei einem anderen Post auch schon geschrieben - entweder nach einem "vernünftigen" Treiber á la Lasertack (für 70€) suchen ... oder selber einen nach meinem "DIY-Treiber"-Schaltplan aufbauen ... wird dann aber auch deutlich teurer als 20€ :rolleyes:


    Viktor

  • hm, ich hab mal testweise das 5,5 W 450nmTeil bestellt. Scheint erstmal ein Treiber dran zu sein.


    https://www.ebay.de/itm/123729046640


    Was der Treiber macht, ist mir nicht ganz klar – normalerweise begrenzt er ja eher den Strom. Aber wenn ich ein PWM Signal habe, müsste das als Leistungsbegrenzung ausreichen, zumal wenn noch ein Begrenzer für die maximale Leistung dahinter sitzt. Zur Not kann ich das Signal vom RuiDa Controller auch noch mal mit einem Arduino umtriggern. Wozu bräuchte ich da weitere Treiber? LEDs haben natürlich viele Geheimnisse, aber wenn man auf die Strombegrenzung achtet, kann man ja auch soviel wieder nicht falsch machen …

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  • ... PWM begrenzt nur die "mittlere Leistung", nicht den maximalen Laserstrom! - dafür brauchst du einen "modulierbaren" (bzw. schnell ein-/ausschaltbren) Stromkonstanter, der beim Schalten keine Stromspitzen erzeugt, weil das die Diode ziemlich schnell zerstören würde ... was viele der chinesischen Treiber machen, weswegen die Dioden damit oft nach ein paar 10 Stunden nicht mehr leuchten :rolleyes:


    Bei meinen Treibern begrenze ich den Strom entweder in festen, beliebig zuschaltbaren "Stufen" (wie bei dem freigegebenen 5xLM338-Treiber) oder per Operationsverstärker mit schneller Ist-Strommessung/Anpassung - da habe ich keine Stromspitzen und kann die Maximalströme von einigen 10 Milliampere bis zu enigen 10 Ampere einjustieren (aktuell bei den 200Watt-Dioden bin ich in 10 "Stufen" bei 3.7A bis 37A).


    Viktor

  • Bei meinen Treibern begrenze ich den Strom entweder in festen, beliebig zuschaltbaren "Stufen" (wie bei dem freigegebenen 5xLM338-Treiber) oder per Operationsverstärker mit schneller Ist-Strommessung/Anpassung - da habe ich keine Stromspitzen und kann die Maximalströme von einigen 10 Milliampere bis zu enigen 10 Ampere einjustieren (aktuell bei den 200Watt-Dioden bin ich in 10 "Stufen" bei 3.7A bis 37A).


    hört sich super an. Bei PWM wird ja eigentlich ständig ein- und ausgeschaltet. Vertragen die Dioden das, oder sollten die besser mit Konstantstrom arbeiten? Wie kriege ich Deinen Treiber an den RuiDa?

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  • ... solange keine Stromspitzen dabei sind, der "sichere Arbeitsstrom" (und eben nicht!!! das "max. current rating", wonach die Chinesen die Treiber einstellen) nicht überschritten wird und die Gehäusetemperatur unter 30°C bleibt, halten die Laserdioden das mehrere Zehntausend Stunden durch ;)


    Bei dem 5xLM338-Treiber habe ich einen Optokoppler am Eingang - damit kannst du die Teile wie eine LED AN/AUS-Schalten - die LM's schalten auf ihren per Widerstand definierten Strom ohne Stromspitzen ... zumindest, solange du unter 20 Ampere bleibst 8)


    Viktor

  • Ständiges An und Ausschalten stelle ich mir grade gut vor, zumindest wenn man schneiden möchte. Ich glaube so ist die Chance höher mehr Material/Energieeintrag zu verdampfen.
    Wie beim Smartphone LED Blitz kann man so bestimmt auch die Laserdioden in kurzen Pulsen evtl. deutlich über ihren Dauer-Spec's (Arbeitsstrom?) fahren, oder?


    Pulsen die Chinatreiber, wenn man sie über TTL/PWM ansteuert? Ich hab leider keinen Plan von Elektronik/Elektrik.

  • Deine Diode oben mit angeblichen "5,5" Watt ist eh schon Gnadenlos überdreht ( auch wenn hier nicht die Diodenleistung genannt ist, den die isses nicht ) und wenn du dann noch flott das Ding vor sich hin pulsen läßt mit einem Treiber der auch noch voll spikes erzeugt, dann hast du an dem Ding nicht lange freude.


    Zudem leg dir eine ordentliche Schutzbrille zu. Der billige Krimskrams der dabei ist, da würde ich nicht meine Augen drauf versichern !

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

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