Zahnrad fräsen

  • ... bei den meisten Verfahren, Holz fester zu machen, wird das nur in Plattenform und durch "Verdichtung" auf Kosten der Plattenstärke gemacht - deswegen hatte ich mich ja auch für das "formerhaltende" Karbonisieren/"Keramisieren" interessiert ;)


    Ansonsten - wenn eine Holzplatte in heißer Natronlauge "ausgekocht" wird, so daß nur noch die anorganischen Faserstrukturen übrigbleiben, und dann mit Evakuieren und Pressen bei gleichzeitigem Heizen auf etwa 1/6 der vorherigen Dicke "zusammengestaucht" und "gesintert" wird, hat's danach noch viel, viel bessere Stailitätswerte als Stahl bzw. danach ists' komplett Kugelfest 8)


    Die so "verdichteten" Platten sind danach aber auch nicht mehr so einfach fräsbar ;(


    VIktor

  • ... da die "Verdichtung" nur in der Höhe (bzw. Plattenstärke) erfolgt - und ein Zahnrad meist nur 2-dimensional ist -- wär's doch mal interessant, ein Zahnrad aus Holz zu fräsen und erst danach zu "verdichten" --- danach brauchst evtl. nur noch etwas Feinschliff 8)


    Viktor

  • ... der Plan ist, die Lamellen nur an den Zähnen zu härten und durch eingefräste Löcher quer mit Bolzen und Schrauben zu binden... Da sehe ich keine Stabilitätsprobleme, aber das Schöne ist: Ausprobieren kostet so gut wie nix:-) - und ersetzen von Verschleißteilen dito. Will ja keine Rennen damit fahren...

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    " Nicht auf die Größe kommt es an, sondern darauf, was man damit macht." (Anni Berner - König Faruks Mätresse)

  • Deswegen hab ich mich schon ein bischen gewundert, warum er kein härteres Holz nimmt

    Hab gerade von Bauhaus einen Stapel 3mm MDK geholt und bin damit erstmal recht glücklich. Eichen- oder Buchensperrholz käme in Frage, wenn das Teil erstmal funzt..

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    " Nicht auf die Größe kommt es an, sondern darauf, was man damit macht." (Anni Berner - König Faruks Mätresse)

  • mal ne skizze oder ein Foto?
    Welche Größe?


    Grüße Armin

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.

  • .....nun bin kein Maschinebauer. Holzhärtung über Feuer ist nicht möglich, wie hier behauptet wurde. Erwärmtes Holz lässt sich - insbesondere in früheren Zeiten- dazu bringen formbar zu werden. Das war insbesondere im Schiffsbau notwendig. Heute noch wird Holz erhitzt und gleichzeitig gedämpft um die Farbstruktur zu verändern. So wird bei Nussbaum der weiße Splint in verarbeitbar braun auf natürliche Weise umgefärbt.
    Bei Buchenholz ist das ähnlich. Was als Kernbuche verkauft wird bei Möbeln, ist nix anders als ungedämpfte Buche.
    Gleich zeitig kann man auf diese Weise aber auch die Zellinhalte aus dem Holz lösen und abfließen lassen. Das Holz wird anschließend mechanisch gestaucht. Im kalten Zustand kann es dann zB. als Kantenanleimer als Massicholz um runde Strukturen gebogen und angeklebt werden ohne zu bersten( zumindest mehr als bei ungedämpfter Ware).
    Das löst aber die Probleme des harten Zahnrades nicht. Im Bereich des Drechselns gibt es für weiches Holz Flüssigkeiten, die man in das Holz zur Verfestigung einziehen lässt , um es besser bearbeitbar zu machen. Niedrigviskose Material zB. Epoxi , Sekundenkleber, wären eine Möglichkeit.
    Dann gibt es noch die Möglichkeit des Unterdruckverfahren. Leider kannich euch keine FA oder Links dazu mitteilen


    Schaut euch mal im Bereich des Drechselholzhandels nach entsprechendem Material um, aber die Preise sind soweit ich mich erinnere ziemlich prächtig. Da investiert ihr im hohen 2 stelligen Bereich. Auf jeden Fall habe ich bisher immer darauf verzichtet das Holz zu härten, weil einfach zu teuer.
    Bei dem in einem Treahd zietierten Artikel zu Holz 10 mal härter als Stahl durch Entzug von Lignin. Nun denn , es ist das Prinzip der Brikettierpressen für Holzspäne das holzeigene Lignin zu verwenden. Wer die Bröseldinger kennt, weiß wie schwach die Verklebung ist, dafür muss das Holz also schon gekocht und gepresst werden. Dazu ist also hoher Ernergiebedarf notwendig und verdeutlich, dass das Problem des weichen Holzes für uns Laien ziemlich unlösbar ist.
    Hätte gern die Lösung präsentiert....

  • ... wie schon vorher geschrieben, wäre wohl die einfachste/günstigste Lösung ein Imprägnieren/Tränken mit Wasserglas -- danach ist das auch schon fast so hart wie Keramik und auch stabil genug, wenn das Silikat vor dem Aushärten tiefer ins Holz eindringt (z.B. in einer aufgebockten Dose in einem Schnellkochtopf im Wasserglas "untergetaucht" auf Druck kommen lassen) ...


    Viktor

  • Sehe ich wie VDX. soweit ich weiss, haben sie schon in der Steinzeit Holzspeere an der Spitze mit Feuer gehärtet. Das darunter liegende Holz sollte besser elastisch bleiben, sonst brechen die Zacken leichter ab.


    Auch nicht ganz abwegig, inwiefern sich beim kokeln graphit bildet, das als schmiermittel wirkt. Das wären immerhin 3 komponenzen, die für gelaserte holzzahnräder sprächen. 4. Die schnelle Reproduzierbarkeit

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    " Nicht auf die Größe kommt es an, sondern darauf, was man damit macht." (Anni Berner - König Faruks Mätresse)

    2 Mal editiert, zuletzt von hajoko ()