Farben mit dem MOPA - oder auch nicht ...

  • Servus,


    Mopa's sind ein tolles Spielzeug ...nan braucht nur leider vieeeeel Geduld bei der Parametersuche.
    Und hat man die richtigen Einstellungen für eine farbige Lasergravur mal gefunden und wechselt zu einem Material mit ander Stärke (anderer Wärmeabgabe), fängt die Suche von vorn an. :recht:
    Ich würde Mopa's sofort ins Programm aufnehmen, wenn es eine Software gäbe, die sowas wie einen Regler für die Wämeleitfähigkeit /-abgabe des zu gravierenden Teils hätte.


    Ich sehe Anwendungen für bunte Lasergravuren in erster Linie im Werbeartikel-Bereich, wo es um kurze Einrichtzeiten und Reproduzierbarkeit geht und da sind die Mopa's (bzw. die Software) leider noch nicht marktreif. ...meiner Erfahrung nach ...ich lasse mich sehr gern vom Gegenteil überzeugen. ^^


    LG vom
    Diemo

  • ... die Basis-Parmeter können in der Laser-Software (bei mir BeamConstruct) eingestellt werden - hier kann ich mir auch einen Konverter Schreiben, der farbige Grafiken z.B. in Corel in farbige Bereiche vektorisiert (die Anzahl der Farb-Ebenen kann ich vorgeben) und im Konverter dann in "Parameter-Felder" zerlegt, so daß sowas im Prinzip problemlos möglich wäre.


    Zur Zeit stelle ich die Pulslänge noch mit einem separaten Programm ein ... BeamConstruct hätte aber auch die Möglichkeit, das per Umstellen von zwei der unteren Laser-Leistungs-Bits auf serielle Kommunikation zum Ändern der Pulslänge auch von BC aus zu machen ... mal schauen, ob das für mich irgendwann mal interessant genug wird (oder ein "Auftrag" kommt), daß ich mich damit auseinandersetze 8)


    Viktor

  • ... das habe ich in einem anderen Forum zum Thema MOPA geschrieben:

    Zitat

    mit den Parametern kann man sich da echt "austoben" - Leistung, PWM, Pulslänge, Schraffurabstand, Scangeschwindigkeit, IN/OFF-Fokus, Voraktivierung mit Plasma, Material-/Legierungsauswahl, Schutzgas oder Sauerstoff, Luftfeuchtigkeit ... und noch so ein paar Schräubchen [Blockierte Grafik: http://www.cncecke.de/forum/images/smilies/kopfkratz.gif]


    Das Problem ist wohl eher, daß die Kunden/Interessenten damit ankommen, daß sie es doch auf der Messe so schön farbig gesehen haben und das jetzt auch so haben wollen ... aber auf "ihrem" Material ... und auch nicht so lange warten wollen, wie es mit den 1-2µm Schraffurabstand braucht :S

  • Zitat

    mal schauen, ob das für mich irgendwann mal interessant genug wird (oder ein "Auftrag" kommt), daß ich mich damit auseinandersetze 8)


    den Markt dafür gibt es sicher, es ist wie immer eine Kostenfrage.
    Die meisten Dienstleister können/wollen keine Tausende von Euro für Software/Controller ausgeben und greifen auf das verbleibende Übel EZCad zurück.
    Leider ist der Markt an erschwinglicher Soft- & Hardware für "schnelle Laser" (<10µs) noch ein sehr Teurer.
    Wie wird das erst, wenn die ersten durchstimmbaren Laser mit 300nm - 10µm am Markt sind? :pop:


    LG
    Diemo

  • ... bei mir ist das mit der "Laser-Entwicklung" in die Bereiche "Hobby/privat/Interesse" bzw. "Job/gewerblich/Aufträge" aufgeteilt -- das Verhältnis dazwisch variiert mit der Zeit (manchmal auch "nur Hobby").


    Das größte Problem dabei ist, abzuwägen, ob ich eine "private" Entwicklung kommerziell verwurstele, oder ob/wie ich eine "proffessionelle" Entwicklung (oder auch was aus einem F&E-Projekt) in meine eigenen Entwicklungen mit einfließen lasse.


    Aktuell ist das aber eher so, daß ich mit einigen meiner "Hobby-Projekte" eher die kommerziellen Aufträge und Projekt-Entwicklungen voranbringe, als andersrum 8)


    Viktor

  • Hi Diemo,


    ... was meinst du eigentlich mit "schnelle Laser" (<10µs)"? - schon meinen allerersten RF-CO2-Lasercutter von 1990 habe ich mit einer "diskreten" Pulssteuerung und variablen Pulslängen bis runter zu 1µs angesteuert -- meine aktuellen kleinen "intelligenten" Laserdiodenmodule haben nur deswegen als kleinste Pulslänge 5µs, weil das die Mindest-Reaktionszeit der kleinen 16Bit-Arduinos ist ... wenn ich statt dem Atmega328P einen Due einsetze, geht das problemlos bis 500ns Pulslänge und bis 300kHz Schrittfrequenz für die XY(Z)-Anlagen, wenn ich das auf der CNC-Anlage oder Laser-Plotter laufen lasse.
    Die Galvos steuere ich zur Zeit mit BeamConstruct und dem E1701D-Controller, der bis 20MHz PWM und bis 1µs "Befehlszykluszeit" bei bis zu 10m/s Galvo-Scangeschwindigkeit schafft ...


    VIktor

  • ... hab' eher zufällig ein altes Testmuster gefunden, das ich vor einiger Zeit nicht mit einem MOPA, sondern mit einem "normalen" 20Watt-Faserlaser auf Federstahl gemacht hatte:


    Federstahl 8x8-Raster.jpg


    Viktor

  • Moin Moin,


    Zitat

    ... was meinst du eigentlich mit "schnelle Laser" (<10µs)"? - schon meinen allerersten RF-CO2-Lasercutter von 1990 habe ich mit einer "diskreten" Pulssteuerung und variablen Pulslängen bis runter zu 1µs angesteuert


    Mir bekannte CO2-Laser (RF) haben im besten Fall Reaktionszeiten von 30µs. Damit ist die Zeit zwischen Signal"EIN" und optischem Strahlaustritt und umgekehrt gemeint.


    Du kannst so einen Laser zwar mit deutlich kürzeren Impulsen anseuern, aber folgen werden die dann eben nicht jedem Impuls.


    Faserlaser & insbesondere Mopa-Laser reagieren im Vergleich dazu deutlich schneller, was eben auch höhere Anforderungen an so eine Lasersteuerung (Hard- & Software) stellt.



    LG
    Diemo

  • ... hmmm ... bei einem Firstar V30 konnte ich bei EInzelpulsen bis runter zu Pulslängen von 10 Mikrosekunden schon etwas Leistung "sehen" -- aktuell habe ich einen kleinen 10Watt-RF (Synrad 48-1) der bis 25kHz PWM können soll, was bestenfalls 40µs enstprechen würde (bei einer "Rise time <150µs"?).


    Mal schauen, bis wohin der sich "herunterhandeln" läßt ...


    Viktor