Leistungsverlust nach 3 Tagen

  • Hallo,


    ich habe am Mittwoch meinen K40 bekommen und ein bisschen damit rumgespielt. Modifiziert habe ich ausser dem Erdkontakt noch nichts.


    Ich habe DIN A4 4mm Pappelsperrholz geschnitten und es dazu einfach auf die Materialauflage gelegt. Dass es dabei nicht ganz im Fokus ist, ist mir klar.


    Am Anfang konnte ich mit 16mA und 10mm/s problemlos durchschneiden. Jetzt reichen 2 Durchgänge mit den Parametern nicht ganz aus. Habt ihr Ideen, was ich falsch machen könnte?


    Ich habe versucht, die Linse und den Spiegel am Laserkopf mit Spiritus und Wattestäbchen zu reinigen, das hat aber nichts gebracht.


    Ach ja: unter ca. 12 mA zischt das Netzteil seltsam, bei höheren Strömen gibt es Ruhe - ist das normal?

  • Hallo,


    stell dich mal vor, das haben wir hier gerne.


    Zu deinem Problem:
    -Strahlweg (Spiegel) genau einstellen
    -Den Laser danach nicht mehr bewegen
    -Mit Druckluft geht´s besser
    -Den Focus ins erste Materialdrittel geben
    -Den Laser nicht über 70% betreiben.

  • mach mal n video vom schneiden.
    Wenn der Laser zuerst gut geschnitten hat und jetzt nicht mehr, ist es nicht einfach eine Diagnose abzugeben.
    Wie schon von Wunderzwelch beschrieben erst mal die Basiswerte kontrollieren.
    Am wichtigsten ist auch erst mal einen Deckelschalter zu montieren, eine Laserschutzbrille ist auch Pflicht!!


    Grüße Armin

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.

  • Hallo,


    entschuldigt, dass ich mich nicht vorgestellt habe, ich war wohl zu sehr mit meinem Problem beschäftigt. :unfassbar:
    Ich bin Anfang 40 (na gut, über Anfang kann man streiten ;) ), habe irgendwann mal Kommunikationselektroniker gelernt, bin aber im Softwarebereich als Trainer tätig und habe nur ein paar kleine Elektonikbasteleien zuhause gemacht. Mit Hochspannung hatte ich nie zu tun und habe da auch Respekt davor. Einen wirklich guten Grund für den Lasercutter gibt es bei mir nicht, ich möchte ein paar Geschenke basteln, Visitenkarten auf Kapla-Bausteine lasern (in meinen Trainings benutze ich solche Steine bei manchen Übungen), und mein 3D-Drucker braucht noch ein Gehäuse (und einen Extruder, der mich nicht immer ärgert) Wen ich etwas vergessen habe, fragt einfach - es ist kein böser Wille!


    Eine Laserschutzbrille habe ich nicht - ich habe immer den Deckel zu beim lasern und verwende eine normale Baumarktbrille - angeblich sollte die ja für 10600nm undurchlässig sein, oder?


    Einen Schalter möchte ich erst einbauen, wenn klar ist, ob der Laser zurück geht oder nicht, auf die Erdung wollte ich a
    ber nicht verzichten. Ich habe zwar einen 500W Trenntrafo da, aber ein geerdetes Gehäuse ist mir lieber.


    Was sind denn 70%? Ich habe was von 15kV Betriebsspannung gelesen, wenn das stimmt, wären 40W 26mA und 70% davon 18mA - ich habe bisher nicht weiter als bis 16mA aufgedreht, weil ich das in einem Youtube-Video gehört habe.


    Das Fokusthema würde ich auf später verschieben, weil das am Anfang keine Probleme gemacht hat. Druckluft (Du meinst "Air Assist", nehme ich an?) steht auf der Liste.


    Ich habe den Strahlweg kontrolliert - dabei ist mir aufgefallen, dass die Strahlführung passt, ich aber scheinbar einen Doppellaser habe - siehe Bilder.

    https://photos.app.goo.gl/i1T1XHtAZ3bX9eZa7</a>




    Ausserdem ist in der Laserröhre eine kleine Luftblase - ist die schädlich? Gestern hatte ich den Eindruck, alle Luft draussen gehabt zu haben...


    Habt ihr eine Idee, warum das Netzteil komische Geräusche bei niedrigen Stömen macht?


    Ein Video vom Lasern kann ich morgen machen - soll das ein Video von der Laserröhre oder vom Laserkopf beim Lasern sein?

  • Bei dem Strahlbild ist zu 99,9% die Röhre hin... :noidea:


    Es sollte (darf) nur ein einzelner, möglichst runder, Laserstrahl aus der Röhre austreten.
    Lös mal die Befestigungsschrauben der Röhre und schau ob sich was ändert.
    Mit viel Glück ist die nur verspannt, so dass der Resonator nicht sauber schwingen kann.
    Bei der Gelegenheit auch gleich mal Austritts- und Reflektionsspiegel der Röhre und die Elektroden auf Verschmutzung oder Beschädigungen prüfen.


    Viel Hoffnung habe ich allerdings nicht...

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Ja, eine Schutzbrille aus Makrolon ist Widerstandfähig gegen den CO² Laserstrahl.


    Du kannst gerne mal das Topic Beschußtest Laserschutzbrillen durch CO² Laser durchlesen um zu sehen, wie sich eine normale Brillte, eine CO² Schutzbrille und eine Schutzbrille aus dem Baumarkt verhält :)



    Ein Trenntrafo ist eigentlich nie verkehrt, allerdings ist die Minusseite der Röhre mit dem Minus der Lasernetzteilplatine verbunden und diese wiederum mit dem Gehäuse. Die Hochspannungsseite ist also nicht Galvanisch getrennt. Das macht die Sache mit einem Trenntrafo schwierig.


    Besser ist, wenn kein FI/RCD für die Steckdose vorhanden ist, einen Steckerfertigen FI/RCD für den mobilen Einsatz zu besorgen, diese bekommt man bei Amazon & Co für kleines Geld und ist sehr Sinnvoll weil Wasser und Strom Spinnefeind sind. Kommt es also zum Fehlerstrom wird die Zuleitung zum Laser allpolig gekappt.



    16mA klingt vernünftig, höhere Ansteuerung läßt die Röhre vorzeitig altern und mehr Leistung hat man auch nicht, sogar das Gegenteil kann eintreten.



    Dein Doppelstrahl ist doof und läßt sich schlecht fokussieren. Die Resonanzstrecke innerhalb der Röhre hat nen klatsch. Also schlecht ausgerichtete Resonanzspiegel innerhalb der Röhre. Wie schon geschrieben, teste mal das lockern der Röhrenhalterung, allerdings denke ich mal, die Röhre ist einfach mies.



    Dein Rumgezirpel mit dem Netzteil... probiere mal folgenden Versuch. Wasser ablassen, destilliertes Wasser aus dem Baumarkt ( 5 Liter irgendwie 3 oder 4 Euro oder so ) und damit deinen Wasserkreislauf wieder auffüllen. Gut möglich, daß das rumgezirpe dann aufhört :)


    Wenns aufhört ist dein Leitungswasser stark leitfähig, also zuviel des guten.



    Luftblasen innerhalb der Röhre bekomme ich meist weg, indem ich beim Pumpen immer kurz frequenzartig den Schlauch zu drücke und so die Strömung innerhalb der Röhre verwirre, meist löst die sich dann auf. Auch ein drehen der Röhre bringt was.



    :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich habe mal dem Anbieter geschrieben, mal sehen, ob und wie er reagiert.


    Den Test mit destilliertem Wasser werde ich heute Abend durchführen. Wir haben ziemlich "hartes" Wasser, da wäre das durchaus denkbar - wobei ich noch nicht verstehe, warum das dann bei höheren Strömen nicht auftritt...


    Ich gehe davon aus, dass das Video vom Lasern dann erstmal unnötig ist, da ihr die Röhre als Übeltäter identifiziert habt? Vielen Dank für eure Hilfe!