Moin Moin,
Vor über 15 Jahren bin ich über das Veredeln von Gläsern, Flaschen und anderen Glasprodukten auf den CO2-Laser gekommen und habe dazu auch schon einige Beiträge hier verfasst.
So ein CO2-Laser ist ein tolles Werkzeug, um Schriftzüge, Grafiken oder Fotos auf Glas zu verweigen, jedoch ist eine direkte Gravur von Glas im Ergebnis mit einer mechanischen (Fräser, Sandstrahlen) oder chemischen Gravur (Ätzen) nicht vergleichbar. Die Haptik einer Lasergravur ist einfach nicht so schön, weil es kaum eine spürbare Vertiefung gibt und man immer das Gefühl hat, in gravierten Bereichen in kleine Glassplitter zu greifen.
Aber jetzt! kennt meine Begeisterung kaum noch Grenzen. Wir haben uns jetzt einen UV-Laser, der als Galvo ausgeführt ist, zugelegt und ich konnte bereits ein paar Stündchen damit spielen.
Beim Gravieren von Glas wird wirklich Material abgetragen, was zu einer Oberfläche führt, die sich von einer sandgestrahlten oder geätzten Oberfläche kaum unterscheidet. Der Strahldurchmesser des UV-Lasers ist so klein, dass eine reelle Auflösung von 600dpi in Glas möglich wird.
Nebenher kann so ein UV-Laser viele andere Materialien extrem fein gravieren. Er bewirkt auf vielen Kunststoffen Farbumschläge, kann Lackiertes und Eloxiertes gravieren ...und Vieles mehr ...gebt mir etwas Zeit, ich bin noch in der Spielphase.
Hier mal ein Beispiel auf Alumark, aus dem ich normalerweise unsere Typenschilder fertige:
Einziger Nachteil: UV-Laserquellen sind noch recht teuer (ich benutze hier eine 5W-Laser-Quelle für knapp 7500€).
LG vom
Diemo