Aufkleber herstellen?

  • Ja, denk ich eigentlich auch ;) Die streut aber schon relativ stark, aus 'Lasersicht' zumindest. Die Testschnitte mit 2,5W gingen hier bisher gut ohne Schaden. Ob das so ne G2 Linse oder n Cuttingmesser zerschiesst, wäre wirtschaftlich gesehen dann auch egal, beides € Artikel.

  • Die Retroreflex lässt sich doch gut schneiden, egal ob Tangential oder Schneppmesser geht auch. Tangential hat halt seine Vorteile bei kleinen Radien und engen Innenkurven. Oft kaschiren wir noch Opferfolie drunter, um das später leichter neutralisieren zu können. Im Digitaldruck kommt noch Laminat drauf, dann wird das Sandwich schon dick...


    Meine Schleppmesser-Klingen für den Roland kaufe ich immer bei Globalim.de
    Sind natürlich nicht die Qualität wie das Original CAMM-1-Messer aber bei dem Preis wechsle ich lieber das Messer 1x mehr.


    Messereinstellungen: Ich lass das Messer immer etwas mehr als nötig rausgedreht und reguliere mit den Druck. Das Rumschleifen des Messerhalters auf dem Material mag ich nicht.


    PS: Klingen scheiden sich erst "ein"...Bedeutet: Bei Nagelneuen muss man nach den ersten paar Metern die Parameter nachstellen (Mehr Druck), sind dann aber über einen langen Zeitraum stabil.


    Wenn unterschiedliche Schnittiefen über den Messerverfahrweg erreicht werden ist evtl. die Scheideleiste nicht plan (eingeklebt) oder schlimmer: die Wagenführung ist verbogen bzw. zu labil bei hohen Andruckeinstellungen, was dann Kernschrott wäre...

    Einmal editiert, zuletzt von lepmiR ()

  • Ob das so ne G2 Linse oder n Cuttingmesser zerschiesst

    Wenn's dir den Auskoppel- oder Vollreflexspiegel in der Röhre zerlegt nicht mehr....

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • 250 mm wäre mir zu schnell bei den dicken Zeug.


    Bei dicken Materialien lieber Messer mit höheren Schnittwinkel (spitzere Messer) verwenden, hat Vorteile bei kleinen Radien und in Kanten.

    Original- Rolandmesser haben alle 0,25 mm Offset, bei Nachbauten kann das anders sein.

    200 g zuviel...150 g zuwenig. ??? Dann nimm doch 175g und taste dich ran. obwohl die Fertigungstoleranzen der Folien in der Dicke auch schwanken.

  • Die 60° Messer sind eben gekommen. Damit bekomme ich die Sticker geschnitten, ohne dass beim Entgittern teilweise haften bleiben :) Getestet mit 150mm/s bei 130g.. geht denke ich auch schneller. Mal sehen wie viele Sticker ich da pro Klinge "schmerzlos" geschnitten bekomme.

  • Kannst Du bitte ein paar Bilder von dem Messer und Schnittkanten einstellen? Danke!

    Lasern ist ein tolles Hobby und ich helfe generell gerne Leuten mit Klasse 1 und zur Not auch Chinaböllern, wenn sie sich deren Gefahren bewusst sind. An die Forumseintagsfliegen: Stellt Euch bitte vernünftig vor und beschreibt Euer Problem und Eure Vorkenntnisse.

  • Sowas hab ich leider nicht. Aber Orafol empfiehlt eine double edge T blade (390-551). Ob es sowas auch für Roland Kompatibel und günstig gibt?

    Bzw.. sieht so aus als wenn die Summa Plotter die Klinge tangential zur Schnittkante orientieren, statt sie zu ziehen. Ist vielleicht der Grund, warum ich solche Klingen für Roland nicht finde.

  • warum ich solche Klingen für Roland nicht finde.

    Ganz genau. Du hast einen Schleppmesserplotter und kannst sowas nicht verwenden. Mit deinen Messern liegst du soweit schon richtig.
    Du kannst mal checken ob das Messer sich superleicht im Halter dreht. Früher haben die Chinesen gern gebohrten Aluschrott als Messerhalter verwendet. Habe damals schon Präzisionshalter selbst herstellen lassen und bestimmt noch was für Roland Messer (2mm hinten) rumliegen...

  • Ja richtig, die Doppelscheideklingen gibt es nur für Tangentialplotter. Dort liegt der Schneidebereich genau mittig ihn der Drehachse des Messers.

    Ein Schleppmesserplotter benötigt immer die Scheide hinter dem Drehpunkt des Messehalters, damit sich die Schneide (kurz nach dem Einstich) auf die Schneiderichtung eindrehen kann. Der sogenannte Messeroffset ist der erste und wichtigste Parameter, den es einzustellen geht. Dazu gibt es im Plotter ein Schneidemister, meist aus Quadrat und Kreis, mit welchen man das überprüfen und gegebenfalls nachstellen kann. Das muss stimmen, sonst braucht man keine vernünftigen Schnitte erwarten!!! Die Kanten werden entweder rund, bekommen spitze Auswüchse, oder werden nicht durchgeschnitten, wan man beim Entgittern merkt, wenn die Kanten hängen. Das nächste ist der Überschnitt, die Schnittverlängerung. Die gibt es auch bei Tangentialplottern. Sorgt dafür, dass durch die Schräge des Messers und die Dicke des Materials, auch jede Ecke komplett durchgeschnitten wird.

    Dann kommen Messerdruck und Geschwindigkeit.


    Original Roland-Plotter und Nachbauten kommen mit Messerhalter aus Kunststoff. Für Dicke Materialien gibt es Messerhalter aus Metall, unbedingt empfehlenswert!


    Im Bild v.l.n.r.:


    Roland Messerhalter Metall mit 45° Messer, Schnittergebnisse qualititiv weit weit besser!. Besonders bei dicken Materialien)

    Roland original Messerhalter

    Roland Messer (Nachbau) 45°

    Summa Tangentialmesser 45° mit Messerhalter

    Summa Tangentialmesser 60° (gut für dicke Materialien)


    Gut zu sehen: Schleppmesser mit Zentrierkonus oben, Tangentialmesser mit konischer Klemmfläche zur Führung.


    Zweiklingenmesser kommen meist nur auf Flachbettplottern zu Einsatz, dort könne sie gewisse Vorteile ausspielen.


    ... so jetzt meine Maschinen wieder zusammenbauen...

  • Top Infos, danke!


    Der Messerhalter ist beim China-Roland hier ist zwar schwarz, scheint aber lackiertes Alu zu sein und wirkt ganz anständig. Neben dem Offset gibt es in inkcut noch den "cutoff angle". Verstehst du, was da gemeint ist bzw. was ich einstellen sollte?
    So einen Quadrat-Test kann der auch auf Knopfdruck machen. Sieht aber nicht so gut aus: runde Ecken und eine Lücke beim Start/Endpunkt. Der Plotter selbst hat AFAIK kein Offset Setting. Kann ich daraus trotzdem etwas schliessen oder was verbessern?


    Ich würde sonst mal so eine Testdatei manuell erstellen und dann die Overcut/Offset/Cutoff settings in inkcut verändern?

  • runde Ecken und eine Lücke beim Start/Endpunkt. Der Plotter selbst hat AFAIK kein Offset Setting

    Es ist möglich das der Offset nur in der Software eingestellt wird. Ist bei den billigen Plottern auch gängig. Am besten veränderst du mal den Offset auf 1mm oder so. Dann solltest du deutliche Veränderungen erkennen. Wenn nicht reagiert der Plotter selbst nicht darauf und du musst in der Soft verstellen...

    Overcut/Offset/Cutoff settings in inkcut verändern

    Genau so solltest du es machen.

    Zur Not zeichne deine einfachen Formen nochmal neu und lass Anfang- und Endknoten überlappen. Dann hast du einen sicheren Weg um zu überschneiden...

  • die Beurteilung des Testschnittes mMn: der Masser-Versatz (Blade-Offset) erhöhen (Ecken sind rund)


    Cutoff Angle ist eigentlich der Messer Winkel?


    Kann aber was anderes sein, denn es wird erklärt als Minimalwinkel für die Compensation

    Sagt das Handbuch dazu was aus?



    Anbei ein Screenshot von meinem Roland-Handbuch (Schleppmesser)

  • Top, die Infos vom Handbuch helfen mir auch - die Trägerfolie sollte also sogar leichte Spuren bekommen.

    Der Overcut in Inkcut scheint bisher leider keine Funktion zu haben. Ob und wie der Offset funktioniert, hatte ich mir mit dem Stifteinsatz mal angeschaut. In dem Testbeispiel schneidet er am Anfang in die Fläche zwischen Kreis und Quadrat. Wäre richtig, wenn es der Teil ist, der entgittert werden soll. Aber auch bei nicht verschachtelten Konturen nimmt inkcut von der Innenfläche Anlauf. Das ist falsch oder? Vielleicht hab ich auch einen Denkfehler. Sonst melde ich das mal dem Entwickler.


    Die Schnitte mit 0,25mm Offset waren auch schon korrekt.

  • Aber auch bei nicht verschachtelten Konturen nimmt inkcut von der Innenfläche Anlauf. Das ist falsch oder?

    Wenn der Offset stimmt wird weder von aussen, noch innen "Anlauf" genommen! Der Plotter "weiss" nach dem ersten Weg "wo" sich die Messerspitze im Raum befindet. Er fährt die nächste Kontur mit entsprechendem Versatz an und fährt bei Bedarf auch einen winzigen "Kringel" um das Messer in die richtige Richtung für den folgenden Weg zu verdrehen. Im Idealfall ist Start und Endpunkt exakt gleich und es wird aus keiner Richtung "Anlauf" genommen.

    Das sieht man bei Bild 2 sehr schön: Der Plotter fährt weiter als er muss, macht dann einen Viertelkreis um die Schneide in die folgende Richtung zu verdrehen, und fährt geradeaus bis zur nächsten Ecke wo er das gleiche macht.
    Der Anfahrweg am Kreis ist genau das verdrehen am Startpunkt. Die Messerschneide stand nicht passend zur eigentlichen Richtung und wurde mit dem kleinen Weg erst in die korrekte Richtung gedreht.