Upgrades für die Laser

  • ...

    Braucht man es beim Lasern genauer?

    ... kommt immer darauf an, was und wie man lasern möchte - beim Faserlaser mit einem 0.03mm-Spot (bis 0.01mm möglich), kommt es schon auf +/- 2µm an, wenn der Kunde mit dem Mikroskop draufschaut 8o

    Hab' mir ein paar Komponenten zusammengesucht, wenn ich mal meinen "superpräzisen" Aufbau angehe - 3 hochgenaue Linear-Achsen mit 180mm Weg, 1/10µm Schrittauflösung und (ohne klimatisiertem Labor) etwa 2µm "reproduzierbare Genauigkeit" über die Länge ... dazu dann als Referenzsensoren 3 Omron-Inis mit speziellen Auswertemodulen, welche bei 1mm Meßbereich immerhin 0.1µm Auflösung schaffen 8)

    Viktor

  • Ich habe die hier Drück mich! an meiner CNC-Fräse und die arbeiten auf 0,1mm genau.

    Das ist ja auch was anderes.Er schrieb von KAPAZITIVEN Näherungsschaltern.:lupe:


    Die schwanken im Schaltabstand schon mit der Luftfeuchte...


    Das was du verlinkt hast ist ein INDUKTIVER Näherungsschalter. Völlig anderes Prinzip und wesentlich präziser.;)

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • ... naja - ich habe mal die Genauigkeit und Hysterese von ein paar "normalen", aber schon höherwertigen Inis (hier von Pepperl&Fuchs) ausgemessen - die "gröberen" Stab-Sensore hatten etwa 5µm reproduzierbare Auflösung mit etwa 150µm Hysterese, die etwas genaueren "flachen" um die 2µm mit 50µm Hysterese ...

    Viktor

  • ok das ist ne ganz andere Liga, aber für den überwiegenden Gebrauch reicht doch 0,1mm Genauigkeit, denke ich. Vor allem muss die gesamte Mechanik auch diese Genauigkeit hergeben und Temperaturschwankungen sollte man auch nicht verachten.


    Bei deinem geplanten Ultrapräzisionslaser wäre ein Granitunterbau ganz passend.

    Geiles Projekt :daumen:



    Gruß

    Olli

  • Mir ging es nur darum das man somit eventuell gleich das Holz oder Kunststoffsubstrat hätte messen können. Aber ich hab ja noch einen Induktiven da, nehme ich den.

    Gruß

    Sebastian:daumen:

  • ... du kannst einen Induktiven Sensor in ein Röhrchen reinsetzen, wo vorne eine "Tastspitze" mit einer Feder und leitfähigem Plättchen gegen den Sensor als "Tastfinger" fungiert -- damit kannst du dann auch nicht leitfähige Oberflächen "abtasten".

    Zu meinem "superpräzisen Laseraufbau" -- hatte auch schon 2 Granitplatten da, welche mir aber etwas zu groß/schwer waren (hätte ich alleine nicht heben/umstellen können) -- für die Basis brauche ich nur 300x300mm, das geht gut mit einer Beton-Gehsteig-Platte oder einem selber gegossenen "Polymerbeton"-Formkörper, wenn das etwas mehr hermachen soll 8)


    Viktor

  • ... geht schon "eben" - Stichwort "Ausgleichsmasse" bzw. stabil aushärtende mineralische Paste (z.B. "Auspuff-Reparatur-Paste") dünn drauf, bevor der (eigentlich selber schon eigenstabile) Metallrahmen aufgesetz und ausgerichtet/feinjustiert/verschraubt wird, bevor die Ausgleichsmasse aushärtet -- danach ist das "bombenfest" mit der Betonplatte verbunden ... es gibt schon noch "Mittel und Wege", um auch mit "Hausmitteln" präzise/stabile Rahmen und Mechaniken aufzubauen, wenn man sich nur was einfallen läßt 8)

    Eigentlich bräuchte ich für "nur" 2µm Genauigkeit auch gar kein Mineral-Untergestell -- die 180mm-Achsen sind aus einer hochfesten Alu-Legierung und selber schon "steif genug" - die Stammen aus Flexoprint-Lasergravierern und sind eigentlich "überdefiniert" als XYZ-Mechanik ... mach' heute Abend mal ein paar Bilder davon - bin aktuell im anderen Haus (home-office) ...


    Viktor

  • Du hast bei Metallen, je nachdem welches, bei Temperaturschwankungen mehr oder weniger Längenänderungen, da ist ein klimatisierter Raum Pflicht. Ich kenne das von unseren 3D Messmaschinen.

    Zum Aufbau brauchst du Mess- und Prüfmittel die diese Genauigkeit auch hergeben bzw besser sind als das was du später erreichen willst.

    So ganz trivial ist das selbst bei 300x300mm nicht ;)

  • Da bleibt der locker um 10er Potenzen drunter8)

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • ... momentan verwende ich für genauere Arbeiten eher Laser (bis unter 1µm Auflösung/Genauigkeit).

    Für einen "provisorischen" Aufbau zur Herstellung von WLD-Mikrosensoren für Siemens habe ich es aber auch schonmal mit einer umgebauten Isel-Fräse (ICP 3020) geschafft, auf unter 5µm reproduzierbar zu fräsen -- hab' die Isel-Treiber durch Nanotec-Treiber mit höherer Mikroschritt-Auflösung ersetzt und damit bei einer "Schritt-Auflösung" von 0.1µm immerhin noch eine Widerholgenauigkeit von etwa 2-3µm hinbekommen.

    Das brauchte keine hohe Kraft - hab' nur 0.3mm dünne PEEK-Plättchen ausgefräst und an zwei Kanten "V-Kerben" mit 15µm Tiefe und 20µm Abstand zum "Aufwickeln" von 10µm Platindraht reingefräst -- ging aber so gut, daß die Abstände der so fixierten Drahtwindungen deutlich besser als die geforderten 5µm waren (hab's mit etwa 2µm Abweichung ausgemessen).

    Für Osram habe ich einen Testaufbau mit einer noch "gröberen" Isel-Fräse (FB1 mit Halbschritt-Steuerung, also 12.5µm Schrittauflösung, etwa 50µm Genauigkeit) mit einer Rasterplatte und einem jeweils an der "Grob-Position" von der Fräsen-Z-Achse aus in die konischen Paßlöcher eingesteckten Piezo-3-Achser mit einem Laser-Interferometer ("online" ausgemessen und Piezos nacheregelt) die Positionen der Paßlöcher in der Rasterplatte und die mögliche "Montagegenauigkeit" selbt in der Werkstatt bei "Raumtemperatur" (20-26°C) unter 50 Nanometer halten können ;)


    Hab' von da auch noch ein paar "Nanopositionierer" - z.B. einen XY-Mikrometer-Tisch mit 50mm "Grobverfahren" über die Mikrometerschrauben und in die Schrauben eingesetzt nochmal analog (0-10V) angesteuerte Piezo-Positionierer mit 50µm Weg und 50nm Auflösung ... oder "Eigenbau-Wanderwellen-Nanonpositionierer" mit 23mm Weg und 150nm "Schritt-Auflösung" im Wanderwellen-Mode oder "sub-Nanometer" im "clamped mode" ... und noch ein paar andere Sachen mit Ferrofluid und Magnetfeld-Positionierung ebenfalls im Nanometer/sub-Nanometer Bereich 8) ... momentan habe ich nur keine Meßmöglichkeiten in der Genauigkeit mehr da - muß mir was passendes suchen oder doch nochmal was eigenes aufbauen (hatte da vor 20 Jahren ein paar Projekte in der Richtung laufen) :/

    Viktor

  • ... hier ein paar "normale" Fotos (das Mikro-Steckschachbrett habe ich auch mit einer "normalen" Mikroskopkamera aufgenommen):

    µChess_WZ1.jpg  Micro Screw.jpg  lom-3.jpg



    Und wegen "machbar" -- bis auf die Mikro-Schraube+Mutter sind das Teile, die ich für bestimmte Aufgaben/Projekte hab' machen lassen oder selber ausgelasert 8)

    Viktor