Gerine Laserleistung, nimmt zudem rapide ab

  • So, nun komme auch ich mal nicht mehr weiter. Momentan bin ich dabei, meinen kleinen DC-K40 mit NewlyDraw wieder hübsch zu machen, da er eigentlich schon ein neues HErrchen gefunden hat. Jetzt wo die schaltbaren Steckdosen nicht mehr einfach so aus dem GEhäuse hängen und alle Kabel (halbwegs) ordentlich verlegt sind ging es ans Testen der eigentlichen Funktionalität. Dabei bin ich leider auf ein unschönes Problem gestoßen:


    Generell arbeitet der Laser mit viel zu wenig Leistung. 2mm Plexi bekomme ich im Schneckentempo nicht durch, Gravuren auf Holz sind nur absolut oberflächlich. In beiden Fällen habe ich mit ~15mA gearbeitet (was normalerweise 80% Leistung entsprechen sollte), jedenfalls hat mir das das Amperemeter angezeigt. Da ich aber der Drehregler markiert und mir die ungefähren Positionen für 5, 10 und 15mA markiert habe kommt das zumindest von der Stellung des Drehreglers auch genau hin. Zudem taucht nach etwa 15 oder 20 Sekunden das Problem aus, dass bei einer eigentlich gefüllten Fläche nur noch die Stellen graviert werden, an denen der Laser angeht. Da hat man dann etwa 1mm breit eine Gravur, danach nichts mehr, bis die Röhre erneut zündet. Der Fehler kommt nicht irgendwie vom PC oder von der Software, wenn der Kopf sich bewegt und ich den "Pulse"-Knopf permanent gedrückt halte, dann bekomme ich garkeine Gravur mehr. Die Röhre zündet allerdings sichtbar, man sieht das typische blaue Licht. Wenn ich dann von außen durch den Deckel Thermopapier in den Strahlgang führe dann verfärbt sich dieses, brennt aber nicht. Natürlich liegt es nicht an falsch eingestellten Spiegeln, der Strahl kommt überall fast genau mittig in der Linse an, den Air-Assist-Konus habe ich abgenommen.


    Hier mal zwei Bilder, wie die Gravur eines eigentlich ausgefüllten Vierecks sein sollte (jeweils immer abgebrochen):


    Nun hoffe ich auf Rat der Diagnosekönige (DIemo ?( ). Meiner Meinung nach kann es ja nur das Netzteil oder die Röhre sein. Das Muster des Überganges in Bild 2 fand ich sehr interessant. Da sieht man, dass es immer mal wieder für ein bisschen Leistung reicht, dann wieder nicht, und mit der Zeit werden die "wieder nicht"-Intervalle Länger.
    laser1.jpglaser2.jpg


    Zwischendurch hatte ich auch mal durch langes Drücken der Pulse-Taste während der Gravur relativ lange eine durchgehende (aber für 15mA immer noch sehr schwache) Gravur.


    Weitere Infos:
    -Amperemeter überbrückt - Kein Unterschied
    -Gerätesicherung (die am 230V-Anschluss) ist nicht die, die ursprünglich drin war, ist eine 1A-Sicherung aus meinem Plotter. Ist das ein Problem? Ich meine, das Teil damit schonmal laufen gehabt zu haben
    -Gerät hat etwa 11 Monate unbenutzt gestanden, hat im Sommer durchaus mal Außentemeratur (also max. 40°C) abbekommen


    Vielen Dank schonmal,
    Christian



    Nachtrag: Kurzzeitig die Röhre mit dem alten NT aus meinem großen Chinakracher betreiben ist keine tolle Idee, richtig? Das Ding ist ja für 50W ausgelegt und nicht für 40. Das sind ja sicher andere Zünd- und Arbeitsspannungen, oder? Ich will generell nur mal kurz schauen wollen ob die Röhre einen hau weg hat oder nicht, also max. 1 Minute Betrieb...

    RDCam oder RDWorks auf Deutsch benötigt? HIER KLICKEN

    Einmal editiert, zuletzt von Nycon ()

  • Hallo Christian,


    Ich denke, dass Deine Laserröhre das Zeitliche gesegnet hat. Allerdings verwundert mich, dass Dein Amperemeter noch einen so hohen Strom anzeigt. Das wäre bei einem Gasverlust anders. ...vielleicht doch das Netzteil? :S
    Es gäbe auch noch die Möglichkeit, dass einer der Spiegel völlig blind ist. Dazu kannst Du mit einem Stück Acryl oder Holz direkt an der Röhre testen, ob da der Laserstrahl mit der gelcihen Energie austritt, wie nach dem 2. Spiegel.
    Um zu testen, ob die Röhre defekt ist, kannst Du sie auch kurzzeitig (2-3 Minuten) an dem 50W-Netzteil betreiben, das richtet eher langfristig Schaden an.


    LG
    Diemo

  • Vielen Dank erstmal für die schnelle Hilfe Diemo. Das mit dem Thermopapier im Strahlgang war nach der Röhre vor dem ersten Spiegel. Die hatte ich auch alle nochmal sauber gemacht, hatte es auch mit zwei unterschiedlichen Linsen ausprobiert.


    Zum Amperemeter muss ich sagen: Ich hatte das ursprünglich eingebaute analoge irgendwann einmal rausgebaut um den Strom an meinem großen Laser zu testen (damals als ich da das Problem mit Netzteil und Röhre hatte). Ich weiß nicht ganz genau, wo es vor dem Umzug lag und dachte eigentlich, ich wüsste wo ich es jetzt finden können sollte. Leider Fehlanzeige. Das nun benutzte Amperemeter ist nur Digital, zeigt aber Ströme in genau der Größenordnung an wie ich sie damals an den Drehregler geschrieben habe, dachte also, das müsste passen. Für die meisten Tests gestern habe ich dann aber komplett ohne Amperemeter gearbeitet, nur mit der Skala am Drehknopf.


    Je nachdem wie ich heute Zeit habe schaue ich abends mal, was die kleine Röhre mit dem größeren Netzteil sagt.


    Kurze Frage zum Anschluss anhand des folgenden Bildes:
    ps_schm.JPG
    Den Drehpoti baue ich so ein, dass die beiden äußeren Pins mit G und 5V belegt werden (sinnigerweise so dass eine Rechtsdrehung den mittleren Schleifschieber näher an 5V bringt) und der mittlere Pin des Schleifschiebers an "In" liegt. Richtig? Von einem der beiden Laserboards gehen zwei Leitungen an das bisherige Netzteil um dies zu steuern. Was mache ich damit?


    Vielen Dank schonmal,
    Christian

  • Hallo Christian,


    Zitat

    Den Drehpoti baue ich so ein, dass die beiden äußeren Pins mit G und 5V belegt werden (sinnigerweise so dass eine Rechtsdrehung den mittleren Schleifschieber näher an 5V bringt) und der mittlere Pin des Schleifschiebers an "In" liegt. Richtig?


    Jawoll, so macht das Sinn


    Zitat

    Von einem der beiden Laserboards gehen zwei Leitungen an das bisherige Netzteil um dies zu steuern. Was mache ich damit?


    Ich habe keine Ahnung, vielleich thilft da ein Bild?


    Aber grundsätzlich brauchst Du gar nicht Alles anschließen, wenn es nur um einen Test geht.
    Schließ das Poti wie an wie geplant, dann noch eine Schalter von L nach GND udn eine Drahtbrücke von WP nach GND.
    So sollte die Röhre Licht machen, wenn Du den Schalter betätigst und die Leistungs kannste über das Poti regeln.


    LG
    Diemo

  • Ähm, ja. Mal wieder zu kompliziert gedacht ;) Ich lasse dann einfach vom PC aus den Kopf gravierend hin und her fahren, stelle die Röhre auf 10mA oder so und schaue dann mal ob ich da eine normale Gravurtiefe rausbekomme während ich den Schalter zum feuern drücke.


    Danke,
    Christian