Suche Hilfe bei Kauf eines Beschriftungslasers

  • Hallo, ich bin neu hier. Für meine Firma soll ich Kunststoffteile mit Seriennummern beschriften. Ich finde Angebote ab 2500 EUR (China, USA) und bis 35000 EUR (Industriegeräte). Meine Anforderungen sind relativ gering, 500 Teile pro Tag (flach, ABS weiss, stellen wir selbst her, d.h. wir können das Material entsprechend wählen, unter 100x100 mm), manuelles Einlegen, Seriennummer, Barcode, Text und Logo etc. lasern.

    Bevor ich jetzt irgend was kaufe und das nachher nicht klappt würde ich gerne Kontakt aufnehmen mit jemand, der hier Erfahrung hat. Ggf auch gegen Honorar etc. Wir sind in Stuttgart.

    Anbieter mit Full-Service finde ich schon, da geht es aber erst bei 6000-10000 EUR los. Die Größenordnung ist vielleicht OK wenn man dafür einen kompetenten Ansprechpartner für alle Probleme und Service bekommt. Vielleicht hat mir da jemand eine Empfehlung.

    Fragen wären z.B. - wäre ein XY Laserplotter geeignet? Der ist sicher sehr langsam aber man könnte dann gleich 20 Teile einlegen. - Welche Software kann mir die Seriennummern und Barcodes fortlaufend erzeugen? - Wer könnte mir zu einem Laser einen einfachen Werkstückwechsler anfertigen? Gruß! Ulf Kumm, 0711 7678925, pruefstelle@fahrbach-gmbh.de

  • ... bei den kleinen Größen und Stückzahlen kannst du dir überlegen, ob einen XY-Plotter oder Galvoscanner -- der Galvoscanner wäre entsprechend teurer, dafür aber auch deutlich schneller!

    Was du noch entscheiden mußt - es gibt auch weiße ABS-Kunststoffe mit Addtiven, die bei Aktivierung mit einem Faserlaser grau oder schwarz werden -- dann wäre ein Faserlaser die bessere Wahl (auch für später mit anderen Materialien in Richtung 2-farbigen "Laser-Kunststoff" oder Metall) ... sonst einen CO2-Laser ... und da auch eher in richtung eines eher kleinen, luftgekühlten 10-30 Watt RF-CO2-Laser ...


    Viktor

  • Moin,


    ich markiere mit fortlaufenden Nummern Folie von 3M.

    QR-Codes oder was auch immer.

    Software ist EzCad und der eingesetzte Laser ist ein Faserlaser der Firma Sabko.


    Aber!


    Du suchst ein Gerät für den gewerblichen Einsatz wo Gerätschaften aus China ohne gültiges CE-Zeichen für Dich unter den Tisch fallen.
    Jetzt geht es weiter...Klasse 1 oder Klasse 4 oder was auch immer...da ist kein Spielraum.

    Der E-Check und ein Gerät was diesen besteht...jetzt kommen die Unken : )


    ABS "hm"...wenn es weiss ist wird es nur bedingt schwarz!

    Man kann da mehrmalig drüber aber schwarz wird es nie...jetzt die Frage wie groß das Teil wird.

    Ich kann Dir anbieten Du schickst mit ein Muster und ich zeig Dir die Ergebnisse.


    MfG Stephan

  • ... wie schon geschrieben, gibt es einige Hersteller von mit dem Nd:YAG oder Faserlaser markierbaren weißen ABS-Tags. Es gibt auch Platten, die man sich dann selber zuschneidet.

    Das Material ist entweder zusätzlich mit einer weißen Schicht mit Additiven drin beschichtet, oder die Additive wurden schon vor Herstellen der Platten oder Spritzgießen dem Kunststoff beigemischt.

    Damit läßt sich ein sehr guter Kontrast in richtung "Grau" oder "Schwarz" erzeugen -- auf den weißen Steckernetzteilen für die Handys ist das oft zu sehen - meist grau, manchmal auch richtig "tiefschwarz" ...


    Viktor


    *** EDIT ***

    - hier mal ein Beispiel für "grau" mit dem faserlaser auf weißem ABS:

    Steckernetzteil.jpg

  • UV Laser sind keine Erfindung von heute und aus was die Bauteile bestehen ist meist auch ein Geheimnis.

    Da prüft man immer selber sein eigenes Material oder stellt dies zur Verfügung.


    Edit:


    Was für Pigmente sind da jetzt drin damit dieser Farbumschlag erzielt wird?


    https://www.acsys.de/anwendung/kunststoff.html

  • ... diese "Additive" sind auch meist "Firmengeheimnisse" - du müßtest die Spritzguß-Tags oder Platten schon vorbereitet zukaufen.

    Hab' mir das mal auf einer Messe zeigen lassen -- die hatten identisch aussehende schwarze Tags, die mit dem gleichen Laser einmal "hellblau" und das andere "Rosa" umgeschlagen sind ... die Additive da drin waren Mikrokapseln mit Farbstoff drin, die beim Lasern aufgeplatzt sind und den Farbstoff freigegeben haben -- die farbige Markierung war dann etwas "höher" als der umgebende Kunststoff (mit dem Daumennagel fühlbar), aber immer noch ziemlich kratzfest - ich konnte das mit dem Nagel nicht wieder schwarz machen ...


    Viktor