Probleme mit Fusion 40

  • Hallo,


    ich habe folgendes Problem mit meinem Epilog Fusion M2 -40:


    Das Gerät hatte vor geraumer Zeit einen Lagerschaden auf der linken Seite der X-Achse (also auf der Y-Achso wo die X gelagert ist).


    Die linke Y-Achse und die komplette X-Achse wurde getauscht. Nun macht das Gerät seitdem "verwackelte Linien" sobald man schneller als 10% Gewschwindigkeit fährt (siehe Foto)-


    Vorher gingen problemlos 20 % Gschwindigkeit ohne Verwackelungen.


    Achsen und Riemen sind fest - hat jemand eine Idee woran das liegt bzw wie man es beheben kann?



    2. Problem:


    Nach langem Suchen und prüfen ist mir aufgefallen, dass sich nach einiger Zeit lasern, meist nach 1 bis 2 h der Laserstrahl ändert.

    Man kann. es genau einstellen, alles paßt super, dann mal 2h schneiden lassen (volle Leistung) und die komplette Ausrichtung ist raus aus dem vorherigen Zentrum?

    Woran kann das liegen? Werden die Spiegel zu warm? Wird die Quelle zu warm?


    Hat jemand ähnliche Probleme und vielleicht eine Lösung?


    Vielen Dank für Eure Hilfe.

  • Hallo Stefan,


    neuer Nickname, neues Glück? ...naja, solange es hier sachlich bleibt, soll's mir egal sein.


    Zu Deinen Problemen:

    Um die Zappellinien besser zuordnen zu können, würde es helfen, wenn Du auch die Vorlage des Geschnittenen hier hochladen könntest.

    Wurde das Holz denn so wie hier abgebildet in der Maschine geschnitten (links<>rechts = X-Achse & oben<>unten = Y-Achse)?


    Wenn der Strahl sich nach einer gewissen Nutzungsdauer verstellt, können heiße Aluteile ode rOptiken ein Grund dafür sein. Eine heiße Laserquelle würde ich hier ausschließen.

    Die Frage nach den heißen Spiegeln, Spiegelhaltern, Beamcombiner, Laserkopf Strahlführungen muss ich zurück geben ...ob die bei Dir heiß werden, musst Du am besten durch Anfassen testen. Lass das Gerät dzu einfach 10Minutne bei 100% Leistung Irgendwas Großes scnneiden und prüfe anschließend die Temperatur aller Optischen Komponenten von Laserquelle bis Laserkopf ...lauwarm ist ok, heiß weist auf einen fehler hin.


    LG

    Diemo

  • Hallo Stefan.


    Ich könnte mir vorstellen, das eventuell ein leichter mechanischer "Versatz" zwischen links und rechts vorhanden ist bzw. auftaucht im laufe des Verfahrens der Achsen. Wenn du eine Opferplatte hast, nim dir doch mal ein/zwei Stunden Zeit bitte und generiere dir eine Meßvorlage für, sagen wir mal, ein viertel der Arbeistfläche. Ein Raster im Zentimetermaß gezeichnet und Kreise in den Rastern, sodaß man erkennen kann ob sich der Fehler regelmäßig und stetig wiederholt. Nur leicht anlasern reicht ja dann auf der Opferplatte.


    Denkbar ist ja ein Kugellagerschaden an einer anderen Stelle oder ein Ritzel/Riemen hat ein Problem.


    Wenn der Fehler Reproduzierbar auf der Arbeitsfläche ist, hast du einen Anfasspunkt, an welcher Stelle der Fläche der Fehler auftaucht und kann gezielt an diesen Stellen suchen / messen


    Musst du alle Spiegel nachjustieren ? oder ist es immer nur ein Spiegel / eine Gruppe von Spiegeln ?


    Sind die Lüfter sauber oder sieht man schon Ablagerungen ?


    Gruß

    Michael

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo Stefan,


    herzlich willkommen zurück.


    Der sachliche und zielorientierte Eintrag freut mich sehr. Ich wünsche mir, dass Du hier wertvolle Hinweise und Lösungen bekommst.


    Ich möchte gerne folgendes ergänzen:


    Die Fusion ist ein Gravier- und Schneidsystem mit hochwertiger RF Laserquelle und schnellen Servomotoren mit hoher Kraftaufnahme.

    Normalerweise werden Gravuren im Rastermode durchgeführt. D.h. die Linienstärke wird in der Grafiksoftware stärker als Haarlinie dargestellt. Die Linien werden 1:1 so dargestellt, wie die Gravur sein soll. Im Rastermode kannst Du bei der Gravur-Ausgabe 100 % Geschwindigkeit einstellen. Die Linien, werden, egal ob gerade oder in Radien, sehr sauber graviert. Dafür ist die Maschine konzipiert, darin steckt der große Vorteil des Systems.


    Die 100% sind nicht für den Vektormode (Plotter-Mode) konzipiert. Im Vektormode wird allgemein geschnitten. Beim Schneiden wird die Geschwindigkeit so gewählt, dass die Leistung ausreicht, um durch das Material durch zu kommen. Hier bewege wir uns, je nach Material und Stärke, in der Regel weit unter 5 %, der zur Verfügung stehenden Geschwindigkeit. Du möchtest im Vektormode gravieren? Das ist auch in Ordnung. Die Geschwindigkeit ist im Vektormode aber limitiert. Das liegt vor allem am Gewicht der X-Achse (Arm). Es ist schwer, hier eine Aussage zur maximalen Geschwindigkeit zu treffen. Es ist ein Unterschied, ob Du gerade Linien über das ganze Gravierfeld machen möchtest, oder ob es sich dabei um filigrane Objekte mir vielen Radien handelt. Daher findest Du im Handbuch auch Parameterempfehlungen mit hohen Geschwindigkeiten. Am Ende ist aber die Grafik der entscheidende Faktor, der das Limit setzt. Es nützt nichts die Geschwindigkeit höher einzustellen, als es die Ausgabequalität zulässt.


    Selbstverständlich gehen Fehler in der Mechanik auch zu Lasten der Geschwindigkeit. Und solche Fehler müssen abgestellt werden. Dieses haben wir bei Dir vor Ort versucht. Wie Du selber schreibst, wurden sogar die Achsen komplett ausgetauscht. Bei Deiner Maschine handelt es sich um ein Vorgängermodell, auf welches wir, lange keinen Zugriff hatten, um Gegentests zu machen.


    Am Ende hatte ich aber die Gelegenheit einen gleichen Maschinentyp, mit Deiner Datei, zu fahren. Dabei konnte ich ebenfalls nicht schneller als 10 % einstellen. Bei Parametereistellung über 10% haben sich leichte „Wackler“ gebildet.


    Um es klar zu sagen, ich wünsche mir sehr, dass es für Dich eine Lösung gibt, schneller fahren zu können.


    Wir fragen uns, warum Du glaubst, dass Du früher, ohne „Wackler“, mit 20% fahren konntest?

    Es gibt eine Einstellung im Treiber, die heißt „Speedkompensation“. Wenn diese aktiviert wird, halbiert sich die gewählte Geschwindigkeit. Vielleicht war das hier im Spiel…


    Übrigens, konnte ich bei meinen Tests, auf der LASERMAXX PLOTT (DC Laser mit Schrittmotoren) schneller fahren. Daher auch das Angebot des Maschinentausches.


    Die Laserstrahlausrichtung verändert sich normalerweise nicht. Auch nicht bei langen Laufzeiten mit viel Laserleistung. Dazu fällt mir auf diesem Wege nicht viel dazu ein. Sind die Spiegelbeschichtungen in Ordnung? Steht die Maschine in einem konstant temperierten Raum?


    Wenn Du uns einen Serviceauftrag schickst, können wir uns das gerne vor Ort angucken.


    Gruß

    cameo


  • Du hast schon gelesen?

    Da ist eine Angabe in einer Beschreibung (Flyer oder Prospekt)...darfst Du Dir gern suchen!

    Dann die Aussage (was auch meine Frage gewesen ist) wie die Datei sich aufbaut?


    Fazit, Du laserst mit 20 mm / sec. Dein Bild und ich schaffe mein Bild nur in 10 mm /sec.


    Dann stell Dir mal die Frage wieso...nicht wegen der Leistungsangabe und Daten zur Geschwindigkeit sondern der Datei, wie diese erstellt wurde und welche Auflösung und Werte zum lasern.


    Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen und die Dummen von den Schlauen!


    Dann hab mal viel Spass mit Deinen 8Bit Farbtiefen Bildern : )

    Ist das eventuell die Farbe Grau?

    Was antwortet jetzt Dein Lehrer der keinen Unterschied kennt zwischen Birnen und Äpfeln!

  • Was heißt die ganze Zeit 10% oder 20%? Meine Mathelehrer hätte gesagt 10% von was? 10% der verfügbaren Äpfel?

    Dies ist ein Unterschied zu Rd-Works & Co. Bei Trotec, ULS, Epilog usw. geht es immer um Prozent und nicht um mm/sek. Was 100 % ist, ist dabei nicht wirklich bekannt...

    Gruß

    cameo

  • Abends,



    vielen Dank für die Antworten.

    Die Tests wie vorgeschlagen stehen noch aus.


    In den ersten 4 Monaten vor dem Lagerschaden gingen die 20 odr 19% jedoch ohne Probleme.

    Die Dateien werden bzw. wurden mit gleichen Programmen erstellt und bearbeitet -

    Ich habe die alten Dateien (welche im Epilog-Manager gespeichert sind) genutzt um dies zu prüfen.

    Auch kann man in dem Verlauf sehen, welche Optionen ausgewählt waren zwecks Speed-Comp - Power Comp ist immer an.


    Unsere Preise für die Produkte wurden in den ersten beiden Monaten kalkiert.


    Selbstverständlich gehen Fehler in der Mechanik auch zu Lasten der Geschwindigkeit. Und solche Fehler müssen abgestellt werden. Dieses haben wir bei Dir vor Ort versucht. Wie Du selber schreibst, wurden sogar die Achsen komplett ausgetauscht. Bei Deiner Maschine handelt es sich um ein Vorgängermodell, auf welches wir, lange keinen Zugriff hatten, um Gegentests zu machen.

    Nur kurz zur Aussage: Wir waren immer bereit, die Tests bei uns in der Werkstatt durchführen zu lassen, da 14 Tage Ausfall (Gerät Abholen und testen usw..) keine Option sind.


    Bzgl. der Laserstrahlausrichtung: Die Raumtemperatur ist konstant - dies wollte ich auch gern Vorführen- allerdings ist die Zeit der Techniker begrenzt.


    Warum Service-Auftrag? - diese Mängel aus den Protokollen wurden nicht abgearbeitet - weiter möchte ich nicht darauf eingehen.

    Wir haben die Geschwindigkeit so eingestellt, wie es im Handbuch steht, die Ausgabequalität hat damit auch gepaßt.


    Im Anhang ein Bild der empfohlenen Einstellungen aus dem Handbuch - diese gibt es auch direkt als Datei von Epilog.

    (diese ist auf Englisch)


    Grüße.

  • Hallo Stefan,


    Wie gesagt, die identische Maschine fährt Deinen Jobs, bei uns, auch nur unter 10%, ohne Wackler, ab. Die Empfehlungen aus dem Handbuch sind super für größere Objekte. Die Geschwindigkeit richtet sich nach dem Objekt und dem Qualitätsanspruch. Nutz doch die Rasterfunktion. Da passen 100% und die Gravurqualität ist top.

    Die Maschine wird in harter Produktion stark beansprucht. Da hat sich mit Sicherheit auch Verschleiß eingestellt. Da ist es nur logisch, dass wir den Service nicht weiter kostenlos durchführen können.

    Ich möchte hier die Motivation der Mitglieder nicht unterbinden Vorschläge zur Lösung zu liefern. Wir wissen mit Sicherheit nicht alles und wir lernen immer gerne dazu

    Gruß

    cameo

    3 Mal editiert, zuletzt von cameo ()

  • Ich habe heut früh den Strahlverlauf mal dokumentiert:


    Das Bild mit dem Mittigen Punkt ist nach einschalten der Maschine, das zweite Bild nachdem ich ca. 1,5 h gelasert habe:


    Selber Raum, nichts geändert - Raumtemperatur 19° C - 100 % Leistung


    Die Spiegel sind nicht heiß - nur warm - vermutlich reicht das schon um den Kleber zu erhitzen, womit die Spiegel auf ein Stück Aluminium geklebt sind?


    Oder es sind die Kunststoff-Schrauben, welche die Spiegel auf Spannung halten?


    Man kann es sehr gut beobachten, wenn es Anfängt, dann verschiebt sich der Red-Point auf der Linse -


    Achso, das Foto wurde mittig am weitesten Weg gemacht

  • Moin Moin,


    Die Spiegel sind nicht heiß - nur warm -

    So darf sich der Strahlverlauf definitv nicht verändern ....ich bin mir sicher, da wird es an irgendeiner Stelle sehr heiß ...nicht nur warm!

    Du hast die Spiegel angefasst? Alle 4, oder nur die Beiden oben an Laserkopf und Ende der X-Achse?

    Was ist mit Beamexpander und Beamcombiner (direkt an der Laserquelle)?

    Sind die Rohre, in denen der Strahl läuft kalt?


    vermutlich reicht das schon um den Kleber zu erhitzen, womit die Spiegel auf ein Stück Aluminium geklebt sind?


    Oder es sind die Kunststoff-Schrauben, welche die Spiegel auf Spannung halten?

    würde sich dann der Strahl bei kalter Maschine wieder "zurückstellen"? Glaub' ich nicht!

    Dies ist ein Objekt in 9 x 13 cm

    Das kommt auch bei uns vor ...Holz ist ein Naturprodukt und kann in unterschiedlichen Dichten vorkommen. Dazu kommt erschwerend, dass gutes Sperrholz nur schwer/selten zu bekommen ist. Oft werden in den Zwischenlagen von Sperrholz Äste, Steine, Zerment und anderer laserunfreundlicher Müll verpresst, umd Löcher zu schließen.

    Es kann/wird immer wieder vorkommen, dass Du mit den gewohnten Einstellungen durch vermeindlich gleiches Holz nicht mehr durchschneiden kannst, weil das eine komplett andere Struktur und Bestandteile hat, als gleiches Holz aus einer anderen Charge.

    Wenn Du die Schneidleistung zur Referenz für die Laserleistung machen möchtest, nimm dafür Material, das sich auch über Jahre hinweg in Zusammensetzung und Dichte nur minimal ändert. PMMA XT (nicht älter, als 1Jahr) oder Stempelgummi wären für den Zweck besser geeignet.

    Wir schneiden beispielsweise in einen 30mm Block PMMA XT (nicht durchschneiden!), um dann die Schnitttiefe zu vergleichen, wenn mal kein Leistungsmesser verfügbar ist.


    Was mir aber auf dem Video aufgefallen ist, sind die unsauberen Ecken (wirkt vielleicht auch durch den Schmauch oder die Videoauflösung nur so?) ...kannst Du dieses Rechteck bitte nochmal wie im Video im Vektormode schneiden, nur diesmal mit 5-7% Leistung, also nur leicht anritzen. Ein schön scharfes Bild vom Ergebnis genügt hier völlig.



    LG

    Diemo

  • Dies ist ein Unterschied zu Rd-Works & Co. Bei Trotec, ULS, Epilog usw. geht es immer um Prozent und nicht um mm/sek. Was 100 % ist, ist dabei nicht wirklich bekannt...

    Gruß

    cameo

    Wobei ja die Angaben mm / Zeiteinheit genau so nichtssagend ist.

    Es gibt gibt eine Beschleunigungsphase mit unbekannter Länge und Zeitdauer, dazu die zugehörige Bremsphase.

    Was ist bei kurzen Verfahrwegen und in Kurven mit dieser vmax? ;)

    Egal ob mm/Sec oder %, alles nur ein Parameter für die eine jeweilige Maschine zur groben Orientierung.

    Alles nicht überbewerten!

  • Danke für die Antworten .


    Immerhin sieht es jetzt jemand ähnlich mit dem strahlverlauf.


    Also das ist gar nicht so einfach festzulegen wie warm die spiegel und co sind.


    Also gleich nach dem lasern direkt geschaut, gefühlt, die spiegel warm, das rohr in dem der strahl hoch kommt auch warm.

    Bis an die Quelle habbich noch nicht gefühlt, da muss ich erst umräumen das man da fix ran kommt.

  • Ich würde mir ein Digitalthermometer mit externem Sensor besorgen, das an die Spiegelhalterung pappen und dann beobachten ob die Temperatur beim Lasern stark ansteigt.


    Fühlen ist viel zu subjektiv um eine Verwertbare Aussage zu bekommen.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Wichtig ist auch, ob der Laserstrahl und der RedDot übereinstimmen.


    Auf den Laserkopf Krepppapier kleben ( da wo die Zielhilfe am Laserkopf eingesteckt wird ) und mit ganz wenig Leistung einmal das Krepp kurz anschwärzen.


    RedDot und Treffer müssen übereinstimmen.


    Prüf das mal bitte und wenn das nicht so ist, dann meldest du dich bitte noch einmal und wir machen die Einstellung der Spiegel aus der Ferne.


    Aber nicht das Krepp in Flammen setzen, sonst ist Spiegelputzen angesagt :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Moin moin.

    Die beiden Punkte stimmen überein, der strahl und red-point wandern gleich.


    Das ist eine idee mit dem Thermometer, sowas gibts auch zum pc überwachen 🤗


    Mal schauen ich sowas auftreiben kann.

  • Was wenn ein Lager warm wird und den Rahmen nur leicht verzieht (eins schleppt eins geht leicht) im kalten Zustand wirkt sich das nicht aus?

    Der Fehler nicht direkt mit dem Stahlverlauf zu tun hat?

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.