Hallo in die Runde,
möchte mir einen China Laser mit einer großen Arbeitsfläche zulegen, 100x70 cm wäre optimal. Hat jemand Tipps oder Links?
Grüße
Adriana
Hallo in die Runde,
möchte mir einen China Laser mit einer großen Arbeitsfläche zulegen, 100x70 cm wäre optimal. Hat jemand Tipps oder Links?
Grüße
Adriana
Hallo Adriana,
das Problem, du müsstest auf >100 Watt Laser gehen. Ich hätte ein schlechtes Gewissen, dir da einen Chinalasercutter zu empfehlen.
Die 50/60/80 Watt Versionen sind schon mies verarbeitet. Die 100er und größer haben noch mehr Punkte, wo man da Gruseln kriegen kann.
Die Gehäuse bieten nur ein Minimum an Stabilität. Elektrisch sind die bestimmt auch nicht besser verarbeitet als die kleineren Versionen. Du brauchst noch einen großen CW5000 als aktiven Chiller. Eine Ersatzröhre mit 130 Watt kostet dann auch richtig Kohle.
1000x900 geht auch schon richtig ins Geld. Willst du das wirklich den Chinesen in den Rachen werfen ? Zumal die bald hier in D richtig Absatzprobleme haben werden. Auch mit dem liefern von Ersatzröhren kann das Heikel werden. So fette Röhren aus dem Ausland hier hin.... ich weiß nicht
Hi natürlich kannst Du Dir ein solches Gerät zulegen aber wie Michael schon richtig bemerkte wird das mit einem betriebssicheren Gerät teuer, selbst gebraucht kaum unter 8k.
Vielleicht beschreibst Du mal was Du damit anstellen willst?
Ich habe eine grundsätzliche Frage zum Verständnis. Diese aber auch mit dem Konkreten Hintergrund:
Balsa Brettchen haben immer die Abmessung 10x100cm. Diese möchte ich schneiden. Wenn ich den Arbeitsbereiche eines geschlachtet K40 von 30x20cm durch verlängern der X-Achse auf 100x20cm vergrößer, wird auch mehr Laser-Leistung benötigt um den Punkt mit der längsten Wegstrecke (100+20=120cm) zu "bedienen"?
Oder anders herum. Ist die Dämpfung der Strecke die der Laserstrahl bis zum Brennpunkt zurück legen muss so signifikant, dass sie bei unterschiedlichen Längen ausgeglichen wird im Controller?
Eine K40 Mechanik... für einen Meter zwanzig !!!
Das ist doch nicht dein Ernst ?
Ich verstehe, dass die Chinablechkübel nicht empfehlenswert sind....
Ich hab aber auch einen
Die Mechanik ist ok, elektrisch ist der ok und von der Verarbeitung auch nicht sooo schlecht!!!
Eins ist aber klar, Service gibt's nicht und ein Vergleich zu deutschen Modellen..........
Aber den Preis für so ein Gerät aus China kann man ebenso nicht vergleichen
Ich persönlich würde sofort wieder einen kaufen!!!!
Bastler, du hast aber auch keinen K40....
Doch!! Den hab ich auch noch
Ein K40 "aufblasen".... dumme Idee!!!! Hat ein Kumpel auch vor gehabt. Er hat mich gefragt, ob ich ihm helfen könnte. Hab gelacht und NEIN gesagt
Edit
Ich hab mir vor Jahren eine 60W CO2 Röhre, Spiegel, laserkopf usw. zugelegt.
Die Mechanik hab ich komplett selbst gebaut.
Linearführung gekauft, Stepper Motoren usw. dazu und gut.
Gesteuert mit Mach3, verfahrwege 200x1050mm.
Den K40, bzw dessen Mechanik für sowas verwenden zu wollen, ist ganz einfach nicht zielführend!!!!
Die Röhre und Netzteil, bzw Spiegel und Linse, kann man schon aus dem 40er nehmen, der Rest..... NEIN!!!
Ich habe keine Aussage dazu getätigt, wie ich die K40 Mechanik verändern möchte. Und ich möchte das hier auch hier bitte ersteinmal ausblenden.
Die Frage nochmal auf den Punkt gebracht, da CO2-Lasercutter mit mehr Bearbeitungsfläche auch immer mit zunehmen Leistung daherkommen:
Ist die längere Laserstrecke (Dämpfung) der Grund für die der größeren Laserleistungen die mit Cuttern mit zunehmender Bearbeitungsfläche einhergehen? Also findet eine Korrektur der Laserleistung in Abhängigkeit zu der sich verändernden Gesamt -Laserstrecke statt?
Ist die längere Laserstrecke (Dämpfung) der Grund für die der größeren Laserleistungen die mit Cuttern mit zunehmender Bearbeitungsfläche einhergehen? Also findet eine Korrektur der Laserleistung in Abhängigkeit zu der sich verändernden Gesamt -Laserstrecke statt?
Nein.
Der grund für die i.d.R höhere Leistung ist, dass die größeren Maschinen überwiegend nur zum schneiden eingesetzt werden. Da ist Leistung Trumpf. Außerdem passen sehr leistungsstarke Röhren in die kleineren Gehäuse schlicht nicht rein.
Selbst bei den 7050 Lasern brauchts für ne 80W Röhre ychon einen "Anbautunnel" für die Röhre, weil sie eugentlich zu lang ist.
Also,
eine Laserquelle hat eine Divergenz. Das bedeutet, dass der Laserstrahl nicht gerade aus der Röhre kommt, sondern das sich der Laserstrahl aufweitet.
Jojo war mal so lieb und hat das sehr schön erklärt und auch vorgerechnet :
Alles anzeigenStärkere Laser haben meist eine größere Divergenz und auch gleiche Röhren zueinander haben nie exakt die gleiche Divergenz.
Es ist ein Qualitätskriterium. Auch je nach Modenstruktur TEM ändert sich die Divergenz.
Um die Divergenz zu messen muss man einmal direkt am Austriitt der Röhre und einmal am entferntesten Punkt der Anlage unfokussiert mal ein Stück Papier durchschießen.
Nur wenn die Divergenz (praktisch unmöglich) Null wäre, wäre die Fokussierung an allen Stellen genau gleich.
In der Realität verschiebt sich aber der Fokus, je weiter man vom Autritt der Röhre weg ist. Je größer die Anlage, also je größer der Strahlweg, desto größer die Abweichung.
Mit steigender Strahllänge wandert der Fokuspunkt nach unten von der Fokuslinse weg und wird auch kleiner!
Daher habe ich immer etwas Bauchweh, wenn Leute im Selbstbau einfach ihre Arbeitsflächen auf mehrere Meter hochskalieren.
Eine typische CO2-Röhre hat 2,5-3 mRad Divergenz. Das ist eine Änderung des Strahldurchmessers von 2,5-3 mm pro Meter.
Ein RF-CO2-Laser hat sogar zwischen 4 und 8mRad Divergenz.
Ich habe mal anhand eines Beispiels eine Rechnung angestellt:
Divergenz = 3mRad
Strahlqualität M2 = 1,5
Strahldurchmesser an Austritt 3,2mm
Fokuslinse f=50mm
200mm nach dem Austritt ergibt sich ein Fokusdurchmesser von 0,29mm 51,2mm nach der Linse.
1200mm nach dem Austritt ergibt sich eine Fokusdurchmesser von 0,13mm 51,8mm nach der Linse. Das ist also 1 Meter Verfahrweg.
Man sieht also dass sich bereits bei 1 Meter Verfahrweg der Fokusspot um mehr als das Doppelte (bzw. die Hälfte) ändert.
Praktisch kann man dagegen außer einer teueren und aufwändigen Strahlaufweitung eigentlich gar nichts machen.
Vielleicht kann man es etwas kompensieren, indem man den den idealen Fokuspunkt am kürzesten Weg einstellt (also nah an der Röhre) und der Spot dann bei steigendem Weg etwas dicker bleibt, weil es dort ja zunehmend "aus dem Fokus" läuft.
Der Effekt wäre um so stärker, je kürzer die Fokusbrennweite ist.
Gruß
Joachim
Vielen Dank dafür noch mal an Joachim
Aber auch unser Diemo hat das auch mal schön erklärt, hier sind auch ein paar Bilder drin :
Hier auch noch mal Danke an Diemo
Also, mal ganz davon abgesehen, dass die Spiegelhalter eines K40 den Besitzer bei so großen Entfernungen wahrscheinlich in den Suizid treiben, fängt man sich neben der Divergenz auch noch das Problem der Mechanik ein, weil so ein dünner Riemen, wie er vom K40 benutzt wird, dann über 2,4 Meter lang ist und sich ein ganz klein wenig wie ein Gummiband verhält.
Nicht das du mich jetzt miss verstehst. Ich finde die Idee gut und bin auch bei dir, das du einen kurzen aber langen Cutter bauen möchtest, die meisten hier sind ja auch versierte Bastler und lösen so ihre problemchen. Und provisorien halten nun mal am längsten.
Aber Grundlage für so ein Bastelprojekt sollte wenigsten Halbwegs vernünftiges Material sein. Ja, es kostet Geld, aber du ersparst dir ewiges nachstellen von diesem Blechgelumpe eines K40 und ewig versautes Material.
Für kurze, kleine Cutter ist das ja noch alles halbwegs vertretbar. Aber irgendwann kommen diese Mechaniken einfach an ihre Grenzen.
Um auf die Länge halbwegs auch nur vernünftig den Strahlweg einzustellen, brauchst du halbwegs gute Spiegelhalter. Wenn hier Spiegelhalter verwendet werden, die mit einem grob geschnittenen Gewinde a´la M3 fungieren, raufst du dir die Haare aus.
Der sich aufweitende Laserstrahl muss auch dann auf einen passenden Laserkopf treffen, wo der Umlenkspiegel groß genug ist und auch die Linse brauch dann wieder eine dazu passende Größe.
Eine XY-Mechanik mit Spiegelhalter und Laserkopf bekommst du als Grundlage komplett bei Aliexpress. Das kannst du dann mit Aluprofilen passend vergrößern. Denke nur daran, je länger so ein X-Arm wird umso mehr negative Eigenschaften bekommt der ( Schwingung, durchbiegen ) der dann wieder massiver ausfallen muss.
Und denk drann, da muss auch ein Gehäuse drum, ein offener Laser ist gefährlich
Stehende Röhre draufgesetzt und Du kannst ein Fussballfeld damit abfahren, zumindest schneiden.
Die Mechanik bei mehr als 1m Laufweg mit konventionellem Aufbau wird aber anspruchsvoll, ich weiß wovon ich rede. Und beim Gravieren ist meine Sabko 1.60x1.20m unten rechts merklich anders als links oben.
Da die Themenstarterin aber null Informationen über die Anwendung rausgelassen hat, ist es wahrscheinlich eh erledigt.
Mal abgesehen davon, dass das mal wieder Eine/r ohne Name und Vorstellung ist,
finde ich den Gedanke gar nicht mal so uninteressant.
Eine streckenabhängige Kompensation der Laserleistung durch den Controller,
respektive durch die steuernde Software, dürfte gar nicht so schwierig zu bewerkstelligen zu sein.
Ist aber eher unnötig.
Das Problem ist nicht dass der Laser auf der relativ kurzen Strecke nennenswert an Leistung verliert.
Das dürfte sogar kaum messbar sein.
Das Problem ist eher die Divergenz.
Dagegen gibts ja Beamexpander und Kollimatoren.
Damit das nicht missverstanden wird....
Nochmal zur Verinnerlichung :
Mit Änderung des Laserstrahldurchmessers ändert sich der Fokuspunkt minimal.
Man glaubt, die Laserleistung läßt nach, dabei ist man nur nicht mehr optimal im Fokuspunkt.
Ist die Frage, wie weit der Fokus wandert und ob er aus dem Bereich raus wandert, den man braucht....
Bei meinem Eigenbau mit 100x20cm damals, hab ich die Leistung einfach ein paar % höher gedreht, als nötig.
Aber bei 3mm Balsa brauchts auch nich so viel
Auch am hintersten Punkt, waren die Schnitte einwandfrei und vor allem masshaltig!!!
Ich denke mal bei über 70x50cm Arbeitsfläche wäre ein Beamexpander/Kollimator durchaus anzuraten.
Verbauen aber die Billigchinesen natürlich nicht.
Oh maaan... jetzt juckts schon wieder in den Fingern.
Die 60w Röhre steht noch da. Hatte ja schon länger vor, den Laser wieder aufzubauen. Und die Expander sind auch nich sooo teuer....
Aber im Moment gibt's fast keine Balsabrettchen, also eigentlich kein Grund um neue "Experimente" zu starten....
Mal ein Rechenbeispiel für einen 140x120cm Laser an der weitesten Entfernung (Plus ca 200mm für Rohre-Spiegel 1 -> Linse Werkstück)
Strahldurchmesser an der Röhre : 5mm
Divergenz : 5 mrad
Strecke : 3m
Durchmesser des Strahls am Ende der Strecke : 20mm
pasted-from-clipboard.png
Das ist deutlich mehr als die üblichen 25mm Spiegel und Linsen verarbeiten können.
Da stehen aber Meter?!?