Konzept-Idee zum "manuellen Koordinaten lasern" ...

  • Hallo,

    ... ich habe von einem Bekannten ein XYZ-DRO-Meßmodul (nur mit 2 Glasmaßstäben bestückt) mit jeweils 250mm Meßbereich und 5µm Auflösung in den 7-Segment-Anzeigen bekommen -- das Teil hat aber leider keinen Digital-Ausgang (bzw. müßte ich erst herausklamüsern, ob ich die extrahieren kann -- oder mit einer Kamera per Zeichenerkennung auswerten - schaffe ich aktuell in etwa 20-30ms, also 30x bis 50x pro Sekunde).

    Nach einigem Grübeln über eine andere Verwendung, als (wie angeplant) an der Drehbank, bin ich auf die Idee des "manuellen Koordinaten-Laserns" gekommen.

    Dabei würden die beiden Achsen praktisch nur an einem leichtgängigen XY-Zeichentisch montiert (ich habe eine entsprechende Kreuzführung und müßte nur noch überlegen, wie ich die Glasmaßstäbe dranmontiere) und am Kopf ein Lasermodul angeschraubt.

    Mit Auswertung der X/Y-Achsen könnte ich also die aktuelle Position auf 5µm genau bestimmen ... und mit den Punkt-Koordinaten in einer zu lasernden Datei vergleichen ... bei Übereinstimmung der Kopf-Position mit einem vorhandenen "Punkt" in der Datei würde der Laser dann einen Puls ausgeben und damit einen Brennfleck auf die Unterlage brennen.

    Wenn nun dieser XY-Laser-Zeichentisch mit der Hand hinundherbewegt wird, brutzelt der Laser immer dann Punkte auf die Oberfläche, wenn in der Datei "Punkte" an der gleichen XY-Position sind - gleichzeitig wird der entsprechende Punkt aus der Datei gelöscht, so daß auch beim hinundher-ziehen jeder Punkt nur einmal gebrannt wird.

    Das sollte genau genug (5µm) und auch schnell genug (bis 50x pro Sekunde) erfolgen, um damit Zeichnungen per "Schraffur-Lasern" gravieren bzw. "abpausen" zu können :/


    Was haltet ihr davon? -- Kritik, Vorschläge oder eigene Ideen? -- Lust, da mitzumachen?


    Viktor

  • VDX

    Hat den Titel des Themas von „Konzept-Idee zum "manuelleb Koordinten lasern" ...“ zu „Konzept-Idee zum "manuellen Koordinten lasern" ...“ geändert.
  • ... alternativ zur Messung der Position über die Glasmaßstäbe ist mir gerade auch noch ein "Kamera-Pantograph" eingefallen, bei dem an einem Arm eine Kamera über ein Bild geführt wird und der Laser am anderen Arm (1:1 oder variabler Maßstab) die im Bild per Kamera in Echtzeit erkannten Punkte (oder Graustufen) lasert 8)


    Ein Vorteil an diesem "Kamera-Pantographen" könnte einmal der sein, daß viel weniger Programmieraufwand erforderlich wäre ... oder auch komplett auf einen Computer verzichtet, wenn statt Kamera ein "Lichtgriffel" mit einer Photodiode als Helligkeitssensor verwendet wird - man braucht ja praktisch nur die Schwarz/Weiß- oder (beim Graustufen-Lasern) Helligkeits-Information des mit dem Sensor überfahrenen Punktes :/


    Viktor

  • VDX

    Hat den Titel des Themas von „Konzept-Idee zum "manuellen Koordinten lasern" ...“ zu „Konzept-Idee zum "manuellen Koordinaten lasern" ...“ geändert.
  • ... ein Nachteil beim "Laser-Pantograph" ohne Computer-Support wäre der, daß "überfahrene" Punkte nicht gelöscht werden können, so daß sie beim mehrfachen drüberscannen auch immer wieder gelasert würden :/


    Viktor

  • Ist ja ne nette Idee Viktor, aber mir erschließt sich irgendwie der Sinn nicht so richtig.:/

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • ... siehs als "eindrucksvolle Spielerei" -- mit der "Computer-Variante" liest du eine Datei ein und bewegst das Lasermodul mit der Hand über den Arbeitsbereich -- an den Punkten/Bereichen, wo in der Datei Pixel definiert sind, blitz der Laser plötzlich auf und hinterläßt Brennpunkte - du "paust" praktisch die Pixel-Daten aus der Datei auf die Oberfläche des Arbeitsbereichs - je nachdem, wie du den Maßstabsfaktor einstellst, kann das dann kleiner, größer oder auch "verzerrt" sein.

    Mit dem "optischen Helligkeitssensor" im Pantographen, ganz ohne Computer, ist das noch "eindrucksvoller"! -- wenn z.B. ein Paßbild im "Scanbereich" zu einem "schraffierten Portrait" auf der Laserfläche mutiert ... und, der "Künstler" kann da och einiges in Richtung "Pinselstriche" oder "Schraffur-Art" oder "Rand-Effekte" variieren 8)


    Viktor

  • Hi Viktor,

    ich kann der Idee einiges abgewinnen allerdings würde ich eine Achse schon gesteuert antreiben, quasi als Slave (sorry, heute sagt man Follower) wie ich Dir das mal vor ein paar Monaten geschildert hatte. Da hätte ich aktuell wieder Bedarf dran. Sag gerne Bescheid!


    Aber wenn Du beide Achsen mit einer so feinen Auflösung auslesen kannst, wirst Du u.U. niemals alle Punkte genau treffen und die Bearbeitung dauert unendlich lange.

    Lasern ist ein tolles Hobby und ich helfe generell gerne Leuten mit Klasse 1 und zur Not auch Chinaböllern, wenn sie sich deren Gefahren bewusst sind. An die Forumseintagsfliegen: Stellt Euch bitte vernünftig vor und beschreibt Euer Problem und Eure Vorkenntnisse.

  • ... mit einer Mikroskop-Optik erreiche ich eine "Pixel-Auflösung" bis runter zu 1-3µm ... optimal wären etwa 30-50µm mitm Faserlaser oder 100-300µm für Laserdiodenmodul oder CO2-Laser.

    In welcher Raster-Auflösung dann die "Ziel-Punkte" gelasert würden, ließe sich problemlos einstellen - auch die Art der "Markierung"/Löschung, damit es keine doppelte Erkennung/Bearbeitung gibt.


    Ich denke, mit einem rein mechanischen "Pantographen" ist der Aufwand deutlich geringer und über variable Schenkellängen des "Tast-" und "Laser-Kopfs" ließen sich auch beliebiege Skalierungen erreichen -- z.B. eine "Handskizze" auf einem Blatt Papier, die sich dann z.B. mit 10:1 (bzw. 10x kleiner) lasern ließe.


    Für "angetriebene" Achsen bräuchte ich Encoder im Scanner-Aufbau ... könnte ich aber auch machen - entweder Drehencoder und Polarkoordinaten-Auswertung bei einem typischen Pantographen, oder eine zusätzliche Seilzug-Anordnung mit Encodern im Auf-/Abroll-Mechanismus ... oder ich schaffe die Erkennung eines "Koordinaten-Rasters", wie z.B. mit den Kodierscheiben aus dem Dental-3D-Scanner:

    i3DScan.jpg  Code-Scheibe_kl.jpg  Code-Scheibe-Kamera.jpg


    Viktor