Je dichter desto besser? Absaugung 280 m​3​/h

  • Hallo zusammen,

    ich habe hier einen Rohrlüfter mit max. 280 m3/h an meinem Laser mit 100x60cm Arbeitsbereich angeschlossen.

    Dar Rauch zieht leider richtig schlecht ab. Selbst eine Minute nach dem Schneiden von Sperrholz ist noch Rauch im Laserinnenraum.

    Es ist auch kein Filter oder sonstiger Luftwiderstand zwischengeschaltet...


    Meine Frage ist nun ob die Absaugung zu schwach ist oder ob der Laserinnenraum nicht dicht genug ist?


    Zur Info: An meinem Laser sind zwei 110mm Rohranschlüsse um die Absaugung anzuschließen. Ein Rohr zur Absaugung von unterhalb des Laserbetts und ein Rohr zur Absaugung am hinteren Ende des Laserbetts. Sollte ich das Freie Rohr dann Luftdicht verschließen?


    Tut mir Leid das ich so gar keine Ahnung von Luftströmen, Unterdruck usw. habe


    Danke schonmal!

    Gruß Mario

  • Ja, mach die freie Öffnung hinten am Laser bitte mal dicht mit Paketklebeband oder Panzertape oder sowas :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Die Öffnung, die untenhalb am Laserbett ist, ist dafür da, um beim schneiden die Rauchgase abzusaugen.


    Die andere Öffnung ist für Aubsaugung von dem Schmauch, der beim gravieren ensteht.


    Am besten machst du dir ein Y-Stück mit zwei Schiebern drinn, dann kannst du immer hin und her switchen zwischen optimierten Absaugen beim gravieren oder beim schneiden.


    Wenn die Absaugung stark genug ist, kannst du auch beide Absaugstutzen gleichzeitig bedienen, dann brauchst du nur das Y-Stück.



    :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • die Quetschung von dem Schlauch am Gehäuse ist woh mehr verantwortlich das dort nichts gesaugt wurde

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.

  • Der hat brennende Teile eingesaugt und die sind im Schlauch weiter gekokelt, deswegen die Löcher.


    Die Hitze hat dann vermutlich auch dafür gesorgt, das sich der Schlauch zusammengezogen hat.


    Dann issa abgekühlt und so geblieben :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Kommt auf fas Volumen an das Abgesaugt werden muss. Der Tisch ist ja nach unten zu. Nicht so wie bei den Chinakrachern.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Die 280 m3/h sind auch nur Theorie.

    Mein Seitenkanalverdichter macht "nur" ~100 m3/h.

    Aber er zieht den Rauch sehr viel besser ab, vermutlich weil er auch viel mehr "Druck" kann?!

    Ein paar Watt mehr, hat er aber auch^^

    Gruß Simon

  • 280 m3/h wären mir aber auch zu wenig, davon mal ab!

    Mal eine bescheidene Frage : Welche "Räume" wollt ihr mit dem Lüfter entlüften ?

    Oder wollt ihr in dem Gehäuse ein "Vakuum" erzeugen ?

    Ich glaube ihr übertreibt etwas.

    Der zu entlüftende Raum ist doch wahrscheinlich maximal 1/2 m³ groß.

    Bei 280m³/h dauert es nicht einmal 10sek um die komplette Luft einmal auszutauschen.

    Das dürfte locker zum absaugen der Gase aus dem Gehäuse reichen.

    Falls ich falsch liegen sollte lasse ich mich gerne verbessern.

    Ich möchte mir ja später für meinen Diodenlaser auch ein Gehäuse bauen und brauche dann ja auch noch eine Absaugung mit Filter und von Erfahrungen anderer lerne ich gerne

    Gruß Jörg

  • 280 cm³ ist die Abgabeleistung, ein Vakuum muss man nicht erzeugen, mann muss sogar für genügend Frischluft / Zuluft sorgen damit der Schmauch abziehen kann :)

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.

  • Da sitzt ja der Trick.


    Die Abluft soll den Rauch gezielt abziehen und nicht, das der Lüfter/Turbine sich von irgendwo Frischluft saugt und das Material im eigenen Rauch räuchert und der Schmauch sich auf dem Material niederschlägt.


    Man kann das sogar schick beobachten. Wenn man Holz schneidet/graviert, sieht man ja schön den Rauch.


    Wenn sich jetzt der Rauch in dem Bauraum erst noch großartig verteilen und ausbreiten kann um dann erst durch "Zufall" links und rechts im Bauraum und ein bissle hinten erreicht wird und angesaugt wird, läuft da was schief. Dann ist die Absaugung nicht ganz optimal.


    Deswegen hat man dann bei diversen Lasern optimierte Absaugungsöffnungen.


    Für Gravuren wird der Schmauch oberhalb des Materials abgesaugt.


    Für Schneiden unterhalb des Materials.


    Ist die Saugleistung für beide Öffnungen etwas schwach auf der Brust, kann man hingehen und für den jeweiligen Prozeß die Öffnung im Bauraum oder per Schieber die Ansaugstutzen schließen.


    Der Hit wäre ein Relaisausgang, der zwischen Schneiden und Gravieren umschaltet und somit hat der Controller die Kontrolle über den Absaugungsprozeß :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Da lassen sich die Hersteller teilweise pfiffige Lösungen für einfallen.


    Bei Epilog hat der Schneidtischeinsatz Öffnungen nach hinten, die passend an Öffnungen gehen vom Lasergehäuse. Der Schneidtisch arbeitet dadurch als Unterdrucktisch.


    Gehe ich hier hin und belegt den freien Platz von dem Schneidgitter, saugt der das Material ( Papier/Pappe ) sogar richtig an und die Druckluft durch die Düsenart verschiebt das Material nicht oder pustet das hoch oder dergleichen.


    Bei einigen Versionen wird ein Luftvorhang erzeugt, der unterhalb der Linse den Rauch in Richtung Gravurabsaugung schiebt.


    Bei Lotus hat man die Wanne, die gezielt absaugt nach unten für´s schneiden.



    Andere Hersteller haben auch so Lösungen parat.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ja du liegst falsch. Denn hier unterscheidet sich die Praxis erheblich von der Theorie. Vielleicht hast du noch nicht soviel Holz gelasert oder hast einfach schon einen ordentlichen "Lüfter" aber es macht doch einen deutlichen Unterschied ;)


    Im Sommer nutze ich den Filterturm von Allplast: https://www.deinlasershop.de/d…/filteranlage-fa-600x600/

    Der Volumenstrom von 730m3/h sorgt dafür das der Rauch (wenn die Filter nicht dicht sind) bei Holz sofort abgesaugt wird. Dadurch habe ich im Sommer fast keine Wartungsarbeiten an den Linsen durchzuführen. Denn was sich an Rauch nicht im Laserraum verteilen kann, kann sich auch nicht an den Spiegeln und Linsen festsetzen.


    Im Winter nutze ich einen kleineren Rohrventilator ohne Filter, der direkt nach draußen pustet. Mit einem Volumenstrom von 420m3/h. Der Unterschied ist gewaltig. Die Linsen und Spiegel kann ich alle 2 Wochen putzen.


    Vielleicht hast du dich dran gewöhnt viel und oft deine Spiegel zu reinigen. Einige mögen ja auch das putzen. Ich nicht ...

  • Im Sommer nutze ich den Filterturm von Allplast:


    Im Winter nutze ich einen kleineren Rohrventilator ohne Filter, der direkt nach draußen pustet.

    Warum denn das? Auf den ersten Blick scheint es genau andersrum sinnvoll, damit im Winter nicht die teuer geheizte Luft nach draußen geschaufelt wird.

    Gefährliches Halbwissen - hört lieber auf die anderen :D

  • Weil meine Werkstatt an der Grundstücksgrenze steht und die Kernbohrung direkt zu den Nachbarn zeigt. Und noch mehr als das: Deren Terrasse ist ca. 3m weit weg. Die Lautstärke des Luftstroms nach draußen und der Geruch ist extrem belastend und ich würde hier gerne noch etwas länger leben wollen.


    Bei ab und zu 2h lasern wäre das kein Problem aber ich laser deutlich mehr

  • Danke für deine Antwort.

    Ich lerne immer gerne dazu bevor ich was neues anfange.

    Bin erst beim Aufbau meines Lasers.

    Mein Konstrukt wird erstmal ein Dioden-Laser mit ca 4W ( Modul hab ich von Viktor ) . Bis alles fertig ist wird es wohl noch ein bisschen dauern.

    Gruß Jörg

  • Ich halte so einen kleinen Rohrlüfter auch für etwas unterdimmensioniert.

    Hängt aber auch davon ab, wieviel Strecke zu bewältigen ist und wieviel du schneidest.

    Wundert mich aber, dass sonst keiner auf die Schläuche eingegangen ist.

    Michael hat die Ursache da m. M. nach ganz trefflich erklärt.

    Ich würde mir auf jeden Fall mal schnellstens Aluabluftschläuche besorgen.

  • Michael hat die Ursache da m. M. nach ganz trefflich erklärt.

    Hat er. Wenn man den durchlöcherten Riffelschlauch zusätzlich plattdrückt und eine riesige Öffnung in direkter Nähe weit offen stehen lässt ist es nicht verwunderlich das die Absaugung nicht viel bringt. Da braucht man kaum weiter drauf eingehen, denn das ist Allgemeinwissen 8o

    Welche "Räume" wollt ihr mit dem Lüfter entlüften ?

    Oder wollt ihr in dem Gehäuse ein "Vakuum" erzeugen ?

    ...sagt ja auch schon einiges aus, denn 280m3/h sind auch frei ausblasend nicht wirklich viel Bewegung. In einem Riffelschlauch bleibt davon dann kaum was übrig. Aber als Badentlüftung im glatten KG-Rohr durch die Wand natürlich durchaus sinnvoll.

  • Nachdem ich den Schlauch nun erneut habe und dann zweite Loch geschlossen habe kann ich sagen dass der 280m3/h Rohrlüfter für mich völlig ausreichend ist.


    Der Rauch wird innerhalb von Sekunden komplett abgesaugt.


    Ich bin zufrieden 👌