Vorstellung aus Schwaben

  • Hallo zusammen,


    wie es sich gehört will ich mich erstmal vorstellen.

    Ich bin Rentner, Ingenieur Maschinenbau (wo das Gewinde bei M12 beginnt), war Konstrukteur, Versuchsingenieur, Systemgestalter, Berechnungsingenieur.

    Über das Messer machen kam ich zur praktischen Zerspanung, baute Bandschleifer, habe eine Werkstatt mit Dreh- und Fräsmaschine etc. Alles klassisch, kein CNC.

    In der Werkstatt mach ich kaum noch was - vor allem nachdem ich einen Drucker (Prusa) kaufte...

    Ich konstruiere alles mit Fusion360, von 10mm bis 10m.


    Schön wäre natürlich ein Metalldrucker, aber das wird wohl nichts mehr.


    Und nun überlege ich in die Laserei einzusteigen. Gravieren wäre da allenfalls ein Nebenaspekt. In der Hauptsache würde es ums Schneiden gehen. Blech kann man wohl vergessen, also wirds um Sperrholz gehen. 6mm sollten schon drin sein. Und eine Grösse von min. DIN A3


    Ich habe aber noch absolut keine Ahnung welche Maschine man braucht und ob man da mit den 500€ auskommt die ich im internet gesehen habe.

    Und ob ich mit Fusion360 konstruieren kann.

    Und was man an Software im postprocessing braucht.

    Und ob man einen Kompressor braucht.

    Und eine Absaugung.

    Und einen Feuerlöscher.

    Und einen eigenen Rechner (von welchem Kaliber?).


    Dass der Laser nicht ohne Aufsicht laufen würde ist klar. Deshalb käme der auch nicht in die Werkstatt sondern ins Büro (wie beim Drucker, was ich genial finde).


    Ich werde also erst mal viel mitlesen und dann bestimmt auch viele Fragen stellen.


    Hans

  • Moin Hans :)


    Metall drucken geht schon, gerade mit deinem Ingenieurswissen . SLS Sintern ist hier das Zauberwort und ist dem 3D-Druck schwer ähnlich, nur halt mit Pulverschichten. :)


    500 Euro aber nur A4, das geht noch gerade eben mit dem K40 aus China, wird aber eng.


    Und ob ich mit Fusion360 konstruieren kann -> Gute Frage, ich kenn F360 nicht.. wenn das DXF exportieren kann, dann dürfte das kein Problem sein.

    Und was man an Software im postprocessing braucht -> Die Lasercontroller bringen alle eigene Software mit.

    Und ob man einen Kompressor braucht -> Bessa ist das.

    Und eine Absaugung -> Im Büro... auf alle Fälle

    Und einen Feuerlöscher -> Aber Ja doch, ausser du stehst auf Lagerfeuer im Büro ( solls ja geben )

    Und einen eigenen Rechner -> keinen eigenen, aber einen Rechner brauchts schon. Es gibt aber auch Lasercontroller, die kann man per Stick füttern.



    :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo Hans herzlich willkommen,


    was hast du denn im Internet gesehen?

    Wir können uns schon vorstellen welche Videos du gesehen hast :hauwech:

    Bestimmt Diodenlaser die alles können..... Von 10mm Sperrholz in Rekordzeit schneiden und Metall gravieren.

    Ansonsten wirds mit 500€ eng was brauchbares zu erstehen, außer einen brauchbaren Laser brauchst dann noch eine Schutzbrille, Druckluft, Absaugung und ne Kühlung.

    Ein Laser ins Büro stellen ist ne andere Hausnummer als ein 3d Drucker zu betreiben.

    Gruß Mirko




    Niemand kriegt beim ersten Mal alles richtig hin. Was uns ausmacht, ist, wie wir aus unseren Fehlern lernen.

    Richard Branson

  • Hallo Hans,


    also 6 mm Sperrholz brauchst du schon einen CO2 und bei A3 (297 x 420) mm auch nicht den allerkleinsten, wie einen K40.

    Im Büro kannst du einen Laser nur stellen wenn du direkt die Luft nach draußen blasen kannst, dann wird es bei zeiten aber kalt im Büro.

    Ansonsten benötigst du eine sehr gute Luftreinigung mit Fein und Grob sowie Aktivkohlefilter.

    Feuerlöscher sollte klar sein.


    Wenn du es nur out of the Box alles kaufen möchtest (Absaugung, Filter und die Arbeitsgröße) und es soll kein "Chinaramsch" sein dann musst du mit ca 10k rechnen.

    Gruß

    Sebastian:daumen:

  • ... wegen "Metall-3D-Drucker" für Daheim kannst du dir das mal anschauen - https://www.youtube.com/watch?v=FpIO_2-B2pQ

    Ich habe die Teile dafür auch schon zusammen (bzw. noch einiges mehr davon) - eine IR-Laserdiode mit 200Watt @975nm auf einen Spot von 0.2mm bekommst du bei ebay aktuell für 500€ (hab' die vor 2 Jahren noch für 300€ bekommen) ... Ansteuerung dafür mit 12V @35A zum selber bauen hatte ich hier und in anderen Foren auch schonmal vorgestellt ... also durchaus für unter 500€ machbar, wenn du keine zwei linken Daumen hast 8)


    Viktor

  • Hallo Hans,


    willkommen im Club :)

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.

  • Das Zitieren geht hier wohl etwas anders als in den mir bekannten Foren, deshalb füge ich den Text hier ein.


    "1) Metall drucken geht schon, gerade mit deinem Ingenieurswissen . SLS Sintern ist hier das Zauberwort und ist dem 3D-Druck schwer ähnlich, nur halt mit Pulverschichten. :)

    2) 500 Euro aber nur A4, das geht noch gerade eben mit dem K40 aus China, wird aber eng.3) Und ob ich mit Fusion360 konstruieren kann -> Gute Frage, ich kenn F360 nicht.. wenn das DXF exportieren kann, dann dürfte das kein Problem sein.

    4) Und eine Absaugung -> Im Büro... auf alle Fälle5) Und einen Feuerlöscher -> Aber Ja doch, ausser du stehst auf Lagerfeuer im Büro ( solls ja geben )

    6) Und einen eigenen Rechner -> keinen eigenen, aber einen Rechner brauchts schon. Es gibt aber auch Lasercontroller, die kann man per Stick füttern."


    1) Dass Metal drucken grundsätzlich geht habe ich gelesen, aber für den Heimdrucker ist das wohl nix.

    2) Das habe ich befürchtet, hätte mich irgendwie auch gewundert einen Laser zum Preis eines Druckers bekommen zu können.

    3) DXF geht - heisst das dass ich in Fusion360 eine "Strichzeichnung" machen, in DXF exportieren und damit zu einem Laserprofi gehen könnte der mir dann das Teil aus Blech lasert / Wasserstrahlen kann?

    4) ok, dann müsste ich mir da einen Fensteradapter bauen.

    5) Schaum oder Pulver?

    6) Wie hoch sind die Ansprüche an einen Rechner - ich denke da an den alten Laptop das in der Werkstatt einstaubt.
    Stick, wie beim Drucker wäre wohl einfacher.


    Danke für die nette Begrüssung, Hans

  • Naja, was heisst SLS Sintern ist nichts für heimdrucken..... das wird eines meiner nächsten projekte.


    Wer hat vor zehn Jahren jahren damit gerechnet, das Resindrucker heimfähig werden :)

    Mitlerweile werden hier Häuser gedruckt. Sag niemals nie sag ich da nur ;)


    Ein 3D-Drucker ist ja nichts anderes wie ein Lasercutter, wie eine CNC oder andere Roboter, die per XY-Achse gesteuert werden und dann noch eine Z-Achse haben. Du brauchst dafür eine Vektorbasierte Vorlage, damit die Rechner das abfahren können und dann kommt was dabei raus.


    Für Lasercutter immer nur CO² Löscher.


    Altes Laptop geht, sollte aber zumindest Win7 drauf laufen, sonst wird´s nur unnötig stressig.


    :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von Gewindestange ()

  • Mittlerweile ein Verfahren wie bei 3D Druckern wo das Pulver durch eine Düse getrieben aufgelasert wird.

    Vorgestellt auf Heise wenn mich nicht alles täuscht...das sah sehr geil aus.

    Das ist ja eine coole Idee.... per Schnecke befördert könnte ich mir vorstellen...

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... das mit dem Pulver "aufspritzen" staubt aber ganz schön! 8o

    Ich bin da eher bei Draht-Aufschmelzen -- praktisch wie FDM-Druck, nur wird hierbei nur die Kontaktstelle des Drahts mit mehreren Lasern von der Seite aufgeschmolzen ... mein bisher dünster Draht war ein 10µm dicker Platindraht, der eien etwa 12µm breite "Schmelzraupe" machte.

    bei den letzten Versuchen habe ich einen 0.8mm Bronze-Draht mit einem (aufgeweiteten) 80Watt-CW-Faserlaser aufgeschmolzen ... für "zügiges" Aufschmelzen brauchts aber um die 150 Watt CW ... dafür "kombiniere" ich mehrere unterschiedliche Laserdioden (grün, blau, rot, IR) mit bis etwa 400Watt auf einen Spot von 0.3-0.4mm und "feintune" das dann bei Bedarf mit einem 130Watt-CW-Faserlaser auf einen Spot von 0.02mm 8)


    Viktor

  • Muss man halt drann denken, wenn man sich eine Mandalorien Rüstung druckt....


    Ansonsten ist schwer Frühsport und fasten angesagt ^^

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Oder du druckst dir eine Ironman Rüstung aus Vibranium:/

    Halt 20% grösser:P

    Gruss Max


    Shenhui G350 mit Synrad fierstar TI60.

    Synrad fierestar v30 Luftgekühlt mit Calvokopf