Liebe Grüße aus Wien

  • Hallo Leute,


    ich möchte einen Faserlaser (oder vergleichbares) als Zusatzmodul auf einer CNC-Stanzmaschine (Trumpf Trumatic 300) betreiben und suche nach passenden [Anfänger]-Informationen.

    Ausschließen möchte ich C02-Laser.

    Erstes Ziel soll Gravieren von Stahl - auch Edelstahl - sein.

    Wenn Schneiden von dünnen Blechen (2mm?) auch geht umso besser.

    Eventuell auch Holz und Kunststoff.


    liebe Grüße

    Thomas

  • Lieber Thomas, ich fürchte dein Vorhaben sowas per Retrofit an eine Stanze zu bauen macht keinen Sinn.


    Weder Sicherheitstechnisch noch Wirtschaftlich.

    Und die Lebensdauer wird auch nicht lang sein wenn die Laserquelle und Optik den erschütterungen der Stanze ausgesetzt werden.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Wie ist denn dein Budget für das Vorhaben?

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Also grundsätzlich war auf dieser Stanze schon mal ein Laser verbaut, bzw. ist diese dafür vorgesehen. Leider hat das Modul aber der Vorbesitzer bereits entsorgt und wir (Maschine gehört einem Freund) wissen nicht genau was da verbaut war und von Trumpf gibt es keine Unterstützung mehr dazu :(

    Ich würde aber auf Grund des Baujahres (1980/85 herum) und der Möglichkeit, sowohl Sauerstoff als auch Stickstoff zu kontrollieren, vermuten, dass ein CO2-Laser vorgesehen war?!


    Wirtschaftlichkeit ist nicht das primäre Ziel.

    Was wären genau die Bedenken bezüglich Sicherheit?

    Bezüglich Budget - gute Frage... das wird sich ergeben...


    Liebe Grüße

    Thomas

  • Wenns Gewerblich werden soll, ist das noch mal ne ganz andere Geschichte, allein was Sicherheit angeht.


    Und wenn ihr/du 2mm Blech schneiden wollt, steigt das Budget noch mal um ein paar Nullen..... VOR dem komma ;)

    Edit

    Selber etwas "anbauen" würde ich nicht machen, schon gar nicht gewerblich!

    Gruß Simon

  • Ja, sowas selber anbauen wenn es gewerblich verwendet werden soll, ist schon fast Harakiri.


    Hast du dir denn überhaupt schon mal gedanken gemacht, ob und wie du einen Fremdlaser mit der Steuerung "verheiraten" kannst?
    Sicherheit wäre dann das nächste thema.

    Bei Faserlasern, besonders mit sehr hohen Leistungen ist die sichere Abschirmung der Maschine, wenn nicht bereits Herstellerseitig vorgesehen wahrscheinlich nicht mit vertretbarem Aufwand nachzurüsten. Oder steht die in einem Separaten Lasersicheren Raum?

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Die Maschine hat steuerungsseitig eine Laseranbindung - das sollte das geringste Problem sein - da haben wir auch Unterstützung durch einen pensionierten Techniker der mit der Maschine quasi aufgewachsen ist.


    Gewerbliche Nutzung ist derzeit nicht vorgesehen.


    Die Absicherung ist aber, unabhängig ob gewerblich oder nur privat, meine größere Baustelle. Es werden sich nur ein stark beschränkte Anzahl Personen im Umfeld aufhalten (2 um genau zu sein) - das erleichtert die Sache natürlich enorm nichts desto trotz: Da geht es mir vor allem auch um Selbstschutz!


    Und wenn 2mm nur in mehreren Durchgängen geht, dann soll das auch in Ordnung sein - Zeit ist kein Problem - aber 0,5mm in einem wäre schon fein.


    liebe Grüße

    Thomas

  • Dann brauchst du unter 1kw gar nicht anfangen.

    Blech in mehreren Durchgängen schneiden ist Grütze. Dann kannst du gleich Plasmaschneiden.

    Oder Stanzen, das wird sauberer...


    Wenn das ganze nicht gewerblich eingesetzt wird, hast du dir ernsthaft ne TR 300 fürs Hobby hingestellt? =O

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • .....


    Absicherung ist aber, unabhängig ob gewerblich oder nur privat, meine größere Baustelle. Es werden sich nur ein stark beschränkte Anzahl Personen im Umfeld aufhalten (2 um genau zu sein) - das erleichtert die Sache natürlich enorm nichts desto trotz: Da geht es mir vor allem auch um Selbstschutz!

    ....

    Egal, ob2 oder 20 Menschen aussen rum sind.

    Passiert nur einem etwas, wirst du in deinem Leben nicht mehr froh!!!

    Und dein pensionierter Techniker, wird nen Teufel tun und da etwas Lasertechnisches dran machen, wenn er schlau ist, denn im Falle eines Falles, ist er dann u.U. mit in der Haftung!!


    Bei einem 30w China Faser, der im heimischen Wohnzimmer steht, so wie bei mir, ist das was ganz anderes!!

    Da ist NIEMAND AUßER MIR im gleichen Raum, wenn das Teil aktiv ist!!


    Wenn, dann würde ich das machen LASSEN, im Fall eines Unfall bist du zwar nicht raus, aber stehst rechtlich wesentlich besser da!


    Ich bin ja sonst auch immer für selber machen, aber das.... NEEEEE!!!

    Gruß Simon

  • ... kannst du mal ein Foto von der Anlage posten?

    Für Markieren besser ein separates Klasse1-Gerät nebendran ... wenns vorher fürs Laserschneiden war, dann ist das evtl. eine XY(Z)-Steuerung mit Schaltausgängen für einen Schneidlaser+Lasergas?


    Viktor

  • Wenn das ganze nicht gewerblich eingesetzt wird, hast du dir ernsthaft ne TR 300 fürs Hobby hingestellt? =O

    Da (ist allerdings nicht meine Werkstatt sondern von einem Freund) steht auch eine 240er rum ;-O

    Und die wird jetzt durch eine 240R ersetzt (die kann den Stanzkopf drehen)....


    Naja, und manchmal wird schon was gewerbliches gestanzt ;)


    EIn kurzer Ausflug ins Stanzen: der minimale Durchmesser einer Stanzung entspricht in etwa der Blechdicke. D.h. in ein 2mm-Blech kann ich kein 1mm-Loch stanzen. Da bietet sich eben Lasern an und nicht Schweißbrennen. Und dann will man ab und zu eine Beschriftung, Skala oder Anreissmarken (z.B. fürs anschliessende biegen) anbringen - auch dazu bietet sich lasern an. Und in dem Bereich möchten wir den Laser dann auch einsetzen.


    Liebe Grüße

    Thomas

    PS: SIcherheitstechnisch bin ich ganz bei euch - da wird sicherlich nicht gepfuscht.

    Und Nein, da laufen sonst keine anderen Personen herum - also quasi wie Wohnzimmer, nur größer.

  • Wenn du es schaffst, das der Faserlaser zusammen mit dem Auskoppelkopf auch mit auf den Achsarm sitzen kann, dann hättest du einen Menge Sicherheitssorgen im privaten Bereich weniger.


    Mit das größte Problem ist, wenn bei großer Leistung die Faser ab/durchgerissen wird, durch welchen Scheiss auch immer, dann ist Polen offen und volle Kanne Kirmes angesagt, das geht sehr schwer in Richtung Lebensgefahr.


    Der Aufwand, die Faser zu schützen und bei Bruch/Abriss eine Abschaltung in Affenartiger Geschwindigkeit hinzubekommen ist enorm.


    Aber so ein 1KW Faserlaser ist nicht gerade ein Leichtgewicht. Der passende Schneidkopf dazu ist auch nicht gerade Lego..


    Sportliche Aufgabe....

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe