K40 graviert nicht vernünftig mit Lightburn

  • Hallo zusammen,


    mein Name ist Lukas und ich bin seit kurzem Besitzer eines K40 Chinakrachers. Davor konnte ich schon einige Erfahrungswerte mit Diodenlasern und Fotogravuren sammeln.

    Da das Gravieren von Bildern mein Hobby und mittlerweile auch Nebenjob ist, versuche ich den K40 nun auch auf Fotogravuren zu trimmen. Mit dem Nanoboard konnte ich bereits gute Ergebnisse erzielen (Preprocessing der Bilder in Lightburn und dann als .svg exportieren und in K40 Whisperer weiterverarbeiten).

    Aber jeder der auch nur einmal im Leben mit Lightburn gearbeitet hat bekommt beim K40 Whisperer einen Krampf..
    Also habe ich das MG3 Board (Gerbil) von awesometech verbaut und kann nun endlich Lightburn nutzen. Nur leider haben sich dadurch die Gravuren erheblich verschlechtert. Ich habe mal ein Foto angehangen auf dem der Unterschied erkennbar ist. Links Lightburn, rechts K40 Whisperer.

    Die Gravuren wurden mit den gleichen Power und Speedsettings graviert. Irgendwie "verschluckt" Lightburn einzelne Pixel. Auf dem zweiten Bild ist die Preview aus Lightburn. Man kann erkennen, dass ausschließlich die einzelnen, kurzen Striche nicht graviert werden. Als wenn Lightburn es nicht geregelt bekommt den Laser schnell genug zu befeuern, sodass nur lang gezogenen Striche graviert werden können.


    Hat da jemand eventuell eine Idee?


    Ich habe mich in der Zwischenzeit dann ein wenig mit Grayscaling beschäftigt, da ich damit in der Vergangenheit schon sehr gute Ergebnisse mit einem Diodenlaser erzielen konnte. Und tatsächlich lässt sich mit dem K40 und Lightburn ein nahezu perfektes Ergebnis erzielen. Allerdings treten dort in unregelmäßigen Abständen Artefakte in Form von weißen Balken auf(s. Bild Nr.3). Laut einem user aus dem Lightburnforum hat er dieses Problem auch bei zu hohen DPI-Einstellungen. Das Bild wurde mit 254dpi graviert.



    Vielleicht hat hier ja jemand einen Lösungsvorschlag. Das neue Board ist unter diesen Umständen leider komplett unbrauchbar und der support von awesometech lässt auch auf eine Antwort warten..


    Gruß

    Lukas

  • Zu Bild 3:
    Mein K40 hat 1000DPI Auflösung und würde mit 254DPI logischerweise nach 1/4, 1/2 oder einem Zoll immer mal wieder Fehelr machen. Da berechnet die Software dann automatisch in regelmässigen Abständen fehlende Pixelreihen. Sinnvoller wäre es eine Bildauflösung zu wählen die besser zum Laser passt.


    Zu LB oder Whisperer kann ich nichts beitragen. Kenne beide nicht :noidea:

  • Das ist blödsinn.

    Dein k40 hat überhaupt keine "Auflösung".

    Schon gar nicht 1000 DPI.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • ... 1000 DPI sind 25,4µm pro Schritt - dafür brauchts einen feineren Zahnriemenantrieb, als die typischen K40-Aufbauten (hab' zwei Anlagen von Janome mit Zahnriemen in XY und 10µm Schrittauflösung bzw. 2540 DPI) ... oder einen Spindel-Antrieb -- meine kleine CNC-Fräse (Isel EP1090) hat z.B. bei Halbschritt-Ansteuerung 6.25µm (wird aber mit 25µm Genauigkeit angegeben).


    Viktor

  • öhm, vieles wird nicht feiner wenn man ausgeht was die Maschine kann aber der Spot leider nicht.

    Das ist der Flaschenhals durch den ich keinen Elefanten bekomme...meine 50 Cent zum Thema "feine Gravuren".

    Davon ab versaut das Bild das eingesetzte Material.


    Denn der Spot verprennt und wir alle wissen was passiert wenn etwas verbrennt...Material verkleinert sich und ist normal bei Holz.

    Sichtbar wird "braun" bis "schwarz" wobei dies der Effekt ist wenn sich Hitze ausbreitet....nein, kleiner wird es nie : )

  • ... auch bei einem 0.1mm großen Spot kannst du 0.025mm Schritte in der Kontur oder im Schraffurabstand sehen - daher kommen auch z.B. regelmäßige Helligkeitsunterschiede bzw. störende Linien in Schraffuren, wenn durch die diskreten Schrittabstände der Abstand der Schraffurlinien variiert :rolleyes:


    Viktor

  • Dein k40 hat überhaupt keine "Auflösung".

    Da bist du auf dem Holzweg. Das ist ein Billiggerät ohne Messsysteme, was mit genauso billigen "Schrittmotoren" läuft. Wie jedes Ausgabegerät hat er eine definierte Auflösung pro Strecke. Sonst wäre das ganze ein Zufallssystem und er würde mal so weit und mal so weit fahren. Ein Schrittmotor macht aber einzelne Schritte in definierter Anzahl. Die Schritte dann auch immer im gleichmässigen Abstand, das heisst der Motor trifft nach einer Umdrehung exakt wieder den eigenen Anfangspunkt. In Verbindung mit der Restmechanik ergibt sich eine bestimmte Anzahl an Schritten pro Wegstrecke. Also hat er natürlich ebenfalls eine "Auflösung".
    Beim K40 wird in den Einstellungen eine Auflösung von 1000DPI eingestellt. Sonst passen die Ausgabeabmessungen nicht. Egal ob er 1000DPI überhaupt fahren kann; die Software rechnet nun mal mit den 1000DPI, selbst wenn sie intern vielleicht auf 200 runterrechnet. Also wird er logischerweise niemals 254DPI fahren können weil es rechnerisch einfach nicht möglich ist. Es ergibt sich immer ein Rest mit dem die Software dann machen kann was sie will. Am besten dann ignorieren und ein Moire Muster erzeugen ;)
    Grundsätzlich sind das natürlich auch nur Vermutungen, denn ich kenne die Motordaten und den Durchmesser der Riemenscheiben nicht. Die regelmässigen Muster (hatten wir hier ja schon öfter) bei "ungeraden" Auflösungen scheinen die Vermutung aber zu bestätigen. Vielleicht hat ja jemand eine Riemenscheibe zum messen und kennt die Winkelauflösung der Motoren beim K40. Dann könnte man das mal genauer nachrechnen und die "echte" Auflösung feststellen. Vielleicht liegt die ja tatsächlich bei 254DPI :noidea:

  • Da bist du auf dem Holzweg.

    Nö. :)

    Wie du ja selber sehr schön erklärst sind die "1000 DPI" eine rein willkürliche Festlegung der Software, die üblicherweise zur mechanischen Schrittlänge (Achsauflösung) gar nicht passt.


    Bei hoch auflösenden Druckern ist normalerweise ein Echtwegmesssystem verbaut, meist eine Encoderleiste, um die Ungenauigkeit der Mechanik zu kompensieren.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Wie du ja selber sehr schön erklärst sind die "1000 DPI" eine rein willkürliche Festlegung der Software, die üblicherweise zur mechanischen Schrittlänge (Achsauflösung) gar nicht passt.

    Da die EIngabe 1000 zu genauen Verfahrwegen führt, muss das logischerweise auch sehr gut zur mechanischen Auflösung passen.
    Somit wird 254DPI definitiv NICHT zur mechanischen Auflösung passen, und darum geht es ja in erster Linie. Das also jeder Laser über eine "Auflösung" von "irgendwasDPI" verfügt sollte aber nun klar sein.
    Wenn ich Zeit finde werde ich mal ermitteln wie genau der K40 überhaupt fahren kann.

  • Danke für die Antworten.

    Falls die Schrittmotoren der Auslöser sind, sollte es sich dann nicht eher so äußern, dass Linien doppelt bzw. überlagert oder mit zu hohem Abstand zueinander graviert werden?

    Diese Problematik tritt darüber hinaus eher willkürlich auf. Habe dann den Riemen und Schlitten der X-Achse justiert und dadurch wurde es besser. Allerdings hielt meine Freude nicht sehr lange nachdem ich versucht habe ein größeres Bild zu gravieren. Dort sind dann wieder in den immer gleichen Abständen die hellen Balken aufgetreten. Daraufhin habe ich lediglich eine 10mm hohe Zeile aus dem Bild rausgeschnitten und unter die vorher fehlgeschlagene Gravur graviert... keine Balken. Also irgendwie scheinen entweder Lightburn oder mein Controller ein Problem damit zu haben.

  • Welche Auflösung hat denn dein Bild?

    Gruß,

    Christian


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  • Das Bild hat eine originale Auflösung von 3000x2000. Die Gravur hätte eine Auflösung von 1875x1250.

    Ich habe jetzt zum Vergleich das Bild noch einmal "dithered" graviert und da treten die Balken nicht auf. Wenn ich die PWM-Frequenz im Controller ändere, scheinen die Balken auch in einem anderen Interval bzw. Abstand und mit anderer Breite aufzutauchen.

    Zumal habe ich auch den Eindruck, dass dieses Problem nur ab einer bestimmten Größe des Bildes auftritt. Als wenn das alles zu viel Rechenarbeit für den Controller wäre.


    Habe mal kurz in das Video von Russ reingeschaut. Mein Versuch mit ändern der PWM-Frequenz bestätigt das ja sogar, dass es die gleiche Problematik sein könnte. Nur leider kann ich bei dem Gerbilcontroller nur Stufenweise die Frequenz anpassen. 1kHz, 1,5kHz, 4 usw..

    Einmal editiert, zuletzt von lb517 ()

  • Du musst ein bissle aufpassen, das du deine Bilder nicht mehrfach berechnest, was das Rasterverfahren angeht.


    Dann produzierst du dir Moire effekte.


    Ein einmal berechnetes Bild darf danach nicht mehr in der Größe geändert werden.


    ich hoffe, das hast du beachtet.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ah... und bedenke bitte , der K40 hat einen viel größeren Spot als ein gut eingestellter Fokus beim Diodenlaser

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • Und : Wenn das Bild schon extern gerastert ist, Pass through einstellen und einen exakt zur Auflösung passenden Intervall.

    Gruß,

    Christian


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  • Das Bild hat eine originale Auflösung von 3000x2000. Die Gravur hätte eine Auflösung von 1875x1250.

    "Try and Error" ist ja auch eine funktionierende Methode um ein brauchbares Ergebnis zu bekommen. Mir wär der Zeitaufwand zu gross :noidea: