K50 Laser Leistungsverlust - Röhre, Netzteil oder sonstige Fehlerquelle ?

  • Hallo,


    ich hab einen 50 Watt Chinakracher, den ich ausschließlich und auch nur ein paar Mal im Jahr für Hobbybasteleien nutze. Habe die Kiste vor ca. 3 Jahren von einem Bekannten gebraucht gekauft.


    Zwischenzeitlich merke ich, dass die Laserleistung nachläßt. Laserstrahljustierung und Fokus sind m.E. o.k. und die Spiegel hab ich heute gereinigt.


    Im Kühlmittelkreislauf hab ich etwas Frostschutz aus dem KFZ-Bereich beigemischt (immer schon).


    Ich tippe mal auf die Röhre, oder kann auch das Netzteil für nachlassenden Leistung verantwortlich sein (Zünden tut die Kiste)?


    Wie soll ich vorgehen, damit ich das richtige Bauteil ersetze?


    Vielen Dank und liebe Grüße


    recycler

  • ... wenns gleichmäßig nachläßt und Spiegel und Linse sauber sind, dann nit größter Wahrscheinlichkeit die Röhre.


    Nach Möglichkeit gleichen Typ Röhre ... sonst beides zusammen als Kit ...

  • Tippe auch auf die Röhre..... die altert ja auch ohne, dass sie bestromt wird!!

    Als Bundel mir Netzteil ist ne neue Röhre ja kaum teurer, als ohne.

    Würde sie halt weiter benutzen, bis die Leistung zu weit zurück geht.

    Gruß Simon

  • Danke für die Tipps.


    Glas, Holz, Leder geht ja noch gut, werde die Röhre dann wohl wie vorgeschlagen 'aufbrauchen'.


    Bei Metallen kann ich ja auch Ätzen (sprich vorher mit der Dose und 1K lacken, dann das Motiv lasern, mit Säure und Strom ätzen und dann den Lack wieder entfernen. Hab das z.B. mit einer Axt gemacht. Schaut gut aus.


    Liebe Grüße


    recycler (Michael)

  • Bei Metallen kann ich ja auch Ätzen (sprich vorher mit der Dose und 1K lacken, dann das Motiv lasern, mit Säure und Strom ätzen und dann den Lack wieder entfernen. Hab das z.B. mit einer Axt gemacht. Schaut gut aus.

    Welchen Lack nimmst du da und vor allem wie kriegst du den problemlos wieder weg?

    Viele Grüße aus dem schönen Hessen

    Manfred

  • ... ich hatte das zwar mit einer IR-Laserdiode gemacht, geht mit CO2 (oder blauer Laserdiode) aber genauso:

    https://reprap.org/forum/read.php?133,235148



    Anfangs hatte ich einen "schnelltrocknenden und Kraftstoffesten" schwarzen Lack aus dem RC-Bereich ... später "Ofenfarbe" aus dem Baumarkt.


    Nach dem Lasern die Gravierbahnen mit warmer Seifenlösung und einem weichen Schwamm oder Bürste von der Asche befreien (vorsichtig, damit die Ränder nicht wegbröckeln) ... dann mit 1:1:1 30% Salzsäurem 30% Wasserstoffsuperoxyd und Aqua Dest. ... in der Konzentration ist das heute aber schwer zu bekommen :rolleyes:


    Ansonsten "normal" wegätzen.


    Danach einfach mit Azeton wegwischen ...

  • dann mit 1:1:1 30% Salzsäurem 30% Wasserstoffsuperoxyd und Aqua Dest. ... in der Konzentration ist das heute aber schwer zu bekommen :rolleyes:

    Eigentlich müsste das auch mit Eisen-III-Chlorid gehen. Langsamer zwar aber das äzt sehr sauber.

    Viele Grüße aus dem schönen Hessen

    Manfred

  • Oder noch schlimmer die Spiegel in der Röhre durch rückreflektion..

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Mh naja das ist aber eher unwahrscheinlich, durch die Kristallinestruktur kommt die Energie schon ziemlich unfokussiert an und in ungünstigsten Winkeln, dann noch durch alle Spiegel und mit jeden Verlusten... aber nicht unmöglich.

    Gruß

    Sebastian:daumen:

  • Danke für das Schwarmwissen.


    Als Lack nehme ich stinknormalen 1K-Autolack (Duplicolor), und laser dann.


    Variante 1 trägt dann einfach mit dem Laser den Lack ab und ich sprüh noch 2 Schichten Klarlack drauf.


    oder Variante 2 wird geätzt (einfach Tupfer mit Salzlösung und Netzteil - es gibt dazu viele Youtube Videos) und nach dem Abspülen mit Wasser entferne ich den Autolack - der ja nur als Schutzschicht dient - mit Verdünnung.


    Zum direkten Laser ist die 50 Watt Kiste natürlich zu schwach.


    Es gibt aber Speziallacke (andere nehmen auch Trockenschmierstofflacke), mit denen die Metalle vorbehandelt und dann gelasert werden können.


    Liebe Grüße


    recycler

  • Es gibt aber Speziallacke (andere nehmen auch Trockenschmierstofflacke), mit denen die Metalle vorbehandelt und dann gelasert werden können.

    Du meinst LMM6000 oder Molybdänspray?

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Bei Edelstahl bevorzuge ich LMM 6000 gegenüber Mark solid. Das wird wirklich satt schwarz.


    Und als Paste zum selbstverdünnen ist es auch nicht ganz so extrem teuer.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking