Funktionsweise Kühlkompressor

  • ich bekomm immer Probleme sobald der Kompressor an und aus geht.

    Wenn du noch alte dünne (Alu-?) Stromleitungen oder schmorende Abzweigdosen oder eine lange Leitung haben solltest und der Laser an der selben Leitung wie der Kühler hängt kann es beim Anlaufen des Kühlers schon mal zu Spannungseinbrüchen kommen, die auf die Laserleistung durchschlagen. Deswegen mal die Spannung beim Zuschalten beobachten oder den Kühler an einen anderen Stromkreis hängen. Auch eine alte Glühlampe wird beim Anlaufen eines Motors im gleichen Stromkreis durch den hohen Anlaufstrom schon mal kurz dunkler.

    Gruß Thomas


    Erfahrung macht es möglich, das man alte Fehler wiedererkennt, wenn man sie erneut begeht....:daumen:


    GCC Spirit SLS-80Ti

  • Gewindestange

    Danke für den ausführlichen Beitrag insbesondere die Erklärung zum Kühler. Einen externen Temperatursensor habe ich schon bestellt. Werde in den kommenden Tagen damit die Temperatur messen und mich dann nochmal mit Werten melden. Was mir noch aufgefallen ist: Lasse ich die Temperatur z.B von 16-20 Grad während der Gravur kontinuierlich steigen (das dauert so ca 1h) und schalte währenddessen den Kompressor für die gesamte Zeit ab, habe ich ein perfektes Ergebnis. Hatte jetzt testweise noch ein paar mal den Kompressor zugeschaltet während der Gravur und dieses Mal hatte ich keinen Ärger. Allerdings gibt es Probleme wenn ich das Ventil bei laufendem Kompressor schalte.


    Zu der Röhre: Ich habe eine 40W Röhre des bekanntes K40 Laser's. Bitte verschont mich.. ^^ mir war von Anfang an bewusst, dass das ne Bastelkiste ist. Fakt ist aber auch, die Kiste kann gravieren und ich habe schon einige sehr gute Ergebnisse aus dem Laser geholt.


    Tomschm
    Hatte schon geplant bei Gelegenheit das Verlängerungskabel aus dem Keller zu kramen um dann damit den Kompressor mal auf eine andere Dose bzw. im Idealfall andere Phase zu legen.


    Hatte zwischenzeitlich noch von jemandem gelesen, dass er seinen Kühlkreislauf umgebaut hat in dem er das Kühlaggregat an eine aufgewickelte Kupferleitung gehangen hat und diese Spule hat er in einen Eimer Wasser gehangen in dem eine Pumpe den Kreislauf der Röhre versorgt. Dadurch hat er sich einen Puffer erzeugt und angeblich das Problem beseitigt bekommen.

  • Lukas, wenn das Schalten des Ventils Störungen erzeugt, dann sicher nicht durch Plötzliche Temperatursprünge im Kühlwasser.

    Der Kühlkreislauf entält zwischen 8 und 10 L Wasser, die werden nicht schlagartig mehrere Grad kälter beim öffnen des Ventils.


    Wenn du weiterhin die Röhre schön zwischen 16 und 20 Grad pendeln lässt werden die Dichtungen das wohl nicht mehr lange mitmachen.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Bei dem Ventil kann ich es mir irgendwie nicht vorstellen, dass es solche Spannungsabfälle erzeugt, dass das Netzteil vom Laser beeinflusst wird. Daher war für mich der Gedanke des Temperaturabfalls plausibler. Aber hast schon recht, bei der Wassermenge sollte da nix rasch abfallen. Noch ein Grund mehr die Spannung zu messen und den Kühler mal auf eine andere Dose zu legen. Ich werde dann berichten.

  • Bei dem 40 Watt Flux wird die Röhre erst bei annähernd 40°C in den Pausemodus versetzt.


    Du bist glaube ich der erste mit einem aktiven Chiller für einen K40. Die meisten haben eine Eimerlösung und schmeißen im Sommer ein paar EisPacks in den Eimer wenn das Wasser kurz vorm kochen steht ^^

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hatte zwischenzeitlich noch von jemandem gelesen, dass er seinen Kühlkreislauf umgebaut hat in dem er das Kühlaggregat an eine aufgewickelte Kupferleitung gehangen hat und diese Spule hat er in einen Eimer Wasser gehangen in dem eine Pumpe den Kreislauf der Röhre versorgt. Dadurch hat er sich einen Puffer erzeugt und angeblich das Problem beseitigt bekommen.


    Wenn die Spule im Rücklauf war, dann hat der sich eine Rücklaufkühlung gebaut. Damit verringert er die Kühlwassertemp. was den Chiller entlastet. Das kann man auch mit einem passiven Kühler gestalten und das habe ich so gelöst für meinen 110 Watt ND:YAG. Damit kann ich einen höheren Strom durch die Lampe jagen.


    Im Vorlauf diese Spule frisst am Start enorm viel Kälteenergie, weil erst das Umgebungswasser runter gekühlt werden muss. Unisoliert ist das gar nicht gut.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Bei dem 40 Watt Flux wird die Röhre erst bei annähernd 40°C in den Pausemodus versetzt.


    Du bist glaube ich der erste mit einem aktiven Chiller für einen K40. Die meisten haben eine Eimerlösung und schmeißen im Sommer ein paar EisPacks in den Eimer wenn das Wasser kurz vorm kochen steht ^^

    Habe bis vor kurzem mit einem Diodenlaser angefertigte Fotogravuren verkauft. Der K40 war ursprünglich nur zum Basteln und Schneiden gedacht. Allerdings erziele ich damit so gute Gravurergebnisse, dass ich diesen jetzt für den Shop nutze. Hatte vorher eine Eiswürfelmaschine zum Kühlen ^^ Damit ist die Temperatur aber schon ordentlich abgesackt, nachdem die Eiswürfel in das Auffangbecken gefallen sind. Dadurch wurden viele Gravuren versaut da ich dann helle Balken im Bild hatte direkt nachdem die Würfel gekühlt haben. Deswegen der Chiller ^^


    Habe den Chiller jetzt auf eine andere Phase gehangen. Der Effekt scheint etwas abgeschwächt aufzutreten. Allerdings spiegeln sich die Schaltvorgänge vom Ventil immer noch in der Gravur wider. Manchmal stört sich der Laser auch gar nicht am Zuschalten der Kühlung und manchmal graviert er 2-3 Linien etwas heller, direkt nach dem Zuschalten. Als beide Geräte noch an der Gleichen Phase hingen, ist die Spannung beim Zuschalten des Kompressors so um ca. 2V abgefallen. Muss mir jetzt noch einen passenden Temperatursensor raussuchen. Hatte erst einen für den Raspberry Pi bestellt, schalte aber den Kühler aktuell per Logo und möchte mir nun auch einen Sensor mit 0-10V Ausgang holen. Dann kann ich alles über die Logo regeln.


    edit: Habe jetzt nochmal etwas probiert. Bisher habe ich den Kompressor zugeschaltet und dann in 30 Sekunden Abständen das Ventil für jeweils 10 Sekunden eingeschaltet. Dadurch habe ich durch jedes mal Ventil schalten einen Temperaturabfall von 0,1 Grad erreicht. Genau diese Schaltvorgänge haben sich dann aber in der Gravur gezeigt. Habe jetzt testweise das Ventil alle 30 Sekunden nur für jeweils drei Sekunden geschaltet und somit einen deutlich langsameren Temperaturabfall erzielt. Und siehe da: keine Probleme. Ich muss das jetzt noch ein paar mal ausprobieren um das wirklich zu bestätigen. Das würde dann ja bedeuten, dass es der Röhre bisher zu schnell runtergekühlt wurde. Was mir jetzt auch noch aufgefallen ist:

    Schalte ich das Ventil ab und lasse den Kompressor weiterlaufen scheint es auch noch eine kühlende Wirkung zu haben. Die Temperatur wird viel länger gehalten als wenn ich den Kompressor wieder ausschalten würde.

    Einmal editiert, zuletzt von lb517 ()

  • Ich kann mir nicht so richtig vorstellen das man 0,1° Temperaturunterschied schon in der Gravur sehen kann.


    Wie holst du die Schaltspannung für das Ventil bzw. den Kompressor aus dem Laser? Nicht das da ein Einfluß auf die Laserleistung ist (wild verdrahtete Masseleitung oder so)? :/

    Gruß Thomas


    Erfahrung macht es möglich, das man alte Fehler wiedererkennt, wenn man sie erneut begeht....:daumen:


    GCC Spirit SLS-80Ti

  • Es wundert mich auch aber mittlerweile konnte ich oft genug feststellen, dass das bloße Einschalten des Kompressors keinen Fehler hervorruft. Erst wenn die Kühlung über das Ventil kommt, tritt dieses Problem auf. Ich habe mal, damit ihr euch das besser vorstellen könnt, ein Foto von einem Bild gemacht. Dort erkennt man direkt links von der Bildmitte zwei dunklere vertikale Streifen. Und rechts von der Bildmitte ist auch noch einer. Ich weiß, das ist wirklich minimal, aber im Gesamtbild fällt es mehr auf als es mir recht ist.


    Die Zuleitung vom Chiller hängt jetzt aktuell auf einer anderen Phase als der Laser. Ich hab mir aus dem Chiller die 230V auf eine Klemme geholt und von da aus geht es weiter auf die Logo welche dann mit zwei Ausgängen jeweils Kompressor und Ventil schaltet.


    edit: Jetzt gerade habe ich ein Bild unterm Laser bei dem ich den Kompressor durchgehend laufen lasse und das Ventil abgeschaltet ist. Anfangs hat er ein wenig runtergekühlt und jetzt hält er die Temperatur. Wenn ich das Ventil schalten würde, würde er weiter runterkühlen. Das ist eigentlich genau das was ich brauche, da ich damit bisher fehlerfrei graviere. Bin mir nur unsicher ob der Kompressor dauerhaft so laufen kann. Man hört halt, dass er Druck erzeugt. Man hört ein kontinuierliches Rauschen bzw ein Geräusch vergleichbar mit durch eine Leitung fließendes Wasser. Ich weiß nicht, ob der Kompressor das dauerhaft abkann. Deswegen hatte ich ursprünglich hier nachgefragt. Meine Sorge ist nichtmal, dass er irgendwann daran stirbt sondern viel eher dass er mir um die Ohren fliegt.

  • Ich würde mal über einen Netzfilter nachdenken...

    Netzstörungen habe ja schon mehrere hier als wahrscheinlichste Ursache angegeben, aber er hat halt für dich beschlossen, dass es an einem "Temperatursprung" im Kühlwasser liegen muss.


    Das würde ich anhand des "Schadensbildes" aber komplett ausschließen.


    Warum man (eigentlich ohne Not) einen Chiller zerlegt und die interne Steuerung durch einen selbsgebastelten Logo Aufbau ersetzt erschließt sich mir eh nicht.

    Lukas, ich weiß jetzt grad nicht aus dem Kopf welche Laserleistung du hast, aber hast du mal drüber nachgedacht einen passiven Chiller zu verwenden?

    Ala CW3000?

    Gruß,

    Christian


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  • Da hat Christian recht!!

    Die 40W Röhren können passiv locker gekühlt werden!

    Da du einen K40 benutzt, würde ich da erst mal die Elektronik "untersuchen".... denn mit deiner abenteuerlichen Änderung beseitigst du nicht die Ursache.

    Das geht jetzt erstmal gut, vielleicht....

    Und in 2 Wochen kommt das wieder, weil etwas anderes ist............

    Gruß Simon

  • Das mit der Logo habe ich ja nur gemacht weil die interne Regelung den Kompressor zwischenzeitlich ausgeschaltet hat und damit die Probleme für mich anfingen. Solange der Kompressor lief war alles gut. Nur dieses Ein/Aus hat Probleme verursacht. Deswegen schalte ich den Kompressor dauerhaft über die Logo sodass er nicht ausgeht.


    Dass es am Netz liegt kann ich mittlerweile fast auch ausschließen. Wenn ich das Ventil nur ganz kurz schalte tritt der Fehler eher weniger auf. Schalte ich das Ventil länger (Temperatur fällt schneller), tritt der Fehler auf.


    CW3000 würde die Röhre ja nur auf Raumtemperatur kühlen und das wäre im Sommer nicht so optimal.

  • Einen Teperaturunterschied von 0.1 °C So wie du es beschrieben hast, wirst du in der Gravur definitiv nicht sehen.

    Was mir noch aufgefallen ist, bei deinen vertikalen Streifen, Da müsste der Kompressor ja in jeder einzelnen Zeile fast exakt zum gleichen Zeitpunkt ein/Aus geschaltet haben um in Vertikalrichtung ein Muster zu erzeugen.


    Oder hast du das anders orientiert graviert?

    Gruß,

    Christian


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  • Das Bild wurde vertikal graviert. Richtig, da der Kompressor oder das Ventil nicht in jeder Zeile schalten, spricht das für mich noch mehr für Temperatur. Wenns am Netz liegen würde, dürfte ja immer nur eine Zeile im Moment des Einschaltens betroffen sein.

  • ich habe eine Verständnisfrage was meinen Kühlkompressor angeht. Aktuell besitze ich einen "Abklatsch" der bekannten CW5000er Serie von S&A. Habe mittlerweile durch Recherche festgestellt, dass es sich dabei nahezu um eine 1:1 Kopie handelt. Mechanik, Elektrik, Schaltlogik, alles gleich.

    Entspricht dieser Schaltplan deinem Gerät?


    https://support.thunderlaserus…/cw-5000ag-wiring-diagram

    Gruß Thomas


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  • Dann ist mir aber nicht klar, was du da drin schaltest, das Magnetventil an 3? :/

    Gruß Thomas


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