Laserarbeitsplatz in der Garage war keine gute Idee

  • Hallo,


    wie meinen ersten Beiträgen zu entnehmen ist, bin ich ja noch ein absoluter Anfänger bezüglich Laser und habe mir nach den ersten Laserversuchen in der Wohnung einen Arbeitstisch in der Garage eingerichtet, auf dem ich meine Laserprojekte bei göffnetem Garagentor und damit bei guter Belüftung schneiden wollte.


    Ich war der Überzeugung, das wäre eine sehr gute Idee gewesen, aber leider sieht die Realität ganz anders aus:


    Am Samstag hatte ich den Tisch endlich fertig und anschließend gleich ein paar Schablonen auf Pappe und Papier zum Test gelasert, damit wirklich alle Maße und Positionen stimmen, bevor ich den Schaum für mein erstes Projekt unter den Laser lege. Bei den Rechtecken hatte ich am Sonntag schon bemerkt, daß die nicht genau im 90-Grad-Winkel geschnitten sind, dachte aber zunächst eher daran, daß die Lasermechanik vielleicht nicht genau rechtwinklig montiert sein könnte, oder der Lüfter im Laser das Papier eventuell etwas aus seiner ursprünglichen Position gepustet hat.


    Gestern Abend habe ich dann festgestellt, daß die Rollen der Lasermechanik wahnsinnig viel Spiel in den Schienen haben, so daß präzise Schnitte unmöglich sind. Weitere Laserschnitte habe ich dann erst gar nicht versucht. Bei Raumtemperatur in der Wohnung war die Mechanik zuvor völlig spielfrei.


    Ich hätte nicht gedacht, daß geschätzte 15 Grad Temperaturunterschied sich so schlimm bemerkbar machen.

    Da die Mechanik bis auf die Rollen aus Aluminium besteht, kann das Spiel doch eigentlich nur durch das Material der Rollen zustande kommen, oder nicht? (Atomstack P7)


    Jetzt meine Frage:

    1) Die V-Slot-Rollen aus elastischem Material durch Alu-Rollen ersetzen (dann hätte die gesamte Mechanik den gleichen Wärmeausdehnungskoeffiizenten, und dann dürfte doch eigentlich kein Spiel mehr auftreten, wenn Jahreszeit-bedingt die Temperaturen stark schwanken, aber dann reiben die Alu-Rollen an den Alu-Schienen und beides unterliegt dann vermutlich starkem Verschleiß)

    oder

    2) vor jedem Laservorgang die Exzenter neu justieren

    oder

    3) zumindest für die kalte Jahreszeit einen Laser-Arbeitsplatz in der Wohnung mit Abzug oder Filter einrichten (davon wäre meine Frau vorsichtig formuliert weniger begeistert :( )?


    Viele Grüße,

    qmick

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  • Also ich für meinen Teil setze Maschinen jedweder Art, mit Ausnahme von Handmaschinen für die Baustelle, generell keinen Temperaturschwankungen aus. Ist auf Dauer einfach nix; zumal sich beim Betrieb Geräte erwärmen und so auch Schwitzwasser entstehen kann das unter Umständen "uncoole" Nebeneffekte haben kann.


    Punkt 3 wäre die sinnvollste Lösung.


    Maschine rein, Frau raus :ironie:

  • Nur mal so und ich lass die hier in der Garage laufen von ca. 10 Grad bis ca. 28 Grad ohne Probleme und dies über die letzten zwei bis drei Jahre.

    Sogar mein AnyCubic I3 Mega hat es nicht gejuckt.

    Meine CNC-Fräsmaschine billiger chinesischer Bauart hat auch keine Probleme....von daher ist das für mich nicht nachvollziehbar.


    Die Frau schmeiss ich nicht raus denn die macht sauber, Essen und meine Wäsche, kümmert sich um den Zwerg und stellt mir täglich zum Feierabend ein Bier auf die Arbeitsplatte.

    Davon ab ist sie nett auch zu Gästen...gelle Christian?

  • Nur mal so und ich lass die hier in der Garage laufen von ca. 10 Grad bis ca. 28 Grad ohne Probleme und dies über die letzten zwei bis drei Jahre.

    Evtl. hätte ich "extreme Temperaturschwankungen" schreiben sollen.

    Ich ging davon aus, dass in einer unbeheizten Garage (zumindest in unserer Ecke) auch mal Temperaturen um 0°C vorkommen.

    Sofern es aber nicht unter 10°C fällt halte ich das auch für unbedenklich.

  • Alles gut, ich hätte schreiben sollen letztes Jahr gabe es Tage da waren es ca. 2-3 Grad und in der Garage lief die kleine CO2 - Sau.

    Nein, der Stromvernichter in Form von Heizgebläse und da über 3 - 4 Stunden.


    Richtig ist, derartige Schwankungen können böse sein aber wozu aufregen?


    Das ist Wegwerfzeug und ist es ins Nirvana gegangen kauft man neu und besser...ich hab mit 1,6 Watt angefangen und mittlerweile weit davon weg hin zu mehr Leistung....ob die wirklich viel bringt zwischen 10 und 20 Watt optischer Leistung?

    Wer auf Fichtenbretter mit um 17 mm Materialstärke steht und diese gern schneiden will hat sie meiner Meinung nach nicht alle am Latten.

    Machbar ja aber eine Sauerei ohne Ende, stinkt und schaut grausam aus.


    Gut, wer nur Kreise schneiden will darf dies natürlich....was gescheites hab ich da aber noch nie gesehen und ich durchforste wie ein Trüffelschwein gängige Plattformen.

    Nein, kein brauchbares Ergebnis....nicht eins und ich hab es aufgegeben.

  • hier ebenso, die Dioden Laser stehen seitden ich sie habe draussen im Garten. Knapp unter Null bis dieses Jahr > 33° haben da nichts ausgemacht.
    Ich sehe eher ein Problem in Kondenswasser im Lasermodul, aber das scheint zu funktionieren.
    Allerdings habe ich jetzt auch keine Vergleichstests gemacht, keine Ahnung inwieweit sich 80cm Alustange verzieht und ist ja auch egal de Antrieb läuft ja über die Zahnriemen.

    Atezr V35 (35W), Lightburn

  • In meiner Garage hat es geschätzte 5 Grad.

    Ich werde den Laser heute Abend wieder in die Wohnung holen und abwarten, ob das Spiel bei Raumtemperatur wieder völlig verschwindet.

    Garagentemperatur kann ich Euch morgen sagen.

    Ich will zunächst hauptsächlich Schaum schneiden, und die Verbrennungsgase sind - zumindest wie hier geschrieben wird - nichts für die Wohnung.


    Ursache für mein Problem dürfte sehr wahrscheinlich die einseitige Schlittenführung der y-Achse beim P7 sein. Der freie Arm der x-Achse läßt sich am Ende gefühlt in einer Amplitude von 1cm nach oben und unten bewegen. Das Lasermodul in der x-Achse hat anscheinend kein Spiel, aber so genau habe ich mir das gestern nicht mehr geschaut, nachdem ich festgestellt hatte, daß das so keinen Sinn macht.

    2 Mal editiert, zuletzt von qmick ()

  • hier ebenso, die Dioden Laser stehen seitden ich sie habe draussen im Garten. Knapp unter Null bis dieses Jahr > 33° haben da nichts ausgemacht.
    Ich sehe eher ein Problem in Kondenswasser im Lasermodul, aber das scheint zu funktionieren.
    Allerdings habe ich jetzt auch keine Vergleichstests gemacht, keine Ahnung inwieweit sich 80cm Alustange verzieht und ist ja auch egal de Antrieb läuft ja über die Zahnriemen.

    Bei 80cm und einem Temperaturunterschied von 40 Grad bist bei ca. 0,7-0,8mm Unterschied.

    (Zumindest laut Webrechner)

    Ich will zunächst hauptsächlich Schaum schneiden, und die Verbrennungsgase sind - zumindest wie hier geschrieben wird - nichts für die Wohnung.

    Verbrennungsgase will man generell möglichst nicht in der Wohnung haben. Gibt natürlich welche die weniger schädlich sind als andere, aber gesund sind die alle nicht. Deshalb am besten mit ordentlicher Absaugung arbeiten. Garage mit offenem Tor heißt auch nur, dass sich der Dreck nicht in Textilien festsetzt und dort langfristig Gerüche und Schadstoffe abgibt. In der Zeit in der du ohne Umhausung und Absaugung damit arbeitest, atmest du trotzdem alles ein.

  • Hallo,

    hier die Auflösung:

    Es liegt halt daran, daß ich noch ein absoluter Anfänger auf dem Gebiet bin. Die Exzenter hatten sich gelockert, da ich vermutlich die Schrauben zu locker gekontert hatte. Nach einer Neujustierung der Rollen und extra fester Konterung läuft's jetzt auch in der Garage.

  • Die Exzenter verstellt man ja auch erst NACH dem Festziehen der Halteschrauben. Macht sonst überhaupt keinen Sinn...

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking