Etsy

  • Wo kein Kläger da kein Richter.


    Wenn doch einer kommt, dann wird es richtig teuer, falsche AGB,s alleine kosten diy

    Dich schon 700 Euro Strafe. Nur eine Lizens Verletzung bei Disney z.B. kostet dich mindestens 10.000 Euro. Da ist eine kosten nutzen Rechnung schnell gemacht....


    Wenn andere aus dem Fenster springen, springe deshalb auch?


    Nunja, kann ja jeder selber entscheiden. Und du hast recht, nicht jedes schwarze Schaf wird aufdeckt.


    Mir persönlich wäre das Risiko zu hoch....

  • Gibt einen großen Unterschied zwischen Kleingewerbe und kleinunternehmer..... habe nie gesagt dass ich ein kaufmann bin. Wollte lediglich ein paar hinweise und Erfahrungen eurer seite....

    Wie kommst du denn auf das schmale Brett? :/


    Mit deiner Gewerbeanmeldung bist du automatisch Vollkaufmann geworden.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Jo, jetzt geht es dann in die Richtung...da hat man keine Lust mehr drauf : )

    Wie machen die anderen dies denn nun?

    Richtig, Augen zu und durch....oder ein Gewerbe ausüben wo nur Dienstleistung angeboten wird.

    Hab ich auch gemacht und dann hab keinen Fahrtenschreiber im Auto...ich nutze das Auto zur Eigensicherung : )


    Du bist Vollkaufmann ab dem Moment wo Du ein Gewerbe angemeldet hast egal in welcher Vorm.

    Später dann diverse Firmenbezeichnungen die Haftungshöhen betreffen....eventuell etwas falsch ausgedrückt aber da geht die Reise hin.

    Sprich Du haftest als Vollkaufmann für Dein Gewerbe und den damit verbundenen Pflichten.

    Ein Kleingewerbe ist eine steuerliche Sache (Kleinunternehmerregel) und auch da voll haftbar: Vollkaufmann


    Falls ich es falsch beschrieben habe...sorry, ich kann auch nicht alles wissen.

  • Mich erinnern solche Diskussionen immer an einen "Witz" den mir mal einer erzählt hat. Da ging es um einen Mann der gestorben war und in die Hölle kam. Ein Mitarbeiter des Teufels fragte in der Verwaltung der Hölle nach, was mit ihm geschehen sollte. Dort sagte man: "Wir sind im Moment voll. Er soll derweil zurück auf die Erde und ein Gewerbe anmelden."

  • Habe ich das jetzt alles richtig gelesen?


    Vollkaufmann ohne sich dessen bewusst zu sein.

    Gewerblicher Betrieb eines Klasse 4 Lasers ohne Anmeldung, Laserserschutzbeauftragten, schriftlicher GefB oder was sonst dazu gehört.

    Verkauf von Produkten auf Basis gekaufter aber vermutlich kopierter/geklauter Vorlage.


    Immerhin keine Mitarbeiter.


    In dem Fall hoffe ich, dass dein Gewerbe richtig viel Asche abgeworfen hat und nie ein Kläger kommt. Falls doch bist du unter diesen Umständen unabhängig der Rechtsform des Gewerbes vollumfänglich auch privat haftbar.


    Wie die anderen schon gesagt haben, sowas kann erfolgreich sein, weil nicht alles was falsch gemacht wird auch bestraft wird. Jeder muss selbst entscheiden, welches Risiko er eingeht oder nicht.


    Tatsache ist, dass in Deutschland jedes Gewerbe, egal wie groß oder klein, kein Zuckerschlecken ist. Diese Tendenz zu ich mach halt mal ist einfach grausam. Der Hauptgrund warum das teils doch ganz gut läuft ist mMn, dass die Behörden einfach zu langsam sind.


    Ich persönlich gehe in meinem Unternehmen (ganz andere Brache) auch gewisse Risiken ein. Allerdings nur in einem kalkulierbaren Rahmen. In dem geschilderten Umfang wäre mir das viel zu hoch. Ein Unternehmen durch Fehler in den Sand zu setzen ist eine Sache, aber wenn das praktisch garantiert dann auch noch das Privatleben betrifft …


    Hast du dir mal durchkalkuliert, ob sich das mit dem Diodenbruzzler wirklich lohnt (also mit theoretischem Stundelohn)? Kann ich mir bei der Arbeitsgeschwindigkeit nicht wirklich vorstellen. Klar, wenn man das in seiner Freizeit nebenher laufen lässt, kann man bissle was verdienen. Zeitungen austragen wird da jedoch vermutlich lukrativer auf die Zeit sein. Macht natürlich weniger Spaß😅

  • Also nochmal.

    Mein Kleingewerbe läuft in einer anderen Branche.

    Mit lasern will ich nicht den großen verdienst erzielen.

    War nur ein Gedanke und hat bzw. Interessiert mich einfach.

    Habe 0 € Umsatz bis jetzt damit gemacht. Da hier wohl viele gebrandmarkt von einem etsy Shop usw sind werde ich diese Idee wohl begraben.

    In Deutschland offensichtlich schwierig


    Die Wirtschaftlichkeit ist bei meinem laser sicher nicht vorhanden. Finde dieses Hobby allerdings besser als Fernsehen.

    Und der Gedanke einen Euro dazuverdienen ist ja nicht verwerflich

  • Und der Gedanke einen Euro dazuverdienen ist ja nicht verwerflich

    Das ganz bestimmt nicht. Das Problem ist halt nur, dass du in Deutschland dann direkt mit allem drum und dran eines Gewerbes voll dabei bist, weil du das selbst hergestellt hast. Wenn du deine alten Klamotten oder alte gekaufte Dekoartikel weiterverkaufst, ist das nochmal was anders.

    Wird etwas hergestellt und verkauft, ist das für den Gesetzgeber automatisch „zum Verkauf hergestellt“

  • Da hier wohl viele gebrandmarkt von einem etsy Shop usw sind

    Hab auf Etsy schon mal Dutzende von meinen Fotos gefunden. Jemand hatte wohl unter einem anderem Namen bei mir ein Abo und hat die Vorlagen dann einzeln weiterverkauft und die gleich mit meinen Bildern beworben. Mußte bei Etsy extra ein Konto anlegen um mich dort beschweren zu können. Die Sache war dann ziemlich schnell erledigt. (Die Beweise waren wohl zu erdrückend...)

    Etsy oder Ebay: Die interessiert nur ob sie Ihre Provisionen bekommen. Ob Du dein Verpackungsmaterial richtig angemeldet hast oder bei Bedarf auch beim Elektrogeräteregister registriert bist oder gar ein Gewerbe angemeldet hast ist denen egal und ja auch nicht deren Aufgabe.
    Zumindest bei Ebaykleinanzeigen kann man aber inzwischen damit rechnen beim Finanzamt verpfiffen zu werden.

  • Mit dem neuen Plattformen-Steuertransparenzgesetz wird es vermutlich auch einige derbröseln, die als Privatverkäufer reichlich Geschäfte als Privatverkäufer auf den diversen Plattformen machen, die mit privat in dieser Größenordnung nix mehr zu tun haben.

    Zumindest die großen dieser schwarzen Schafe kann es erwischen, wobei die sich wahrscheinlich auch wieder bestimmte Tricks einfallen lassen, damit man ihnen nicht draufkommt.


    Erst gestern wieder u.a. einen Privaten auf EBay-Kleinanzeigen gesehen, der dort massig Gemüsesamen etc. verkauft. Er schreibt sogar noch in die Angebote rein, er würde, um günstige Preise bieten zu können, die Waren kiloweise aus Israel, Ägypten usw. beziehen.


    Und der Gewerbliche daneben, der 50ct mehr für das Gleiche verlangt, aber Steuern zahlt, seine Verpackungen lizensiert hat, bei LUCID angemeldet ist, seine geschäftlichen Mails ordnungsgemäß archiviert und und und ist irgendwie der Dumme.

  • Das ganz bestimmt nicht. Das Problem ist halt nur, dass du in Deutschland dann direkt mit allem drum und dran eines Gewerbes voll dabei bist, weil du das selbst hergestellt hast. Wenn du deine alten Klamotten oder alte gekaufte Dekoartikel weiterverkaufst, ist das nochmal was anders.

    Wird etwas hergestellt und verkauft, ist das für den Gesetzgeber automatisch „zum Verkauf hergestellt“

    Und wenn ein fertiger artikel nur modifiziert wird? Gebrauchte hose ist ja auch used look

  • Sobald du etwas vorsätzlich veränderst, ist das Ausgangsprodukt dein Rohstoff und das Ergebnis ein hergestelltes Produkt.

    Einfachstes Beispiel hierzu diese Acrylfiguren mit LED-Sockel.

    Davon abgesehen bist wenn du etwas zum Weiterverkauf kaufst auch wieder voll dabei.


    Unter Umständen wird ein Rechtsstreit im Einzelfall etwas anderes ergeben, aber grundlegend kannst du von dieser Schilderung ausgehen.

  • Geb ich dir recht. Aber das würde auf mich in keinster weise zutreffen. Meine stückzahl würde, falls überhaupt, wohl immer unter 10 bleiben

  • Da hier wohl viele gebrandmarkt von einem etsy Shop usw sind werde ich diese Idee wohl begraben.

    In Deutschland offensichtlich schwierig

    Das hat nichts mit gebrandmarkt zu tun.

    Seit Anfang 2023 Sind etsy und ähnliche Marktplätze in der Mithafftung bei Steuern und Verpackungs / Elektroentsorgung.

    Deshalb sind sie Verpflichtet die Umsatzsteuernummer und Gewerbenachweis zu erfassen, Die Umsätze zu melden und nur Händler mit nachgewiesener Verpakungslizenz und ggfs. WEEE zuzulassen. Sonst machen Sie sich mithaftbar.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Papa Staat möchte halt von jedem Kuchen ein Stück abhaben. Auch wenn es dadurch mehrfach besteuert wird ( gebrauchte Klammotten verkloppen, Schrott usw usw )


    Und weil das nicht reicht, werden noch Tonnenweise Auflagen geschaffen, damit die meisten garnicht erst auf den Gedanken kommen, sich unabhängig zu machen.


    Man kann versuchen durch das Netz zu schlüpfen oder den Köder zu umschwimmen und einigen gelingt das auch und andere zappeln dann halt am Haken und ringen nach Luft.


    Sogar Essenszugaben durch den Arbeitgeber am Arbeitsplatz müssen erfasst werden, weil es ein Geldwerter Vorteil für den Arbeitnehmer ist.


    Um es kurz und Knapp zu sagen... Die unappetliche Körperöffnung gönnt dir die Butter auf dem Brot nicht, so schlicht und ergreifend ist die Situation.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Würde ich jetzt nicht unbedingt unterscheiben:

    Seit wann hat denn die Vollkaufmannschaft nur etwas mit der Eintragung ins Handelsregister zu tun?

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • ... wegen Gewerbeanmeldung, "Vollkaufmann" und Handelsregister -- ich war während und nach meiner Uni-Zeit 3x selbständig (bzw. habe das mit diversen Optionen ausprobiert) - es gab damals (gibts das heute noch?) einige Optionen neben OhG, Ich-AG, "Künstler", Ingenieur" und "Liebhaberei", das steuerlich unbedenklich gemacht werden konnte ... hab' das dann auch jeweils 2 bis 3 Jahre durchgezogen, bis dann jedesmal einer meiner Kunden oder Bekannten mich "abgeworben" hat -- die jeweiligen Anstellungen haben deutlich mehr Geld abgeworfen, während die Selbständigkeit ohne aufwändige Werbeaktionen eher vor sich hindümpelten und gerade mal etwas mehr einbrachten, als ich fürs Leben und die sonstigen Nebenkosten brauchte :/

  • Papa Staat möchte halt von jedem Kuchen ein Stück abhaben. Auch wenn es dadurch mehrfach besteuert wird ( gebrauchte Klammotten verkloppen, Schrott usw usw )

    Nein, nur ab einer gewissen Menge da man da eventuell gewerblich tätig ist!

    Verkauf mal Schrott, einmal im Jahr und in einem Jahr ein zweites mal....Du bekommst Post : )


    Darum der Begriff "Schrottsammler" und nur einmalig im Jahr entsorgen bzw. verkaufen.

    Fährst Du mehrmalig im Jahr mach Dich bekannt mit dem "Arschlochkind"!


    Die Bezeichnung für ein am KFZ deklarierten "A" zur Berechtigung diesen Schrott zu sammeln und gewerbllich zu verkaufen....mehrmalig und besteuert!

    Davon ab dient dieses "A" Dir Schrott und nicht umweltverträgliche Stoffe zu sammeln.

    Der Lehrgang allein kostet schon Geld und wir sind da nicht bei "Abgreifen" vom Staat.


    Du kleiner "Chomnie"...wörtlich ausgesprochen : )

    Ich könnte jetzt noch sagen...Pesso aber dann boxen wir unter der Gürtellinie.


    Hab Dich lieb.

  • Viktor, es geht hier weniger um die Steuern, (Stichwort Kleinunternehmerregelung) als um die Handels- und Haftungsrechtlichen Vorschriften.

    FernabsatzG, VerpackVo, WEEE, Produkthaftung und so weiter und so weiter....


    Von denen glauben sich nämlich sehr viele "Kleinunternehmer" auch ausgenommen, weil sie meinen ja nur ein Hobby zu betreiben.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking