Ramps mit 40w Chinalaser und Corellaser/LaserDRW 3 möglich ???

  • Hallo @all,


    seit einiger Zeit bin ich nun Besitzer eines "Chinakrachers", wie es im Volksmund wohl genannt wird.
    Hab ihn in erster Linie für Stempel angeschafft und bin im großen und ganzen zufrieden.
    Nun hab ich aber doch eine Frage, wo ich einfach nicht weiterkomme.
    Ist es möglich, mit den oben genannten Equipment "Rampen" zu lasern, so dass dünne Striche und Texte nicht zu dünn erscheinen ?
    Ich hab jetzt solange probiert und gegoogelt, aber komm da nicht weiter.
    Wäre schön, wenn jemand selber dieses Problem hatte und lösen konnte.


    Wünsche einen netten Dienstag, lg Tordi


    P.S : Auch mit vier Augen haben wir nicht "ramp engraving" o.ä in der Software gefunden .


    :chinamann: :chinamann: :chinamann: :chinamann: :chinamann: Einen Chinakracher zu besitzen heisst nicht, dass (fast) jeder mal klein anfing.. ;) :ironie:

    Einmal editiert, zuletzt von thorade72 ()


  • 2 Grafiken übereinander in verschiedenen Laserleistungen....


    Hab ich gelesen was mir aber glaube ich zu Aufwendig ist.
    Bin für jeden kleinen Tipp dankbar der mich näher zum Ziel bringt ..



    :chinamann: :chinamann: :chinamann: :chinamann: :chinamann: Einen Chinakracher zu besitzen heisst nicht, dass (fast) jeder mal klein anfing.. ;) :ironie:

  • Hallo Tordi,


    Einige "Chinakracher" können Rampen gravieren, andere nicht ...welches Gerät hast Du denn und mit welcher Software spielt das System?
    2 Grafiken übereinander zu legen ist nicht so ganz der richtige Ansatz, um Rampen zu gravieren.


    LG
    Diemo

  • ...das komtm davon, wenn man die Beiträge rückwärts abarbeitet ..
    In Deiner Vorstellung schreibst Du ja, dass es sich um einen K40 handelt.
    Der K40 kann leider keine richtigen Rampen gravieren.
    Da bleibt dann doch nur die Variante, eine etwas vergrößerte Version der Vorlage mit weniger Leistung zu gravieren, um zumindest einen Absatz im Stempelgummi zu schaffen.


    LG
    Diemo

  • Guten Morgen Diemo ( und natürich auch allen anderen ),


    etwas ärgerlich, aber da gibt es schlimmeres mit den Ramps. Hab mich nunmehr den ganzen Tag damit beschäftigt, und bin zum gleichen Ergebnis gekommen. Mein K40 kann es nicht ;( . Also erstmal bei den meist positiven Eigenschaften des Lasers bleiben.


    Ich muss gestehen, knapp 2 Monate hab ich, soweit ich konnte, versucht, möglichst viel über die große weite Welt des Laserns herauszufinden.
    Und ich muss noch etwas gestehen, ich bin infiziert, aber kann gut damit Leben.
    Bevor was größeres ins Haus kommt, erstmal den kleinen vielleicht noch etwas pimpen und dann sehen wir weiter. Wird aber nicht mein letzter Laser sein.


    Zu guter letzt werf ich noch ein Danköö für die freundlche Aufnahme hier. Ich war vorher in einem anderen Forum,aber nach meiner ersten Frage dort bzw die Antwort die ich bekam..... ein Forum ist doch da um sich auszutauschen mit Erfahrungen, Tipps u.s.w .


    Diemo, du scheinst mir ein erfahrener Mensch zu sein was das Lasern her betrifft, ist das hier weit vom Ziel hinaus oder eine lohnende Sache bezüglich Leistungssteigerung/Präzision ? Also , hätte man dann einen K-40 GTI oder wenigstens den GT ? :


    http://weistekengineering.com/?p=2406


    Genug geschrieben, sonst komm ich nicht hier weg..... habt einen schönen Tag, Gruß Tordi


    Edit: Hat jemand Erfahrung gemacht egal in welcher Richtung bezüglich Rampen hintricksen außer 2x übereinander lasern ?
    Bei CS5 heißt das glaube ich "Verlauf".



    :chinamann: :chinamann: :chinamann: :chinamann: :chinamann: Du bist nicht du, wenn du nicht Rampen kannst. Iss nen Snickers :trost: :crazy:
    und wie immer : :ironie: ;)

    Einmal editiert, zuletzt von thorade72 ()

  • Moin Tordi,

    Zitat

    hätte man dann einen K-40 GTI oder wenigstens den GT ?

    Also ein Lasergerät mit einem Arduino-Board anzuschieben ist im Vergleich zu der bereits darin verbauten Steuerung absolut kein Gewinn. Auch mit Ardurino bleibt der K40 eine Ente. Do könntest das Gerät um einen DSP-Controller erweitern, wodurch man damit dann auch Rampen gravieren könnte, aber das ist nicht gerade preiswert und am Ende steht ein einfacher Golf da. ..."GT, GTI" oder gar Mittelklasse ist mit dem K40 nicht umsetzbar.


    LG
    Diemo

  • Hallo Diemo,


    Enten sind eigentlich schön....... Spaß beiseite. So ganz steig ich da in der Materie ( trotz intensiver Suche ) nicht durch.
    Mein Gerät muss nicht rennen wie der Teufel, aber Stempel mit Rampen würd ich gern machen.


    Wäre so etwas in dieser Richtung ?


    http://www.ebay.de/itm/2310735…ksid=p2055359.m2763.l2649


    Ein DSP ist mir zu teuer, denn wenn mein Interesse ans Lasern weiter bleibt, wird bestimmt irgendwann mal ein neuer ins Haus flattern.
    Das muss aber weit nach hinten geschoben werden, deswegen suche ich eine günstige Alternative mit meinem K40, Geschwindigkeit ist
    bei mit sekundär, es gibt immer genug nebenher zu tun.


    lg und schonmal ein Dank im voraus, ich konnte schon ne Menge hier aus dem Forum von euch mitnehmen,


    Tordi
    :chinamann: :chinamann: :chinamann: :chinamann: :chinamann: ( zum Vergleich, mein 1. Auto war ne japanische Schrottmühle, kam aber dennoch (
    wenn auch sehr lahm ans Ziel ;) ;) ;) ;) :ironie:

  • Hallo Tordi,


    bei der Wahl einer DSP-Steuerung geht es natürlcih auch um Geschwindigkeit, aber in erster Linie darum ,dass Software und Controller im Zusammenspiel überhaupt erst mal das Gravieren von Rampen ermöglichen.
    Eine Steuerung für einen 3D-Drucker macht grundsätzlich keinen Sinn, um einen Laser zu betreiben. Aber selbst wenn Du das Programm im Mikrocontroller den Bedürfnissen des Lasers anpassen könntest, fehlt Dir noch immer der Teil in Form von Software, der aus einer Vorlage (Vektordaten, Schrift) die notwendigen Daten herausrechnet und daraus Rampen generiert.


    Sorry :noidea:


    LG
    Diemo

  • guten Morgen Laserfreunde,


    also ohne DSP keine Chance zu Rampen.
    Komme ich wohl nicht umher, mich danach umzusehen.


    Besten dank Diemo, genau so sollte ein Forum sein.
    Lasse mal ein :thumbup: , nein 2 Däumchen hoch, und wünsch allen einen erholsamen Sonntag.
    Lg, Tordi


    :chinamann: :chinamann: :chinamann: :chinamann: :chinamann: Chinakracher.... ich wollt Rampen und bekam L(r)ampen ... :ironie:

  • Missverständlich. Anyway. "Ramps" ist ein Controller aus dem 3D Druck, und der kann prinzipiell tatsächlich auch Rampen machen. Im Prinzip sind alle 3D Drucker Steuerungen 4D CNC: X, Y, Z, plus Extruder. Du kannst also sehr wohl ein (fast beliebiges) 3D Druckerboard in deinen Laser bauen und hast gute Chancen, zumindest Hardwareseitig auch den Extruderkanal als Taktung für den Laser zu missbrauchen, also im Endeffekt Rampen zu lasern.


    Ein DSP ist dafür nur notwendig, wenn die Röhre nicht getaktet werden kann und Analog angesteuert werden will - und selbst dann wird ein Kondensator in der getakteten Leitung fast automatisch zum Digital-Analog-Wandler.


    Das tolle ist, dass Du für 200 Euro Deinen Laser so mit einer besseren Steuerung mit Display und SD Card Interface und was-nicht-noch ausstatten kannst.


    Das dumme ist, dass Du sicherlich die Firmware modifizieren musst...

  • Zitat

    "Ramps" ist ein Controller aus dem 3D Druck, und der kann prinzipiell tatsächlich auch Rampen machen

    "RAMPS" ist ein Eigenname: RepRap Arduino Mega Pololu Shield


    Natürlich kann jeder 3D-Drucker auch Rampen abbilden, die muss man dann aber vorher auch in 3D zeichnen.


    Wie lange soll man denn an so einer Stempelvorlage sitzen, wenn man erst jedem Buchstaben aufwendig in irgendeinem CAD-Programm eine umlaufende Schräge dazu zeichnen muss?



    Zitat

    Ein DSP ist dafür nur notwendig, wenn die Röhre nicht getaktet werden
    kann und Analog angesteuert werden will - und selbst dann wird ein
    Kondensator in der getakteten Leitung fast automatisch zum
    Digital-Analog-Wandler.

    Nö, die Ansteuerung der Laserröhre hat damit Nix zu tun.
    Diese DSP-Laser-Steuerungen können halt Sachen, die ein Arduino nicht kann, die aber notwendig sind, um große Datenmengen sicher abzuarbeiten:
    - ein DSP-Controller verfügt über einen eigenen, sehr schnellen Speicher für die Jobdaten, weil selbst eine USB-Leitung bei vielen Gravieranwendungen zu langsam ist
    - ein DSP-Controller ist in der Lage echtes!!! Multitasking zu leisten. Will man präzise Ergebnisse, müssen Motoren und Laser auf die Mikrosekunde genau angesteuert/synchronisiert werden. Allein das Berechnen von Rampen beim Anfahren und Bremsen der Motoren würde eine Arduino-Steuerung bei 3 Achsen völlig auslasten.
    - zum DSP-Laser-Controller gehört eine Software, die beispielsweise einem Text oder Vektorgrafiken automatisch Rampen verpasst (automatisch bedeutet hier, dass beispielsweise flache, weitläufige Rampen zwischen 2 weit voneinander entfernten Objekten und sehr steile, kurze Rampen bei extrem nah stehenden Objekten gesetzt werden) ...welche Freeware-Software kann das?



    Ich würde es begrüßen, wenn man mit einem einfachen AVR eine brauchbare Lasersteuerung bauen könnte, habe aber bisher noch Nichts gesehen, was auch nur im Ansatz qualitativ brauchbare Ergebnisse liefert.
    Gern lasse ich mich eines Besseren belehren ...macht mal!



    LG
    Diemo

  • Ups. Meine Mail war natürlich aus der Extremsicht des System- und Embeddedprogrammierers ;)


    Naja, es geht schon, wenn man entsprechend trickst. Ich steuere mit einem Arduino gleichzeitig und pixelgenau drei Schrittmotore und einen Tintenstrahldruckkopf. Die Daten kommen aus einer SD-Karte und werden im Arduino gepuffert. Die Datei auf der SD-Karte ist proprietär und wird von einem PC generiert, denn, wie Du richtig sagst, ist der Arduino viel zu schwach, um Rampen zu berechnen.


    Hier die langsame Version. Von der schnellen gibt's noch keine Videos.
    http://youtu.be/Q6mCOXTTXT4


    Das Prinzip zum Stempel mit Rampen lasern ist relativ einfach: aus Vektordaten ein Pixelbild in schwarz/weiss generieren, dann mit einen kreisrunden Weichzeichenfilter drüber, und dann die Graustufen in Laserstärke übersetzen. Mit Bildmanipulationslibraries kann man viel machen. Dann abzeilen und als Datei schreiben.


    Zum Thema "mach mal" empfehle ich die Lektüre des Umbaus von einem Chinalaser zu einem SLS 3D Drucker von Andreas Bastian. Er ersetzt den Controller (MCP) durch eine RAMBo Board und steuert damit übrigens auch die Laserintensität (und X, Y, Z1, Z2 und Roller). Ziemlich cooles Blog wie ich finde.


    http://www.andreasbastian.com/opensls/about/


    EDIT: Das macht übrigens MPC/Leetro nicht anders. Auch wenn dort ein DSP eingesetzt wird, so ist das Dateiformat (.MOL) proprietär (also kein G-Code) und völlig auf den Prozessor abgestimmt. Die Daten werden im Flash gepuffert und dann ohne weitere grosse Berechnung direkt an die Stepper geschickt.


    EDIT2: Die RAMPS Geschichte ist wohl relativ üblich für den K40: http://3dprintzothar.blogspot.…2-laser-upgrade-with.html und viele andere

    Einmal editiert, zuletzt von matthiaswm ()

  • Hallo Matthias,


    Zitat

    Das Prinzip zum Stempel mit Rampen lasern ist relativ einfach: aus
    Vektordaten ein Pixelbild in schwarz/weiss generieren, dann mit einen
    kreisrunden Weichzeichenfilter drüber, und dann die Graustufen in
    Laserstärke übersetzen.

    nö, so einfach ist das nicht, denn nach dieser Methode werden entweder sehr kurze Rampen generiert, die eine gute Stabilität großer, freistehender Motive verhindert, oder bei sehr nah aneinader stehenden Objekten wird nur eine sehr flache Rampe generiert, die sich schnell durch Staub zusetzt, wodurch dann an dieser Stelle schon nach kurzer Zeit nur noch ein fetter Punkt gestempelt wird. Der Verlauf einer Rampe muss abhängig vom Motiv und den benachbarten Motiven erfolgen, sonst ist das Ganze Murks.
    Außerdem gehört zu einem vernünftig gravierten Stempel auch eine abgesetzte Schulter, bevor eine Rampe generiert wird.


    Zitat

    Zum Thema "mach mal" empfehle ich die Lektüre des Umbaus von einem
    Chinalaser zu einem SLS 3D Drucker von Andreas Bastian. Er ersetzt den
    Controller (MCP) durch eine RAMBo Board und steuert damit übrigens auch
    die Laserintensität (und X, Y, Z1, Z2 und Roller)

    Ich bleibe bei "Mach mal!"


    Kann die Steuerung vom Andreas gravieren?
    Auch der leistungsschwächste Rechner kann entspannt Fräsen ansteuern oder einen Laser beim Schneiden.
    Da kannste auch einen uralten 286er vom Schrott holen, Mach3 draufspielen, Stepper und Laser über die parallele Schnittstelle ansteuern und erreichst genau das Selbe.


    Bau / Programmiere mit einem Arduino eine Lasersteuerung, die Stempel mit Rampen gravieren kann und ich bin still. ;)



    Bei Ruida, PH und Thunderlaser sieht die Architektur des Controllers so aus, dass ein leistungsfähiger Prozessor (TMS320C6713) sich um logistische Abläufe, Signal-Koordination (Synchronität der Signale), Bedienung, Anzeige und Datentausch kümmert und ein FGPA (EP2C8Q208C8N CYCLONE II) die Ansteuerung der Stepper und der Laserquellen, sowie rechenintensive Aufgaben, wie das Berechnen der Beschleunigings-/Bremsdaten der Stepper übernimmt. Der FGPA ist dabei die eigentliche "Geheimwaffe", weil er im Gegensatz zu einem 8-bit-AVR-Prozessor mit 16MHz Takt in der Lage ist, mehrere Rechenprozesse zeitgleich auszuführen, wodurch eine zeitsychrone Ansteuerung mehrerer Motoren und Laserquellen überhaupt erst möglich wird.


    Man könnte natürlich alle rechenintensiven Prozesse auf den PC verlagern und die Lasersteuerung nur noch stumpf Befehle abarbeiten lassen, die via USB in einen Speicher der Lasersteuerung übertragen werden. (auch wenn ich bezweifel, dass 8bit Busbreite dafür ausreichend sind)
    Aber dann sind wir wieder beim Anfang: Wer schreibt die Software, die die Stempel-Rampen berechnet? Beim China-DSP ist die bereits dabei. ;)


    LG
    Diemo