Gewindestange
Natürlich ist das der Wert, der vom Controller anhand seiner gesendeten Steps an die Motoren gesendet wird. Solange weder Motoren mit internem Puls-Drehgeber oder andere direkte oder indirekte Maßstäbe verbaut sind, muß man sich darauf verlassen, was sein sollte.
Aber ohne jeglichen Anhalt, wohin sich eine Achse gerade bewegt, ist es äußerst schwer irgendwelche Fehler in der Firmware zu identifizieren.
Eine einzelne Position im Programmlauf abrufen zu können scheint etwas ungeschickt.
Mich stört das Fehlen einer "global" sichtbaren Achsanzeige nicht mehr zu sehr, weil ich den kleinen TS35 an der Maschine habe, der mir zwar auch nur in sehr kleiner Schrift, aber beide interessanten Koordinatensysteme nebeneinander anzeigt.
Ich kenne mittlerweile auch schon etliche Sondermaschinen und kleinere Projekte, die mit Mach3 und den hier auch durchaus üblichen Arduino-Derivaten basieren und relativ zuverlässig ihren Dienst tun. Und das völlig ohne Motorgeber oder Glasmaßstäbe für die Weg-Kontrolle.
Wenn die Maschine richtig konfiguriert ist und die Firmware nicht vom Hersteller verschlimmbessert wurde, sondern von einem erstellt wurde, der weiß, was er tut, könnte man davon ausgehen, das die Maschine auch nach Stunden noch auf der Position (von thermischer Ausdehnung abgesehen) zu finden ist, die sie auch anzeigt.
Voraussetzung ist natürlich, dass die Motoren nicht nach jeder Bewegung aus der Regelung genommen werden, wie es bei der Laserei im Hobbybereich anscheinend völlig normal ist.
Da ich Referenzschalter nutze, und die Antriebe permanent in der Regelung halte, dürfte wohl nur ein Crash die Positionen verfälschen.
Man könnte einwenden, dass dadurch die Motoren zu warm werden könnten. Das passiert aber nur bei übersteuerten Motoren, die gegen eine Last ankämpfen müssen. Das ist bei Achs-Servos hängender Achsen an CNC-Automationen und "ausgewachsenen" CNC-Maschienen auch nicht anders. Dem kann man nur mit stärkeren Motoren und einer moderaten Parametrierung begegnen.
Bei unseren kleinen Flohzirkus-Maschinchen, müsste die Achse schon in der Endlage permanent gegen den Anschlag ankämpfen um ihn wirklich ins Schwitzen zu bekommen.
Nach einem Crash neu zu referenzieren und an der Unterbrechungsstelle weiter arbeiten zu können, wäre übrigens auch noch so ein Feature, dass recht nützlich wäre. (vorausgesetzt, die Achsgrenzen werden nicht verletzt)