Ich hatte mal am Anfang meiner Laser-Zeit Eisenpulver in meinen 80 watt Laser gelegt, nur um zu sehen was passiert. Sieht hübsch aus, der mittelgrosse Feuerball... . Auch wenn das für Wissende vielleicht offensichtlich ist: Unwissende mögen bitte mit so etwas nur sehr sehr vorsichtig experimentieren.
Zahn Jahre und zwei SLS Drucker später: das Metallpulver muss kurz vor dem eigenen Schmelzpunkt gehalten werden, und zwar gleichmässig über die gesamte Fläche. Der Laser addiert dann punktuell nur noch Energie, um kurzzeitig über den Sinter- oder Schmelzpunkt zu kommen. Das ganze muss in einer Gasatmosphäre stattfinden, damit der Sauerstoff kein Feuer auslöst, und sich auch nicht mit dem Metall verbindet.
Und da ist dann eben auch schon ein ganz grosses Problem. Zin schmilzt bei 232 Grad, die noch beherrschbar sind, ist als Metall aber eher uninteressant. Aluminium benötigt 660 Grab, hat aber ganz andere Probleme. Silber ist mit 962 Grad so das erste Metall in der Liste, wo es sich lohnt, aber ein Behälter mit knapp 1000 Grad heissem Silberpulver in einem 1000 Euro Chinalaser is m.E. äusserst experimentell.
Ich denke, FDM mit hohem Metallanteil im Filament und anchliessendes Sintern im Ofen ist eine realistische Möglichkeit. Oder halt die vielen umgebauten Schweissgeräte, die mit einer 3D Platform verbunden werden: http://www.appropedia.org/Open-source_metal_3-D_printer