Beiträge von matthiaswm

    Schöne Lösung. Ich habe vor ein paar Wochen einen Chinesischen Lötofen komplett umgebaut. Der hatte zwar ne Digitalsteuerung, aber die nutzte schlechte Sensoren und hatte eine Horror-Firmware. Also neue Sensoren rein und Firmware tauschen, und schon hat man einen 5000 Euro Lötofen für 300 Euro.


    Die digitale Welt ist schon verrückt.


    Brauchst Du noch ein PT100 Modul? Ich hab noch sowas rumliegen.

    Ihr erinnert Euch dass meine Laserleistung immer weiter in die Knie ging? Und ich dann eine schicke neue Röhre gekauft habe?


    Naja, der "echte" Fehler war ein kleiner billiger Stecker in der Hochspannungsleitung. Wie ich das herausgefunden habe? Auch mit der neuen Röhre sank die Leistung immer weiter. Plötzlich kein Laser mehr. Ja, es roch verbrannt, aber das tut es beim Sperrholz lasern ja immer.


    Ich habe dann mal alle Leitungen nachverfolgt (siehe Foto).


    Die Elektronik schein überlebt zu haben. Jetzt muss ich den Mist neu verkabeln.


    Reicht das, Schrumpfschlauch um die Hochspannungsleitungen zu schrumpfen, oder muss ich da mehr machen?


    Sonst noch irgendwelche Dinge, auf die ich achten muss?


    - Matthias

    mabrado Aufbiegen hatte ich auch erst gedacht. Hatte sie dann ne Stunde im Lötofen liegen und langsam die Temperatur erhöht, ging aber nicht, wie ich das wollte.


    Gewindestange: ich hab jetzt nen richtig alten Satz Halter, die ich evtl. umfrickeln kann. Wenn das alles nichts wird, dann drucke ich ihn tatsächlich aus ABS. Waagerecht gelegt läuft die Wurst genau in Belastungsrichtung, und über 120 Grad sollte es dahinten auch nicht heiss werden.

    Warum nicht zwei Halbschalen, (eine mit der unteren Verlängerung), aus 12mm Plexiglas schneiden ?
    Gewinde rein schneiden geht auch..


    Hmm, muss ich mal probieren. Werden wohl eher drei oder vier Schichten, da der steckbare Teil ein schönes Trapezprofil hat. Aber das kann man ja simulieren. dann noch ne Mutter einbetten, und ich kann mir das Gewinde in Plexi auch sparen.


    So oder so, Röhre raus, Röhre rein, Röhre raus, Röhre... ach, Ihr wisst schon :whistling:


    Danke, chris. Solche habe ich hier rumliegen, aber das bringt nichts, weil ich dann die alten Halter abschrauben muss, einen weitren Höhenadapter bauen muss, und alles wieder dranschrauben muss und quasi von 0 ausrichten muss. Wenn ich genau die gezeigten Gabeln fände, dann muss ich nur die alten rausziehen, und die neuen reinstecken. Also nur 3 Minuten Arbeit.


    Es wird wohl auf selbst gedruckte hinaus laufen. Wenn die Präzision bei FDM nicht so mies wäre. Und meine SLS Drucker ist bei 100x100mm schon am Ende... .


    Und wenn's so nicht geht, dann eben doch Norberts Idee mit Delrin. Ist ein tolles Plastik! Wäre aber wohl auch die meisste Arbeit.

    Finde den Y Endschalter und überprüfe die Verkabelung und den Schalter auf Verunreinigungen. Unsere Laser funktionieren i.A. mit Schrittmotoren, die ihre absolute Position nicht kennen. Deswegen müssen sie beim Einschalten einmal einen Referenzpunkt anfahren, der dann später als 0,0 gilt.

    Bei sogenannte Stencil Fonts hast Du ein Fläche, aus der die Buchstaben ausgelasert werden könne, ohne dass die verbleibende Fläche zusammenfältt. Es wird aber wohl nicht ein passender Hoschzeits-Font zu finden sein, und es bleibt ja auch nur die Aussenhülle stehen, also quasi umgekehrt zu dem was DU willst. Aber mal als anregung.


    http://bgconcepts.com/uploads/…ers/n_n_stencil02_lrg.png


    Ansonsten kann ich ein einfaches CAD Programm empfehlen. Ich benutze z.B. QCad, welches eine Funktion "Remove Segment" hat. Da kannst Du recht schnell zwei Linien über das Teil legen, dass Du "festhalten" willst, und dann mit "Remove Segment" die Zwischestege entfernen.


    http://www.qcad.org/doc/qcad/3…kOut/doc/BreakOut_en.html


    Trotzdem zum Schluss noch ne Designalternative, die Eure Tischkarten noch viel haltbarer macht: schneide doch zwei Ebenen, also eine Platte, die den konvexen Umfang des Textes hat (so eine Funktion gibt es in viele Vektorprogrammen), und dann noch mal die Einzelbuchstaben, die mal dann aufklebt. Das geht besonders gut, wenn man als Halteplatte dünnes transparentes Plexi nimmt, und die Buchstaben selbst in verspeigeltem Plexi. Das sieht wahnsinning edel aus.

    Nachtrag:


    So, ich habe nun eine niegelnagelneue Röhre eingebaut. Das war etwas anstrengend, denn meine Röhre hatte 60mm Durchmesser, und die neue hat 80mm, was wohl das "modernere" Mass ist.


    Um mir die Arbeit zu erleichtern, habe ich an den alten Stützen die Position nicht verändert. Ich habe von der alten Röhre die Höhe abgenommen, 10mm subtrahiert, und eine Lehre gebaut. Dann habe ich den verstellbaren Teil der Halter mit einer elektrischen Tischsäge so angepasst, dass die neue Röhre passte.


    Jetzt die Halter wieder rein, und die alte Röhre, die als Referenzmass noch in der Maschine war, ausgebaut.


    Naja, und beim Herausziehen der alten Röhre fällt das Hochspannungskabel auf der Zuleitungsseite einfach so ab.


    AAAAAaaaaaaaaahhhhhh.


    Naja, neue Röhre rein, mit den Lehren auf Höhe gebracht, Testschuss. Perfekt. Kurz ausrichten, noch besserer. Und jetzt hab ich wieder volle 80W und einen wirklich schönen runden Strahl.



    Autopsiebericht:


    Was war nun der Fehler? Die Hochspannungszuleitung war nicht gelötet, sondern mit einer Lüsterklemme ohne Hülle an die Glaskathode geschraubt. Drüber war ein Stück Wasserschlauch als Isolierung gestülpt. Nach fünf Jahren Vibration hatte sich die Lüsterklemme gelockert, und im Betrieb feuerte der Laser halt kaum noch, denn die Spannung musste ja immer die Brücke in der Klemme überwinden.


    Aber warum dachte ich, dass es in der warmen Werkstatt besser geht? Naja, ganz einfach. Nachdem ich hier gepostet habe und Tipps bekommen habe, habe ich die Werkstatt zum besseren Arbeiten aufgeheizt. Dann bin ich alle Zuleitungen durchgegangen und habe auch an der Hochspannungzuleitung gezogen. Die hat sich durch den Zug in der Lüsterklemme einfach nur ein wenig anders verkanntet, fühlte sich also fest an, war es aber nicht.


    Sollte ich die alte Röhre jetzt erst zu Ende fahren? Ja, wenn ich nicht schon die Halter auf 80mm aufgebohrt hätte, dann hätte ich vielleicht noch ein paar Monate aus der Originalröhre rausquetschen können. Jetzt bin ich mit der Leistung der neuen Röhre überglücklich und nehme die gedachten 100 Euro Restlebensdauer aus der alten Röhre als Lehrgeld hin.


    Da hamm mer doch alle wida watt jelernt.

    Danke für das Angebot, aber das ist mir ein wenig zu kribbelig.


    Ein höhere Zimmertemperatur lässt die Röhre zünden und auch ein wenig schneiden. Es scheint also wirklich die Röhre zu sein.


    Jetzt habe ich zwei Angebote: eine moderne Röhre (80mm, 1200mm) sofort mit neuen Haltern, oder das alte 60mm/1600mm Röhrenformat für den direkten Tausch. Beide sind gute Qualität, die eine kann ich sofort holen, die andere in zwei Wochen. Preis ist der gleiche. Zwei Wochen komme ich ohne Laser aus.


    Was würdet Ihr machen?

    Noch was: in meiner Werkstatt hat es im Moment nur 5 Grad Celsius. Kann das vielleicht der Grund für die Probleme sein? Normalerweise sollen die Teile ja zwischen 15 und 25 Grad betrieben werden.


    Edit: inzwischen sind es 10 Grad im Shop und der Laser hält etwas länger durch. Da scheint dann doch ein Zusammenhang zu sein. Es ist immer noch weit weg von "gut". Jetzt heize ich die Bude mal auf 20 und schaue, was passiert.

    Ja. Ich habe inzwischen eine Sintratec Maschine und nutze sie auch. Der Laser ist ein 3 Watt blauer LED laser. Der Galvo ist ein einfacher Chinesischer Lasershow Galvo. Zwischen Laser und Galvo ist eine einfache Linse. Hinter dem Galvo nur noch eine Scheibe zum Wärmeschutz, denn die ganze Pulverbehandlung findet in einem Ofen unter rund 250 Grad Grundtemperatur statt.


    Das Gute: man kann wirklich fast jede 3D Geometrie bauen. Stützstrukturen braucht man nicht, da ja alles im Nylonpulver eingebettet ist. Die Modelle sind stabil und präzise. Die Qualität ist um Längen besser als alles was man aus MDF herausholen kann.


    Das weniger Gute: das Nylonpulver is sehr fein und sicherlich nicht gesundheitsförderlich Die Handhabung des Pulvers mit kleinen Schippen und einem Handstaubsauger ist aufwändiger, als beim FDM mal eben den Draht zu wechseln. Die Temperatur im Bauraum ist kritisch: ist sie zu niedrig, dann rollen siech die Ränder der gesinterten Flächen auf und die nächste Bauebene schiebt das halbfertige Modell in den Müll. Ist die Temperatur zu hoch, dann sintert nicht nur der gelaserte Teil, sondern der ganze Block und man kann das Pulver wegwerfen. Naja, und nach dem sintern muss man das Modell halt noch vom Pulver befreien, was aber erträglicher ist, als eine FDM Stützstruktur.


    Alles in allem: FDM für mal eben nen IKEA Haken oder eine einfache Geomtrie. SLS, wenn es präzise, komplex und wenig stufig sein soll.


    So eine Maschine selber bauen? OK, geht. Als erstes such mal nach einem bezahlbaren Linearantrieb für den Bauraum, der auch bei 250 Grad Celsius sicher und genau positioniert. Davon brauchst Du dann schon mal drei.