Beiträge von VDX

    ... du kannst mit dem Faserlaser auch was "aufdampfen", ohne das Glas selber zu beschädigen -- schau mal im Forum nach meinen Beiträgen zum "Laser-Thermo-Transfer" - neben dem da gezeigten "aufdampfen" von schwarzem Lack geht das auch mit Metall oder Keramik oder beliebigen anderen Materialien.


    Hier mal eine Auswahl, was bisher schon so Alles auf Glas "aufgedampft" wurde 8)


    pvd-materialien-k.jpg

    ... ich hatte das auch mal mit Backofen-Matten aus Silikon versucht - das "reingravieren" ging erstmal gut, ab dann gings einfach nicht mehr tiefer oder immer langsamer, je tiefer die Nut :/

    ... evtl. sind in dem Material auch noch viele winzigkleine Keramik-artige-Partikel drin, die du Alle wegdampfen mußt, bis der Laser duchschneidet? ... nicht umsonst wird ein dearartiger Laminat-Aufbau als Schutzmaterial gegen Laser (und Kugeln) verwendet.


    Um da schnell druchzukommen, brauchts eine sehr hohe Energiedichte (deswegen auch der Hinweis auf die 10W-Doppeldioden-Module mit feinem Spot) und/oder die passende Wellenlänge (z.B. UV-Laser).


    Beim CO2-Laser geht das praktisch nur über noch höhere Leistung ...

    ... die Teile die ich kenne, sind mit 3W und 5W noch luftgekühlt und schön klein, ab 10W Wasserkühlung und größer ...

    ... kommt auf die Leistung an - ein 3W-UV-DPSS-Resonator-Aufbau könnte da schon reinpassen.


    Schau mal bei Google nach "UV-DPSS" - da haben viele einen kleinen abgesetzten Laser-Kopf und ein größeres mit Kabel verbundenem Gehäuse für Versorgung und Ansteuerung ...

    ... hat der hinten eine "Faser" oder nur die Versorgungs- und Controll-Leitungen zum eigentlichen DPSS-Laser in dem abgesetzten Kopf? :/

    ... bei meinen bisherigen 3 UV-DPSS (5W, 10W, 20W) und auch beim grünen Pikosekunden-DPSS war der Galvokopf jeweils über einen Tubus angeschlossen, in dem auch der BeamExpander sitzt (beim Pikosekunden-Laser mußte ich den Tubus selber bauen - die haben den BE nur lose beigelegt) :/

    ... evtl. nochmal ein Hinweis in Richtung meines "Laser-Thermo-Transfers" -- da brennt nix und bröselt auch nix! -- da wird einfch nur schwarzer angetrockneter Lack nochmal aufgeschmolzen und ein Teil davon vom Glas runter, auf die Gegenfläche "aufgsprüht" 8)

    ... hmmm ... ich gebe den Tipp mit dem "teste einfach" auch immer wieder mal.


    Was hilft die viele Herumdiskutiererei, wenn es doch viel schneller geht, ein "diskussionsfreudiges" bzw. noch unklares Problem, durch Ärmel hochkrempeln und "einfach mal machen", aus der Welt zu schaffen? :/


    Einer meiner früheren Chefs hatte immer so einen Spruch parat -- "es gibt nichts Gutes, außer man tut es!" 8)

    ... mit dem "ernsthaften" Programmieren habe ich auch mit dem C64 angefangen, als das Massen-Kopieren der Floppies immer mehr Zeit brauchte ...hab's dann mit Umfiddeln des Floppy-Laufwerks auf "Parallelbetrieb" und neuer Firmwares in der Floppy und im C64 um Faktor 10x beschleunigt ... un ab dann immer mehr "interessante" Sachen gemacht ...


    Und Apropos "Schwank aus deiner Jugend" - da saßen wir Kinder unter einem Busch, während die Erwachsenen im Sumpf Moosbeeren pflücken waren ... auf einmal geht der Busch auseinander und ein riesiger Elch-Kopf kommt runter, um an uns rumzuschnuppern ... meine Schwester und ich waren zum Glück vor Schreck "erstarrt" ... der Elch zieht den Kopf zurück und der Busch geht wieder zusammen ... in der ganzen Zeit nichts gehört - kein Stapfen vom Elch oder sonstwas ... :S

    ... da die CO2-Laser typisch erst so ab 11% anfangen zu lasern, sind deine "1%" also irgendwo indem Bereich - schau mal, ob du Infos findet, wie das eingestellt ist.


    Ansonsten kannstdu die effektive Leistung durch höhere Geschwindigkeit reduzieren ... oder durch eine Metallblende mit einem deutlich kleineren Durchmesser als der Strahldurchmesser, was dann einen Teil der Leistung in Hitze in der Metallblende umwandet - also entweder kühlen oder so aufbauen, aß di Hitze nicht stört ...

    ... in so einem Forum darf man nicht zu empfindlich sein -- einmal kann man den emotionalen Zustand des/der Gegenüber nicht deuten (Emojis sind da auch nicht wirklich zuverlässig) ... und andererseits gibts immer Leute, die es anders sehen oder einfach nur "herumpoltern" :rolleyes:


    Für eine "harmonische" Forumskultur brauchts ein paar "Friedensstifter", ein paar "Spaßmacher" und eben auch ein paar "normale" Leute (wozu ich mich garantiert nicht zähle ;)) ...

    ... meinen allerersten "echten" Laser habe ich mir um 1990 gekauft - eine CO2-Glasröhre mit sage und schreibe 1.5Watt Leistung!!


    Damit habe ich mir dann auf der Basis eines selber gebauten DIN-A3-Flachbett-Plotters einen Laser-Cutter aufgebaut, (nach einem Elrad- oder Elektor-Projekt nach einem Rollenplotter) programmiert und damit dann auch so einige ernsthafter "3D-Druck"-Erfahrungen mit dem LOM-Verfahren (laminieren von Papier oder Kunststofffolie mit Laserschneiden der jeweiligen Lagen) gemacht.

    Beruflich in Laser-Entwicklung bin ich dann glaube 3 Jahre später eingestiegen - da dann schon mit 3W und 5W RF-CO2-Laser aus Finnland (von der Firma EKSMA).


    Ab dann kam immer mehr zusammen (nicht nur Laser) 8)

    ... wegen "schon auf der Welt" -- bei mir war's einfach nur etwas früher und weniger (bzw. gar keine) Möglichkiten, mir die Infos irgendwo zusammenzusuchen, außer was in einem Buch finden oder mit viel Glück einen "Bastel-Profi" kennenlernen, der einen etwas in die Materie einführt (kannte ein paar, die aber Alle schon nicht mehr auf dieser Welt sind).


    Mein erstes "Laser-AHA-Erlebnis" war witzigerweise auch genau vor 50 Jahren -- war 1974 auf einer Messe, wo Fraunhofer auf ihrem Stand einen Laser mit enem supehellen grünen Strahl vorstellten ... der Stand-Heini alle paar Zehn Minuten ein Streichholz in den Strahll hielt, bis es aufflammte ... und neben dem Laser stand ein schwerer, weißer Silikat-Ziegel mit einem etwa 40mm großen Loch durch und gelbes, honigfarbenes Glas aus dem Loch rausgeflossen und erstarrt war --- absolut "Mega"!!

    Erst viel später habe ich dann erfahren, daß das Loch garantiert nicht mit dem grünen Laser gebrannt wurde :rolleyes:

    ... dieses "Verfahren" habe ich das erste Mal vor etwas über 50 Jahren gefunden - damals noch mit fokussiertem Licht (hab' seinerzeit auch z.B. mit 3000W Halogen-Lame auf 5mm fokussiert "Licht-gelötet") ... ab vor etwa 30 Jahren wurde/wird das dann mit Laser gemacht 8)



    *** EDIT ***

    Apropos - wegen "Laser", "Tropfen" und "Schießen" -- auch ein wenig bekanntes "Verfahren" ist z.B. das "ultraschnelle abschießen" von Flüssigkeitstropfen mit einem Laser aus einer Kapillare heraus - dabei wird der Tropfen auf etwa 2- bis 4-fache Schallgeschwindigkeit beschleunigt ... wurde z.B. für die "nadellose" und schmerzfreie Injektion von Medikamenten unter die Haut (vor Allem für Kinder interessant) entwickelt ... die "Tröpfchen" oder der Flüssigkeits-Jet hat dabei einem Durchmesser von wenigen Mikrometern (ein Haar hat etwa 60µm Durchmesser) und kann bis zu einige Millimeter ins Gewebe eindringen, ohne die Schmerznerven zu triggern oder sichtbare/fühlbare Hautschädigungen zu erzeugen 8)