Beiträge von VDX

    ... bei sowas denke ich gelegentlich daran, ob evtl. mal wieder eine KI-Forschungsgruppe ausprobieren will, wieweit sie kommen, bis die Leute merken, daß sie mit einem "virtuellen Agenten" kommunizieren ... gab's schon ein paar mal, auch in Foren 8)


    Hab' aber auch zu oft mitbekommen, daß echte Leute ebenfalls ähnliche Probleme mit der Kommunikation haben können - z.B. (fremdsprachige) Ausländer, massives ADHS oder Legasthenie, zurückgebliebene geistige Entwicklung (kenne ein paar Erwachsene mit "kindlichem Gemüt" bzw. Entwicklungszustand) ... oder auch Kombinationen davon und/oder ein extrem "vereinfachtes" Weltbild :S


    Manchmal fühle ich mich aber auch selber als eine Art "Super-Troll", da ich mit meinen Projekten, Erfahrungen und Ansichten gelegentlich doch mal Welten von den "normalen" Standpunkten entfernt bin :rolleyes:


    Viktor

    ... ich hatte auch andere Test mit "Aufschmelzen" von braunem Lignin-Pulver auf Kunststoff und von 0.2mm großen schwarzen Obsidian-Mikro-Kugeln auf Glas und glasierte Keramikfliesen gemacht - das geht auch recht gut und bekommt man garantiert nicht mehr runter 8)


    Übrigens sind diese "Mikro-Risse" nur oberflächlich und gehen nicht durch die Glasur durch, so daß kaum Gefahr besteht, daß der poröse Keramik-Kern Wasser aufnehmen könnte ...


    Bei Glas ists ähnlich - unter dem Mikroskop sieht man in der Schmelzbahn winzige Risse, die aber nicht allzu tief sind und sich auch nicht weiter ausbreiten ... scheint ein Effekt der schnellen Aufheizung+Schmelzen+Abkühlung sein - praktisch ein "Abschrecken" der geschmolzenen Bereiche ...


    Viktor

    ... mit dem teuren Thermark/Cermark "backst" du ein schwarzes Oxidpulver auf die Oberfläche auf - ich habe ganz normale (schnelltrocknende) schwarze Sprühlacke genommen, die ich mit dem Laser wegbrenne und danach mit Aceton wegwische - der "Farbeffekt" kommt rein durch die Zerstörung der Oberfläche und ggf. durch etwas von dem aufgelösten Lack in Mikrorissen ...


    Viktor

    ... man bekommt mit Lasergravieren schon noch richtige Farben unabhängig von der Oberfläche hin ... das ist dann aber nicht direkt mit dem Laser erzeugt, sondern per "Thermotransfer" von einer farbig beschichteten dünnen (Metall-) Folie, die falschrum aufgelegt und dann von hinten mit dem Laser "graviert" wird ... dabei wird die Folie punktuell soweit erhitzt, daß die Farbe weg- und auf die Oberfläche auf-dampft 8)


    Viktor

    ... ja, ist machbar ... und auch noch einiges mehr -- z.B. "3D-Oberflächen-Scannen", was ich momentan noch über DLP-Beamer und Kameras mit DavidLaserscanner mache ;)


    Für einen kontinuierlichen Autofokus müßte ich das entweder als regelmäßige "3D-Abtastung" (z.B. alle Zehntel-Sekunde) ins Markieren integrieren, oder mit einem statischen Laserpointer neben der gerade markierten Oberfläche separat mitlaufen lassen, weil sonst der Gravier-Strahl den Meß-Strahl überstrahlen würde :S


    Hab' auch schon daran gedacht, den eigentlichen Gravier-Prozeß live auszuwerten, um auch andere Parameter auswerten zu können (Energie, Reflexions-Änderung/Abtragsrate, ...) ... das swird dann aber etwas aufwändiger, so daß ich das nur bei echtem Bedarf bzw. "bezahlt" machen werde 8)


    Viktor

    ... ich messe den "Versatz" des Lichtpunkts relativ zu einer vorgegebenen Sollposition - die Bildverarbeitungssoftware berechnet aus dem Videobild den Mittelpunkt des Lichtflecks und kann so direkt Koordinaten an die Steuerung weitergeben, die dann entsprechend die Z-Achse verfährt, um das auszugleichen ... das Fadenkreuz ist nur eine Hilfe für den Anwender.


    Aktuell brauche ich das nur vor dem Markieren, um ggf. die Z-Höhe an verschieden hohe Teile anzupassen -- die erforderliche Laser-Leistung dafür ist so gering (unter 1% Gravierleistung), daß ich den Zielpunkt direkt auf das Teil leuchten kann, ohne die Oberfläche zu beschädigen.


    Interessant wäre das evtl. auch noch, um eine Schieflage im Raum über mehrere Meßpunkte aufzunehmen und ggf. die "Arbeitsebene" entsprechend zu kippen oder an eine 3D-Oberfläche anzupassen.


    Ob ich das später auch für eine kontinuierliche Autofokus-Regelung oder Online-Prozeßkontrolle verwende, wird sich noch zeigen ...


    Viktor

    ... hier mal zwei Bilder mit 0.5mm "Höhen-Versatz" über 4 Pixel im Video - die BV-Software rechnet mit 10-fach Subpixel-Interpolation, also kann sie den Mittelpunkt des Lichtflecks über diesen Versatz auf 40 subpixel auflösen, mit einem "Rauschen" von etwa 3 subpixeln, was durch Interpolation über ein paar Bilder im Video ausgemittelt wird - das macht dann frei nach Adam Riese eine Positions-Auflösung von etwa 0.04mm (bzw. 40 Mikrometern) bei dem noch ziemlich großen Abstand und schlechten/groben Video ... mit besserer Kamera näher dran wär's also kein Problem, das auf 3-5 Mikrometer genau auszumessen ... mit größerem Anstellwinkel auch auf 1µ genau - ich will das hierfür aber gar nicht so hoch aufgelöst 8)


    Laser-Punkte.png


    Viktor

    ... ich habe vorhin ausprobiert, wie genau eine Triangulationsmessung über eine in Höhe des f-theta-Objektivs schräge angestellte Kamera die Höhe bestimmen kann.


    Bei einem Anstellwinkel von etwa 35° und ca. 180mm Abstand habe ich bei 1mm Höhendifferenz in Z eine Verschiebung im Kamera-Bild von etwa 4 Pixeln, was bei "normaler" Sub-Pixel-Interpolation und etwas Integration gegen's Rauschen schon für 0.1mm Distanzmessung bei etwa 1/2 Sekunde Meßzeit ausreichen dürfte ... mit einer stärkeren Schräganstellung und kleinerem Abstand (bzw. mit meinen "Mikro-Zoom-Optiken") ginge das dann evtl. auch noch für 10-20µ.


    Da ich selber Mikroskop-Kameras mit großem Arbeitsabstand (z.B. 3x2mm Bildfeld und 4mm Schärfentiefe aus 100mm Abstand) entwickelt habe und noch einiges davon da ist, geht's also nur noch um die BV-Software (z.B. das kostenlose OpenCV) und um die Integration in BeamConstruct, wofür ich die API auch da habe ... das sollte also eher eine "Fleißarbeit" sein -- mal schauen, ob ich das über die Firma mache (geht meist viel schneller, als an den seltenst wirklich freien WE's rumzubasteln 8) ).


    Viktor

    ... natürlich sollte man sich vorher überlegen, welche Schrift-Größe und welches Herstellungsverfahren im Einzelfall gefordert ist ;)


    Mit Laserschneiden habe ich bisher ein paar Messewände, PKW's und Gerätegehäuse "verziert" - jeweils mit "passenden" Schrift-/Detail-Größen und noch akzeptablen Entgitterungszeiten.


    Die feineren Details mit Auflösungen bis zu 0.1mm habe ich denn auch eher im Bereich Chip-Fertigung und Sensormodule gebraucht -- das waren dann auch weniger Klebefolien, als Metall- oder Keramik-Folien als Montagehilfe oder für die mikromechanische Konstruktion :D


    Viktor

    ... ich habe meine CO2-Umbauten alle mit RF-Lasern zwischen 5W und 30W Leistung gemacht - je weniger Leistung, umso "feiner" konnte ich die Schnittleistung/-Tiefe einstellen ... da war's kein Problem, nur die Folie zu schneiden, nicht das Trägerpapier.


    In den letzten Jahren verwende ich aber lieber (selberentwickelte) Lasermodule mit blauen (445nm) Laserdioden ... anfangs 1W, dann mit Verfügbarkeit mehr Leistung, aktuell 2W (für feinere Gravuren) oder 3.5W (für schnelleres Schneiden) ... die blauen 6W-Dioden verwende ich wegen schlechterer Strahlqualität nicht direkt, sondern über eine 105µ-Glasfaser.


    Der kleinste Strahldurchmesser bei den CO2 lag um die 0.1 bis 0.2 mm, bei den blauen Diodenmodulen zwischen 0.04 mm (1W) bis 0.07 mm (2W) oder 0.1 mm (3.5W) ... damit sind "kleinste Details" bzw. Schriftgrößen bis runter zu etwa 0.5mm noch gut erkennbar ...


    Viktor

    ... als Controller habe ich diverse µC-Boards verwendet - aktuell welche aus dem 3D-Druck-Bereich, ArduinoDue-basiert, mit Mikroschritt-Treibern, gibts für um die 100€.


    Um das etwas "proffessioneller" aufzubauen, haben wir uns selber welche entwickelt, die von der Firmware und Konfiguration/Ansteuerung her identisch sind, aber auf Industrie-übliche 24V-Pegel und Optokoppler-geschützte Eingänge optimiert sind - kosten dann in etwa das Doppelte.


    Mit Zahnriemen laufen meine Anlagen mit bis zu 800mm/s schnell, mit Spindelantrieb und deutlich höherer Genauigkeit dann "nur" bis 200mm/s.


    Ich schätze mal ab, daß ein Komplett-Tausch der Elektronik (und Software) unter 300€ kosten dürfte ...


    Viktor

    ... ich habe schon einige CNC-Anlagen (XY-Plotter und CNC-Fräsen) auf Laserbetrieb umgerüstet oder extra dafür aufgebaut - geht eigentlich recht gut, wenn eine Dokumentation bzw. alle relevanten Infos zur verbauten Steuerelektronik vorhanden sind ... ansonsten eigene Steuerelektronik rein.


    Als Laser habe ich Diodenmodule, CO2-Laser (RF und Röhre) oder Faserlaser verbaut - von der Ansteuerung her fast identisch, nur bei den RF-Lasern zusätzlichen Simmer-Pulsgenerator eingefügt ... und die eventuellen Schutzfenster an jeweiligen Lasertyp/Wellenlänge angepaßt.


    Um die Kosten für einen RF-Laser etwas zu reduzieren, kann man sich bei den Herstellern nach "refurbished" Lasern umhören -- die gibt's etwa zum halben Preis der neuen Laser, weil es neu aufgefüllte Retouren-Geräte sind ... haben aber die gleiche "Lebensdauererwartung" wie neue Laser ;)


    Viktor

    ... hab' mir dazu auch mal die aktuellen ToF-Kameras angeschaut, die sind aber noch nicht so weit - um einen Abstand per Laserpuls auf 1.5mm genau messen zu können, müssen die Signale auf 10 Picosekunden genau erzeugt und gemessen werden ... ich suche eher eine Methode, um Distanzen auf wenige µ genau messen zu können :S


    Scheint so, daß es mal wieder Zeit für eine "Erfindung" ist - wenn es das, was ich suchte, nicht gab (oder viel zu teuer war), habe ich mir schon ein paar mal Alternativen überlegt oder auch mal einen ganz neuen Ansatz gefunden ... teilweise verdiene ich mir mein Geld mit sowas ;)


    Viktor