Beiträge von VDX

    ... es geht schon noch irgendwie ums Lasergravieren ... bzw. um eine Zusatz-Option für meinen Galvoscanner ;)


    Vor *zig Jahren hatte ich mir mal einen "Bildschirm-Digitizer-Stift" für meinen AtariST selber gebaut, indem ich über Körperschall und Laufzeitmessungen in der Glasscheibe eines Monitors die Position des Stifts am Bildschirm auf 1mm genau trianguliert habe ... dachte an etwas ähnliches mit deutlich höherer Auflösung, um die Gravier-Parameter per Online- bzw, Echtzeitmessung auswerten zu können 8)


    Viktor

    ... ja, habe ich auch schon mit zwei Dioden und meinem DSO gemacht - aktuell soll's aber deutlich kleiner und günstiger werden ... das DSO kostet um die 400€ und braucht immer noch einen Rechner für die Anzeige ... und mein 100MHz-Oszi ist noch größer und schwerer :rolleyes:


    Und ... der Meßaufbau ist etwas komplexer, weil ich nicht einfach nur die Laufzeit messen möchte ... außerdem hoffe ich auf Tips für eine zeitliche Auflösung im GHz-Bereich, was ich mit meinen Teilen nicht mehr hinbekomme :S


    Viktor

    ... sprüh dünn schwarze Farbe drauf, gravier die mit deinen Lasern weg und wisch die restliche Farbe wieder runter - die Temperatur des Plasmas beim Verdampfen der Farbe sollte eine Schmelzspur hinterlassen.


    Ich habe eine rote Backofen-Silikonmatte mit einer blauen 3.5W-Diode zu schneiden versucht - Gravieren ging gut, ab dem 2.Durchgang hat sich dann aber nicht mehr viel geändert ...


    Viktor

    Hi Diemo,


    der vorige Post könnte in der Richtung etwas mißverständlich sein, ist aber definitiv nicht meine Absicht, jemanden zu derartigem Leichtsinn zu verführen ... hätte ich evtl. deutlicher machen sollen :rolleyes:


    Die bei den typischen Reinigungslasern eingesetzten Laser sind DEFINITIV SAUMÄSSIG GEFÄHRLICH!!! - nur werden deren Parameter über ultrakurze Pulszeiten oder enorm hohe scan-Geschwindigkeiten soweit "optimiert", daß sie überhaupt in einer "offenen" Anwendung ohne Schutzeinhäusung und nur mit einer Schutzbrille geschützt eingesetzt werden können. Mein 20Watt-Laser ist da noch deutlich "gefährlicher", weil ich die Pulszeit nicht unter 200ns reduziern kann.


    Dieses "über die Fingernägel Lasern" ist leider immer wieder in youtube-Videos zu sehen, auch wenn in den Einweisungen jedesmal darauf hingewiesen wird, das tunlichst zu unterlassen ;(


    Ich selber bin einer der wenigen, der bei den DIY-Laseranlagen immer wieder darauf hinweist, daß selbst die kleinen 1W-Gravier-Funzeln nur mit vernünftigen Schutzmaßnahmen und Absaugung mit Aktivkohlefilterung verwendet werden dürfen!


    Viktor


    Das ist definitiv KEIN Kinderspielzeug 8)

    ... definiere "Kind" und definiere "Spielzeug" - die Grenzen sind da manchmal etwas unscharf :D


    Daß ich in meinem Keller momentan nur so "schwächliche" Laser rumstehen habe, ist eher dem unzureichenden freien Platz geschuldet :rolleyes:


    Der 20W-Laser hat eine Pulsspitzen-Leistung von etwa 13kW, hab' aber noch einen N2-TAE-Laser da, der etwa 400kW Pulse mit 200ps Länge abgeben kann ... will den bei Gelegenheit mal für Mikro-/Nano-Ablation ausprobieren ...


    Ansonsten habe ich für die letzten "ernsthaften" Versuche den Bekannten eines Bekannten besucht, der in seiner Firma einen 3kW-Schweiß-Faserlaser stehen hat ... das war denn doch etwas heftiger (und auch noch viel lauter) als diese 1kW-Reinigungslaser :P


    Viktor

    ... diese Multi-kW-Pulslaser werden auf so kurze Pulszeiten definiert, daß sie kaum Hitze einbringen und man damit über die Haut lasern kann, ohne daß was wegdampft oder verbrennt ... sie zeigen auch immer wieder mal, wie sich jemand damit den Dreck von den Fingern und Fingernägeln wegsprengt 8|


    Viktor

    ... meine ersten Prototypen habe ich mit einem schnelltrocknenden, "treibstoffresistenten" Lack gemacht, wie's den im Modellbau zum Lackieren der RC-cars gibt ... hab' noch ein paar andere ausprobiert, ging alles irgendwie.


    Der wichtigste Punkt dürfte die gute Fokussierung der Diode sein, um die höchstmögliche Energiedichte hinzbekommen ...


    Viktor

    ... aktuell habe ich einen Controller von HAlaser für etwa 400€ drin und die kostenlose Software BeamContruct, auch von denen ... der Haupt-Batzen ist dann der Laser, Galvo-Kopf mit Optik, Absaugung und der mechanische/elektrische Aufbau ...


    Viktor

    ... ginge auch deutlich günstiger - hier zwei Videos von meinen ersten Galvoscanner- und Servo-Scanner-Prototypen ... der Aufbau mit der blauen Diode hat mich Alles in Allem etwa 500€ gekostet (300€ für den USB-DAC, 100€ für chinesische Billigst-Galvos, 100€ für Diode und Elektronik für den Treiber):


    https://vimeo.com/87801765


    ... der zweite Aufbau war mit einem Faserlaser und Servos (weil der Faserlaser mir mehrfach die kleinen Spiegelchen von dem Billig-Galvo im ersten Video runtergeschossen hatte) wäre zwar deutlich teurer gewesen, hab' die Teile aber aus dem Schrott bzw. von einem Bekannten für altes Zeugs von mir eingetauscht ... also rein vom Geld her unter 200€ :P


    https://vimeo.com/95512748


    Viktor

    ... ja, die Teile kenn ich ebefalls :P


    Die "Aufgabe" bei meinen Tests war, zu zeigen, was mit einem 20Watt-Laser (statt 1000Watt!) überhaupt möglich ist ... und was für eine Preisdifferenz bzw. potentielle Einsparung hier zu erwarten bzw. möglich wäre 8)


    Im Prinzip wird es wohl darauf hinauslaufen, daß ich die Tests nochmal mit einem 50-100W-Pulslaser wiederhole und der Kunde sich dann überlegt, ob/wieviel Geld er in das Projekt steckt :rolleyes:


    Viktor

    ... hab' vorhin ein paar Tests zur Oberflächenreinigung von Metall-Teilen gemacht - durch die geringe Leistung geht's nur mit max. 5m/s, aber doch schon recht brauchbare Ergebnisse 8)


    Der Linienabsdtand waren bei den jeweils ersten drei Flächen 50µ, bei der letzten 30µ ... immer das Video von der Bearbeitung und die jeweiligen Ergebnis-Bilder im Anhang:


    #0 -- meine verschmutzte magnetische Eisen-Laser-Platte:


    https://vimeo.com/217803061



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    #1 -- ein brüniertes (?) stark verrostetes Blechteil:


    https://vimeo.com/217803741



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    #2 -- verchromte Schere:


    https://vimeo.com/217805970



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    #3 -- Kunststoff-Kappe:


    https://vimeo.com/217806477



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    #4 -- Alu-Guß Spurplatte:


    https://vimeo.com/217806862



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    #5 -- Schraubzwinge:


    https://vimeo.com/217807208



    Viktor

    ... das bei der Platine dürfte "Ofen-Farbe" gewesen sein - gibt's im Baumarkt für Ofenrohre und hält bis über 1000°C aus.


    Geht aber auch mit anderen schnelltrocknenden mattschwarzen Farben - sie sollten einen mögichst hohen Anteil an schwarzen Pigmenten (Ruß) haben ... langsam trocknende Glanz-Farben sind oft ziemlich "durchscheinend" und geben mit den Dioden weniger gute Ergebnisse ... dürfte für CO2-Laser aber keine Rolle spielen.


    Aufgetragen per "gleichmäßigem Aufsprühen" - je dünner, umso besser gehts zu gravieren.


    Geätzt mit 1:1:1 ==> 30%-iges Wasserstoff-Superoxyd, 30%-ige Salzsäure, Destiliertes Wasser - geht ohne Heizung in einem flachen Kunststoffschälchen mit vorsichtigem Schwenken je nach Umgebungstemperatur in 2 Minuten ...


    Viktor

    ... ich habe einen Laser-Markierer mit einem gepulsten 20W-Faserlaser und Galvo-Kopf aufgebaut und ausprobiert, was mit dem so alles geht.


    Unter anderem kann damit z.B. auch Metall "gebohrt" werden!


    Hab's mit zwei Cents ausprobiert - zuerst einen Kreis mit 2 Durchgängen (noch in der Kupfer-Beschichtung) graviert ... dann mit 10 Durchgängen ein paar "Quadrat-Taschen" bis in den Eisenkern reingraviert ... und zuletzt mit 30 Durchgängen ein Loch durch den Cent "gebohrt" ;)


    Viktor

    ... hab' vor einiger Zeit ausprobiert, was mit 25W-IR-Dioden oder CW-Faserlasern bei kleineren Leistungen (ca. 10-40 Watt) zu gravieren geht.


    Was damit direkt nicht geht, sind z.B. weiße Wandfliesen oder Glas - das leuchtet einfach nur durch oder (bei den glasierten Keramik-Fliesen) wird tiefer im Material diffus gestreut, ohne was zu bewirken.


    Wird vorher aber dünn schwarzer Lack aufgesprüht und weggedampft, dann reicht die Hitze des dabei entstehenden Plasmas aus, um die Oberfläche anzuschmelzen!


    Anbei ein paar Bilder von einer schwarz lackierten weißen glasierten Fliese beim Lasern, fertig und nach dem Abwischen der Farbe mit Aceton.


    Nach dem Wegbrennen der Farbe sind die Gravierspuren erstmal weiß, beim Wegwischen/Auflösen des Farbe mit Aceton dringt aber etwas von der gelösten Farbe in die Mikrorisse in den Schmelzspuren ein und färbt die Grau.


    Bei Glas ist derFarb-Effekt nicht so stark, kann aber mit nachträglichem "Einlegen" von Farbe verstärkt werden ...


    Viktor

    ... ich habe meine "Laser-Platinen" auch mit schwarz lackieren und dann mit einer fasergekoppelten 9W-IR-Diode oder blauen 2W-Diode per "Iso-Bahnen-Fräsen" gemacht.


    Bei der IR-Diode mit einem Spot von etwa 0.12mm Durchmesser reichte eine Bahn aus, bei der blauen Diode mit einem Spot von 0.05mm habe ich dann zwei nebeneinander gelegt.


    Hier ein Video vom Lasern:
    https://vimeo.com/100716811


    Anbei Bilder von den Ergebnissen ...


    Viktor

    "Das ist ja das was ichbinsnur mit dem CerMark vorgeschlagen hat, im Prinzip."

    ... nicht ganz -- bei Cermark wird das tiefschwarze Material auf die Oberfläche "aufgebacken", so daß du bei den CO2- oder NdYAG-Lasern mit reduzierter Leistung lasern mußt, damit das nicht wegdampft.


    Beim "Wegbrennen" des Lacks wird mit maximal möglicher Leistung der Diode (deutlich weniger als Max. CO2) drübergegangen, damit das Plasma beim Verdampfen der Farbe die Obrfläche darunter anschmilzt ... bei Säure im Rauch wird Metall neben dem reinen Oxidieren noch zusätzlich chemisch angegriffen, so daß sich auch da "färbende Effekte" ergeben können ;)


    Viktor