Beiträge von connyg

    Mir fällt auf, dass der Strahl auf der 1. Strecke 2 Foci mit einer Distanz von 3mm hat, das erklärt wohl auch die Halbmonde. Kann es sein, dass das ein modifizierter Doppellaser ist, oder ist das eher normal oder ein Fehler? Die Foci sind ziemlich genau gleich stark.

    Nein, normal ist das nicht.
    Es sollte EIN Laserpunkt mit einer ziemlich runden Geometrie raus kommen.

    Kann auf eine sterbende Röhre, verschmutzen oder gebrochenen Auskoppelspiegel(Austritt aus der Röhre) oder verschmutzten/gebrochenen Spiegel 1 hinweisen. Oder eine beliebige Kombination daraus.

    Könnten die 2 Halbmonde / Sicheln eine Lasermoden-Geschichte sein, also TEM 01 oder TEM 10 oder so?


    https://www.civillaser.com/new…-graphic-comparison-1093/


    Dann wäre die Röhre nicht ganz perfekt, d.h. die Resonanzspiegel wären dann nicht genau justiert?

    Hehe, also so krass gebraucht (= defekt) müsste jetzt auch wieder nicht unbedingt sein.
    Aber wenn Du eh mal dort bist, dann mach gerne mal ein Foto.

    ... obwohl ... wenn ich mir die Bilder im Nachhinen so anschaue ... ich weiß wirklich nicht, ob ich mich von der trennen sollte ;(


    - und sie braucht Drehstrom ...


    Viktor

    Ja, genau sowas würde ich suchen, wenn dann.
    Könntest das Typenschild zwecks Leistung und so noch fotografieren?
    Drehstrom ist ok, die Elektrik in der Werkstatt muss eh neu gemacht werden.
    Und Preis? Gerne auch das weitere per PN.
    Da steige ich jetzt wahrscheinlich aus :)

    Also die hat zwar grad gar keine Prio in den geplanten Anschaffungen - zuerst Tischkreissäge, Oberfräse, Unterbaufräse ggf. Selbstbau, Absaugung, Tisch-/Ständerbohrmaschine, Kappsäge, Excenterschleifer - aber interessiert bin ich auf jeden Fall!


    Zeig mal Fotos bei Gelegenheit - eilt nicht.
    Alt/Antik wäre da wohl kein Problem, Bandsägen laufen ja nicht mit Elektronik und Firmware. :)

    So ähnlich hätt ich das für meinen alten GCC Mercury I auch geplant, den ich für 1400€ samt Rundgraviereinrichtung ergattert habe.


    Ich hab bis heute nach einem bezahlbaren zweiten Exemplar gesucht um daraus ein funktionierendes zu bauen und Ersatzteile zu haben - aber Fehlanzeige.
    Unter 4000€ gibt’s da scheints nichts.

    Ich glaube planen kann man das nicht, derlei Geräte sind eher selten als ausrangierte Oldtimer auf dem Markt, wäre jetzt meine Wahrnehmung.
    Soherum wie bei mir - nicht so planen, aber zufällig einen sehen und auch noch einen vernünftigen Preis dafür bekommen - ist eher realistisch.


    Suche auch gerade diverse gute Geräte gebraucht für meine im Bau befindliche Holzwerkstatt, da gibt's auch nix. Die Tischkreissäge und die Oberfräse habe ich mir deshalb jetzt schon mal neu gekauft, weil ich nicht ewig warten kann (naja, will).
    Wenn man die anscheinend Quasi-Standard-Tischkreissäge im Hobbybereich Bosch GTS 10 XC bei Ebay Kleinanzeigen eingibt, dann kommt eher haufenweise Anzeigen "Suche...." als Angebote.
    Und bei den Marken-Oberfräsen meinen die alle sie bekommen für ein paar Jahre alte Geräte noch den Neupreis. Die spinnen wohl, dann kaufe ich doch neu. ;)


    Kann man also vergessen. Genauso wie günstige, uralte, gebrauchte Industrielaser. Nur mit Glück und Zufall.

    Ich habe ja eine leise Hoffnung, dass ich diesen 2. auch zum Laufen bekomme.
    Werde die Rofin RF Laserquelle jedenfalls mal zu meinen Spaniern schicken und schauen was passiert.
    Vielleicht ist die ja innen nicht oxidiert, wie meine es war.
    Aber auch wenn das nichts wird, ich habe Ersatzteile.

    Hallo Laser-Nerds,


    ihr kennt ja tlw. meine Historie, dass ich mir vor 1 1/2 Jahren diesen uralten SEI von ca. 2005 gekauft habe.
    Dem dann nach 3 Monaten die gute & teure Rofin-RF-Laserröhre defekt ging. Und dass ich die Kiste dann auf China-Glasröhre umgebaut habe, sowie kürzlich nochmal auf eine Synrad 50W RF Laserquelle.


    Dazwischen hatte ich ja noch den einen oder anderen Vorfall, wo zu befürchten war, dass irgendwas defekt ist, was sich aber meist glücklicherweise anderweitig beheben lies.
    Die "Gefahr" besteht ja aber immer noch, dass mir irgendwas teureres ausfällt, wo ich dann für unfassbare Summen bei SEI Ersatzteile kaufen müsste.
    Beispiel: ein Satz Spezial-Führungsrädchen (die von SEI selbst gefertigt werden) der Achsführungen würde mich ca. 300 Euro kosten. Ein Encodermotor um die 500 Euro. Ein Wabentisch 500 Euro.


    Kurz: alles bei SEI ist Faktor 3-5 (und mehr) teurer wie anderswo.
    Der Grund ist ja auch klar: sie sind Industrielieferant und ein Kunde kauft dort nicht für einen günstigen Preis sondern für ultimative Qualität, Zuverlässigkeit und Service. Es darf nix ausfallen und wenn doch, dann steht morgen jemand auf der Matte.
    Und das kostet halt alles.


    Das hatte ich damals nicht bedacht als ich so ein schönes Gerät für so einen günstigen Preis fand - hat ja gerade mal 3.500 Euro gekostet... der Neupreis dürfte wohl eher mind. 40.000 Euro gewesen sein.


    Jetzt habe ich eine Lösung für meinen "Oldtimer" gefunden, was Ersatzteile angeht! Ich habe mir einen zweiten gekauft! :thumbup: Foto des Verkäufers anbei.


    Die komplett gleich Gurke, aus dem selben Baujahr, mit einem ebenfalls gerade "krepierendem" Rofin 100W drin - deshalb kostet er auch nur 2.100 Euro inklusive aktivem Kühler und Anlieferung.
    Das Ding wird voraussichtlich Montag angeliefert.
    Das ist jetzt mein Ersatzteillager. Leider ist die Garage dann voll mit riesigen Industrielasern, einer ist ja 120 breit, 100 tief, 120 hoch und 250kg schwer... :whistling:


    Viele Grüße,
    Conny G.

    Als erstes könnte man mal den Schalt-MOSFET überprüfen.



    Der hat ja eine Gate-Kapazität und die muss von dem Schalttransistor geladen werden.
    Und der ist ja nur ein BC547 mit einem Widerstand von 1k zu VCC.
    D.h. einerseits kann der BC547 nur 100mA, andererseits geht bei 15 Volt (welche Spannung hattest Du?) auch nur 15mA durch.


    Der MOSFET IRF1404 hat eine gesamte Gate-Kapazität von 130-200nC
    https://www.infineon.com/dgdl/…2533600a4015355dae92618b0


    Wenn die mit 15mA geladen werden, dann dauert das Q = I x t oder t = Q/I = (200 x 10^-9) C / 0.015 A = 0.133 Millisekunden = 13,33 Microsekunden.


    Wieviel ist Deine Verzögerung beim ersten Puls? 300uS?
    Das würde es noch nicht ganz erklären. Aber vielleicht ist der Strom durch den Bipo auch niedriger als die 15mA?
    Und dann ist da noch der 3.3k Entladewiderstand am Gate, der zieht ja auch noch Strom ab.


    Ich würde da probehalber mal einen echten MOSFET-Gate-Treiber einsetzen und dann kucken, was passiert.
    Oder mal den Kollektorwiderstand des BC547 auf 100 Ohm setzen.
    Oder 100 Ohm und einen BC337 (1A) nehmen.

    Hi Victor,


    ich finde das eine spannende Challenge und habe mir gerade das Diagramm des ersten Puls ohne C angeschaut.
    Und das sind ja 5 LMs, die da schalten, oder sind es 10?
    Und die werden alle gleichzeitig durchgeschaltet, oder?


    Könntest dafür mal den Schaltplan posten wie das aussieht und das Platinenlayout?


    Denn mir gehen da ein paar Gedanken zur Ursache durch den Kopf.


    Mal angenommen die werden alle gleichzeitig eingeschaltet (wie werden die eingeschaltet?). Dann sieht es der Pulskurve danach aus, dass sie alle verschiedene Einschaltverzögerungen haben und zu verschiedenen Zeitpunkten zuschalten.
    Da wäre schon mal die Frage: warum schalten sie zu verschiedenen Zeiten zu. Also warum brauchen die tlw. mehrere 10ms um überhaupt zu beginnen?


    Da gingen mir verschiedene Theorien durch den Kopf.


    1) sie haben individuelle Parameter zur Reaktionszeit, also fallen hier verschieden aus, je nach Produktion oder was auch immer. Dann könnte man ihre Reaktion durch Selektion drastisch verbessern. 30 kaufen und die 10 besten raussuchen.


    2) sie bekommen den Start verschieden Schnell mit. Das könnte ein Thema von Platinenlayout sein. Induktivitäten, Kapazitäten. Assymetrie der Stromverteilung auf einer Platine bei hohen Strömen. Dann könnte man mal versuchen die eine Platine mit 5 LMs mit 5 möglichst perfekten Platinen à 1 LM zu ersetzen, nur zum Test. Möglicherweise verändert sich ihr verhalten drastisch, wenn sie sich nicht mehr gegenseitig beeinflussen.
    Alternativ mal eine Platinenvariante mit 3x so breiten Leitern machen und schauen, was passiert.




    Die LMs sind ja Regler, sie regeln ja gegen einen Zielwert. Und der Regelkreis wird vielleicht durch diese Konflikte gestört / verzögert.
    Was müsste denn passieren, damit sie langsamer reagieren.


    Sie sehen auf dem Shunt zuviel Strom und regeln nicht oder langsamer hoch. Oder?


    3) Induktivität der Shunts. Mal angenommen, die Shunts haben so eine hohe Induktivität, dass sie relativ träge auf den Stromanstieg reagieren.


    Am Ende sind die Spikes die Du siehst von Induktivitäten. Und mit dem Kondensator hast Du sie vom Ende zum Anfang des Pulses verschoben. Das müsste man eigentlich aus der Schaltung logisch begründen können, warum das so ist.


    Also meine Wette wäre, dass es das Platinenlayout ist, dass die Transientenantwort der LMs reduziert.


    Gerade noch eine der anderen Messkurven angeschaut, die wo der erste Puls 1x LM ist, der zweite 5x LM, der Dritte 10x LM.
    Da sieht man, dass gerade der erste LM sehr langsam reagiert, die weiteren dann schneller.
    Woher könnte das kommen. Was / wer muss da erst "aufgeladen" werden? Oder welche Induktivität muss da erst "in Schwung" kommen?
    Wie schaltest Du da eigentlich die LMs einzeln oder zusammen?

    ... da kann man bestimmt noch ein paar Leute mehr "wegrationalisieren"

    Schwierig von der Kommunikation. Besser: "den Prozess robuster und fehlertoleranter gestalten und damit das Kundenerlebnis verbessern da immer konsistent gute Pommes geliefert werden" (dabei fällt dann de facto der "human error" raus").



    8) :D

    Oder den Laserstrahl durch einen schwarzen Aluklotz flitzen lassen, wo die Durchgangsöffnung kleiner ist, als der Strahldurchmesser.


    Allerdings wird der Klotz warm bis heiß, da muss man dann ein bissle vorsichtig mit sein.

    Das geht so, je nach Größe des Klotzes. Ich habe vor der Reparatur meines RF Lasers ja eine Test gemacht, wo ich das Kühlwasser auf 20 Grad bringen wollte um zu sehen, ob der Laser dann besser zündet.
    Dafür habe ich ihn für 30min mit 35W auf einen schwarz lackierten Vorschlaghammer brutzeln lassen, der hat vielleicht 1kg.
    Und der hatte nachher dann ca. 40 Grad, bei Raumtemperatur von 8 Grad, also plus 30 Grad.
    Kann man jetzt hochrechnen. 500g - +60C, 250g - +120C.
    Und wahrscheinlich geht das eher hoch je kleiner der Klotz, denn mein Hammer verlor bestimmt viel durch Abstrahlung in der halben Stunde.


    Und Alu hätte eine größere spezifische Wärmekonstante, 0,9. Eisen hat 0,46.
    Das heisst Alu nimmt doppelt soviel Energie auf für dieselbe Temperaturerhöhung.
    Also würde ein 250g Alublock bei Bestrahlung mit 35W sich in 30min um 60C erwärmen.
    Wenn man ihn nicht aktiv kühlt, zB mit einem Ventilator.

    ... ich seh's hier eher etwas mehr "DIY-affin", drüben dann doch eher noch mehr "kommeriziell eingefärbt" :S


    Viktor

    Ja, genau so ist es.
    Der "Nährboden" für den Netzwerkeffekt einer Community ist hier besser.

    Mist, leider war mein Post doch nicht der erste nach der Downtime. Zulange rumgeschrieben. :)


    Freue mich auch, dass dieses Forum wieder live ist. Hier ist doch mehr los als "in dem anderen". ;)


    :oo

    Die Frage ist ob besonders viele Stoffe beim Lasern tatsächlich sublimieren. Das sublimieren würde ja einen stabilen, homogenen Feststoff voraussetzen, der auch flüssig und gasförmig so bestehen bleibt.
    Ich würde eher sagen, dass PP/Acryl komplexe Verbindungen sind, die gar nicht in die gasförmige Phase übergehen, sondern sich vorher zersetzen.
    Deshalb wird es für PP auch kein Phasendiagramm geben.

    Ich glaube mit eine Temperatur wäre auch nicht die Richtige Einheit..muss irgendwie eine "Energie" sein, mit der man schnell genug das Zeugs im wahrsten Sinne des Wortes vaporisiert.. noch bevor das PP überhaupt merkt was Sache ist und anfangen will zu schmelzen ;)

    Temperatur ist ja ein Maß für die Bewegung von Teilchen, also von Energie, die im Material steckt. Und die Zersetzungstemperatur ist diejenige Temperatur wo die Moleküle nicht mehr zusammenhalten, also in andere Stoffe übergehen. Und das ist bzgl. Energieniveau über Schmelzen, wo sich die kristalline Anordnung auflöst.


    Im Prinzip ist es ja so: der Laser bringt im Fokuspunkt Energie ins Material ein. Und diese Energie heizt das Material auf. Und die Energie fliest teilweise im Material weiter (Aufheizung der Umgebung) und teilweise bringt es das Material an diesem Punkt direkt in eine andere Zustandsform.
    Das ist ja z.B. der Unterschied zwischen Laser auf Metall und Laser auf Acryl, dass das Metall die Energie so schnell abtransportiert, dass sie keinen Schaden mehr anrichten kann.


    Insofern wäre ich der Meinung, dass die Zersetzungstemperatur sehr wohl ein Maß für die Energie ist, die der Laser im Fokuspunkt benötigt um das Material zu schmelzen, zersetzen oder Vergasen.
    Oder anders gesagt: hat das Material die doppelte Zersetzungstemperatur brauchst Du doppelt so viel Energie an dieser Stelle um diese Schwelle zu erreichen.

    Ja, das mit der Zersetzung ist schon ein anderer Prozess. Das ist aber das einzige was ich als indirekte Hinweise fand wie sich die Temperaturen von Acryl vs. PP so verhalten.
    Zu Verdampfen von Acryl findet man sonst nichts, das scheint niemanden zu interessieren, wann das geschieht.


    Wobei aber "vergasen" und Zersetzung für mich hier nah beeinander liegt. Zersetzung heisst ja die Moleküle haben soviel Schwingung, dass sie sich "auseinanderfallen". Vergasen ist dann noch eins weiter, dass da auch noch (Gas)Druck entsteht, der es wegbläst. Vermutlich ist Zersetzung die Stufe vor Vergasung. Und demnach ist es ein Indiz für die Schwelle, wo ein Laser "richtig" schneidet. Und wir sind mindestens eine Stufe über "Schmelzen". Schmelzen wäre für mich Verflüssigung ohne dass die Moleküle auseinanderfallen.


    Einem Chemiker/Physiker wird sich nach meiner Layenansicht jetzt wahrscheinlich der Magen umdrehen. :D



    Fand ich jetzt auch interessant und habe etwas recherchiert.


    Hier gibt es Hinweise darauf:


    https://www.lfu.bayern.de/luft/doc/kunststoffbraende.pdf



    Seite 8


    PMMA - Zersetzungsttemperatur 170-330 Grad


    Seite 6


    PP - Zersetzungstemperatur 330-410 Grad


    Ich würde mal sagen, "Zersetzung" ist der Punkt, den wir suchen, ab dem verdampft/vergast das Material.
    Schmelzen ist ja nicht Zersetzung.


    Dann wäre der Zersetzungspunkt von PP bei etwa der doppelten Temperatur wie PMMA.


    Und demnach müsstest Du mit der 3-fachen Leistungsdichte zurechtkommen.