Beiträge von connyg

    Die UL-Laser sind das CO2-Röhren oder RF-Laser? Denn RF sind ganz anders angesteuert, die können m.E. eher 5-10kHz, also haben einen Bruchteil an Reaktionszeit wie die CO2-Röhren.
    Die haben auch oft einen "Tickle-Pulse", der das Plasma aufrecht erhält. Genau das macht man eigentlich, wenn man die Glasröhre einige Pixel for dem "Schwarz" schon mit ca. 10% vorheizt.
    Die Frage ist, was geschieht, wenn man den Laser einfach immer mit diesen knapp 10% laufen lässt während er graviert.... verschleisst er dann schneller? Ist es besser? Ist es egal?


    Wo liest Du das, dass die Gerbil die Gravur verbessern?

    Ich hatte mal einen Nissan Micra Mietwagen oder so ein ähnliches kleines Teil.
    Mit offensichtlich schlecht gelöster Elektrik: es bliebt gelegentlich beim Abstellen und Abschliessen des Fahrzeugs das Innenlicht an oder so etwas.
    Wunderte mich im Nachhinein sehr, dass so etwas windiges bei einem Fahrzeug von 2015 noch sein darf...
    Und nach einem Arbeitstag parken war die Batterie leergesaugt und ich musste den Pannendienst rufen.
    Es reicht also ein winziger Verbraucher und nach ein paar Stunden ist die Batterie leer.

    Das was es gibt in derlei Lasersoftware ist eine Kompensation für den Backlash, denn das ist ein typisches mechanisches Problem.


    Ich wäre mir relativ sicher, dass kein Lasercontroller den Zündzeitpunkt des Laser berücksichtigt.
    Das könnte höchstens die ansteuernde Software, die dem Controller die Bewegungsdaten schickt.
    Die könnte *theoretisch* das "Ein"-Signal für den Laser 1ms früher senden.
    Ich habe das aber noch nie als Option gesehen oder gelesen.


    Am Ende äussert sich das auch nur bei den feinsten Strukturen, die im Zusammenspiel mit der Geschwindigkeit im Vergleich zur Reaktionsgeschwindigkeit des Lasers kritisch werden.
    D.h. Auflösung einer Fotogravur geht nicht unter der Reaktionszeit des Lasers.


    Beispiel: eine Serie Pixel nacheinander jeweils abwechseln schwarz-weiss-schwarz-weiss etc.
    Dann hast Du also immer: Laser ein, Fahrstrecke, Laser aus, Fahrstrecke, Laser ein.
    Wenn nun die Reaktionsgeschwindigkeit des Lasers bei dieser Geschwindigkeit einen relevanten Anteil der Strecke des Pixels ausmacht, dann kannst Du diese Pixel nicht mehr voneinander trennen, denn der Zyklus: Abschalten, Pixel, Einschalten ist nicht mehr darstellbar, die Reaktionszeit "verwischt" die Kante des Pixels so sehr, dass sie verschmelzen.
    Würde man hier entweder mit der Aufbereitung des Bildes oder mit einer proaktiven Verschiebung des Zündzeitpunkts nachhelfen, dann würde das in einer rein "schwarz" gravierten Linie resultieren, da der frühergelegte Zündzeitpunkt die weissen Pixel auffrisst.


    Das heisst also Du kommst niemals auf eine Auflösung, die unter der Zündverzögerung des Laser liegt.
    Sei die Zündverzögerung 1ms und die Graviergeschwindigkeit 100mms/s sind das 0,1mm = 254dpi. Bei 200mm/s also 0,2mm = 127dpi, bei 300mm/s schon 0,3mm = 85dpi.
    Das gilt in Gravierrichtung.
    Und als zweite Dimension, in jeder Richtung hast du noch die Fokusgröße des Lasers. Die ist bestenfalls 0,1mm, also weniger als 0,1mm = 254dpi ist nicht darstellbar.
    Also hast Du in X und Y bestensfalls 254dpi. Und in Gravierrichtung (sei es "X") je nach Geschwindigkeit sogar weniger, siehe oben.
    Oder anders gesagt: mit 100mm/s kannst Du gerade noch die maximale Auflösung erreichen.


    Dazu kommt noch, dass es nicht nur eine Einschaltverzögerung des Lasers gibt, es gibt auch eine Rampe wie die Leistung ansteigt.
    Kann ich bei meinen Gravuren auf Plexi mit 300mm/s ganz deutlich sehen, dass die Seitenwände quer zur Rasterrichtung keine "senkrechte" mehr sind, sondern Rampen von ein paar Zehntelmillimetern.
    Das verschlechtert obige Rechnung sogar noch, da alle "Einzelpixel" sehr viel schwächer graviert werden als zusammenhängende Streifen.

    Das sieht doch schon viel besser aus!


    Wenn die Ränder quer zur Raster-Richtung jetzt noch fransig sind dann kannst noch 2 Sachen untersuchen:
    - Umkehrspiel. Wenn er in der Rasterrichtung etwas Versatz zwischen hin und zurück hat, dann franst die Linie.
    - Geschwindigkeit. Je langsamer der Rasterspeed destor akkurater der Rand.


    Manchmal hilft es auch ein klein wenig aus dem Fokus zu fahren um die Ränder quer zur Rasterrichtung glatter zu bekommen.
    Das bedeutet letztlich, dass Du einen Pixel am Rand mehrfach gravierst und durch das 2-3x Gravieren werden Unebenheiten ausgeglichen. Dafür hast Du etwas rundere Kontouren. Ist quasi ein "Blur-Filter".

    Hallo Ihr erfahrenen Laserfreunde.


    Ich habe ja seit kurzem einen K40 Laser, der nun auch läuft. Allerdings hat der Laserkopf ja keinen Air Assist. Was würdet Ihr mir raten? Einen Laserkopf mit Air Assist, z.B. von Lightobject, oder direkte Luftzuführung mit einem kleinen Rohr direkt auf den Laserstrahl? Lightobject hat ganz schön stolze Versandkosten :( .


    LG Rainer

    Ich würde einen Laserkopf mit integriertem Airassist bevorzugen.
    Denn dann kommt die Luft auch genau da raus, wo der Laser hinstrahlt, d.h. die Luft strahlt in dieselbe Richtung.
    Während bei der externen Zuführung der Strahl von der Seite komme, also ist asymmetrisch zur Schneidrichtung.

    Der Unterschied in der Dicke von gerasterten Linien X vs Y könnte Zundverzögerung des Lasers sein, er braucht 1-2ms zum Zünden.
    Bei 50mm/s sind das 0,05 bis 0,1mm.
    Ich habe gefunden, dass man den Laser „vorglühen“ kann mit einer Leistung knapp unter der Laserschwelle, dann wird die Zündung schneller, unter 1ms statt 1,5-2ms.
    Wenn man erste Gravur bei zB 11% sieht kann man dem zu gravierenden Objekt eine Aura von 20 Pixeln geben mit einem Grauton der dann 8-9% entspricht.

    Meine Frau schimpft mich immer, wenn ich bei Schneefall immer ordentlich Gas- und Bremstests mache.
    Dafür weiss ich dann, wie die Strasse wirklich ist und was mein Auto dann so tut und sie nicht :)

    Ich habe mal eine vernichtet um sie in die Mülltonne zu bekommen.
    Habe sie in den Karton in dem sie mir geschickt wurde, natürlich ohne Füllung.
    Dann den Karton in der Mitte auf eine scharfe Kante geschlagen.
    Das war’s mit Röhre.
    Hat aber nicht groß Plopp gemacht oder irgendwas. Ist einfach zerbrochen und fertig.
    Würde sie aber trotzdem auf jeden Fall einwickeln damit nix rumfliegt.
    Da war allerdings nur die äußere Hülle zerbrochen, die dünne innen ist stabiler und brauchte noch extra was auf die Mütze.

    Zu den Materialien:


    Acryl geht.


    Polystyrol geht wohl mit Einschränkungen, habe dazu einen Forumsbeitrag gefunden:
    https://www.laser-engravers.de…l/?postID=38303#post38303



    FR4-Platinenfertigung kann man nicht direkt mit dem CO2 Laser machen.
    FR4 lässt sich nicht laserschneiden, es verkohlt und stinkt fürchterlich. Das Kupfer lässt sich nicht mit dem Laser abtragen.
    Man könnte höchstens Lack auftragen, den mit dem Laser gravieren und dann ätzen. Da ist die Auflösung der CO2-Lasers aber nicht wirklich gut genug, die Spotgröße ist >0,1mm.
    Das einzige, was ich mit dem CO2 für Platinen mache sind Stencils für SMD aus Folie oder Prospektpapier.