Beiträge von uhu

    Das mit dem blass-Rosa passt schon. Letztlich ist die spektrale Intensität der Reflexion an dünnen Schichten eine Funktion sin(x^2), also so was wie ein mit zunehmender Schichtdicke immer mehr in der Wellenlänge gestauchter Sinus.
    Das bedeutet, dass man nur ganz unten, bei ganz dünnen Schichten eine monchromatische Reflexion hat, nach der ersten Periode ist es immer eine Mischfarbe. Sieht man hier auch auf Seite 9 ganz gut.
    Ihr habt halt einfach zu dick draufgesputtert... ;)


    Gruß
    Uli

    Hochinteressant finde ich die Darstellung auf Seite 9 mit der Modulation der Wellenlänge über die Schichtdicke. Das ist lustigerweise exakt was ich vor 30 Jahre in meiner Diplomarbeit genutzt habe, um die Dicke von SiO2-Schichten für die Waferfertigung auf den Nanometer genau zu bestimmen. So schließt sich der Kreis... :-))

    Zitat

    . dann sollte es reichen, die zu spleißen ...


    Da bin ich mal gespannt, ob das so einfach wird. Diese Spleiße müssen allerbeste Qualität haben, weil bei der kleinen Übergangsfläche schon minimale Verluste (bz. Dämpfung) alles sofort wieder abbrennen lassen. Ich drücke die Daumen....
    Gruß
    Uli

    Ab besten mal nach 'Stiftung EAR' googeln.
    Das ist der Laden, der die hoheitliche Aufgabe zugespielt bekommen hat. Damals unter Federführung des Hr. v. Pierer (Vorstand Siemens) entstanden und irgendwie zufälligerweise genau auf die Anforderungen der großen, industriellen Herstellern angepasst.
    Kurz gesagt, muss alles das Elektronik enthält über den Weg entsorgt werden. Das kostet unabhängig von der Menge einen Jahresbeitrag und man bekommt dann irgendwann, irgendwo einen Container zugelost, für den man verantwortlich ist - ohne zu wissen was da jemand reingekippt hat....
    Hat man jetzt nur drei kleine Teile mit einem Gesamtgewicht von 1kg in Umlauf gebracht, bekommt man ein entsprechendes 'Guthaben' von 19,999to. Das hindert die aber nicht daran, enem vielleicht bei der nächsten Runde wieder einen Container zuzulosen. Dann hat man halt ein Guthaben von 39,999to für die man Wiederaufbereitung oder schlimmstenfalls Sondermüllentsorgung hat zahlen müssen.
    Alles kein Problem für Siemens, AEG oder Bosch. Für einen der als Einmannshow irgendwas Innovatives auf den Markt bringen möchte, sicherlich ein Todesstoß. Der Effekt ist aber bestimmt völlig unbeabsichtigt.


    Gruß
    Uli

    Hallo Viktor,


    das Galvo hat wohl kein M85x1 sonder so ein unseliges M56x1, oder?
    Da braucht es für die 'normalen' f-Theta-Linsen einen Adapter, der so gut wie nicht zu bekommen ist und wegen der Größe und kleinen Wandstärke nicht leicht und schon gar nicht billig herzustellen ist.
    Vielleicht hat aber auch jemand hier eine Quelle, wo man diese Adapter bekommen kann? Wäre interessant, da ich auch solche Galvos habe, die im Moment nur herumliegen.


    Gruß
    Uli

    Ich habe jetzt auf die Schnelle keinen wissenschaftlichen Artikel zur Hand, aber eben in der Wikipedia zu KTP gefunden:
    The material has a relatively high threshold to optical damage (~15 J/cm²), an excellent optical nonlinearity and excellent thermal stability in theory. In practice, KTP crystals need to have stable temperature to operate if they are pumped with 1064 nm (infrared, to output 532 nm green).
    Gruß
    Uli

    Ist der Temperaturbereich tatsächlich eine valide Frage? Der Kristall muss doch für einen vernünftigen Wirkungsgrad exakt temperiert werden, oder?
    Die Rofin Laser sind da jedenfalls ziemlich heikel.


    Gruß
    Uli

    Zitat

    Gemäß Weltpostvertrag kannst du auch gewöhnliche Briefsendungen, welche laut Gebührenordnung der privatrechtlichen Deutsche Post AG derzeit 80 Cent kosten, für 4 Cent versenden.


    Nein, das kannst Du nicht, jedenfalls nicht in kleinem Maßstab. Die Vereinbarung lautet halt so, dass die Zustellung in einem Zielland nicht der Post des Einlieferungslandes in Rechnung gestellt wird. Solltest Du also containerweise Post nach China haben, könnte auch die Deutsche Post denen das Zug in Peking auf den Hof kippen, und die müssen das für umsonst austragen. Weil bei uns die Post solche Schweinerein nicht unterstützt und schon gar nicht die resultierenden Konditionen an die Kunden weitergibt, wird das nichts.


    Gruß
    Uli

    Zum Thema China-Grau-Importe mal etwas provokativ:
    Die Chinesen haben nun mal die Preise durch Massenfertigung auf einen Bruchteil gedrückt. Nun kommt sowieso schon fast alles von dort, aber unser Handel nimmt sich halt immer noch raus, mehrere hundert Prozent aufzuschlagen. Kein Wunder, dass jeder versucht, da günstiger wegzukommen, was die Chinesen durch die 22€-Regelung und das Ausnutzen des Weltpostvertrags auszunutzen wissen.
    Das ist aber kein spezifisches Problem der Lasertechnik. Mir kann z.B. niemand erklären, warum der Preis einer Jeans in den USA nur höchstens halb so hoch ist wie bei uns. Sie kommt mit Sicherheit aus der gleichen Fabrik und auch der Verkäufer in den USA verdient noch was dran. Und da gibt es nicht mal irgendwelche Sicherheits- oder CE-Themen.
    Gruß
    Uli

    Zitat

    ich verwende von den 110x110mm des Galvos nur max. 100x100mm


    Wenn es denn sein sollte, dass der Scan schon 100% des Vollausschlags vom Galvo ausmacht, dann wäre es auch klar warum man nicht weiter hoch skalieren kann.


    Der Brechungsindex von ZnSe ist bei 633nm n=2.57, bei 10.6µm ist es n=2.43
    Weil bei der Linsenformel ein Faktor (n-1) ist, ergibt sich daraus über den Daumen, dass die Abbildung beim Pointer nur ca. 90% der Größe hat. Also durchaus ein signifikanter Unterschied.


    Gruß
    Uli

    Zitat

    kommt hier schon die kürzere Wellenlänge der 652nm zum Tragen

    richtig.
    In Wiki schön ausformuliert: Wegen der Dispersion der optischen Materialien zeigt jede Einzellinse die sogenannte chromatische Aberration. Dabei nimmt der Brechungsindex kontinuierlich von Rot nach Blau zu und daher die Brennweite der Linse ab.


    Daher ja die separate Korrektur in der Software. Dass die in BeamConstruct nicht richtig funktionieren soll, scheint mir merkwürdig. Ist ja schon eine zentrale Anforderung.


    Gruß
    Uli

    Zitat

    ich das nicht wirklich ernst gemeit hab


    Ich schon. Ist ja nicht die dümmste Idee - allemal wenn man Lesebrillenträger ist und schon mal versehentlich diese statt der Schutzbrille aufgesetzt hat ;(
    Und beschlagene Brillengläser gäbe es auch nicht.


    Gruß
    Uli

    Kontaktlinsen als Schutz vor 10.6µm dürften nur begrenzt helfen, da bei dieser Wellenlänge ohnehin 'nur' die thermische Wirkung auf die Hornhaut eine Rolle spielt. Und um die wirksam zu bekämpfen ist die Masse der Kontaktlinse zu klein.
    Anders könnte es sein bei 1064nm. Da hilft es natürlich auch nicht mehr viel, wenn ein direkter Treffer die Linse wegpustet. Aber geringere Leistungen, die durchaus die Retina schädigen oder zerstören, könnte man gut abhalten. Im Sinne des Strahlenschutzes wird das trotzdem nicht zulassungsfähig sein.


    Gruß
    Uli