Beiträge von leonardshelby

    ... und auch ein paar Ü70, die noch voll fit sind und keine Lust auf "Rentner-Dasein" haben ... einige auch noch im Job aktiv :/

    Das beruhigt mich sogar etwas :)


    Anbei das Innenleben vom Pen: ein Kühlkörper mit Lüfter, Diode, Linse, ein (jetzt leicht modifiziert und nicht mehr soo nervig lauter) Pieper. Die Brennweite ist Fix bei ca. 50mm. Der Spot ohne die Fokushilfe (nahe der Linse) ist 4mm * 1mm und auf weissem Papier auch in der Grösse noch dunkelrot zu erkennen. So erhitzt er schwarze Dinge 'nur' noch.


    Und ein Foto vom Tattoobereich aus dem "Probeshooting" der Ärztin nach zwei Tagen. Man erkennt es kaum: der behandelte Bereich ist leicht angeschwollen, rechts im Foto. Ich creme es viel mit panthenolhaltiger Wundsalbe ein um eine "feuchte Wundheilung" zu unterstützen. Bisher siehts nicht so aus, als ob es überhaupt zu einer Krustenbildung kommen wird. Es scheint sich eher wie ein leichter blauer Fleck zu entwickeln/zu verheilen. Schon faszinierend, oder?

    Genau. Bei Tattoos sind der Hauttyp und die Tattoo-Farben auch wichtige Faktoren.


    Die Probebehandlung am Pico war allerdings auch schmerzhaft heiss und musste gekühlt werden. Da passiert auf jeden Fall (leider) noch mehr als nur vaporisierte Farbpartikel unter der Haut. Ich frage mich, wieviel "Gerät" wirklich nötig ist, wenn

    1. der Schritt von nano zu pico Pulsen schon bisher nicht signifikant vorteilhaft nachgewiesen wurde aber eine komplette Branche drauf aufgesprungen ist, während

    2. Leute ungewollt mit Heim-IPL-Haarentfernern ihre Tattoos aufhellen.


    Ich stelle es mir so vor, dass es bei ausreichend konzentrierter Energie einen Bereich zwischen Erhitzen und zu viel Wärmeeintrag (mit Narbengefähr) gibt, in dem grösstenteils die Tattoo-Pigmente sublimiert werden.


    Die Pulse stelle ich mir wie einen Bohrhammer vor. Das kann natürlich schneller sein als reines Bohren.

    Ich hätte eine Bitte an den guten Leonard: Geh nochmal in Dich und distanziere Dich von der Idee bitte ansonsten findet das hier noch Nachahmer. Oder den ganzen Thread kicken. In einem anderen Forum wäre das längst passiert.

    Wenn es zu brisant ist, dann löscht den Thread ruhig. Ich wäre nicht sauer, alles gut. Ich finde es gut und auch richtig, dass hier auf die Sicherheit und Gesundheit aller User geachtet wird.


    Zu den Haarentfernen: Wenn ich es richtig verstehe, soll diese Kategorie an Geräten, nicht wie eine Haarentfernung mit Laser, die Wurzeln nur "sanft anregen" und so nach wiederholten Anwendungen das Wachstum neuer Haare verhindern. Ob's wirklich nachhaltig ist, wenn in der Anleitung schon steht: "To assure long lasting hair removal, touch-ups every 4 weeks are recommended." ? Weiß nich, dann kann ich mich irgendwie auch rasieren und riskiere keine Pigmentveränderungen o.Ä.


    Für schwarze Tattoo's scheint mir die Wellenlänge (565-1400nm) bei den Teilen nicht optimal zu sein, da kürzere Wellen auch stärker vom Melanin absorbiert werden.


    Hier die Spec's eines Phillips IPL:

    Emitted wavelengths 565 to 1400 nm

    Pulse duration 1 - 2.5 ms, for all settings

    Flash interval Between 1 - 3.5 s depending on battery/mains connected use

    Optical exposure Body attachment: 2.5 – 5.6 J/cm2

    Underarm attachment: 2.5 – 6.5 J/cm2

    Precision/Bikini attachment: 2.5 – 6.5 J/cm2

    Facial attachment: 2.4 – 5.9 J/cm2


    Neben der Wellenlänge sind die Pulse um Faktor 100.000 länger.


    Was ich ehrlich gesagt noch nicht verstehe: Was genau ist der Vorteil von den ultra kurzen und entsprechend starken Pulsen? Dass in der Praxis ein verhältnissmässig grosser Spot und langsame Pulse super sind, um einfach und sicher die gleiche definierte Laserenergie einzutragen, leuchtet mir sofort ein. Ich frage mich, ob es nicht vor Allem das ist, warum sich Q switched Laser für Tattoo Entfernung durchgesetzt haben (und dann auch ms Pulse wie bei den IPL Haarentfernern ähnlich gut funktionieren könnten). Ein Vorteil von Pico zu Nano Pulsen scheint mir jedenfalls mehr Theorie und Marketing als praxiserwiesen zu sein. Im Gegenteil, ich bin über eine mini Studie gestossen in denen ein 'traditioneller' Laser in einem Direkvergleich sogar besser performt hat. Dr. Undo Tattoo ist auch nicht vom Pico-Hype überzeugt ;)


    Aus der mini Studie:

    "The efficacy of a q-switched nanosecond laser is based on selective photothermolysis (1), making a pigmented target structure vaporize before heat can be distributed to the surrounding. Theoretically shorter pulses than nanoseconds could enhance this effect by shorter pulses being even more selectively destroying target structures and preventing the surrounding tissue from taking any damage at all."

    Aber wie ist das eigentlich mit den Haarentfernern? Ich habe noch nie gesehen, dass jemand in einem Werbespot dafür eine Schutzbrille trägt

    Ich hab mir grad mal die Anleitung von so einem Teil eines deutschen Herstellers angeschaut. Da ist nirgends die Rede von einer Schutzbrille, allerdings muss man das Gerät auch auf der Haut auflegen, so dass die Strahlung quasi umhaust ist.

    Sind das wirklich Laser? Die Specs lesen sich sehr ähnlich wie die von Tattoo-Lasern:


    Wiederholungsrate: 0,5 – 0,9 Sek. (je nach Einstellung), Dauerbetrieb

    Max. optische Leistung: 6 J/cm²

    Pulslänge: 2.6 msec FWHM

    Wellenlänge: 510-2000 nm

    Eingang: 100 - 240V~, 50-60Hz, 1.7 - 0.91A...

    Behandlungsfläche (Lichtfenster):

    Standard-Aufsatz: 3 cm²

    Breiter Aufsatz: 4 cm²

    Präzisionsaufsatz: 1,5 cm²


    Vieleicht lohnt sich ein genauerer Blick auf diese "Gerätekategorie"? Die gibts ab ~200€. Bei einer ersten Suche kommen auch Hits von UserInnen, die beim Haarentfernen aus Versehen über ihre Tattoos gehen, das schmerzhaft ist und die Tattoos blasser werden. Wobei die Pulslänge wahrscheinlich nicht optimal (zu lang) ist?

    Ich komme grade von der Beratung. Die Ärztin war total freundlich und professionell, hat mir ein paar realistische Beispiele gezeigt und auch eine kleine Stelle als Test "angeschossen". Sie hat die Test-Spots mit 20J/cm^2 mit 1064nm gelasert, die Farbe hat es super absorbiert. Es bildete sich sofort eine heller Hohlraum. Ich würde vereinfacht sagen, dass es die sublimierte Farbe ist. Also der sonst üblicherweise an der Oberfläche auftretende helle Rauch, nur eben unter der Haut. Wenn dem so ist, wäre es natürlich top, wenn man das irgendwie absaugen könnte ;) Scheint aber nicht zu gehen, jedenfalls dauert die Heilung der Haut nur ca. 2 Wochen, aber der Körper braucht 2-3 Monate, um die Farb-Pigmente (bzw. was auch immer der Laser daraus gemacht hat) abzutransportieren. So gesehen scheint es mir sinnvoll, für eine möglichst schonende herangehensweise das Intervall zwischen den Sessions eher auf 3 Monate zu setzen, statt der oft üblichen 6 Wochen.


    Es war ehrlicherweise schon unangenehm schmerzhaft. Immerhin lassen sich die Behandlungsschmerzen mit Betäubungscremes reduzieren. Dazu kommt, dass die Haut scheinbar stellenweise (dort, wo sich das Tattoo erhaben anfühlt) vernarbt ist. Sie kann mir nicht sagen, ob diese Narben dunkel oder hell werden. "Wie neu" wird die Haut jedenfalls leider nicht und Cover-Ups sind nicht zuletzt deshalb bestimmt auch weiterhin ein Ding. Das wäre für mich eher keine Option, ich will mehr die Farbe als das Tattoo selbst los werden.


    Wenn ich mich für die Behandlung bei Ihr entscheide, wären es wohl 8-10 Sitzungen über 2-3 Jahre verteilt und es würde mich ~2000€ ärmer machen. Das ist für mich wirklich keine Kleinigkeit.


    Aber Ich bin jetzt erstmal gespannt, wie sich die Stelle entwickelt.


    Neben den hohen Kosten stört mich die doch noch ganz schön roughe Behandlung. 20J/cm^2 sind nicht wenig, und Sie würde das komplette Tattoo bei jeder Sitzung lasern. Bei meinen Recherchen hab ich übliche Werte um die 7J/cm^2 gefunden. Grade in den ersten Sessions, wenn noch viele (und oberflächlichere) Pigmente vorhanden sind, reicht weniger Leistung. Theoretisch würde ich lieber 20 schonendere Sessions machen und auch nicht jedesmal das komplette Tattoo behandeln. Das hatte ich aber nicht angesprochen, da ich es mir eh nicht leisten könnte.


    kleines Update:

    Nach ca. 1 Stunde sieht die Stelle wieder so aus als wäre nichts passiert, es ist nur leicht gerötet. Schon faszinierend.

    Wow, wird wieder schön informativ hier :D


    Zur UV Strahlung und Sonnencreme ist das mal ganz interessant anzugucken:

    https://youtu.be/pjLQfnkurxQ?t=93

    Sonnencremes gibt es auch ohne Duft-/Farb- und Konservierungsstoffe. Dann ist es auch nicht mehr eklig ;) Die gibt es allerdings vermutlich nicht von der Marke welche da natürlich rein zufällig im Video benutzt wurde, auch rein zufällig 100m von einem Flagship-Store eben dieser Marke entfernt :/


    Was den Schutz meiner Sonnenbrille gegen den "roten" Pen angeht hast du natürlich Recht Michael: Was da noch durch geht, kann ich nicht sagen. Es ist mindestens ein Grossteil vom Pen, der immerhin auf der Brille (sichtbar..) absorbiert wird, auf dem schwarzen Pigment passiert durch die Brille nichts. Schaden im Vergleich zu keinem Schutz tut es wohl kaum? Ich würde niemals den Strahl so fokkusiert auch nur in die Nähe meines Gesichtes kommen lassen.


    Wenn ich mich nach weiteren vorsichtigen Tests und Übungen wirklich dazu entscheide, es mit dem Pen zu probieren, würde ich wohl nach einer Schutzbrille recherchieren. Meine Bedenken wären das längere und unvermeidbare auf den Spot Gucken. Sozusagen kleine "Belastungen", die sich mit der Zeit aber aufaddieren könnten, falls das Sinn ergibt? Gäbe es denn Schutzbrillen in bezahlbar (sagen wir mal <50€), oder ist wirklich alles Mist was nicht CE Konform/deutsche Marke/Papiere hat?

    Bei einer 808nm-Laserdiode ist nur im Spot ein dunkelrotes Glimmen zu sehen - in der Umgebung ist da sonst nichts.

    Das trifft es ziemlich genau: Der Raum wird nicht hell, die Farbe vom Spot ist eindeutig rot, ähnlich wie ein Laserpointer wo der Akku sich dem Ende neigt. Und natürlich schärfer.

    Angaben zu den Leistungen finde ich nicht. Nur elektrisch auf Netzteil und am Stift 5V, 2A. Bei der blauen Variante hat ein Youtuber die optische Leistung gemessen: 1W.

    Geh mal mit diesem Stift zu deinem Hautarzt. Mich würde echt interessieren, was der für Augen macht und was der dazu sagt :)

    Der würde vermutlich auf seinen Pico zeigen und mir ein Angebot machen ;)


    Eine kleine Anekdote dazu: Ich trage seit ein paar Monaten eine Smartwatch, die u.A. auch permanent die sauerstoffsättigung im Blut misst. Die hat schon in den ersten Tagen Alarm geschlagen, dass der Wert Nachts in zu niedrige Bereiche fällt. Darauf hin verschrieb mir der HNO ein "Schnarchgerät" für eine Nacht. Einen Monat Wartezeit, das Gerät hat nur die Hälfte meines Schlafes aufgenommen "weil es nunmal so programmiert ist, bis 6 Uhr aufzunehmen" und das Ergebnis stimmte in der Nacht aufs % genau überein mit der Smartwatch. Das "Profi-Gerät" kostet die Krankenkassen so viel wie mich die Smartwatch gekostet hatte. Pro Nacht, pro Patient.

    Also kann ich problemlos hingehen und als B sogar A machen, ich muss nur hingehen und genug aus C finden. Je größer die Lüge umso mehr folgen ihr.


    Da muss ich direkt an Homöopathie denken.


    Den Vortrag von Steini hör ich mir die Tage mal an :)


    Ich würde nie behaupten, dass der Pen nicht gefährlich sein kann. Ein Profi-Pico-Laser für 150-300k kann mindestens genauso gefährlich sein. Es gibt viele Beispiele von professionellen Laserbehandlungen, wo ich einfach nur Mitleid verspüre und denke man hätte etwas mehr vorsicht walten lassen können. Die gehen teilweise ganz schön ran. Man will natürlich möglichst schnell zum Ergebnis kommen. Wenn jede Session auch noch ein paar Hundert Euro kostet, erst recht.


    Die genaue Wellenlänge kenne ich leider nicht, aber der Spot ist eindeutig rot. Selbst wenn es irgendwo Angaben zur Wellenlänge gäbe, würde ich denen nicht trauen. Ein Spektrometer habe ich leider nicht. Sagen wir mal es sind um die 808nm, dann wäre es genau zwischen den gängigsten Wellenlängen für Tattoo Entfernung. Oder würde mir die genaue Bestimmung irgendwie weiter helfen?

    Steht da irgenwo, was für Wellenlängen der ausgibt, auch nur grob angedeutet ?

    Achso, grob angedeutet sagen sie es doch: es gibt die Dinger in blue und red. Ich habe red :)

    Ich schneide 0,8mm Polypropylen Platten. Dafür hab ich eine blaue (450nm) 2,5W Diode. Aus dem Bauch raus würde ich dem Pen für das Material eine ähnliche Schneidleistung tippen. Auf dem Pen + Netzteil sind Sticker: 5V, 2A.


    Nur ums nochmal klar zu stellen: Ich möchte mich nicht selbst verletzen, sondern nur ein Tattoo entfernen. Ohne wiederholte leichte Schmerzen und Heilungsprozesse in der Haut geht es nach dem Stand der Technik leider nicht (genauso das Tatoowieren selbst). Ich möchte aber Verbrennungen und Vernarbungen verhindern. Das Gegenteil von dem, was der Typ in dem Video gemacht hat.


    Tattoo's werden seit über 50 Jahren u.A. mit ND: YAG Lasern entfernt, damit hätte man wohl aufgehört, wenn ein erhöhtes Krebsrisiko aufgefallen wäre.


    Es ist doch total faszinierend, was alles mit Hilfe von Lasern geht. Es scheint sogar Möglichkeiten zu geben Narben "weg zu lasern".

    Und wenn ich nach IR Laser und Krebs google, kommen Ergebnisse, wie man dank IR Laser Krebs früher erkennen kann:

    https://www.google.com/search?…efox-b-d&q=ir+laser+krebs


    "Die Frage ob die Laser-Haarentfernung Krebs verursachen kann ist weit verbreitet, weil die Menschen dieses Verfahren mit ernsteren Verfahren wie Röntgenstrahlen oder CT-Scans in Verbindung bringen, die auf Gammastrahlen basieren und bei hoher Strahlung die Zellstruktur beeinträchtigen und Krebs verursachen können."