Beiträge von Burgi

    Nur mal so....


    Im DXF definiert sich ein Bogen über Mittelpunkt, Radius, start und endwinkel.


    Und zwar in Kartesischen Koordinaten....;)

    Für den Mittelpunkt kann ich mir das supergut vorstellen, aber alles was dann kommt klingt exakt wie die Definition eines Bogens in Polarkoordinaten. Steht sicher auch irgendwo genau so im Lexikon zur Beschreibung eines Bogens in Polarkoordinaten...

    Ich kann einen Kreisbogen mathematisch auf zwei Arten definieren:

    In kartesischen Koordinaten über sqrt(x^2+y^2)=R. Für einen Bogen muss ich dann halt die Definitionsmenge einschränken. Da gibt es aber keinerlei Winkel, sondern x und y >= 0 für das obere rechte Viertel eines Kreises.

    In Polarkoordinaten ist die Gleichung einfach r(phi)=R. Und hier kann ich für den Bogen Start- und Endwinkel angeben (0°<phi<90°) für den oberen rechten Teil), die auch Polarwinkel genannt werden. Und das ist genau das, was im dxf gemacht wird. Natürlich lassen sich jetzt aus den Polarkoordinaten kartesische erstellen über x=r*sin(phi) und y=r*cos(phi). Ob man die Definition des Mittelpunktes in kartesischen Koordinaten (was unendlich viel Sinn macht) in Kombinaton mit der Definition des Kreises in Polarkoordinaten (was genau so viel Sinn macht) jetz insgesamt den kartesischen Koordianten oder den Polarkoordinaten zuordnet, ist dann vielleicht einfach Geschmackssache. Vielleicht ist das ja unsere gemeinsame Basis?:) Hauptsache zum Schluss bekommen Laser oder Fräse ihre kartesischen Koordinaten.


    Liebe Grüße

    Lars

    Deswegen finde ich das Forum ja so klasse, da lernt man immer wieder was Neues, auch wenn g-code schreiben von Hand auch was hatte:). Lernen die Azubis bei Daimler übrigens immer noch. Zumindest habe ich vor drei Jahren bei denen noch mit Schülern Alublöcke zu Stiftehaltern zerspant:love:. Durfte auch mitmachen...

    Liebe Grüße

    Lars

    Was hat denn Ursprung und Radius mit Polarkoordinaten zu tun?

    Sorry, mit dem Ursprung meinte ich den Kreismittelpunkt. In Polarkoordinaten definiert sich der Kreis über eine Entfernung von dessen Mittelpunkt, also dem Radius und einen Winkel. Wenn ich daraus eine Funktion für den Kreis bastle, lasse ich den Radius konstant und gehe mit dem Winkel einmal von 0 bis 360°. Wie bei einem Zirkel, der eigentlich mit Polarkoordinaten arbeitet.

    In kartesischen Koordinaten bräuchte ich in der Funktion ja zangsläufig Sinus und Cosinus, um jeden anzufahrenden Punkt auf einem Kreisbogen zu berechnen. Und die x- und y-Achse brauchen ja zwangsläufig kartesische Koordinaten.

    Da kam jetzt besagte Fobi ins Spiel: Im g-code wird der Anfangs- bzw. Endpunkt kartesisch definiert und im Kreisbefehl steckt der Radius. Also eigentlich ein bisschen Mischmasch... Und bei der Umrechnung hatte ich den Fehler vermutet, dem ist aber ja offensichtlich nicht so. :/

    Liebe Grüße

    Lars

    Das war vor ca. 20 Jahren mal eine Fobi zu einem damals und auch heute noch in Schulen (unberechtigt) beliebten Koordinatentischsystems (KOSY). Software war nccad, konnte man aber nur auf dem System nutzen.

    Darf ich fragen was für eine Fortbildung das war?:/


    Mir ist kein CAD System bekannt das mit Polarkoordinaten für Kreise arbeitet.

    Bei der Eingabe konnte ich bislang immer wählen, ob ich mit Polarkoordinaten oder kartesischen Koordianten arbeiten möchte, egal ob jetzt dieses nccad oder Fusion, Inventor, ... Für Kreise macht das allein aufgrund der einfachen Definition unendlich viel Sinn: Ursprung und Radius und fertig. Noch besser bei Kreisbögen. Bei kartesischen brauche ich immer Sinus und Cosinus, die zumindest verhältnis aufwendig vom Rechner berechnet werden müssen. Oder halt per Gleichung mit x^2 + y^2 = 1 oder entsprechend.

    Liebe Grüße

    Lars

    Das Problem habe ich auch immer wieder, mal mehr, aber in aller Regel zum Glück weniger. Könnte sein, dass das ein mathematisches Problem ist. Hoffentlich erzähle ich jetzt keinen Müll, aber habe mal auf einer Weiterbildung mitgenommen, dass die Polarkoordinaten in kartesische umgewandelt werden. Die Kreise werden ja in aller Regel über Polarkoordinaten definiert und die x- und y-Achse können da zunächst wenig mit anfangen. Da geht schon mal die ein oder andere Nachkommastelle verloren und der Fehler pflanzt sich fort.


    Liebe Grüße

    Lars

    Ich hatte mal vorsichtig bei Trotec angeklopft, aber die Kosten wollte ich mir dann doch sparen, da ich nicht wirklich was vermisst habe. Kenne ja die Möglichkeiten der anderen Software nicht. Und mittelfristig soll eh ein anderer Laser ins Haus.


    Liebe Grüße

    Lars

    Hallo Thomas,


    bin auch mit einem Rayjet 50 dabei und nutze noch die alte Software. Wenn man sie ausschließlich als Druckertreiber sieht und seine Ansprüche gaaanz weit nach unten in die Nähe des absoluten Nullpunktes schraubt, wird man auch nicht enttäuscht. #wein

    Erst einmal vielen Dank für die liebe Begrüßung. Niclas, vielen Dank für den Tipp mit dem LSB, schon allein aus Interesse schlage ich da sicher zu. Gerade für Schulen lohnt es sich, da genau hinzuschauen. :lupe:Die Angebote waren beide in der von dir genannten Preisklasse, zum Glück habe ich von daheim ja schon ein wenig Erfahrung. In der Schule muss halt erst einmal alles safe und simple sein. Aber wie gesagt: Mit der Anschaffung für die eigene Schule hat es sicher noch Zeit, momentan gibt es da eh ganz andere Sorgen. Aber die Beiträge machen Mut, Empfehlungen für Schulen allgemein auszusprechen und das mal wieder auf den Tisch der DGUV und der UkBW zu bringen.

    Meinen größten Respekt übrigens zu den vielen tollen Maschinen(ideen) und Produkten, die ich hier im Forum schon sehen durfte :thumbup:. Da bekommt man so richtig Lust, wieder mehr zu machen! Klasse Forum:)


    Liebe Grüße

    Lars

    Oh ja... Laser Klasse 1 versteht sich von selbst, aber das ist erst das Ende von einem langen Weg, der dort mal hinführt. Wir sind halt in Deutschland und da ist die Laserklasse fast schon das kleinste Problem :unfassbar:

    Eine Schule und ein staatliches Seminar für Lehrerausbildung haben schon einen (woher haben die bloß die Idee...) Ich bin in einem kleinen Dilemma. Als Technikmultiplikator berate ich Schulen bezüglich der Anschaffung neuer Geräte und grundsätzlich erlaubt ist, was die Unfallkasse Baden-Württemberg explizit bereits genehmigt hat. Und Laser mit einer Leistung >1mW sind da leider noch nicht dabei. So lange nichts passiert, ist das sicher alles kein Thema, problematisch wird es aber schon, wenn ein Schüler mit Atembeschwerden nach Hause kommt, weil jemand den Aktivkohlefilter nicht rechtzeitig gewechselt hat. Als Lehrer würde ich so einen Zauberkasten einfach anschaffen, als Technikmultiplikator kann mir das im Ernstfall auf die Füße fallen.


    An dem Brett "UkBW" muss ich also zuerst bohren und dann wird hoffentlich der Rest eher unproblematisch. Ein Sponsor oder der Freundeskreis der Schule sind schnell überzeugt, dass ein Laser gerade für den NwT-Unterricht von unschätzbarem Wert sind und z.B. über eine Schülerfirma hier weit mehr als die Herstellung von Zahnrädern möglich ist. Für meine letzte Schule hatte ich zweimal ein Angebot eingeholt, aber im letzten Moment hat sich die Schulleitung doch dagegen ausgesprochen. An meiner jetzigen Schule habe ich jetzt erst einmal eine Portalfräse angeschafft und hoffe Begehrlichkeit auf mehr zu wecken. Dank Corona hat das schöne Gerät bislang leider nur einen Einkaufswagenchip als Testobjekt hergestellt:sad:.

    Die Anschaffung eines Lasers ist also eher mein mittelfristiges Ziel, zuerst müssen die versicherungstechnischen Weichen gestellt sein.

    Eine Allgemeinbildung ohne Technikbildung ist heute keine Allgemeinbildung mehr. Moderne Produktionsverfahren dürfen da nicht fehlen. Geräte zerlege ich übrigens auch gerne mit meinen in aller Regel sehr lieben Pubertieren. Da gibt es immer wieder AHA-Effekte, auch wenn es nur das Zusammenspiel eines Temperatursensors mit der Heizspirale in einem Bügeleisen ist oder die Erkenntnis, dass gewisse Funktionsgruppen immer wieder auftauchen. Das Bügeleisen wird dann natürlich aus dem Verkehr geogen. ;)

    Liebe Grüße

    Lars

    Hallo zusammen,


    ich bin eher zufällig auf das Forum gestoßen und freue mich, einen Ort mit tollen Tipps und Ideen gefunden zu haben.

    Angefangen hat alles mit den tollen Zeichnungen meiner Frau, die vor laaanger Zeit einlaminiert an Pferdekoppeln hingen, um Spaziergänger darauf aufmerksam zu machen, dass Pferde keine Biotonnen sind. Qualitativ war das nicht gerade überragend, ein Versuch mit selbst durchgeführtem Siebdruck scheiterte kläglich. Vor ca. 15 Jahren haben wir uns dann eine CNC-Portalfräse gegönnt und meine Frau hat sich in die Selbstständigkeit gewagt. Eigentlich habe ich es ihr schmackhaft gemacht, weil ich unbedingt so ein Ding haben wollte... Eine Win-Win-Situation #bier

    Vor ca. 10 Jahren war der Punkt erreicht, an dem die Fräse nicht mehr hinterher gekommen ist und ein Rayjet kam ins Haus. Neben der Geschwindigkeit war aber auch der Wunsch, weitere Materialien zu bearbeiten, ausschlaggebend. Auch wieder eine Win-Win-Situation :) Mittlerweile macht meine Frau aber fast alles selber und ich darf nur noch bei bei Schiefer ran oder wenn die Geduld zum Herumexperimentieren fehlt.

    Aber eigentlich wollte ich ja mich und nicht meine Frau vorstellen. Ich bin Lehrer in BaWü unter anderem für das beste Fach von Welt: Naturwissenschaft und Technik:love: Als begeisterter NwTler habe ich viel Werbung für CNC an Gymnasien gemacht und denke, die Zeit ist langsam reif für Laser. Aber in Sachen Sicherheit und Finanzierung muss ich wohl niemandem hier erzählen, dass da die ein oder andere Hürde zu nehmen ist.

    Ich freue mich auf jeden Fall über den Austausch mit euch

    Lars