Luca, du kannst in der Bastelecke ja nen neues Topic aufmachen.
Und eines Vorab... wir dutzen uns hier, wir sind nicht an einer Elite-Universität
Zu Frage 1 : Eigentlich spricht bei der Riemengeschichte nichts gegen Ali, musste aber selber wissen.
zu Frage 2 : Das ganze Kleingelumpe für die Riemen kriegste eigentlich fast nachgeschmissen. Wenn du dir den Aufbau eines 3D-Druckers anschaust, kommst du dem Aufbau schon sehr nahe.
Du brauchst für die Y-Achse ( also die lange Achse ) einen Schrittmotor mit 2 Wellenenden. Der Motor sitzt dann mittig deiner Maschine an dem einem Ende, kriegt jeweils eine Welle, die soweit ragen, das an den beiden Enden die Riemenritzel sitzen können. umd an der Linearkonstruktion seitlich vorbeiguggen zu können.
Ich würde zu einem Schrittmotor greifen mit 8mm Wellenende an beiden Seiten dafür. Die beiden Wellen würde ich dann aus 10-12mm Silberstahl bauen. Die Silberstahlwellen würde ich dann an den Enden passend drehen um B: an der Schrittmotorseite eine Wellenkupplung zu montieren und B : jeweils links und rechts die Welle in ein Stehlagerflansch mit passenden Kugellager ( 8mm innen ) zu lagern, auf das hereusragende Ende der Welle am Kugellager kommt dann ein Riemenritzel jeweils links und rechts eines.
Am anderen Ende der Maschine kommt dann noch mal das selbe in Grün nur ohne Schrittmotor.
So ist der Gleichlauf beider Riemen links/rechts absolut gewährleistet.
Und schon ist die Y-Achse fast Betriebsbereit.
Für die X-Achse ( also die Scanachse auf der der Laserkopf hin und her flitzt ) brauchst du ein massives geplantes Aluminium mit der Breite der Auflagefläche der Linearschlitten.
Hier kannst du bei Ebay mal bei Metallbau Nord o.ä. nachfragen, ob die dir das in der passenden Breite schneiden. Meist geht nur in 10cm Schritten. Aber mit lieb fragen und nen paar Euro extra dürfte das gehen, das die dir das direkt passend schneiden. Als Dicke würde ich für die große Maschine locker 10-12 Millimeter nehmen, damit sich nichts durchbiegt. Auf diese Aluminiumplatte muss dann deine Linearschiene montiert werden für die X-Achse und an dem einen Ende ein Winkel mit zwei Lagern wo zwischen den lagern das Riemenritzel sitzt und am anderen Ende auf Winkel dein Schrittmotor mit Riemenritzel.
Und schon ist fast deine X-Achse fertig.
Frage 3 : Zu deinem Lochblech....
Also, bevor ich ca. 800 Gewinde schneiden würde, hätte ich nen anderen Vorschlag. Nimm Alumiumkegel ( ich glaube Cameo oder Trotec verkaufen die, kann ich aber hier im Forum mal fix suchen ) dadurch brauchst du nur eine Wanne, aber Formstabil sollte die sein. Die Wanne hätte folgenden Vorteil : Man könnte die mit Wasser füllen ( 1cm oder so und es würde absolut nichts von reflektieren, nur nen bissle von den kegeln....
Die Wannenlösung hatte ich mal im Eigenbau bei meinem ersten CO² Laser. Hat wirklich gnadenlos gut funktioniert als Strahlfänger.
Frage 4 : Siehe Frage 3 und hängt so nen bissle von deinem Material ab, was du maximal bearbeiten möchtest. Wenn du also maximal 10mm Material verarbeiten möchtest, nimmste die 10mm plus die Höhe der kegel und du hast die tiefen deiner Wanne. nen bissle mehr kann nicht schaden. Den Fokus stellst du mit dem Laserkopf ein, der Tubus sollte das ermöglichen, vorrausgesetzt, dein Laserkopf besitzt das.
Frage 5 : Unerläßlich ist das Einlesen in die CO² Lasertechnik. Hierfür musst du vorab wissen, auf Materialien, wo der Laserstarhl nicht reflektiert wird wird fast alles in Wärme umgewandelt. Deswegen ist die Wannenlösung mit Wasser gar nicht mal so übel, da reflektiert nichts... gar nichts
Der Schutz nach oben hin und zur Seite macht mir noch Sorgen, du fährst dann einen offenen Laser mit der Laserklasse 4. Hier solltest du mal schwer überlegen, wie du das handelst.
Auch im privaten sollte Eigenschutz vorrang haben. Das ist schon nicht ohne, was du da vor hast.
Frage 6 : Wird bei der Größe der Maschine schwierig mit einem Sauger. Wahrscheinlich musst du sogar irgendwie lokal per dünnen Schlauch absaugen. Wird nicht einfach, das zu lösen.... Aber ich denke, es wird auf eine fette Turbine hinauslaufen, wo der Ansaugschlauch immer grob ober der Maschine positioniert wird, mach dich schon mal drauf gefasst.
Frage 7 : Tja.... hier scheiden sich die geister so nen bissle....
Also alle Materialien dafür kriegste bei Ali, aber Qualität hat nun mal nen Preis. Bosch Rexroth oder so sind zwar teurer aber halt qualität. Such einfach nach Linearschlitten bei Google, auch mal Ebay Kleinanzeigen durchsuchen, Lineargedrisse wird hier sehr oft verkauft, ansonsten noch Ebay. Einfach mal nen bissle guggen
Und zum Schluß....
Mach dir als allererstes ein Zeichnung. Muss nicht mit CAD sein. Papier und Bleistift hat man auch vor der Computerzeit benutzt und nen Radiergummi funktioniert sehr gut
Am besten nutze ich für sowas Google und laß mir dann immer Bilder zeigen, so ensteht langsam aber sicher mein projekt aus dem Kopf heraus. Allerdings habe ich auch schon etliches gerwerkelt und kriege auch auf der Arbeit viel input, wenn ich mir maschinen anschaue.
Gugg doch mal in deiner Nähe, ob da nen Fablab ist und da machste mal nen Schnüffeltag mit und holst dir da zusätzlichen input, schaden kann es nicht, meistens haben die da auch Laser stehen
Ich kann aber auch mal gerne vom Chinalaser hier nen paar Foto´s einstellen, dann siehste den Aufbau auch grob und kannst den erahnen
Gruß
Michael