Beiträge von Chri21

    Servus zusammen,


    ich möchte den Thread leicht aufwärmen, vielleicht kennt jemand mein Fehlerbild:


    Mein Eigenbau-Co2-Laser ist seit kurzem fertig, auch eingestellt, läuft auch relative sauber (ab und an gibts ein kleineres Problem mit der Y-Achse, aber da bin ich noch im Debugging).

    Der Laser ist auf eine recht gute Genauigkeit in X und Y eingestellt und schneidet rechtwinklig.

    X100 x Y100 ergibt 100.03 x 100.01, die Diagonalen sind 141,40 und 141,42

    Die Achsen müssten demnach parallel und rechtwinklig zueinander sein und diese Genauigkeit für mich mehr als ausreichend, genauer kann ich mit dem Messschieber sowieso nicht messen.


    Das Schneiden funktioniert also wunderbar, nur das Gravieren mag nicht so recht:


    Bei der Testgravur eines 30x30 Quadrats mit 0,1 mm Linienabstand bekomme ich das Parallelogramm aus dem angehängten Bild...

    Der Öffnungswinkel dieses Parallelogramms ist 96,7° bzw. 83,3°, mit Photoshop so genau wie möglich gemessen. Die Linien sind in X-Richtung exakt 30 mm lang, mit Messschieber gemessen.


    Vergrößere ich den Linienabstand auf 0,5 mm bekomme ich auch ein Parallelogramm, der Winkel ist jedoch deutlich kleiner 91,1 bzw 88,9 °.


    Wenn ich richtig rechne, komme ich auf einen X-Versatz des Parallelogramms von 3,5 mm bei 0,1 mm Linienabstand und 0,6 mm bei 0,5 mm Linienabstand.

    Würde bedeuten, dass der Laserkopf pro Linie rund 0,01 mm nach links in - X "wandert". (Der Laser graviert von unten nach oben)


    Warum? Ich verstehs nicht.


    Lustigerweise liegt der Nullpunkt nach der Gravur exakt auf der oberen Linken Ecke, von der ich den Job auch gestartet hab und so ist es ja auch richtig.


    Laser: Eigenbau LaserEND mit ein paar kleineren Modifikationen, hauptsächlich Kühlung und strukturelle Verstärkungen

    Controller: Ruida RD6445S

    Software: Lightburn 1.4.03

    Linienabstand: 0,1 mm / 0,5 mm

    Geschwindigkeit: 200 mm/s

    Bi-direktional an und aus ergibt das gleiche Bild

    Seitliche Versatz-Korrektur in Lightburn nach dieser Anleitung: 2,1 mm. (Fehlerbild aber auch mit Versatz 0 genau gleich vorhanden)


    Durch den oben stehenden Post von Deskler motiviert hab ich auch nochmal alle Madenschrauben überprüft, alles sitzt fest, die Riemen haben eine gute Spannung, da wackelt nix...


    Vielleicht hat einer von euch ne Idee, was das sein könnte...


    Vielen Dank schon mal im Voraus und viele Grüße,

    Christian



    IMG_20231030_164803.jpg

    Kannst du Leistung manuell am Laser steuern, also NICHT mit LB und dann einen Job abfahren?!

    Jupp, dass kann ich ohne Probleme machen, indem ich LB gar nicht starte, die Leistung am Laser einstelle und mit dem Lasertestknopf schieße. Das hab ich ja auch schon ausrobiert, hab den Laser auf 40% hochgestellt -> Max 9 mA

    Wie hoch kann ich denn mit der Leistung gehen, ohne die Röhre zu grillen? Würd schon dern die 100% ausprobieren, aber so'n Ding ist ja auch nicht ganz billig...

    Macht es aber "Betriebsunsicher" wenn du in LB immer dran denken musst das 21.5% das höchste sind was du nehmen möchtest.

    Exakt das war mein Gedanke, dann kann ich mich auf die Einstellungen in LB konzentrieren und muss nicht permanent aufpassen/umrechnen bei den Settings. Außerdem lassen sich so auch die Werte besser mit anderen Usern vergleichen.


    Ein kleines Update:

    Ich hab die Röhre soweit möglich gründlich inspiziert, keine sichtbaren Schäden vorhanden, auch nix an den Kabeln gefunden.

    Allerdings ist mir gestern noch aufgefallen, dass das AmpMeter ein bisserl "hängt", wenn ich die Leistung vom Laser nehm, sprich beim Lösen des Lasertestknopfes. Sprich, der Zeiger bleibt kurz auf 9 mA hängen, erst wenn ich draufklopf oder nach ca. 2 Sekunden springt er wieder auf 0 zurück.

    Das war noch vor ca. 3 Wochen nicht so.

    Hab mal ein neues AmpMeter bestellt, vielleicht ist das des Pudels Kern...

    Servus zusammen,


    ich les hier seit ein paar Monaten fleißig mit und die Tipps und Hilfestellungen sind echt klasse, v.a. für mich als Laser-Neuling.

    Vorher hab ich jedoch ein Problem bemerkt, das ich nicht so recht einordnen kann, aber von Anfang an:

    Ich hab mir zu meinem 40sten vor 3 Monaten einen K40 gegönnt und Folgendes vor der Inbetriebnahme modifiziert:


    + Erdung weniger todesgefährlich gestaltet (nur noch 0,05 Ohm Widerstand 8))

    + Amperemeter 30 mA

    + M2 Board durch ein Cohesion3D (Smoothieboard) ersetzt, das M2 lief keine einzige Sekunde

    + Lightburn Software + Kamera

    + Höhenverstellbarer Tisch

    + Cloudray Laserkopf + Teichluftpumpe für Air Assist

    + Vernünftige (=geerdete) Wasserpumpe. Ich hab nen 30l Eimer mit dest. Wasser und Gefrierpacks, so dass ich ne Temperatur von 20-21°C erreiche


    Gestern hab ich mich zum ersten Mal an Acryl gewagt, nachdem ich Holz mittlerweile recht gut im Griff hab. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:


    Bislang musste ich mit der Digitaleinstellung auf 24% gehen (also direkt am Laser), um auf 100% Leistung in der Lightburn-Software zu kommen, entspricht 12 mA am AmpMeter. Höher möchte ich aus Röhrenschutzgründen nicht gehen. :)

    Als ich gestern das Acryl mit 100% (Lightburneinstellung) geschnitten hab, ist mir aufgefallen, dass ich nur noch 9 mA auf dem AmpMeter angezeigt bekomme statt den erwarteten 12 mA. Auch ein versuchsweises Hochdrehen am Laser selbst auf 40% brachte nur noch 9 mA als Maximalstrom...


    Wie lang das schon so ist, kann ich leider nicht sagen, da ich selten die vollen 100% nutze, auch nicht beim Schneiden; und wenn, dann sind das nur kurze Sequenzen, so dass das AmpMeter durch die Trägheit nicht mitkommt...


    Mein Troubleshooting:

    + Inspektion der Röhre --> Keine sichtbaren Schäden

    + Check Wasserkreislauf --> OK


    Habt ihr ne Idee, wie ich weiter rausbekomm, woher dieser Leistungsverlust noch kommen kann?


    Dank euch schon mal im Voraus und viele Grüße,

    Christian