Beiträge von Rubberduck

    So, ich habe meine Drehachse am laufen

    und folglich auch meine ersten Gläser graviert.

    Funktioniert alles sehr gut

    aaaber

    es dauert verdammt lange

    So dauert eine kreisförmiges Motiv mit d=100mm ca 12-13 Minuten.


    Software : Lightburn letzte Version


    Y-Controller DM 542

    Laser 60W

    Power 30%

    Speed 150mm/s


    Egal was und wieviel die Grafik enthält

    ist die Laserzeit immer nur von der Fläche abhängig, die von der Aussenbegrenzung der Grafik beschrieben wird.

    Ich könnte also einen Kreis vollständig auslasern

    und hätte keinen zeitlichen Unterschied zu einem einzelnen Buchstaben

    der von einem gravierten Kreis mit demselben Durchmesser umgeben ist.


    Da ich ja schon was gelernt habe (wer weiss ob das alles richtig war)

    habe ich gedacht: da sind ja noch Power Reserven .

    Die werden jetzt genutzt und die Geschwindigkeit kann dann höher eingestellt werden.


    Power 65%

    Speed 350mm/s


    Gesagt, getan und dumm aus der Wäsche geguckt.

    Ich habe mehr Zeit gebraucht als mit einer geringeren Geschwindikeit


    Der Kopf beendet jetzt die Bewegung nicht mehr am Rand der Grafik

    sondern schwingt darüber hinaus.

    Er nutzt die zusätzliche Strecke wohl zum vorsichtigen Abbremsen und entsprechendem wieder beschleunigen.


    Und, na klar.

    Die zusätzliche Strecke beschert mir auch mehr Laserzeit.


    Jetzt stellen sich mehrere Fragen


    Kann man dieses Überschwingen abstellen ?

    Wenn ja, wo ?

    Ist es im Sinne der Maschinenschonung sinnvoll, das zu tun ?

    Gibt es evtl. bessere Tips die bei Glas zur Reduktion der Zeit führen ?


    Und nochwas:

    bei Schneidarbeiten stimmen die Zeiten die Lightburn vorab berechnet ziemlich genau.

    Beim gravieren sind die Zeiten bis zu einem Drittel zu kurz.

    das heisst das gravieren dauert deutlich länger als Lightburn berechnet.


    Kann man das justieren oder muss ich bei der Stoppuhr bleiben ?

    Ich glaube, dein Holz spinnt.

    Der Laser wird O.K. sein.

    Auf keinen Fall die Leistung auf 100% setzen.


    Nach meiner Erfahrung klingt das wie ein Holzproblem.

    Zum Lasern benötigts du ein möglichst homogenes Sperrholz.

    Dies bekommt man eher nicht im Baumarkt und wie ich schmerzvoll erfahren musste ,

    auch nicht bei jedem Händler.


    Z.B. sollten die Schichten (alle) nicht gestossen sein.

    Das bedeutet dass die Schichten durchgehend aus einem Stück und nicht aneinander geleimt sind.

    Ich hatte schon Mittelschichten, die hatten Anteile vom gelben Sack mit drin.


    Saubere Verklebung der Schichten ist ebenfalls extrem wichtig.

    Ich hatte Holz das stellenweise schlechter oder fast gar nicht verleimt war.


    An diesen Stellen kommt vor allem ein schwächerer Laser nicht durch.

    Du siehst dann von oben einen sauberen Schnitt

    und von unten hat der Schnitt Lücken.


    Was du auch nicht gebrauchen kannst sind starke Unterschiede in der Maserung einzelner Schichten,

    (Bei Birke noch wichtiger als bei Pappel)


    Weiter gibt es Laser geeignete Verleimungen.

    die sind in der Regel nicht wasserfest,

    lassen sich aber besser schneiden und geben angeblich weniger Gift ab.


    Frage deinen Händler, ob sein Holz alle diese Anforderungen erfüllt.

    Wenn das so ist, kauf dort.


    Kommt er dabei ins Stottern oder oder versucht Probleme klein zu reden

    geh nochmal zu Google.


    Aceton soll auch nicht so super sein,

    da es in der Lage ist evtl. vorhandene Beschichtungen

    zu vaporisieren.

    Alkohol ist da besser, wenn auch wegen Corona teilweise knapp.

    Erstmal vielen Dank für die schnelle Hilfe.

    Da habt ihr mir viel Mist erspart, den ich jetzt nicht bauen muss.


    Zusätzliche Endstufe ist natürlich eine schöne Lösung

    aber im Moment muss das einfach "quick´n dirty" fertig werden.


    Aber warum das ?

    Das ist blödsinn

    Ich habe doch keine äusseren Kräfte, die mir das Ding verdrehen könnten.

    Warum also bremsen ?

    Oder brauch ich das schon um eine gerade Gravurlinie zu bekommen ?


    Man sieht, ich denke mich gerade erst ein auf das Thema

    Nachdem ich meine billich Rotationseinheit dank Hilfe aus dem Forum schnell an den Start bekommen habe,

    gibt es naturgemäss neu Probleme.


    1.

    Ich muss in Lightburn die Spiegelung aktivieren um das Motiv so zu bekommen, wie es gedacht war.


    Ich habe mich bereits soweit eingelesen, dass ich ahne dass es etwas mit der Polung zu tun hat.

    Vorbereitend habe ich bereits die Kabel durchgeklingelt, um die zusammengehörigen Paare zu finden.


    2.

    Der Motor wird so warm, dass man ihn kaum noch anfassen kann .

    Technikkundige Mneschen haben mir erklärt, dass der Motor auch im Stillstand mit Strom beaufschlagt wird

    um eine Bremsfunktion zu ermöglichen, die verhindert dass sich die aktuelle Position durch äussere Kräfte verändert.

    Das sei weder ungewöhnlich noch gefährlich aber in meinem Fall unnötig

    und ich denk mir so: das kostet auch Strom weil warm.



    Reicht es jetzt, innerhalb der jeweiligen Paare die Kabel zu vertauschen ?


    Kann ich damit auch die Bremswirkung ausschalten ?

    Kann ich das am Y-Driver ?


    Der Motor heisst

    17HA801Y-22P1 FH200314 smooth

    Mit anderen Worten :

    Der Anschluss fehlt an meinem Controller, oder ?

    Oder hat er eine Fehlfunktion ?


    Angeblich kann der ja sogar 2 Laser kontrollieren.

    Eine zusätzliche Rotationseinhgeit nicht ?


    Welchen Controller empfiehlst Du mir für den Job ?

    Supercool.

    Mal wieder bin ich schnell geholfen worden.

    Laser ausschalten - wusstich !!!

    Kann man aber ruhig mmer wieder erwähnen,

    da mich auch schon mal mein FI gerettet hat,

    weil es in dem Moment keiner gesagt hat.


    Der unscheinbare Rest

    offenbart meinerseits leider immer noch grosse Naivität

    bezüglich des Glaubens an das Gute im Chinesen(-Laser).


    Was ich geglaubt habe war:

    Man aktiviert die Rotationseinheit über Software und der Controller leitet das Y-Signal zur Rotationseinheit um.

    Man muss es vermutlich neu kalibieren, aber das war´s dann auch.

    Gleichzeitig wird die Weitergabe des Y-Signals an den Motor der Brücke unterbunden

    damit einem beim Gravieren nicht andauernd die Brücke durchs Bild fährt.


    In Echt ist das jetzt so : ???

    Ich muss jedesmal umstöpseln wenn ich Drehung brauche

    oder

    ich kauf mir einen weiteren Y-Controller

    den ich bei Bedarf per Schalter unter Strom setze

    und schliesse dort die Rotationseinheit an.


    Frage:

    Wenn ich das per Schalter mache,

    warum muss ich dann noch die Rotation in der Software aktivieren ?

    Nach meiner Denke wäre dann doch nur noch das Kalibrieren nötig.


    Geht das nicht irgendwie schöner ?

    Also:

    Rotationseinheit einstöpseln, in der Software aktivieren und los ?

    Evtl. sogar ohne weiteren Y-Controller ?


    Wie dem auch sei:

    Für den Moment habt Ihr mir sehr geholfen

    und ich kann anfangen, mich mit dem Teil vertraut zu machen.


    Trotzdem bin ich sehr dankbar,

    wenn mich jemand auch Art und Umfang der zukünftig notwendigen Umbauten vorbereiten würde.


    Ich geh jetzt schon davon aus,

    dass die vorhandene Drehhachse nicht lange meinen Ansprüchen genügen wird

    und bin bei der Suche nach was Besserem auf dies Teil gestossen:


    https://www.ebay-kleinanzeigen…-etc-/1968802472-249-5521

    Das sieht mal sehr durchdacht aus und mich interessiert eure Meinung dazu.

    Das Kabel führt schonmal Richtung Controller Y.

    Ich bin bis eben davon ausgegangen , dass es da auch ankommt.

    (wie naiv man doch sein kann)


    Ob es wirklich so ist, weiss ich erst wenn ich ein paar Abdeckungen entfernt habe.

    Das mach ich jetzt erstmal.

    Moin erstmal und alle guten Wünsche für das neue Jahr.

    Weiterhin Glückwünsche für das Übestehen des Letzten.


    Ich habe mal wieder ein Problem. Na Klar.


    Durch das Unglück eines Menschen dem der Zoll seinen China Laser zerstören,

    oder wahlweise dabei sein möchte , wenn er es selber tut

    bin ich an eine einfache Rotationseinheit gekommen

    die aber Ihren Job nicht macht.


    Ich habe einen passenden 4 poligen Anschluss am Laser

    und an der Einheit einen Stecker der von der Form her passt.


    Ich verwende zur Steuerung Lightburn mit allen aktuellen Updates

    und einen Ruida Controller.

    In Lightburn hab ich die Einheit aktiviert.


    Es ist nur so dass der Controller die Y-Achse nicht umschaltet ,

    daher die Rotationseinheit nicht rotiert und die Y- Bewegung weiter

    von den Schrittmotoren des Lasers ausgeführt wird.


    Wenn ich mit den Tasten auf dem Controller eine Bewegung auf der Y-Achse auslöse

    dreht sich die Einheit ebenfalls nicht und die Bewegung wird von der Brücke ausgeführt.

    Ich habe bereits andere Threads wegen Problemen mit der Rotationseinheit gelesen

    aber diese Problematik so nicht gefunden.


    Da mir klar ist , dass die Lösung das Problem nicht so offensichtlich sein wird

    frage ich mal,

    ob mir jemand sagen kann, wie ich das Problem eingrenzen kann.

    Mojnsen erstmal,


    ich beschäftige mich mit Modellbausätzen schon seit der Zeit,

    als man in der Erde noch die ausklingenden Vibrationenen von Saurierschritten spüren konnte.

    Also ungefähr seit 1965.

    Ein Bausatz bestand in der Regel aus einem kleinen Stapel verschiedener Brettchen unterschiedlicher Herkunft und Bestimmung

    sowie einem "Bauplan", den man

    1. lesen

    2. verstehen und

    3. zu grossen Teilen auf die Brettchen übertragen musste.


    Das dazu benötigte Kohlepapier war schon nicht mehr Bestandteil des Bausatzes

    und stellte oft bereits eine erste Hürde bei der Fertigstellung des angestrebten Objektes dar.

    Weitere Hürden traten auf bei der Beschaffung nicht enthaltener aber nichtsdestoweniger benötigter Materialien,

    an die man oft nur herankam, wenn Papa in irgendeinem Industriezweig beschäftigt war,

    bei dem sowas als in so großer Menge erzeugt wurde,

    dass der Verlust durch meine "paar Bauteile" in der Abschreibung keinen eigenen Posten bilden würde.

    Dann kam die Zeit der (Taddaaaah) "Graupner Schnellbausätze".

    Auf einmal war das Material vollständig,

    die Teile waren bereits auf dem Material aufgedruckt

    und man hatte bis zum eigentlichen Baubeginn

    nur noch wenige Wochen Laubsägearbeit vor sich.


    Später waren znächst einige, dann alle Teile vorgestanzt

    und man konnte deutlich schneller mit dem Zusammenbau beginnen.


    Heute kauft man sich die ganze Kiste fast fertig

    um dann (im Falle von Flugmodellen) sehr viel schneller als es früher jemals möglich gewesen wäre,

    zu einem Schadenbild zu kommen, das ein neues Projekt (man hat ja Familie) rechtfertigt.


    Warum erzähle ich hier soviel aus meiner trostlosen Kindheit ?


    Weil man sonst wohl nicht erstehen würde warum dieser "Bausatz" Acient Laserut_0001_autoscaled.jpg

    in der Lage war, eine Faszination auf mich auszuüben, der ich nicht widerstehen konnte.

    Wahrcheinlich waren sie jung und brauchten das Geld,

    ich war auch jung und hatte das Geld,

    also kam es zum Handel.

    Der Bausatz war billig , enthielt einiges an Holz mit vielen Teilen

    und liess durch die Beschriftung "Brandenburger Tor" die Vermutung zu

    man würde in angemessener Zeit die Miniatur eines architektonischen Kleinods deutscher Herkunft auf dem Sims stehen haben.


    Wenn man sich das Bild des letzten erhaltenen Brettes dieses Bausatzes mit heutigem Wissen ansieht.

    wird schnell klar, wie weit der Weg dahin sein kann.


    Ich vermute,

    dass der Opa des neunjährigen Pakistaners,

    der heute den ganzen Tag unsere Jeans einfärbt

    oder aus Gewinnsucht neuwertige Jeans in kaputte Jeans verwandelt (der dauert ein wenig),

    um dann in der Nachtschicht unsere I-Phones zu löten,

    eine Stanzform aus Blech erstellt hat,

    die in groben Zügen sein kindliches Verständnis von präziser Formgebung widerspiegelt,

    um letztlich damit diesen "Bausatz" aus irgendeinem Material (vermutlich pflanzlicher Herkunft) auszustanzen.


    Das Ganze gelangte dann vermutlich als Ballast von Narco´s U-Booten in den deutschen Handel
    wo ich es um ein geringes Entgelt käuflich erwerben konnte.


    Was will uns der Oppa damit sagen ?

    In welch glücklicher Zeit und welch glücklichem Land leben wir,

    daß wir in der Lage sind auf der Mietetage

    solche Bausätze IMG_1091_autoscaled.jpg

    und solche Objekte IMG_0830_autoscaled.jpg

    herstellen können ?


    Ick freu mir !!!!


    P.S.:

    der damals neunjährige Pakistaner ist inzwischen auch älter geworden,

    hat sich zum Laserfachmann ausbilden lassen

    und schneidet heute ohne Atemschutz die Schnittmuster unserer Jeans aus.

    Das Einfärben und gewinnbringende Zerstören der fertigen Hosen

    haben seine minderjährigen Kinder übernommen.


    Wie man sieht, ist auch dort die Zeit nicht stehen geblieben.:heul:

    Ich nehme nicht so leicht übel.


    Aber ich muss das klarstellen::

    Ich habe 5 Geschwister die alle älter sind (waren) als ich.

    Meine Eltern waren Jahrgang 1914 (neunzehnvierzehn).


    Da habe ich nicht so oft meinen Willen bekommen.


    Vielleicht ist da Nachholbedarf ? 8).