Beiträge von MyActive

    Mir ging es mehr um den ersten Teil weiter vorn, da fangen die Probleme ja an (was sind 90% von was?), die man aber evtl. noch ändern kann, wen man erst mal weiß wo das Problem liegen könnte.

    Das mit der optischen Ausgangsleistung mit realen vergleichbaren Werten ist natürlich am Ende das, was wirklich zählt. Bin echt gespannt was deine Vergleiche so an den Tag bringen, denke aber das es eher ernüchternd sein wird, als von den meisten Herstellern großzügig versprochen wird :/ Allerdings dürften die wenigsten hier so etwas haben um ihren Laser diesbezüglich zu testen.

    Aber da es ja um die Praxis geht, kann jeder ja für sich die Erfahrung machen welche Parameter man einstellen muss um welches Ergebnis zu erreichen, auch wenn es mühsam erscheint, aber ohne Lernen und Erfahrung klappt das wenigste. Wichtig wäre halt nur die realen Grenzen zu kennen, was mit welchem Laser und welcher Leistung machbar ist und hierbei auch noch zu unterscheiden was praktikabel und was hochgezüchtetes Experiment ist. Die Experten unter euch können sicher mehr erreichen, ist eben wie im Sport, 100m können die meisten laufen, aber in welcher Zeit steht eben auf einem ganz anderen Blatt ;)

    Die Interpretation eines Oszilogrammes, besonders wenn es um impulsartige Effekte handelt, ist leider auch nicht trivial. Zum einen muss man unterscheiden ob sie vom Messequipment stammen oder durch dieses gar die Abbildung der Messung verfälscht und zum anderen die Messtechnologie dahinter. Einfache digitale Oszilographen sind da sicher mit Vorsicht zu genießen und bei Analogen hat man bei nicht periodischen Signalen oft das Problem der auswertbaren Darstellung.


    Beim "Lasern" lässt sich für eine bestimmte Zeit wahrscheinlich ein kontinuirliches Ansteuersignal erzeugen um eine vernünftige Auswertung zu ermöglichen. Ein "alter analoger Röhrenoszi" könnte hier wahrscheinlich schnell auswertbare Bilder bringen wenn man das Masseproblem beachtet, der Shunt muss ja nicht unbedingt auch an Masse liegen :/


    "Moderne" Batteriebetriebene Oszi's sind wohl eher digitale Modelle, da spielt das Problem der gemeinsammen Masse eher kein Problem, aber zu kleine Abtastraten setzten hier oft Grenzen beim Erkennen von Stromspitzen und man sollte sich schon im klaren sein was man messen möchte und auch kann.


    Ist nur mal so ein Denkanstoß, kann jetzt auch keine Empfehlung geben welches Messgerät was messen kann, würde aber hier einem alten Analogoszi mit 1MHz mehr vertrauen als einem digitalen aus dem Low Budget Bereich und wenn man nicht täglich damit umgeht nützt auch ein High End System nicht viel wenn man all die Einstellmöglichkeiten nicht wirklich beherrscht.

    So sehe ich das auch, aber mit einem Oszi und einem mehr oder weniger bekannten Shunt in der Zuleitung müsste man den realen "Impuls-(Dioden)strom" doch relativ einfach messen können. Problematisch bleiben dann aber immer noch die Ein- und Ausschaltflanken, hier können ja noch ganz andere Effekte auftreten, die dem Laser womöglich "Lebenszeit" rauben, aber da hat man bei "fertigen" Lösungen ja relativ wenig Möglichkeiten das zu "verbessern". Ein kleiner Kondensator oder eine Induktivität könnte da helfen die Spitzen abzufangen, aber wenn man nicht weiß was man tut "verschlimmbessert" man es am Ende noch :/

    Dein System gefällt mir und vor allem auch wie du es beschrieben hast, denke das ist für viele ein guter Ansatz sein kann, die sich mit ähnlichen Gedanken beschäftigen. Hatte lange mit Maschinen ähnlicher Konstruktion im med. Laborbereich zu tun und diese Art der Führung war auch sehr selten Anlass für einen Servicefall. Allerdings ging es da nicht unbedingt um 1/100mm Positioniergenauigkeit, eher eine Größenordnung weniger.

    Beim pipettieren von Flüssigkeiten kann man in gewisser Weise auch noch von "Rückwirkungsfreiheit" ausgehen, deshalb war das Durchbiegen der Führungsstangen (durch Eigengewicht der Pipettoren) auf längeren Strecken nicht unbedingt dramatisch, zumal meistens eine Oberflächendetektion stattfand die solche Fehler elemenierte. Beim Laser gravieren könnte es natürlich Auswirkungen haben wenn die Führungsstange durchhängt, aber da das Schneiden von dünnen Werksstücken ja auch funktioniert ohne den Fokus ständig nachzustellen, gehe ich davon aus, dass die Einhaltung des Fokus in Z-Richtung eher unkritischer ist als die Positionierung in X- und Y-Richtung. Hier könnten sich aber dynamische Effekte einstellen, wenn sich der Kopf relativ schnell bewegt.

    Grundsätzlich würde ich solche Konstruktion nur bei kleinen Abmessungen wählen, über 200mm braucht man schon gewisse Durchmesser der Führungsstangen >12...15mm um das "durchhängen" zu minimieren.

    In einer ähnlichen Preislage liegen "runde" "Supported Rails", hier kann man das "durchbiegen" effektiv minimieren (praktisch verhindern), indem man das System auf entsprechende Profile oder massive Grundplatten montiert und das ganz somit auch auf große Distanzen stabil konstruieren kann. Immer noch nicht das was, insbesondere auf den Verschleiß betrachtet, technisch mit "richtigen" Linarführungen möglich ist, aber im "erweiterten" Hobbybereich immer noch recht erschwinglich und letztendlich auch immer der Frage geschuldet, was will ich damit machen! Zumindest das Fräsen von Holz und ähnlichem kommt damit in Frage, wie viele Projekt im Internet das mehr oder weniger auch realsiert haben und für Laser sowieso. Hier komnmt dann eher die Frage des Antriebs in den Vordergrund (vor allem Zahnriemenqualität und auch der Schrittmotor, evtl. ist eine Nummer größer besser (57 statt 42mm ;) ).

    Die Frage ob eine "hochwertige" Trapezgewindespindel" besser ist als eine "preiswerte" Kugelumlaufspindel stellt sich bei Laseranwendungen ja eher nicht weil die Verfahrgeschwindigkeiten im Gegensatz zu Zahnriemen schon einen dramisch hohen Aufwand erfordern würden aber Schrittmoter vs. lin. Servomotor ist durchaus einer Betrachtung wert. Auch hier hatte ich Maschinen zu betreuen die technisch wenig Probleme bereiteten aber mit enormen Verfahrgeschwindigkeiten Massen von mehren Kg in einem Areal von ca 600x 600mm² mit Positioniergenauigkeiten um 0,1 mm bewegten. Hier waren die Linearführungen allerdings auf der einen Seite auf stabile Profile montiert und die andere Seite, so wie bei dir auch angetrieben aber als "lose" Rollenführung Horizontal ausgeführt. Das hat eine Hemmung der Führung durch nicht exakte Parallelführung effektiv verhindert, war aber so in Z-Richtung definiert. Die (10...12mm) Zahnriemen mussten zur Vermeidung von Trapezfehlern natürlich gleichmäßig gespannt und justiert sein. Die Justage wurde vor jedem Lauf mittels festgelegter Fixpunkte überprüft, es gab praktisch kaum Fehlermeldungen und wenn, dann eher durch verbogene Probennadeln beim Reinigen als durch die Mechanik an sich. Die Motoren waren dabei auch nicht dicker als 30...35mm, aber da es in über 20 Jahren fast nie Probleme damit gab hatte ich mich mit der ganzen Steuerung leider nicht so richtig beschäftigt, aber faszinierend ist das schon :)

    Manchmal wundert es mich schon welch Ton in diesem "freundlichen Anwenderforum" Dinge diskutiert werden, die im Grunde nicht Not tun(?) Natürlich muss man bei qualitativen Merkmalen einer Maschine unterscheiden ob es um den Hobbybereich geht (sag mal so: "Stullenbretter" gravieren) oder ob jemand aus Edelstahl (ja ich weiß, blödes Beispiel) eine Kuckucksuhr für's Handgelenk aus einem Stück Lasern will. Wichtig für mich ist es die jeweiligen technologischen Grenzen der jeweiligen Konstruktion zu erkennen, die Ursachen woran so manche Tücke liegen könnte und vor allem zu zeigen, wie mann es besser machen kann. Liegt nicht gerade im Amateurbereich die Faszination mit unzureichenden Mitteln Dinge zu schaffen, die vielleicht keiner braucht aber schön sie zu haben ;)

    Nicht zuletzt ist es auch auch immer eine Frage der finanziellen Möglichkeiten, da muss man eben für sich entscheiden, ob ein V-Profil unbekannter Qualität ausreichend ist oder ob es eine hochpräzisse Linearführung sein muss. Wer sich da nicht mit beschäftigt wird u.U. "Lehrgeld" bezahlen oder mit den Problemen "wachsen", etwas investieren müssen um dann die für sich bessere Lösung zu finden. Oder es aufgeben und es kann auch dazu führen, das ein "Laser" nicht die Lösung ist.

    Im Punkt Sicherheit sehe ich das ganze aber natürlich nicht so locker. Klar, bei mir war auch so was " Brilliges" dabei, als der Atomstack ankam aber auch die Skepsis ob das alles wirklich schützt. Da sollte natürlich nicht nur der drohende Finger erscheinen, was man alles nicht darf, sondern konsequent aufgezeigt werden was welche Konsequenzen haben kann, auch wenn manche YouTubeVideos das scheinbar recht locker rüberbringen.

    Will damit sagen: Bleibt locker auch wenn es scheinbar eine andere Ansicht ist ;)

    Deshalb gehört da eigentlich eine Distanzscheibe dazwischen. Bei Openbuilds heißt die "precision washer" und hält die Lager auf Abstand.

    Das denke ich auch, aber es ist technisch gar nicht so leicht zu realsieren, wenn man es nicht selber machen kann und die Rollen fertig "zusammengepresst" bekommt. Mit den richtigen Distanzscheiben wäre es auch fast "egal" wie hoch der Anpressdruck in axialer Richtung ist, da dann praktisch keine störenden Kräfte von den Anzugsmuttern ausgehen. Wichtig wäre hingegen aber immer noch die "saubere" Flucht aller Antriebsräder und die richtige Lage (Flucht) der Zahnriemen um nicht dadurch unzulässige axiale Belastungen der Lager zu erzeugen.

    Das Prinzip dieser "Linearlager" ist simpel, muss aber nicht schlecht sein, wenn man diese Punkte beachtet und da durch den Laserkopf selber praktisch keine mechanischen Rückwirkungen durch den Laserprozess entstehen auch durchaus praktikabel, wenn doch hat man einen tollen Raketenantrieb ;) Anders hingegen sieht es bei schnellen Bewegungen des Kopfes aus, hier spielt die bewegte Masse eine große Rolle und da kannn dieses "Linearlagerprinzip" durchaus an seine Grenzen kommen.

    Bei ftpgonzo scheint es ja geklappt zu haben :) und etwas "klappern" scheint besser zu sein, als zu fest ;)

    Ich denke die Führungen (V-Profil) sind o.K und auch die Rollen laufen mehr oder weniger rund. Meine negative Erfahrung liegt da eher in den Kugellagern der Rollen. Es sind ganz normale Radialkugellager, die je nach Qualität kaum Kräfte in axialer Richtung vertragen, es müssten aber eigentlich Schrägkugellager sein! Es sind immer zwei Kugellager pro Rolle verbaut und die Lager berühren sich innen nicht (so war es bei mir). Werden jetzt die Lager durch eine Mutter zu fest zusammengedrückt blockiert das Lager durch die axialen (Anzugs-) Kräfte mehr oder weniger und nach ein paar Hin und Herbewegungen stellt sich ein periodischer Zustand ein bei dem der "Schlitten" scheinbar "klemmt" :(

    Abhilfe bringt da nur die Lager so gering wie möglich axial zu belasten, also die Stellmuttern auf den Achsen nicht zu fest anzuziehen, aber eben so, dass der "Schlitten" auch nicht "wackelt". Im Grunde sind die Muttern "selbstklemmend" und dürften sich nicht einfach so verändern, aber man sollte das im Auge behalten ;) und ggf. auch mit einer Klemmutter arbeiten wenn der Platz es zulässt.

    Da durch den Laser keine mechanischen Rückwirkungen auftreten, muss das ganze auch nicht so 100% spielfrei sein, aber die dynymischen Belastungen bei schnellen Bewegungen sind auch nicht zu verachten und können dann wiederum zu unliebsamen Effekten führen. Zusammen mit der falschen Riemenspannung sind dan Kreise nicht mehr rund, bei Geraden kommt es zu Wellenlinien und an Ecken und Kanten könnte ein "Überschwingen" auftreten.

    Ja, es gibt Unterschiede in den Rollen, aber wie und wo man sich die "Besten" besorgt ist mir nicht bekannt, zweifel auch daran das man das am Preis pro Set erkennen kann. Am Ende kommen sie doch alle daher wo alles herkommt was "bezahlbar" ist und vielleicht hat man bei einem inländischen Händler seines Verftrauens mehr Glück, weil manm evtl. reklamieren kann, aber so wirklich was (?) Ohne "falsche" Belastung laufen sie doch prima (?)

    Eh, ich frage mich immer noch warum das alles so verkompliziert wird?

    Im Grunde ging es "lphd" ja wohl auch genau darum. Sie hat einen Atomstack Laser und das Teil fährt mehr oder weniger präzise eine relativ große Fläche ab für eine Hobby-Maschine. Mit dem LASER kann man einiges machen, auch wenn die Grenzen schnell klar werden wenn man sich damit ernsthaft beschäftigt und noch schneller wird klar, dass man damit in einem normalen Büro oder auch einem Werkraum ohne speziellen umhausten Arbeitstisch kaum was vernünftiges machen kann ohne über kurz oder lang Probleme mit seinen Mitmenschen zu bekommen, von der hohen potentiellen Gefährdung mal ganz abgesehen.

    Was liegt also näher das Teil für was anderes kreatives zu benutzen und die Idee eien Plotter daraus zu machen ist ja sehr naheliegend und wer weiß, vielleicht braucht sie ihn ja auch wirklich? Es hätte ja sein können das noch irgendjemand schon mal die gleiche Idee gehabt hat. Hat auch jemand ;) aber der war wohl ein bisschen zu kreativ und wollte gleich wieder eine Eierlegende Wollmichsau draus machen und bastelt seitdem an seiner Z-Achse, an der man eben nicht nur einen Stift befestigen kann, sondern alles mögliche. Auf die Idee es so einfach wie möglich zu machen ist er nicht gekommen weil ihm Konstruktionen aus Kabelbinder und Heiskleber sehr fragwürdig vorkommen aber genau damit könnte man das ganze wahrscheinlich für ~10€ hinbekommen, selbst wenn man noch was dazukaufen müsste und keine Bastelkiste bzw. ~kisten hat. Leider haben solche Kisten das Problem, dass, wen man einmal versucht hat aufzuräumen, man nie wieder weiß in welcher Kiste was ist und der Hubmagnet wohl erst wieder auftaucht, wenn ich einen bestellt habe oder wieder eine komplizierte Lösung gefunden habe die keiner nachbauen kann oder will.

    Für ein ähnliches Projekt, allerdings viel kleiner hatte ich mir schon mal etwas zusammen gesucht, Stifthalter und Führungsstange sind allerdings wieder in einer von diesen ominösen Projektkisten verschwunden und selbst der Fineliner den ich mal genau dafür gekauft habe ist inzwischen verschwunden :( Damals hat das mit dem X-Y Rahmen nicht geklappt, der wurde mit kleinen Getriebemotoren angetrieben, welche dadurch leider ein viel zu große Umkehrspanne hatten. Nun ist der Atomstack mit akzeptablen Werten da aber eben .... :/

    Interresant ist aber welche Diskussion diese einfach Frage aufgeworfen hat ;) auch wenn "lphd" immer noch keine vernünftige Antwort hat... denke aber es gab genug Anregungen und vielleicht suche ich mal wieder ernsthaft nach der Kiste, aber wie ich mich kenne finde ich dann eher wieder andere interessante Dinge die mich dann auch davor wieder abhalten ;)

    Wenn man sich mehr oder weniger täglich mit all dem dem elektromechanischen Kram beschäftig hat, dann fallen sicher hier und da auch Baugruppen, Teile oder zumindest viele Ideen ab, was man damit alles so im Bastelzimmer zaubern kann. Am Ende muss man sich aber immer damit befassen, was will ich eigentlich! Brauche ich so eine "Maschine" um meine Arbeit, meinen Alltag zu erleichtern oder gar erst zu ermöglichen oder macht es mir Freude mich damit zu beschäftigen, manchmal ist eben auch der Weg das Ziel. Denke die Tipps für "lphd" sollten ihm erst mal reichen über sein Projekt nachzudenken, ob es Sinn macht oder nicht ist doch etwas ganz anderes.


    In meinen "Anfangsjahren" bin ich auch recht unbedarft damit umgegangen, habe mit unzureichednen Mitteln völlig sinnlose Dinge gebaut, Bastler halt ;) aber dümmer bin ich dadurch nicht geworden und es hat beruflich nicht geschadet. Im Gegenteil, wenn ich mir manchmal die ratlosen Blicke von jungen studierten Technikern ansehe wenn der runde Stecker nicht in die eckige Buchse passt ... die Spannung am Ausgang vom Pegel nicht stimmt und dann noch ein US-Netztstecker in einen DE-Schuko umgebaut werden muss und am Ende soll das ganze in eine dänische Steckdose ... Das Projekt wäre fast gescheitert, zum Glück habe ich bei IKEA was passendes gefunden ;)


    Irgendwie muss es natürlich auch etwas Sinn machen, kostet ja auch so manchen € und vor allem viel viel Zeit und beides ist irgendwie doch mehr oder weniger begrenzt und ganz einsiedlerisch leben die meisten von uns sicher auch nicht, also braucht es noch die Tolleranz der unmittelbaren Umwelt, mit einem schiefen Haussegen lebt es sich auch nicht gut :(


    Klar ist so ein Plotter eine feine Sache, aber bis A4 kann das im Grunde heutzutage jeder "stinknormale" Drucker auch, den die meisten sicher haben. Bei A3 wird's schon etwas kniffliger, da könnte ein Opeframesystem eine Lösung sein und mit etwas Basteln klappt das sicher. Natürlich ist dann der Vorschlag nimm doch gleich was "Richtiges" sinnvoll wenn es um einen Job geht, aber solange in meinem Wohnzimmer und auch zum großen Teil im Rest des Hauses nur Kristalvasen, Kerzenständer und jede Menge Grünzeug akzeptiert werden sehe ich da ein Problem für einen A0 Plotter ;( zum Glück wurde der 65" TV genehmigt :) Wer sich an "CAVEMAN" erinnert wird sehr schnell begreifen warum das so ist und wo sein Platz ist, im Keller, im Schuppen in der Garage, aber nicht im Haus oder gar der Wohnung ;)

    Das meine ich ja, drei Ausgänge aber alle das gleiche Signal! Y und Y2 sind auch das gleiche, ggf. dreht sich der zweite Motor anders herum, damit man den Y-Schlitten ohne mechanische Verbindung halbwegs linear und gerade über Arbeitsfläche fahren kann. Halte wenig davon, weil es nicht wirklich überschaubar ist, ob nicht doch ein Motor Schrittverluste hat, Beim laser allerdings eher unwahrscheinlich, da "keine" Gegenkraft! Die Z-Achse mit Motor benötigt auch einen Motor, wobei es allerdings auch die Möglichkeit gibt hier nur das DIR-Signal zu benutzen (Ist allerdings nur als TTL-Signal vorhanden) Die Richtungssteuerung ist ja nichts anderes als Rauf oder Runter! Damit könnte man recht einfach auch was ansteuern, aber zuerst musst du dir im klaren sein, wie der Plotterstift mechanisch bewegt werden soll!

    Eine "richtige" Z-Achse könnte man natürlich auch bauen aber ich denke es geht hier um eine einfache Lösung, Stift rauf und Stift runter und das ganze möglichst ohne weitere Hardware oder gar einen neuen Controller! Eine fertige Lösung habe ich da nicht und bei mir ist es eine richtige Z-Achse mit Stepmotor und Kugelumlaufspindel und Linearlagern geworden und nicht unbedingt mal eben so aufgebaut! (Bin allerdings noch nicht wirklich fertig damit ;) )

    Wenn es einfach werden soll/muss könnte ein Hubmagnet (braucht ja nur einen minimalen Hub im mm Bereich) eine vernünftige Lösung sein. Auf dem Atomstack-Controller ist wohl auch eine Endstufe dafür vorhanden (Spindel) Bei sowas greife ich in meine Bastelkiste und versuche was zu adaptieren, wenn man nichts da hat und erst bestellen muss ist guter Rat natürlich etwas schwieriger, weil ich nicht weiß, welche Möglichkeiten du sonst so hast. Etwas mit Heißkleber und Kabelbindern zu friemeln liegt mir allerdings fern, aber wenn man dieverse YouTubeVideos so sieht ist das manchmal gar keine so schlechte Idee ;):(

    Namen hin oder her, ich denke schon, dass es zum guten Ton gehört sich so halbwegs vorzustellen. Die Bereitschaft zu diskutieren, Vorschläge zu machen und auch was mitzunehmen ist dann doch eher gegeben. Aber zur Frage:

    Grundsätzlich ist der Unterschied vom Laser zum Zeichenstift nicht so groß was die Ansteuerung betrifft. Laser an ---> Stift unten, Laser aus ---> Stift oben, es braucht ein Bit, eine Signalleitung. Der Unterschied liegt aber darin, dass der Laser mit einer wesentlich größeren Geschwindigkeit ein und ausgeschaltet wird als ein "normaler" mechanischer Zeichenstift sich auf und ab bewegen kann und auch bei den Verfahrgeschwindigkeiten sind sicher kleinere Werte vonnöten. Als erstes müssen also die "Grautöne" die der Laser durch seine impulsansteuerung erfährt auf tatsächlich zwei Zustände reduziert werden, Laser aus und Laser 100% an. Wobei Laser 100% immer noch bedeuten kann das er trotzdem getaktet wird aber eben mit einer Leistung, die ihn nicht überlastet.

    Man muss jetzt klären wie der Plotterstift bewegt werden soll, einfach ein Hubmagnet oder durch einen Servo oder durch sonstige abenteuerrliche Konstruktionen und Effekte. Hubmagnet ein aus eher kein Problem, selbst wenn es im Grunde auch ein getakteter Strom ist. Man bräuchte also nur einen entsprechende "Endstufe" (Transistor mit Schutzbeschaltung [Diode]). Beim Servo benötigt man i.a. eine Impulsfolge mit ca. 20ms Abstand und die Länge der Impulse (ca. 1 bis 2ms) bestimmt die Position des "Ruderarms". Im Grunde kein Problem das mit einen µController zu erzeugen aber dazu müsste man die Softeware geziehlt beeinflussen können. Wenn's gut geht durch günstige Festlegung der "Laser-Parameter" oder aber durch Modifikation der Software selber, wenn man die Möglichkeit hat :/ Wenn alles nicht hilft könnte man das Ein/Aus TTL-Signal des Controllers auch modifizieren, im einfachsten Fall mit was "fertigem" aus dem Modellbaubereich oder baut sich fix was aus einem "555" oder auch einem PicAxe mit minimalsten Aufwand.

    Ein Hexenwerk sollte es auf jeden Fall nicht werden ;)

    Grundsätzlich kann ja bei jeder Maschine, jedem Verfahren das wir benutzen etwas schief gehen. Gerade im Hobbybereich sind ja auch die Grenzwerte der Werkzeuge wahrscheinlich eher niedriger anzusetzen, weil man sie sonst kaum bezahlen könnte oder wollte. Im professionellen Bereich kann man die Kosten eher kalkulieren und muss dann entscheiden ob ein Werkzeug geeignet ist oder nicht und auch da hat man eher klare Grenzen, von einigen Branchen mal abgesehen ;)

    Ein "Laie" wird sich kaum daran halten, sondern etwas benutzen was die Werbung ihm schmackhaft macht oder was Geiz ist Geil zum Superminipreis in die Grabbelkiste legt. Muss ja auch nicht wirklich "schlecht" sein, wenn ich es einschätze was man damit real erreichen kann aber hier setzen auch schon die Grenzen ein. Der gemeine Grabelltisch-Kreuzschlitzschraubendreher vs. der Pozidrive-Schraube hat eh kein langes Leben aber wenn nicht gerade der Griff auch noch zerbricht mag das reichen, wenn man nur einmal in 5 Jahren ein Billy-Regal zusammenschraubt.


    Wer mit Maschinen arbeitet wird sicher ähnliche Probleme haben, der Holzfräser für 3€ kann eben nicht 100 Bretter anfasen wenn alle übrigen Parameter auch nicht stimmen und hier sehe ich auch die Problematik vom schwammigen Übergang Hobby und Serienfertigung. Ein paar "Stullenbretter" mit einem Logo versehen (egal ob Fräse oder Laser) mag Hobby sein, aber 100 gleiche für Dritte ist dann doch eher schon Professionel und man sollte sich fragen ob das noch zu verantworten ist wenn der Job über viele Stunden geht, das Equipment dafür im Grunde nicht ausgelegt ist und man es nicht wirklich überschauen kann? Ja es gibt auch im Hobbybereich Anforderungen für 100 oder gar 1000 (gleiche) Bauteile, es bracht nur ein bisschen Fantasie um sich so was vorzustellen aber man sollte auch hier selbstkritisch einschätzen ob man das nicht delegieren kann, wenn es zu viele Kompromisse im häuslichen Umfeld erfordert.


    Auch wenn man im Hobbybereich immer mehr Möglichkeiten hatt, halte ich es für wichtig das auch die Qualifikation und das Verantwortungsbewustsein des Anwenders mitwächst. Nicht Umsonst braucht man eine Fahrerlaubnis für das Führen eines KFZ. Nicht Umsonst gibt es Ausbildungen zum Benutzen einer Kettensäge und auch bei Drohnen macht es sicher Sinn Wissen zu vermitteln und einzufordern. Bin ganz gewiss kein Beführworter alles zu reglementieren oder gar einzuschränken aber fortschreitenede Möglichkeiten haben ja auch immer Einfluß auf die Umwelt, auf Nachbarn oder Mitbewohner. Die Werbung für Laser aus Fernost vermittelt ja manchmal ein tolles Hobby für's Wohnzimmer, incl. "Kinderbelustigung" (sollen ja auch was lernen) aber das "Gefährliche " steht wenn überhaupt nur im Kleingedruckten und das sollte man bekanntlich nicht lesen weil's nicht gut für die Augen ist. Auf Laser trifft das nun leider ganz besonders zu ;) :(

    Endschalter vs. Endstopps... keine gute Wahl der Begriffe meinerseits und wahrscheinlich bringe ich da auch mal was im Redefluß durcheinander ;) aber ich denke du weißt was ich meine.

    Natürlich machen die "Nullpunktschalter" oder "Endschalter" Sinn, also da wo die Maschine bei der Initialisierung hinfährt, zweckmäßigerweise liegen die da, wo noch keine Kollision mit dem mechanischen Ende des Verfahrweges erfolgt, es sei denn die Kollision wird durch den Motortreiber erkannt und es gibt ein Signal und dann weiß die Software auch wo "Null" ist. Da gebe ich dir vollkommen recht und deshalb habe ich sie bei mir auch angebaut! Dieser Punkt kann natürlich auch sonstwo auf der Arbeitsfläche sein, wenn man davon auf einen fixen Punkt, z.B. die linke untere Ecke schließen, den "Null"-Punkt setzten und somit auf allen Maschinen mit im Grundsatz gleichen G-Code arbeiten kann.


    Mit "EndSTOPP" meinte ich die Schalter, die eine Kollission mit dem Ende des Verfahrweges erkennen kurz bevor es zur Kollision kommt. Normalerweise werden die nie gebraucht, die Software sollte durch die richtigen Einstellung im GRBL ja wissen wie groß die Maschine ist, es sei den man macht etwas falsch oder durch Einflüsse von außen, wenn z.B. die Bierflasche ungünstig abgestellt wird ;) Auch wenn diese dann nicht umgestoßen wird, sind alle weiteren Schritte mit großer Wahrscheinlichkeit falsch und es kann auch zu Kollision mit dem Ende des Verfahrweges kommen :( Wie beim Auto, die Sicherheitsgurte werden hoffentlich nie gebraucht, aber wenn, dann ist haben besser als brauchen.


    Für die X- Y- und Z- Achse sind ja entsprechende Eingänge auf dem DLC vorhanden. Es gibt dann noch den Eingang "Probe", den würde ich für die Oberflächendetektion in Verbindung mit einer Z-Achse verwenden und dann noch A0. Wäre dass der richtige Eingang für die zweckmäßigerweise alle in Reihe geschalteten "Endstoppschalter? Macht dann natürlich nur Sinn, wenn die Software das auswerten kann und was Sinnvolles "einleitet":china:, (muss ja nicht gleich auch dort gemeldet werden).

    Ansonsten über eine entsprechende Hardwareschaltung einfach alles abschalten, der Job ist sowieso im Eimer aber zumindest Piepen könnte es noch damit man weiß es ist was passiert, aber da man den Laser als solchen ohnehin nie aus den Augen 8) lassen sollte ist spätestens jetzt die Zeit sie wieder aufzumachen=O

    Ein einfaches "Reset" könnte man auch auslösen, aber damit ist die Bierflasche #bier immer noch auf dem Spielfeld und könnte im Weg sein :(

    *Achtung längerer Artikel*

    Ich finde es gut das es mehr als drei Worte geworden sind und vieles was in so manchen Foren mit lapidaren Sätzen, die nur Insider verstehen abgetan wird nutzt dem der sucht oft wenig.

    Habe ähnliche Erfahrungen bei meinen ersten Versuchen mit meinem Atomstack gemacht und auch wenn ich das mit dem Lasern wohl nicht zu meinem Haupthobby machen werde waren darin viele Anregungen :) Für mich ist auch der Weg das Ziel :) Mit Fräse, 3D-Druck und viel elektronik Bastelei am Ende was "vernünftiges" aus dem OpenFrameSystem zu machen ist doch auch schon Anreitz genug sich damit zu beschäftigen ;)

    So wie ich das hier im Forum verstanden habe ist das möglich, habe mich allerdings noch nicht damit beschäftigt, weil meine Endschalter auf der "richtigen" Seite liegen ;) Notfalls kann ja immer ein "Home" Befehl in den G-Code eingefügt werden(?) Die Länge der Achsen bzw. der Verfahrwege ist konstruktionsbedingt bekannt und kann eingestellt bzw. in der Software hinterlegt werden, so dass es nicht notwenig ist auch hier Endschalter zu verwenden.


    Anders sieht es aus, wenn aktiv mechanische Kräfte auf die Verfahrwege wirken. Bei einem Laser ist das so nicht zu befürchten, wenn normalerweise keine Schrittverluste durch falsche Parameter (zu hohe Geschwindigkeit!) zu erwarten sind. Anders sieht es bei Systemen die Rückwirkungen auf die Bewegungen haben können aus, wie Fräser und evtl. auch Schneidplotter und ggf. auch Bohrmaschinen.


    Wenn es hier zu Schrittverlusten durch Rückwirkungen des Materials oder dem Bearbeitungsprozess auf das Werkzeug kommen kann dem die Maschine nicht gewachsen ist, kommt die mit einfachen Schrittmotorsteuerungen im Gegensatz zu "Closed Loop" Systemen nicht damit zurecht und es kann zu Kollisionen am Ende der Achsen kommen. Bei den relativ schwachen Motoren der "OpenFrame Konstruktionen" ist allerdings nicht zu befürchten, dass dadurch größere Schäden entstehen (macht evtl. halt nur sehr verdächtige Geräusche :( ) aber wenn die Maschine das jetzt nicht erkennt (nicht erkennen kann :( ) wird der G-Code weiterhin abgearbeitet und dürfte zumindest am Werkstück fatale Folgen haben, da die Koordinaten sehr wahrscheinlich überhaupt nicht mehr stimmen (wie auch schon zuvor nach den Schrittverlusten) und fleißig weiter gearbeitet wird. Im schlimmsten Fall wird auch noch des Werkzeug beschädigt :heul:


    Ob solche zusätzlichen Endstopps notwendig sind sollte man kritisch betrachten. Wenn die Ansteuerplatine incl. Software dafür keine Anschlüsse bietet ist es ohnehin erforderlich eine eigene Strategie dafür zu finden. Erst mal alles abzuschalten ist sicher nicht die schlechteste Lösung. Da die Schrittverluste schon vorher passiert sein können ist es natürlich Fraglich, ob das Werkstück nicht schon "beschädigt" ist aber zumindest bei stärkeren Motoren würde man die Mechanik nicht unnötig belasten.


    Wenn dann noch Gewindespindeln vorhanden sind würde ich ohnehin etwas "Überwachung" vorsehen. Selbst mit einem kleinen NEMA 17 Motor kann man sich schon die Finger quetschen =O aber hier geht natürlich eine unendliche Diskussion los was man alles beachten muss. Ein Laser an sich gehört schon verboten und dann noch das:-Angst)