Aha, ein solcher "Todesstern".
Ich hatte da mehr an Leuchtmittel gedacht, Pumpquellen für oben genannte Dinge.
Dazu hatte ich mal eine Idee, die ich aber nicht weiterverfolgt habe:
Einen Gyro nutzen, um mehrere, im Raum verteilte Phosphorkugeln mit einer möglichst starken UV-LD "anzubeamen".
Wäre doch eine echt spacige Lichtquelle.
Aber das Forum geht ja auch eher in Richtung Material, ist ja klar.
Drähte Schweißen? Dann mit dem NIR...
Dein Aufbau erinnert micht entfernt an meinen Laserturm, den ich gerade entwickele: Ich kombiniere hier je zwei LDs in ähnlichem Frequenzbereich durch Polwürfel und kombiniere diese über Dicros in 4-6 Gruppen zu einer addierten Quelle. Damit bekomme ich die Grundlage für den Laserspektrografen. Ist schon mühsehlig, das ganze Zeug zu kombinieren, besonders, weil es doch recht winzig baut, bauen muss.
Ich nutze für die Herstellung meiner StreamBox-Wärmetauscher zum schneiden der PP-Röhren zwei kleine 5W-450nm-Diodenlaserchen.
Bislang habe ich das mit einem Heizdraht gemacht, aber viel besser geht es sehr bald mit den Lasern.
Die Schnittfläche ist dann, wie bei den Heizdrähten auch, schön verschweißt und reißt bei der weiteren Behandlung nicht an der Schnittfläche.
Mit einem Messerschneider ist die Qualität sehr viel schlechter und produziert haufenweise Ausschuss.
Für ein gänzlich anderes Projekt, der Ende auf Ende Verschweißung von Nitinol-Drähten mit 0,2mm Durchmesser, ist der Laser nicht so gut geeignet.
Das machen wir anders. Der Laser Schmilzt dann doch zu sehr auf, weil der Energieeintrag nicht wirklich und schon gar nicht symetrisch steuerbar ist. Aktuell versuchen wir außerdem, die vorherige, nötige physikalisch-chemische Plasmapolitur der Drähte mit einem Laser hinzubekommen.
Mal sehen, ob das klappt, dann können wir die Lösungsmittel entsorgen. Die verbrauchen sich nämlich sehr schnell im Prozess....
Früher war der Laser ja nur eine schöne Erfindung, die ihre Anwendung sucht.
Heute ist das Teil für tausend und eine Anwendung essenziell wichtig.
Diese völlig gängigen Anwendungen oder Produkte gäbe es ohne Laser gar nicht!
Ich hoffe, ich bin nicht unverschämt, wenn ich ein paar Fragen an Dich richte und Deine Zeit stehle?
1. Eine Frage hätte ich zur NIR-Laserdiode: Verwendest Du dafür ein Nichia-Diodenarray, der eine Einzeldiode?
2. Und, aus einer Vorfrage: Wie bekommen die JPT-Laser ihr niederfrequentes Leistungsverhalten hin, so, dass man damit schon dünne Bleche schneiden kann bei 1kHz oder ähnlich, z.B. im Gegensatz zu den Raycus z.B., die ja je nach Leistung zwischen 30 und 40kHz Takt bekommen müssen?
3. Ach ja, daraus noch eine Bitte: Wie stellt man üblicherweise die Taktgenerierung für den Lasertakt sicher?
Wird dafür ein externer Frequenzgenerator benutzt, oder wird in der Regel der Controller selbst genutzt?
Den kann man ja über einen seiner PWM-Register auch nutzen als Taktquelle, die dann unabhängig vom Controller selbst läuft.
Und gibt es da sowas wie einen "Watchdog", der bei Taktausfall den Laser zwangsabschaltet?