Beiträge von Elex

    Den Laser nur für Schablonen hernehmen, und...

    Mein Tip: Schneidheißdraht (irgend ein Stahldraht von Amazon macht es auch) nehmen, Labornetzteil dran bis er leicht rotglühend wird und damit den Schaum ausschneiden.

    Mit dem Laser macht man bei sowas nur eine Pappschablone für Ober- und Unterseite des Dämmstoffs als Führhilfe für den Heißdraht, mit Sprühkleber oder ausreichend Tesafilm die Schablonen auf dem Schaustoff beidseitig festpinnen/anhaften.

    Mit dem Laser wird das eher nichts.


    So einen Heißdraht kann man mit zwei kleinen Griffen mit Kabelklemmen dran auch in der Hand halten und führen, man braucht nicht mal einen Bügelrahmen. Kommt auf die Stückzahlen an, die man so machen möchte.

    ja, richtig, das merkt man auch bei einfach Leistungs-LEDs, also wie riesig die Kühlkörper werden müssen, um ein paar Watt Wärmeleistung loszuwerden und die nicht durchgehen.

    Bei LDs ja genau gleich, nur aufwändiger, was den Aufbau angeht.

    Das ist bei allen Kühlkörpern gleich.

    Ich wollte mal aus 8 Peltierelementen (je 4x4cm) einen kalte Platte basteln, indem ich die auf eine Aluplatte vergossen habe.

    Mit insgesamt zwei 120er Lüftern und auf jedem Peltier ein (viel zu kleiner) Kühlkörper...ging ordentlich in die Hose.

    Ich wurde die Wärme auf der Abwärmeseite nicht los, die Lüfter waren ein Witz, die hätte ich für eines der Elemente benötigt.

    Zunächst wurde es etwas kühler, dann sehr viel wärmer, als zuvor.

    Strom hat es trotzdem ordentlich gesaugt, 40A war ja nichts...

    Tja, soviel zu Abwärme...am besten mit Fluid kühlen, dann passiert da auch was in Sachen Wärmeabfuhr.

    So, habe nun zwei verschiedene, einen Papierstreifen, für "leichte" LDs, und eine Keramikplatte für Faserlaser.

    By the way fiel mir noch ein, dass ich eine Flir habe, aber Gase kann man mit IR-Cam ja nicht messen.

    Evtl. baue ich mir mal mit Fliegengitter einen Kubus, in dem ich mehrere Ebenen mit dem Gitter ausstatte, dann kann ich den Strahlverlauf indirekt sehen durch die Gittererwärmung...evtl. klappts ja...

    jo, das Tastverhältnis ist winzig: 0,1% bei maximaler Pulslänge von 10ns...40ns. Mit 1kHz kommt da nichts zustande...

    Da kommt halt nicht viel raus am Ende...schade, aber kein Wunder bei einem Plastik-LED-Gehäuse war es auch nicht anders zu erwarten.

    Scheinbar hohe Pulsenergie, aber keine Leistung.

    Guten Morgen,

    sagt mal, was mir ein paar Wochen auffällt: Die laserdiode "SIEMENS OSRAM SPL PL 90" wird recht preiswert angeboten, so um 50,- € (gebraucht).

    Kann man die eigentlich als Faserlaserersatzquelle aufbauen?

    Oder ist das Käse und ich habe was nicht verstanden...sonst wäre das ja ne schlanke Lösung vieler Probleme...

    Gewindestange,


    ich bin Dir noch eine Antwort schuldig, sehe ich gerade, sorry:


    Ja, ich bauen gerade einen speziellen Faserlaser, der nur einen kleinen Kreis (3-5mm Durchmesser) "scannen" soll.

    Ziel ist ein Ablationslaser, der eine 80 Atomlagen dicke Metallschicht von Glas verdampft.

    Dazu ist der übliche Galvo zu langsam, also ich baue einen Laser mit einem leicht gekippten Spiegel, der einfach auf einer Motorwelle hängt, die ein Controller in der Drehzahl regeln soll. So möchte ich eine höhere Prozessgeschwindigkeit hinbekommen. Das klappt natürlich nicht mehr mit einem 20W Laser, die derzeit angestrebte Quelle soll dann eher bei ca. 100 Watt liegen.

    Die Aktuelle Maschine habe ich mit einem 20W-Standardfaserlaser mit Galvo gebaut, die funktioniert auch gut, aber sie ist mir noch zu langsam, die Arbeitsfläche der Maschine beträgt 3x4m. Hier ist der Galvokopf neben der Laserleistung schnell an seine Grenzen gestoßen.


    Und dazu muss ich den Strahlengang vorm Focussieren verfolgen, damit ich den neuen Laserkopf und seine optischen Elemente ausrichten kann.


    Gruss

    Peer

    Wie fokussiert ihr einen Faserlaser richtig?

    Wie justiert ihr IR Strahlenwege?

    Gibt es, neben IR cams, z.B. IR Cards, mit denen man IR Laser ausrichten bzw. Strahlengänge sichtbar machen kann?

    Alles klar, dann ist es ein Spiegelschnitt, wie er 'üblich' ist.

    Ist die 'Kleberei' bei kombinierten Leistungsdioden der Normalfall, bei Laserschnitten eigentlich üblich, oder gibt es standardisierte massentaugliche Lösungen für die Spiegelhalter?

    Die man auch justieren kann und nicht selbst bauen muss?

    Spiegelschnitte wie von Lasertack z. B. habe ich auch hier rumfliegen, aber wenn man viele Dioden koppeln will, wirds brenzlig... Im Wortsinn ;)

    Wow, Du bist drin, was?

    Sag mal, der 25W Fibercoupling-Aufbau, da sind drei Dioden kobiniert und in Faser gekoppelt:

    Die Spiegel sind ja nun nicht versetzt, wie ich es vom Spieglschnitt eigentlich kenne...wie sieht es da mit der Transmission aus?

    Sind die Spiegel hier so eine Art "Diode", die nur in einer Richtung spiegeln und in der anderen durchlassen?

    Ich kenne nur Dicros, die aus beiden Richtungen die selbe Transmissions-/Reflektionsrate haben.


    Da Du so viel Erfahrung hast, würde ich gern mal mit dir direkt sprechen.

    Ich habe hier so ein, zwei Dinge, die ich entwickle. Da könntest Du ein bisschen Expertise einbringen, wenn Du Zeit und Bock hast.

    Soll nicht zu deinem Schaden sein, denn es spart mir viel Zeit, das selbst zu erkunden und auszuloten.

    Ein paar Tips und Hinweise zum Thema sind bei mir sehr willkommen.


    Peer

    Aha, ein solcher "Todesstern".

    Ich hatte da mehr an Leuchtmittel gedacht, Pumpquellen für oben genannte Dinge.

    Dazu hatte ich mal eine Idee, die ich aber nicht weiterverfolgt habe:

    Einen Gyro nutzen, um mehrere, im Raum verteilte Phosphorkugeln mit einer möglichst starken UV-LD "anzubeamen".

    Wäre doch eine echt spacige Lichtquelle.


    Aber das Forum geht ja auch eher in Richtung Material, ist ja klar.


    Drähte Schweißen? Dann mit dem NIR...

    Dein Aufbau erinnert micht entfernt an meinen Laserturm, den ich gerade entwickele: Ich kombiniere hier je zwei LDs in ähnlichem Frequenzbereich durch Polwürfel und kombiniere diese über Dicros in 4-6 Gruppen zu einer addierten Quelle. Damit bekomme ich die Grundlage für den Laserspektrografen. Ist schon mühsehlig, das ganze Zeug zu kombinieren, besonders, weil es doch recht winzig baut, bauen muss.


    Ich nutze für die Herstellung meiner StreamBox-Wärmetauscher zum schneiden der PP-Röhren zwei kleine 5W-450nm-Diodenlaserchen.

    Bislang habe ich das mit einem Heizdraht gemacht, aber viel besser geht es sehr bald mit den Lasern.

    Die Schnittfläche ist dann, wie bei den Heizdrähten auch, schön verschweißt und reißt bei der weiteren Behandlung nicht an der Schnittfläche.

    Mit einem Messerschneider ist die Qualität sehr viel schlechter und produziert haufenweise Ausschuss.


    Für ein gänzlich anderes Projekt, der Ende auf Ende Verschweißung von Nitinol-Drähten mit 0,2mm Durchmesser, ist der Laser nicht so gut geeignet.

    Das machen wir anders. Der Laser Schmilzt dann doch zu sehr auf, weil der Energieeintrag nicht wirklich und schon gar nicht symetrisch steuerbar ist. Aktuell versuchen wir außerdem, die vorherige, nötige physikalisch-chemische Plasmapolitur der Drähte mit einem Laser hinzubekommen.

    Mal sehen, ob das klappt, dann können wir die Lösungsmittel entsorgen. Die verbrauchen sich nämlich sehr schnell im Prozess....


    Früher war der Laser ja nur eine schöne Erfindung, die ihre Anwendung sucht.

    Heute ist das Teil für tausend und eine Anwendung essenziell wichtig.

    Diese völlig gängigen Anwendungen oder Produkte gäbe es ohne Laser gar nicht!


    Ich hoffe, ich bin nicht unverschämt, wenn ich ein paar Fragen an Dich richte und Deine Zeit stehle?


    1. Eine Frage hätte ich zur NIR-Laserdiode: Verwendest Du dafür ein Nichia-Diodenarray, der eine Einzeldiode?


    2. Und, aus einer Vorfrage: Wie bekommen die JPT-Laser ihr niederfrequentes Leistungsverhalten hin, so, dass man damit schon dünne Bleche schneiden kann bei 1kHz oder ähnlich, z.B. im Gegensatz zu den Raycus z.B., die ja je nach Leistung zwischen 30 und 40kHz Takt bekommen müssen?


    3. Ach ja, daraus noch eine Bitte: Wie stellt man üblicherweise die Taktgenerierung für den Lasertakt sicher?

    Wird dafür ein externer Frequenzgenerator benutzt, oder wird in der Regel der Controller selbst genutzt?

    Den kann man ja über einen seiner PWM-Register auch nutzen als Taktquelle, die dann unabhängig vom Controller selbst läuft.

    Und gibt es da sowas wie einen "Watchdog", der bei Taktausfall den Laser zwangsabschaltet?

    wow, bitte Bilder!

    Du regst mit den IR-Dioden dann Phosphorfarbstoff an, liege ich da richtig? Dafür ist dann aber blau als Anregefrequenz ideal, siehe die BMW-Laserstrahler. Ir eher nicht, denle ich.

    Oder baust du mit den IR-Dioden dann quasi einen Faserlaser?

    Kann man das ohnne Extremaufwand?

    Naja, Du bist ja Profi...

    Schade, kann ich aber gut verstehen. Ich bin auch so drauf.

    Am Ende mache ich immer alles selbst, dann weiss ich genau, was eine Maschine kann und kann mich 100% drauf verlassen.

    Ungern greife ich auf sogenannte "Profilösungen" zu, das gab immer Probleme.

    Daher habe ich vor 10 Jahren damit begonnen, alle möglichen Teile mit 3d Druckern selbst zu entwickeln, am Ende schneller und genau so, wie ich sie brauche... Bitte keine Krücken mehr. Ich liebe meine Figure4!

    Vor 40 Jahren (Kinder, wie die Zeit vergeht) habe ich meinen ersten Farbstofflaser mit 13 Jahren oder so selbst gebaut.

    Aktuell mache ich wieder an einem Grossprojekt rum, eben besagter Ablationsmaschine und hänge gerade an dem einem und anderen Problem durch 'Profilösungen', die ich eingekauft habe und die kaum rund laufen. Hätte ich die mal auch gleich selbst konstruiert, jetzt habe ich den Salat...

    Hobbymässig entwickle ich aktuell mit einem befreumdeten Epigenetiker ein Laserabsorbtionsspektrometer, was richtig viel Spass bringt, mit vielen bunten Laserdioden spielen, Nextion usw, man lernt dabei so viel!

    ;)

    Gruss

    Peer

    Hallo Viktor,

    tiefgehende Infos, vielen Dank, findet man selten.

    Hast Du nicht sowas, wie eine knoledge-Fiebel?

    Würde sich anbieten bei Deinem Grundlagen Know-How!

    Die Faserlaser werden ja als "unpolarisiert" deklariert... Wie passt das mit der backreflection Vorrichtung zusammen? Der Strahl wird ja letztlich dann doch polarisiert... Ist nur nicht in der lage definiert, sondern random?

    Wie bekommen die jpt Laser dieses Leistungsverhalten hin?

    Noch ein paar Fragen zum Verständnis an Euch Profis, mir sind ein paar Details der Faserlaser nicht eingängig:

    Die Laserquelle kann im laufenden Betrieb in der Leistung verstellt werden (über den 8Bit-Port).

    Simpel.

    Frequenzänderungen sind aber bei abgestellter Quelle vorzunehmen, liege ich richtig?

    So habe ich es aus dem Handbuch rausgelesen.

    Nach Frequenzänderung sind dann 5ms Latenz einzurechnen/abzuwarten, bis man die Quelle erneut einschaltet.

    Alles so richtig?

    Die Frequenz ist auch eine Laserleistungsregelung?

    Im CO2-Laser (ich verwende einen Cameo-Zing, 30W) kann man über die Frequenz einen Anteil der Leistung bzw. die Pulsfolge regeln.

    Ist das beim Faserlaser gleich? Da ich den Galvo ausschließen möchte, ist dessen Frequenz ja nicht relevant.

    Warum dürfen die Faserlaser nicht unter 30khz laufen (Vorgabe lt. Raycus-Handbuch für den 20W Quelle, die ich einsetzen möchte)?

    Was passiert hier im Laser, dass es zu dieser Einschränkung kommt?

    Eine weitere Frage hätte ich zu der "Reflexionsfestigkeit" der Qellen:

    Geht es dabei darum, dass wenn der Strahl direkt zurückreflektiert wird, der Strahl also wieder in die Faser zurückgebounct wird?

    Hier kann es zur Abschaltung/Fehlermeldung kommen im System, nicht wahr?


    Viele Grüße

    Peer

    genau die Quelle war es!

    Klar kann man so eine Quelle für ein paar Euro (echt krass) direkt neu kaufen, aber dann ist Lieferzeit dabei...und mit Glück hat man auch noch Zeitaufwand und Ärger bei Zoll.

    Für erste Tests geht dann auch so eine abgelegte Quelle.

    Gewindestange: wow, nee, das wär ja was... hochzüchten von 20 auf 50Watt ;)

    VDX: Das gucke ich mir an, danke Euch für all die Infos

    ich arbeite mit 4m Glasfaser und lasse die auf der 3x4m XY Anordnung mittels flexiblem Halter mitschwingen. Quelle und Standpultinstallschrank steht daneben. EZCad sehe ich als unnötige und recht unfähige Krücke, auf die ich ganz bald verzichten will, ich spiele nicht mit "Bildchen auf Alu Visitenkarten", ich entferne auf Glas eine metallische Bedampfung, daher ist das ganze Galvo-EZ-Grümpel ein grosses Hindernis für mich. Daher kommt dafür bald ein eigener Maschinenkopf mit einem selbstentwickelten Kreisprofil'scanner', that's all.

    EZcad, zumimdest 2.0,kann sowas nicht, das nervt mich kollosal!

    Ich kann nicht mal den Laser nebst Galvo ein und ausschalten, der Galvo läuft dann ja immer weiter, es sei denn, ich fake eine Tastatur, die die Software wiederrum anszeuert und die F2 nebst Returntaste simuliert, eine HID-Lösung. Das ist doch alles Mist.

    Da nehme ich lieber gleich die Quelle, die ist ja wirklich super simpel zu steuern.

    Zur Absaugung: ich sauge (noch) nicht ab, ich blase weg. Was vorerst reicht, weil ich nur ein paar Atomlagen

    Vom Glas dampfe. Mehr ist da nicht drauf.