Ja richtig, die Doppelscheideklingen gibt es nur für Tangentialplotter. Dort liegt der Schneidebereich genau mittig ihn der Drehachse des Messers.
Ein Schleppmesserplotter benötigt immer die Scheide hinter dem Drehpunkt des Messehalters, damit sich die Schneide (kurz nach dem Einstich) auf die Schneiderichtung eindrehen kann. Der sogenannte Messeroffset ist der erste und wichtigste Parameter, den es einzustellen geht. Dazu gibt es im Plotter ein Schneidemister, meist aus Quadrat und Kreis, mit welchen man das überprüfen und gegebenfalls nachstellen kann. Das muss stimmen, sonst braucht man keine vernünftigen Schnitte erwarten!!! Die Kanten werden entweder rund, bekommen spitze Auswüchse, oder werden nicht durchgeschnitten, wan man beim Entgittern merkt, wenn die Kanten hängen. Das nächste ist der Überschnitt, die Schnittverlängerung. Die gibt es auch bei Tangentialplottern. Sorgt dafür, dass durch die Schräge des Messers und die Dicke des Materials, auch jede Ecke komplett durchgeschnitten wird.
Dann kommen Messerdruck und Geschwindigkeit.
Original Roland-Plotter und Nachbauten kommen mit Messerhalter aus Kunststoff. Für Dicke Materialien gibt es Messerhalter aus Metall, unbedingt empfehlenswert!
Im Bild v.l.n.r.:
Roland Messerhalter Metall mit 45° Messer, Schnittergebnisse qualititiv weit weit besser!. Besonders bei dicken Materialien)
Roland original Messerhalter
Roland Messer (Nachbau) 45°
Summa Tangentialmesser 45° mit Messerhalter
Summa Tangentialmesser 60° (gut für dicke Materialien)
Gut zu sehen: Schleppmesser mit Zentrierkonus oben, Tangentialmesser mit konischer Klemmfläche zur Führung.
Zweiklingenmesser kommen meist nur auf Flachbettplottern zu Einsatz, dort könne sie gewisse Vorteile ausspielen.
... so jetzt meine Maschinen wieder zusammenbauen...