Beiträge von Hartmut

    Der Aluhut bezog sich einzig auf die "Boraxverschwörung".

    ... die du natürlich vorher gelesen hast, bevor du sie verunglimpt hast. (Kleiner Scherz am Rande...).



    fage ich mich

    Oh, das ist auf jeden Fall schonmal gut! :) Menschen, die sich öfters mal was fragen, finde ich seriöser, als solche, die ständig nur Antworten haben. :)

    Aber wäre es nicht viel interessanter, sich zu fragen, welche Funktion Bor für die Knochendichte und den Calciumhaushalt hat, als sich zu fragen, was irgend ein Forumsuser im Forum will? Ich bin doch nicht interessant, Bor ist interessant! :)

    Wenn Widerspruch kommt

    Also Beleidigung oder Lächerlichmachung ist .... alles mögliche, aber noch lange kein "Widerspruch", diese Bezeichnung ist wohl zuviel der Ehre.

    Nachdem selbst dem Lauterbach vor der Kamera schon mal rausgerutsch ist, wie bestürzt er über die "ungeheure Macht der Pharmakonzerne" ist (also selbst DEM!) und ich dann darauf verweise, dass ein weitegehendes Beschaffungsverbot für Borax nicht ganz zufällig und nicht so ganz lauter zustandegekommen sein könnte, und mich dann irgendeiner mit dem Wort "Aluhut" beschmeißt, der wahrscheinlich noch nie einen einzigen Satz über Borax gelesen hat, sorry, das ist kein "Widerspruch". :)

    Chrom(VI) Oxid

    Dazu auch kürzlich was gesehen: in einem Youtube-Video zeigt ein Ami, wie er Kalilauge elektrolysiert, um Wasserstoff und Sauerstoff für einen kleinen Schneidbrenner zu erzeugen (an sich schon ziemlich explosionsgefährlich). Seine Elektroden (in Kalilauge) waren aus Edelstahl. Und im Kommentarbereich hat einer, ganz richtig, eindringlich vor dem Chromat gewarnt, dass hier bei Chrom-legierten Stählen entsteht. Chromat, also Chrom(VI)- ist einer der heftigsten Turmotrigger überhaupt.

    Ach ja, wenn man nur noch da mitredet, bei dem man Ahnung hat, wäre es ziemlich still.... meinst du nicht auch?!

    Das kann sein, fürchte ich. Müßte aber nicht sein. Wenn, dann liegt es daran, dass so viele Leute seit dem letzten Schultag sich nichts mehr aus eigenem Antrieb angeeignet haben. Es gibt sogar Ärzte, die haben seit der Approbation kein einziges Fachbuch mehr gelesen, es sei denn, sie mussten eine Fortbildung amtlich nachweisen. Schau dir die Rechtschreibung erwachsener Deutscher von heute an! Oder das Poltern und Kreischen, wenn die eigene Meinung lauter herausgebrüllt wird, als die des Sitznachbarn. Schau dir mal Videos aus längst vergangenen Zeiten an, als vielleicht in den 60er Jahren Leute auf der Straße befragt wurden: weitaus nachdenklicher, überlegter, höflicher, vorsichtiger ... es galt mal als schämenswert, in der Schule oder im Leben nichts gelernt zu haben, heute genügt es, wenn die Kinder ihren Namen tanzen können. Nachdem mein Vater an Krebs erkrankte und starb, begann ich, mich über Krebs und alles, was damit zusammenhängt, zu belesen. Also z.B. auch über das Geschäftsgebaren der Hersteller, Händler und Vertreter sogenannter Chemotherapeutika. Über die antitumorale Wirkung mancher Pflanzenstoffe und vor allem, warum sie wirken, sowieso. Ich bin heute in Chemie und Medizin belesen. Obwohl ich beides nie studiert habe. Über Borate weiß ich eine Menge. Und eine Menge aber auch nicht. Deshalb würde ich in einer Diskussion über Bor wahrscheinlich auch öfters mal schweigen. Ich würde auch zu gerne wissen, WARUM das Borat auf Holz diesen Effekt hat. Und ich werde so lange suchen, bis ich es finde. Es wird definitiv stiller werden, wenn Leute gemäß der Würde einer modernen Kultur mal dazu übergehen, ihren eigenen Kopf zu benutzen und vielleicht den Fernseher zum Fenster rausschmeißen, in einen orangenen Container. Klar wird es stiller, wenn es aufhört, dass einer "von nichts ne Ahnung, aber zu allem ne Meinung" hat, wenn es aufhört, dass jeder seine Gesinnung herausbrüllt, die sowieso nicht in seinem eigenen Kopf gebildet wurde. Ich glaube, man macht sich lächerlich, wenn man behauptet, dass wir heute noch eine Diskussionskultur hätten. Schau mal (mit der Schutzbrille) nach, wie extrem toxisch heute die Plattform Twitter geworden ist. Eine sachliche Unterhaltung ist dort vollkommen ausgeschlossen. Dort knallen Leute gleichsam wie mit der Kalaschnikow ihre Gesinnung raus und wehe, du hast ne andere Meinung. Und wenn du dir anschaust, WER dort so aggressiv ist, nämlich Leute mit Gesinnungen, die exakt das nachplappern, was die Regierung sagt und die Figuren im Fernsehen und dass z.B. kritische Journalisten plötzlich keinen Paypal-Account mehr haben und eine Woche später auch kein Girokonto mehr, da wird mir langsam Angst und Bange. Zitat Henryk M. Broder: "Falls ihr euch fragt, wie es damals dazu kommen konnte: weil DIE damals so waren, wie IHR heute seid." Und ich bin sowas von heilfroh, dass ich jeden Morgen in den Spiegel gucken kann, weil es mir höllisch wichtig ist, dass ich nicht so bin und auch niemals so werde.

    Ach ... und die Stille, die du meinst .... ich höre ganz gerne mal am Fluss sitzend dem Gesang der Vögel zu. Die sind nicht boshaft und die wollen mich nicht verarschen. :)

    Was einige von Mitteln halten die ab ca. 400 Grad giftige Stoffe frei setzen muss auch jeder für sich entscheiden.

    Im gleichen Posting:


    lege ich es unter den Faserlaser oder bei Langeweile mit dem LMM 6000 auch unter den Diodenlaser

    Zitat LMM 6000, Sicherheitsdatenblatt:

    H319 Verursacht schwere Augenreizungen

    H335 Kann die Atemwege reizen

    H351 Kann vermutlich Krebs erzeugen

    Relevante Inhaltsstoffe: MoO3 und NH4-Metavanadat


    Merkste was? :S

    Und mit Molybdän und Vanadium gleich 2 Schwermetalle drin, deren Oxide beim Lasern verdampfen...

    Also jetzt im Ernst, merkstes?

    Ich finde es inzwischen einen sehr selten gewordenen sympatischen Zug, wenn Leute nur noch bei Sachen mitreden, von denen sie auch Ahnung haben. Und selbst dann nicht mit großer Klappe. Sowas weiß ich inzwischen wirklich zu schätzen, ist, wie gesagt, selten geworden.

    Also außer teilweise schon leicht unwürdigen bis aggressiven Anmachen gegen einen, der hier zu erkennen gab, dass er nicht blind allen offiziellen Narrativen glaubt ("Aluhut", "dumme Leute", gehässige Lachsmilies...), habe ich hier noch kein Wort zum eigentlichen Thema der Boraxbenetzung von Holzwerkstoffen gefunden. Ein bisschen warte ich mal noch. Vielleicht interessiert es ja doch einen.

    Gerade habe ich mir gedacht ... Gott sei Dank habe ich hier noch nicht gesagt, dass ich nach wie vor ungespritzt bin, Pfizer für kriminell halte, der Tagesschau nur noch die Lottozahlen glaube und zu aller Schande auch noch Musik von russischen Komponisten liebe. Man oh man! Also wer sich wirklich für das Thema Borax beim Gravieren interessiert, möge die Hand heben.

    ichbinsnur

    Wer medialer Massenmanipulation ..... noch nicht auf den Leim gegangen ist

    Da muss ich mich direkt mal selber zitieren. Da steht ja, dass nur jene angesprochen sind. Ich mache dich ja auch nicht als "gläubigen Untertanen" oder dergleichen an. Danke. :)

    Es wundert mich total, dass ich im Forum noch keinen einzigen Suchtreffer zum Thema Borax als Gravurhilfsmittel gefunden habe.

    Youtube ist voll von Videos, die überzeugend zeigen, wie eine vorrangegangene Benetzung mit etwas Borax-Lösung die Gravur rabenschwarz macht und den Leistungsbedarf für die Gravur verringert.

    https://www.youtube.com/watch?v=T8op5kIeTcs

    Nun ist es so, dass Bor-verbindungen in Deutschland seit Jahren unter die Chemikalienverbotsverordnung fallen, worüber sich nicht nur "normale Leute", sondern auch Chemiker wundern, nachdem Borax hundert Jahre lang ein Hauptbestandteil unserer Haushaltschemie war (Perborat (Peroxoborat, Boratperoxid)) als Oxidationsmittel in Waschmitteln, das dann unter Sauerstoffabspaltung in Borat übergeht, Antischimmel-Holzbehandlung, sogar Lebensmittel-Konservierungsstoff ect...).

    Trotz Verkaufsverbot ist Borax noch als Bestandteil diverser Präparate erhältlich, wo es unersetzlich ist. Bor-Nahrungsergänzungsmittel enthalten pro Pille in der Regel nur 3 mg Bor, zu Mondpreisen, die die schlechte sonstige Verfügbarkeit von Bor weidlich ausnutzen.

    Wer medialer Massenmanipulation, nach der jeglicher Verdacht gegen Regierungen, Konzerne und Kartelle heute als "Verschwörungstheorie" beschimpft wird, noch nicht auf den Leim gegangen ist, der googele gerne mal nach dem PDF "Die Boraxverschwörung".

    Ich hatte meins intensiv als Navi genutzt, den ganzen Tag, Display auf ganz hell, bei Sonnenschein, das frisst Strom ohne Ende, merkt man am Heißwerden. Einmal ist mir mir so lala gelungen, das Display abzupulen und einen neuen Akku einzubauen.

    Display dauer-an --> Akku tot. Das Problem haben alle, die heute auf einen PC verzichten und alles übers Handy machen und den ganzen scheiß Tag lang whatsappen, bis auch die letzte Currywurst mit Pommes abgelichtet und hochgeladen ist "Guckt mal! Ich eß Currywurst mit Pommes! Cool, oder?"

    Naja, wir haben ein verschleißträchtiges Hobby, obwohl ich das Lasern nicht gleich als mein Hobby bezeichnen will, ich will um Gottes Willen in keinem Lebensbereich ein Freak werden. Aber der Geldverlust durch Verschleiß und Ausfall liegt hier doch verdammt nahe, wie bei Laserröhren ja auch und da interessiere ich mich schon ums finanzielle Abfedern durch Reparatur.

    Hm ... und da die Dioden ja in Reihe liegen, kannste auch nicht mehr mit 5 Watt weitermachen, wenn eine stirbt. Vielleicht kann man mittels Durchmessen rauskriegen, ob NUBM44 oder 47, wenn man die Specs von denen findet? Und dann schauen, wo man einen "Vorrat" an solchen Dioden günstig herkriegt. Der S10 kostet 300 Euro und es wäre ganz schön frustrierend, wenn vielleicht schon nach 1000 Stunden die erste Diode verreckt und man keine zum Austauschen hat. Aus Angst ne Peltierkühlung einbauen, wäre vielleicht auch bissel krank. Darf halt einfach nicht so sein, wie bei den Smartphones: kriegt der Akku Blähungen, kannste das komplette teure Handy wegschmeißen.

    Also nach diesen Erfahrungen sollte man z.B. bei Geekbuying lieber noch Versand aus Polen, als aus Deutschland wählen? Bzw., wenn die so ein Lager in DE stürmen, dann ist der Artikel eben nicht lieferbar und ich kann ihn gar nicht erst kaufen (hoffentlich)?

    Kartonschubser, die in Chinesien in kleinen Räumen in Hochhäusern sitzen ... das ist schon ne Vorstellung wie von diesen kriminellen Scammer-Callcentern in Indien, die "from Meigrosofd" sind und sagen "Gudu Windows Stardbutton and ooben Sofdware...".

    Bei dem allgemeinen China-Kaufrausch heutzutage scheinen auch ganz üble Geschäftsmodelle zu entstehen. Weil ich schon vorgewarnt war, dass etliche Ebay-Anbieter "Deutschland" als Artikelstandort erstunken und erlogen haben, habe ich einen Anbieter (fotosensible Klebefolie für die Fotolithografie) vor dem Kauf (auf den ich dann verzichtet habe) provokativ angefragt, ob es wirklich stimmt, dass er wirklich aus Deutschland versendet. Nach Rumdrucksen gab er zu, dass er "Dropshipping" betreibe und die Ware in Wahrheit direkt aus China zu mir kommt. Mit allen Risiken, wie dass ich erstmal Post vom Zoll bekomme usw. usf...

    Das heißt, kein einziger Artikel geht durch seine Hände, sondern der lügt den Leuten einfach vor, sie würden die Ware aus Deutschland bekommen (für entsprechend doppelten Preis) und gibt dann denen ihre Bestellung und Adresse einfach nach China weiter. Er muss also die Ware aus China noch nicht einmal in Empfang nehmen! Von seinem überhöhten Artikelpreis zahlt er dann den Dumpingpreis an Alibaba oder wen auch immer. Düfte eigentlich schon glatter Betrug sein. Der Typ erbringt nicht die geringste Leistung, außer ein paar Mausklicks und macht am Tag womöglich Tausend Euro. Die betrogenen Käufer zahlen gerne den höheren Preis, weil sie sich unter keinen Umständen eine China-Bestellung antun wollen. Und dann ist es doch eine!

    Parallel gibts auch die Masche, die Ebay-Bestellung an einen Amazon-Händler weiterzuleiten und die Leute wundern sich, dass sie Ware von Amazon bekommen, wo sie bewußt nicht bestellen wollten! Es gibt nämlich viele, die aus Protest gegen ausbeuterische Zustände bei Amazon lieber auf Ebay einen höheren Preis bezahlen. Wenn bei so einem Typen dann die Negativbewertungen überhand nehmen, macht er sich wahrscheinlich einfach einen neuen Account. Ich hab mal einen Screenshot des Ebay-Briefwechsels gemacht:


    Ebay.jpg

    Mercie für die Daten, Victor!

    In Serie heißt also, wenn eine tot ist, ist es dunkel. Die Befürchtung habe ich auch, dass die Dioden am Limit gefahren werden, um die Marketing-Zahlen zu erreichen. In den großen Arrays für die Industrie werden die wohl auch in Serie sein, bzw. x in Serie und dann die Serien parallel. Ich wüßte gern, was es mit den Alibaba-Faserlasern 400 oder 500 Watt für 1.500 bis 2.500 Dollar auf sich hat, die Faserenden sind anscheinend nicht konfektioniert, sondern offen. Ich hatte hier irgendwo gelesen, dass die Faserenden selber zu konfektionieren, kaum machbar ist, damit die Enden nicht abbrennen.

    Mir fiel übrigens gerade noch ein, dass ich Titanblech habe. Das könnte ich mal mit dem S9 versuchen, zu gravieren. Titan ist grau und das Oxid schneeweiß.

    und möchte man den konservativen Berichten glauben schenken, schneidet der S9 4mm Pappel auf 1 bis max 2 Schnitte durch.

    Ich habe den S9 seit kurzem, der ist noch sehr frisch, der lächelt noch, wenn er was schneiden soll. Pappel habe ich nicht, aber er hat mir, wie in meinem Vorstellungsthread erwähnt, 7 mm, was glaube ich Mahagoni sein müsste, mit 100 mm/min und 100% in 4 Durchgängen geschnitten, nach dem 3. Durchgang war er immerhin fast durch. Alles mit Air Assist.


    Holz2.jpg


    Den S10 gibts mittlerweile auch aus DE-Lager (geekbuying), der kostet aber das Doppelte, hat aber schon einen Air Assist.

    Ich würde eigentlich gern wissen, was in den Sculpfuns verbaut ist. Eine NUBM47 wahrscheinlich?

    Danke für die lieben Begrüßungen! Jetzt hätte eigentlich nur noch der Papst gefehlt. Ich weiß aber gar nicht, ob der überhaupt lasert.


    Vergessen, zu erwähnen, hatte ich, dass ich auch das Board aufgerüstet habe, auf MKS DLC 2.0 - es sind von dem Billig-Noname also nur noch die Profile und die Stepper original. Würde man den Rahmen auf 2x1 Meter vergrößern, könnte man sich glatt seine eigenen Möbel bauen, solange man nicht gerade Eisenbahn-Bohlen dafür nehmen will und auf Designs verzichten kann, die dann doch die ganze Straße mit Fräsgeräuschen beschallen müssten.

    Erfahrungen habe ich auch mit dem Lasern von Leiterplatten gesammelt, da ich für mein Projekt eine solche herstellen musste. Gebräuchlich sind da vor allem lithografische Verfahren mit Fotolack. Ich hatte nun mal probiert, das Kupfer zu belacken (kein Fotolack) und das Negativ des Leiterbildes auszulasern. Ganz hartnäckig bleibt da grundsätzlich ein graubrauner Schleier auf dem Kupfer, der das anschließende Ätzen vereitelt. Diesen vorsichtig mit Isopropanol abzureiben, ging zwar, rieb aber auch den Nutzlack teilweise mit ab, der eigentlich alkoholresistent sein sollte. Mag vielleicht bedeuten, dass man den Lack erstmal ganz lange trocknen lassen muss, das habe ich noch nicht probiert, die Geduld fehlt.


    Ich denke immer noch drüber nach, wieso ein Air Assist die Schneidleistung steigert. Vermutlich liegt es an der Einbringung von mehr Luftsauerstoff in der gleichen Zeit, so dass das Material an der Erhitzungsstelle stärker oxidiert wird. Erhitzen unter Sauerstoffmangel pyrolysiert Holz maximal nur bis zum Kohlenstoff, über Zwischenstufen wie den Teer ("Schmauch") und mehr Sauerstoff oxidiert bis zum CO2, was dem Laser den Weg in tiefere Schichten freimacht. So meine Theorie (vielleicht bringt mir das ja den Nobelpreis, ich schaue täglich, ob ne Einladung nach Stockholm im Briefkasten liegt).

    Servus Jungs und Mädelz!


    Ich bin über 3 Ecken zum Lasern gekommen. Mir in den Kopf gesetzt, mir ein digitales Cembalo zu bauen (es gibt auch eine große Community für den Selbstbau digitaler Sakralorgeln), muss ich mich polytechnisch mit allem Möglichen befassen, also auch mit Holzwerken und sonstiger Materialbearbeitung. Hätte ich eine Werkstatt oder ein Haus, wäre ich womöglich gar nicht aufs Lasern gekommen, weil Lärm dort keine Rolle spielt. In einer Mietwohnung muss ich mich aber um geräuscharme Holzbearbeitung bemühen. Dass ein Laser 50 mal langsamer ist, als eine Bandsäge oder eine Fräse, nehme ich dabei in Kauf, habe ja keine Serienfertigung vor. Der arbeitet in der Küche mit WLAN-Kamera und 2 großen Aktivkohle-Luftwäschern. Eingestiegen bin ich mit dem Noname, den ich jetzt noch verwende (Könnte der "Elekslaser" geheißen haben?), ist A3-Format, helle V-Slot-Profile, keine Kabelführung, kleines Mainboard mit Arduino Nano. Den müsste ich schon 2 Jahre haben und mit dem niedlichen 500-mW-Kopf hatte ich meinem Klavierlehrer gleich mal ein kleines Weihnachtsgeschenk gebastelt:


    Bach.jpg


    Der Sinnspruch soll ein Motivator für Schüler sein und bedeuten, dass man mit den ersten unbeholfenen Versuchen schon den ersten Schritt gemacht hat, um irgendwann Bach spielen zu können.

    Mir schwebte da noch vor, das Holz für das Cembalo dann mit Gravuren zu schmücken (historisch wurden die Instrumente kunstvoll bemalt). An Schneiden hatte ich natürlich noch gar nicht gedacht. Bis zum Upgrade durch einen 5-Watt-Kopf, auch Noname. Die viel feinere Strahlgeometrie war dann das Kaufargument für den Sculpfun S9, mit dem ich derzeit experimentiere. Ich hatte schon so einiges an mehr oder weniger edlen Hölzern und Furnieren zusammengesammelt und dummerweise versäumt, sie zu beschriften. So muss es vermutlich Mahagoni sein, mit dem ich Schnittversuche gemacht habe: 7 mm dick, ziemlich hart, aber leicht, Versuch (in Lightburn) mit Kreis, 10 mm Durchmesser, Speed 100 mm/min, Power 100%, durchgelasert nach 4 Durchgängen (mit Air Assist). Natürlich habe ich Lust zum Experimentieren mit allen möglichen Werkstoffen und ich bin womöglich der erste hier, der Ebenholz unter den Laser gelegt hat (mit weiteren Vorsichtsmaßnahmen, Ebenholz ist wie viele Tropenhölzer, giftig). Ich habe da etliche kleine Ebenholz-Platten, 10 mm dick. Wer es kennt, es sieht aus wie Schiefer, es ist schwer wie Schiefer und es klingt wie Schiefer. Gleiche Datei wie bei dem anderen Holz, das 7 mm dick war und nur 4 Durchgänge brauchte. Hier war ich (wie erwartet) nach 50 (!) Durchgängen noch nicht durch, man kann alerdings unter der Lupe sehen, dass tief reingelasert ist. Sicherlich wäre man nach noch mehr Durchgängen irgendwann auch hier durch, aber ich muss es nicht genau wissen, weil es sinnlos ist, einen solchen Hardcore-Werkstoff muss man eben doch mit Schreinermaschinen verarbeiten und ich hätte im Moment auch keine Verwendung für das Ebenholz in Sicht. Auffällig war das Funkensprühen, das hier stärker als bei anderen Hölzern war.

    Wie gesagt, sehr experimentierfreudig bin ich und unkonventionellsten Ideen aufgeschlossen. Klasse fand ich z.B., was ein Youtuber vorgeführt hat, er hat dickes Holz mit einem Glühdraht geschnitten. Ging durch, wie durch Butter. Auch eine Möglichkeit, lautlos sogar dicke Balken zu schneiden.

    Gerade überbieten sich die Konkurrenten ja mit Dioden-Kopplung, von Atomstack gibt es schon einen mit 4 Dioden, das wird wohl Spiegelkopplung sein. Und die anderen ziehen auch mit der Qualität der Optik nach, weil die ein großer Parameter der Leistung ist. Meine Prognose, man wird wohl bald fasergekoppelte Laserköpfe mit noch mehr Dioden anbieten, dann bin ich aber mal gespannt, wie ernst sie dann die Kühlung nehmen. Da riesige Kühlkörper und Lüfter dann irgendwann zu schwer wären, um noch gefahren zu werden, wird der Trend dann womöglich zum Stationieren am Rahmen gehen und man führt nur noch den Lichtwellenleiter samt Optik auf die X-Achse.

    Bin beim Googlen nach Problemlösungen immer wieder hier her geleitet worden und werde meine eigenen Erfahrungen gerne zurückgeben.

    Noch ein Bild der erwähnten Hölzer (unten vergessen, $32=1 einzustellen, daher die Traversalzüge).


    Holz.jpg