Beiträge von JoJo

    Mich würde mal interessieren, wieviele Leute (bzw. ob überhaupt jemand)
    bei der Produktsuche mal von China Abstand genommen haben und einen "vernünftigen" Laser nicht in China gekauft haben.
    In letzter Zeit sehe ich das Forum fast nur noch als Chinalaserforum.
    Fast alle neuen Themen laufen darauf hinaus. Ist das eigentlich schon jemandem aufgefallen?


    Vielleicht sollte man mal abgesehen von dem ständigen Preisargument auch mal bedenken, dass die Käufer solcher Produkte
    - in der EU verbotene Produkte illegal eingeführt haben
    - (mit hoher Wahrscheinlichkeit) durch Zoll- und Steuerhinterziehung
    (MwSt) den Staat und somit auch die Gemeinschaft betrogen haben
    - durch deratige Handlungen unsere Wirtschaft enorm schädigen (und damit langfristig auch sich selbst)
    - durch den Kauf solcher Produkte die illegalen Praktiken der Hersteller weiter fördern.
    Mal ganz abgesehen von den Gefahren mit den Produkten selbst.


    Wie seht Ihr das Ganze vom rein wirtschaftlichen Aspekt und wie stellt Ihr Euch unsere Zukunft hierzlande vor?
    Über Sicherheitsprobleme wurde ja bereits ausreichend diskutiert.
    Mich würde mal interessieren, wie die Leute allgemein zu diesem privaten Selbstimport "hauptsache der Preis passt" stehen.



    Gruß


    Joachim

    Ja, würde mich interessieren. denn Dein Beispiel hat immerhin stolze 6600 x 5000 Pixel.
    Der K40 wird allerhöchstens 150 DPI schaffen, dann wäre dieses Bild über 1 Meter groß.
    Und eine Pixelreduzierung zieht eine drastische Vergröberung des Rasters nach sich weil, wie oben erklärt, das Graustufenraster eine Pixelmatrix für jeden Rasterpunkt benötigt.


    Wenn ich nach Weihnachten Zeit habe, werde ich auch mal ein paar Fotos lasern und hier zeigen :)


    Bis dahin frohe Feiertage


    Joachim

    da wirds toll und scharf

    Ein geordnetes Raster (Autotypieraster) würde ich nicht nehmen.
    Wenn es nur leichte mechanische Ungenauigkeiten gibt (z.B. Backlash beim bidirektionalen Lasern oder ungleichmäßige Stepperpositionen beim Mikroschritt), gibt es sehr leicht hässliche Moiree-Effekte.
    Ein "chaotisches" Rastern (FM-Raster, Kornraster, Floyd Steinberg) gibt unproblematischere Ergebnisse.


    Beim Autotypieraster ist es zudem so, dass die Rasterpunkte aus vielen Pixeln zusammengesetzt sind.
    Um also kleine (fast weiss) als auch große (fast schwarz) Punkte zu erhalten, benötigt man ein Vielfaches (z.B. 8x8 ) an Pixeln.
    An die Auflösung der Maschine werden hohe Anforderungen gestellt, andernfalls wird das Raster sehr grob und unschön.
    Auch kann die Modulationsfähigkeit des Lasers bei sehr kleinen Punkten schnell an die Grenze stoßen, so dass helle Grautöne komplett "ausfressen". Dunkle Stellen dagegen laufen leicht komplett in Schwarz zu, weil helle sehr kleine Rasterpunkte schnell von Nachbarpixeln zugebrannt werden. Es ist daher extrem schwer, bei einem Autotypieraster den richtigen Kontrast zu treffen.
    Die FM-Raster dagegen arbeiten immer mit der gleichen Punktgröße (1 Pixel), aber mit verschiedener Verteilung.
    Man kann bei größeren Pixeln daher einen besseren Bildeindruck erhalten.


    Gruß


    Joachim

    drin verbaut ist eine "open-can" 5.5W-Diode ... für 140€ immer noch recht günstig

    Open Can sind zumeist die "NUBM08" oder "NUBM07" Dioden.
    Die laufen laut Datenblatt mit maximal 4,5Watt.
    Einzeln bekommt man die Dioden um die 30 Euro.
    Wogegen die "NUBM44/47" Dioden mit bis zu 7 Watt im 9mm Gehäuse kommen. Die kosten aber auch >80 Euro.

    Ich habe mir ein5,5W Diodenmodul aus China bestellt. Wenn es wirklich eine 5,5W Diode ist, ist das Ding auch günstig.

    Wenn es da ist, schraub mal den Kollimator ab und schreib mal, wie die Diode da drin aussieht (9mm geschlossen oder offen).


    Es gibt nicht allzuviele Diodentypen in großen Stückzahlen.
    Die billigsten sind diese 4Watt Typen, die ab Werk eine Linse verbaut haben und daher von den Chinesen vom Gehäuse befreit werden.
    Die sind extrem anfällig gegen Staub und die Sterberate ist hoch.
    Dazu kaufen die Chinesen gebrauchte Beamermodule auf, die oft schon einige hundert oder tausend Betriebsstunden auf dem Buckel haben.
    Die Module sind 8fach Bänke. Die bekommt man manchmal unter 150 Euro in der Bucht.
    Die Seriennummer verrät aber, dass die viele Jahre alt sind. Seit kurzem wird in den Auktionsbildern die Seriennummer oft geschwärzt, was die Sache nicht wirklich vertrauenserweckend macht.
    Die Dioden sind in einen goldeloxierten Alublock eingelötet und werden von den Chinesen ausgelötet. Da man mit der darauf montierten Linse nichts anfangen kann, wird dann noch das Gehäuse mit der Linse gekappt.
    Man bekommt also eine Diode, die evtl. schon tausende von Stunden gelaufen ist und die letzlich aus einem Schrottmodul stammt, bei dem vielleicht ein paar Dioden kaputt waren oder welches beim Service von Beamern nach bestimmter Laufzeit getauscht wurde.


    Ich denke mal diese Dioden sind die meisten in den angebotenen "5500mW" Lasern. Nur so ist der Preis zu erklären.
    Wenn eine im 9mm Gehäuse verbaut wäre (NUBM44/47), dann hätte man Glück. Die Dinger sind sehr robust.
    Aufgrund des Preises von 80 Euro für eine Diode sind die aber kaum in 100 Euro Modulen verbaut.


    Daneben gibt es noch die NDB7875 im 9mm Gehäuse. Die bringt offiziell 1,6 Watt und wird wohl in den meisten "2500mW" Modulen eingesetzt. Ich habe selbst 2 davon und beide bringen um die 2 Watt.
    Die Strahldaten sind denen der "5Watt" Dioden um Welten überlegen, so dass die Schneid/Gravierleistung der 2W Dioden besser ist als der 5W Dioden.


    Die einzige echte 3,5 Watt Diode, die NDB7A75 gibt es fast kaum noch auf dem Markt. Und wenn dann zu Preisen zwischen 45 und 90 Euro.


    Die schwachen Dioden mit den guten Strahldaten werden künftig nach und nach aussterben. Der Beamermarkt bestimmt die Produktion und den Preis. Und der schreit nach viel Leistung. Die Strahlqualität ist dabei relativ egal.
    Daher wird der Markt leider in Zukunft von schlechten 5Watt oder noch stärkeren Dioden dominiert werden, wärend die guten 1-3Watt Dioden Geschichte sind.


    Gruß


    Joachim

    Wie können die den ganzen Kram bei Ebay und Amazon so billig verscherbeln und dann dazu noch kostenlosen Versand aus China anbieten?

    Ja, Masse, Subventionen (auch seitens der Logistikfirmen), S**** auf Umweltschutz, und nicht zuletzt Merkel und Konsorten, die allen Mist aus China reinwinken und denen dort in den Allerwertesten kriechen.


    Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis TÜV, Bundesnetzagentur etc. vor meiner Tür stehen, nachdem ich meinen Lasercutter hier im Land angeboten habe. :cursing:



    Gruß

    Schon mal an den Riemenantrieb als solches gedacht?
    Selbst wenn die Riemen so gespannt sind, dass man sie zum Gitarrenspielen nehmen kann, bleibt immer mehr oder weniger Restfehler.
    Es gibt keine Nulldehnung bei einem Riemenantrieb.
    Und je länger der Riemen ist, desto höher die Elastizität. Der Riemen wird zur Zugfeder und je höher die Beschleunigungs- und Bremskräfte, desto mehr dehnt er sich. Merkt man dann daran, dass der Fehler bei langsamen Geschwindigkeiten etwas weniger wird.
    Dazu kommen die Motoren. Diese verhalten sich ebenfalls elastisch und stehen keinesfalls "fest angenagelt" in der Position.


    Es ist immer ein Kompromiss: Weniger stark gespannte Riemen laufen etwas leichter, aber haben einen größeren Fehler durch Dehnung.
    Zu stark gespannte Riemen machen den Antrieb schwergängiger, was die Hysterese am Motor erhöht.
    Heisst im Klartext: Es gibt einen kleinen Positionsversatz am Motor, wenn der GLEICHE Schritt von links oder rechts angefahren wird.
    Der Versatz bzw. die Positionshysterese ist unabhängig von den Mikroschritteinstellungen und bezieht sich auf die Anzahl der Polpaare im Motor.
    Je mehr Kraft auf den Motor wirkt, desto höher die Hysterese. Nur ein unbelasteter Motor hat (fast) keine Hysterese in der Position.
    Die Leichtgängigkeit des Schlittens und dessen Masse gehören dabei natürlich in erster Linie in die Berechnung rein.
    Den Effekt sieht man natürlich besonders daran, dass Figuren und speziell Kreise nicht ganz geschlossen sind und immer diesen kleinen Versatz haben.
    Entgegenwirken kann man dem Problem nur, indem man versucht, alles so leichtgängig wie möglich zu machen oder (falls genug Drehzahlreserve am Schrittmotor besteht), den Antrieb untersetzt und damit den Motor entlastet und natürlich die bewegte Masse so gering wie möglich hält.


    Ganz weg bekommt man das natürlich nie.

    Wenn ich am Schlauch wackle, verziehts den Plastik-Schlitten. Vielleicht ists auch das? :/

    Auch. Unterschätze nicht die Kräfte, die bei der Beschleunigung und hohen Geschwindigkeiten wirken. Wackeln oder sich verbiegen sollte an der Maschine nichts. Bei 100mm /Min. noch egal, bei 10000mm /Min. katastrophal.


    Gruß
    Joachim

    Sobald eine Maschine einen frei zugänglichen Pilotlaser hat, wars das mit Klasse 1.
    Dann ist es Klasse 2, weil ein 40µW Pilotlaser praktisch keinen Sinn macht.

    Wieso gibt es eigentlich keine Preisvorstellung, wenn hier schon Sachen angeboten werden?
    Dinge anzubieten ohne eine grobe Preisangabe, halte ich für unseriös, weil die Leute dann meistens irrwitzige Preisvorstellungen haben. Die Mühe einer Kontaktaufnahme via PN erübrigt sich ja meist, wenn der Anbieter utopische Vorstellungen hat.
    Daher kann ich diese Zurückhaltung nicht verstehen.

    und das eigentliche Schmankerl : eine neue unbenutzte synrad 10w laser Quelle.

    Unbenutzt: Ja. Neu: Nein.
    10 Jahre würde ich nun nicht gerade als "neu" bezeichnen. Die Dinger halten auch unbenutzt nicht ewig.
    Ungemessen sind so alte Laser immer ein Lotteriespiel.
    Ein Refill lohnt bei so kleinen Lasern mit 10W kaum. Der kostet fast gleich, egal ob das Rohr 10 oder 50 Watt macht.


    Aber trotzdem noch viel Erfolg mit dem Verkauf.


    Gruß


    Joachim

    Mal sehen ob ich da eine andere Möglichkeit finde die Scheibe wieder zu befestigen. Die "Schraubenköpfe" bekommt man so gut wie gar nicht zu fassen. Am Schlimmsten ist, dass noch gut 2mm Gewinde überstehen. Da hätte es ein etwas längerer Schraubenkopf auch getan als 0,5mm (egal mit welchem System oder Einheit die auch gemessen werden).

    Die Dinger nennen sich Einpressgewindebuchsen.
    Der Sechskant dient nicht zum Anpacken mit einem Schraubenschlüssel, sondern als Verdrehschutz, nachdem das Ding in ein Loch eingepresst wurde. Daher muss der Sechskant auch nicht zwingend eine standard Schlüsselweite haben.
    Ich sehe nicht, wie genau die Teile eingesetzt waren. Vielleicht auch "zweckfremd".


    Wenn das Gewinde 3,4mm bzw. 0,134 Zoll hat, tippe ich auch auf N6-32 UNC. Oder N 6 - 40 UNF. Das hat eine etwas geringere Steigung, ist aber eher im Normalgebrauch verbreitet und könnte in etwa einem M3,5 Gewinde entsprechen.
    Die an den DSUB-Steckern sind nur N5-40 UNC. Circa 3,1mm Durchmesser.


    Gruß

    aber das scheint schon an die Grenzen von GRBL zu gehen :/

    GRBL hat damit nichts zu tun. Dem ist es egal wie lang die Datei ist.
    Bei solchen Fällen erzeuge ich 2 Dateien aus dem CAD, eine nur mit der kompletten Gravur und eine nur mit dem Schnitt.
    Danach in einem simplen Texteditor einfach beiden Dateien zusammenkopieren.
    Wenn man sich etwas mit dem G-Code auskennt löscht man die Ende-Sequenz der ersten Datei und die Startsequenz der zweiten Datei raus, so dass beide nahtlos hintereinander laufen und z.B. keine Home-Fahrt gemacht wird oder die Motoren stromlos geschaltet werden.


    Gruß


    Joachim

    Zum Arduino:
    Klar geht es, mit dem passenden "Drumherum".
    Für Prototypen und Einzelteile kein Thema.


    Bei der Anzahl der Zusatzplatinen und "Mainboards" stellt sich mir aber die Frage, ob es die paar Euro Ersparnis für den Arduino wert ist.
    Die Pin- bzw. Portbelegung (des Due) ist so blöd kreuz über quer gelöst (um ja "Arduino"-kompatibel zu sein), dass es sich sicher lohnen würde, eine extra Kontrollerboard zu routen.
    So viel ist auf dem Arduino nicht drauf. So ein Board ist in 1-2 Tagen gemacht. Dann hat man auch das Theater mit den Stiftleisten nicht, die irgendein Vollpfosten von Entwickler NICHT ins 2,54er-Rastermaß gesetzt hat. :rolleyes:


    Gruß


    Joachim

    Nun - die Vorschriften mit dem CE und dem ganzen Gedöns sollen ja verhindern, dass sowas passiert.
    Vielleicht ist bisher noch nichts passiert. Aber es ist eine Frage der Zeit.
    Nicht jeder ist so technisch versiert wie die Leute hier in den Foren.


    Einer wird der erste sein. Wer will? :D


    Gruß


    Joachim

    in mir aber gar nicht sicher ob das Lasernetzteil ein EM-Feld erzeugt

    Oh ja - und sicher kein kleines!


    Aber mal zum Thema Arduino allgemein:
    Die Dinger sind zumeist EMV-technisch betrachtet der letzte Schrott.
    Und wenn das dann noch per USB betrieben wird, dann viel Spaß.
    Die Schaltungen der Arduinos und die Platinen sind in keinster Weise EMV-gerecht designt.
    Mein Arduino, der einen kleinen Lasergravierer antreibt, stürzt ab, sobald entweder die Absaugung geschaltet wird oder auch nur der Lichtschalter im Zimmer betätigt wird.
    Eine nachträgliche Entstörung ist aufwändiger, als wenn ich gleich eine neue Platine designe.
    Ich habs nicht hinbekommen, das Originalteil betriebssicher zu machen.
    Vielleicht würde es gelfen, alle I/Os zu den Schrittmotortreibern und zum Laser per Optokoppler zu entkoppeln.
    Und mittlerweile gibt es auch bezahlbare Entkoppler für USB, zumindest für Full-Speed 12MBit/Sek.


    Den billigen Einkaufspreis der Arduinos bezahlt man oft nachträglich mit Ärger.
    Und der bei den China-Arduinos eingesetzte USB-Chip hat mich schon einen PC-Port gekostet ;( .


    Selbst mein 3D-Drucker mit irgendeinem RepRap Board stürzt am Notebook mehr oder weniger oft ab, je nachdem wie herum der Eurostecker des Notebooknetzteils eingesteckt ist.


    Gruß


    Joachim

    manchmal überlege ich ob hier öfter extra panik gemacht wird (der grund is mir suspekt)

    Warum sollte man grundlos Panik machen?
    Aber anscheinend sind sich viele Leute nicht bewusst, was Produkthaftung bedeutet.
    Wenn ich Teile in EU von einem Händler kaufe, geht mich das nichts an.
    Wenn ich aber Teile aus China importiere, egal was, bin ich "Inverkehrbringer" und damit in der Haftung.
    Ja, selbst wenn es eine billige Lampe ist. Wenn der Käufer einen Schlag bekommt und ins Koma fällt, und nachher festgestellt wird, dass das Ding nicht den technischen Anforderungen entsprach, bist Du dran!
    Die Behörden krallen sich im Falle eines Falles den, der greifbar ist. Und das wird NICHT der chinesische Verkäufer sein.
    Vor 10-20 Jahren wurde das alles noch nicht so heiss gegessen. Aber inzwischen ist das gar nicht mehr lustig.
    In den USA läufst Du schnell Gefahr, Schadensersatz in Millionenhöhe zu zahlen.
    Und wir bewegen uns langsam aber sicher auch auf diese Zustände zu.


    Einigermaßen sicher kann man nur sein, wenn man das Produkt vor dem Verkauf betriebsunfähig macht.
    Also Laser ausbauen, Netzkabel abzwicken usw. und das ganze als Defekt verkaufen.


    Gruß


    Joachim

    Tjaja, so ganz locker ist das nicht.
    Wenn mit dem selbstimportierten Ding jemandem was passiert, dann steht der Verkäufer vor dem Kadi.
    Da wird man des Lebens nicht mehr froh.
    Egal ob "Privatverkauf", "ohne Garantie" oder sonst was. Das zählt in dem Fall alles nicht.
    Ich würde mich hüten, Importgeräte wie z.B. K40 usw. gebraucht weiterzuverkaufen.
    Vor allem den Anbietern, die sich offensichtlich gut mit der Materie auskennen, wird dann auch ein gewisses Maß an krimineller Energie zugeschrieben.


    Habe letztlich auch ein paar Leute im Kleinanzeiger darauf hingewiesen, die ihren billigen 100 Euro China-Gravierer dort angeboten hatten.
    Die meisten wissen von nichts, aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
    Die Kleinanzeiger haben alle Ihr Angebot zurückgezogen.


    Gruß


    Joachim

    Das wäre ok, wenn ich das Ding unbeobachtet über Tag und Nacht laufen lassen könnte. Das wäre mir allerdings (in der Wohnung) zu gefährlich.

    Nee, würde ich auch nicht.
    Prinzipiell ist es eh verboten, Laserbearbeitungsmaschinen unbeaufsichtigt laufen zu lassen. Wegen der Brandgefahr, wenn sich das Ding mal aufhängt und der Laser an einem Punkt stehen bleibt.
    Steht auch in den Bedienungsvorschriften einiger Geräte / Anlagen drin, wegen TÜV.
    Hier im Forum wurde mal ein ausgebrannter Lasercutter gezeigt. Gut als Warnung. :D


    Gruß


    Joachim

    ... dann die Frage, wohin mit dem Staub - ins Abwasser zur Kläranlage oder in die Raumluft ?(

    Also wenn man es mal ganz pingelig sieht, eine schwere Frage.


    Solange Klärschlamm verbrannt wird, würde ich sagen, Abwasser.
    Aber leider werden in D nur ca. 70% des Kläschlamms verbrannt. Der Rest landet wieder irgendwo in der Natur.


    Am besten wäre es, den Kunststoffstaub nass abzuwischen. Dazu einen Eimer Wasser und einen Lappen nehmen, nicht die Dusche.
    Die Teilchen setzen sich im Wasser ab weil sie schwerer sind.
    Man kann also nachher den Eimer in dem der Lappen ausgewaschen wird, vorsichtig leeren und den Bodensatz z.B. mit einem Zewa aufnehmen und in den Restmüll tun, wo er garantiert später verbrannt wird.


    Das Verteilen in der Raumluft oder womöglich im Freien, halte ich für die denkbar schlechteste Variante, weil so der Kunststoff direkt in der Umwelt (und der Lunge) landet.
    Außerdem ist das Abblasen bei einer ganzen Anzahl von Platten höchst ineffizient, weil sich der Dreck in der Luft ständig wieder auf den Platten absetzt.
    Besser wäre das Absaugen, so dass man nachher den Filter im Restmüll entsorgen kann.


    Das alles klingt sicher pingelig oder gar lächerlich, aber ich denke wir müssen uns da in Zukunft schon ein paar Gedanken machen.
    Auch ob Kunststoffartikel, die nicht wirklich einen praktischen Nutzen ergeben, eine Daseinsberechtigung haben.
    Also dieser ganze Plastik-Schnickschnack, der nur zu Dekozwecken und Spielerei dient.


    Gruß


    Joachim

    Warum gibts dann überhaupt noch so kleine CO2 Röhren?


    Weil man mit einer Diode nur dunkle Materialien oder mindestens leicht getönte Materialien bearbeiten kann.
    Glas oder Plexiglas sowie völlig weisses Material, wie PE-Schaumstoff geht mit CO2, aber nicht mit Dioden.
    Und Materialien in der Eigenfarbe der Diodenwellenlänge (Blau) gehen damit auch nicht.


    Eine Ausnahme stellt weisses Papier/Pappe und helles Holz dar: Nachdem mit der Diode Anfangs das Material leicht "angegilbt" oder angekokelt ist, steigt die Absorbtion rapide an und der Laser geht durch. Daher geht sehr helles Holz auch super mit einer blauen Diode.
    Mit CO2 ist man einfach unabhängiger in der Materialwahl. Bei der Diode muss man das Material entsprechend aussuchen.


    Ein Traum wäre ein Diodenlaser mit 10µm Wellenlänge im x-Wattbereich.
    Gibts zwar (Bleisalz-Diodenlaser), aber nur mit einigen Milliwatt und unbezahlbar. Die einfachen CO2-Röhren sind unschlagbar billig.


    Gruß
    Joachim