Beiträge von JoJo

    Einseitiger Schrittverlust läßt die Achse schief werden und schon geht das justieren los..


    Der Elekmaker hat sowieso von Haus aus 2 Motoren an den beiden Y-Führungen.
    Da gibt es normalerweise keinen Schrittverlust. Zumindest bei mir in den letzten 2 Jahren nicht.
    Lustigerweise hängen die Motoren auch parallel am gleichen Treiber-IC. Hab ich vorher auch noch nie gesehen.
    Gummirolle hat eben das Problem des Anpressdrucks. Wenn zu lose, rutscht der Motor durch. Wenn zu fest ändert sich wegen Quetschen des Gummis der Abrolldurchmesser und damit der Verfahrweg. Und wenn der Gummi zu hart ist, rutscht es auch wieder durch.
    Gruß
    Joachim

    Den Motor am Laserkopf und die Riemen in den Nuten lang zu verlegen, finde ich auch beides sehr merkwürdiges Design.

    Aber ein sehr interessantes Konzept.
    Da die Riemen statisch verlegt sind, lassen sie sich einfach spannen und es ist natürlich nur die halbe Riemenlänge nötig.
    Für einen simplen Eigenbau finde ich das gut.
    Nachteilig, wie gesagt, die hohen Reibungsverluste und Massen. Ich habe mal versucht, den schlechten Originalriemen am Eleksmaker gegen einen besseren zu tauschen, um den Schleppfehler zu reduzieren (mehr Riemenspannung). Das haben die Motoren dann nicht mehr gezogen. :D
    Dadurch dass der Riemen am Motor durch die Laufräder regelrecht "herumgewürgt" wird, kann man ihn nicht allzu fest spannen.
    Mit dem Ergebnis dass die Maschine bei größerer Bearbeitungsfläche einen sehr großen Schleppfehler durch die Riemendehnung aufweist.
    Schon bei A3-Format merke ich das deutlich.
    Man müsste also wesentlich stärkere Motoren benutzen. Durch die Nut ist man leider auf die 6mm Riemenbreite begrenzt.


    Auf den V-Schienen wird schon nach kurzer Zeit Staub und Dreck durch die Laufrollen festgewalzt, den man immer wieder wegwischen muss, sonst wird die Fahrt bockig.


    Ich bin auch von diesem Konzept wieder abgekommen, obwohl die fertigen Profile schon eine gewisse Verlockung darstellen, weil der Aufbau so einfach zu machen ist.


    Gruß


    Joachim

    Zumindest mein 20W Laser braucht dazu mehrere 100 Watt elektrischer Leistung...


    Das liegt daran, dass sealed CO2-Laser vielleicht 10% Wirkungsgrad haben und Diodenlaser mehr als 30%. :)


    Von den genannten 65W werden nur ca. 20W-25W für den Laser benötigt.


    Aber selbst wenn die Diode wirklich 20W Laserleistung hätte, würden die 65W ausreichen.


    Natürlich kann man sich über diesen Vergleich "5W Diode wie 20W CO2" nun ewig auslassen.
    Je nach Material und je nach Qualität des CO2-Lasers kann es sogar passen.
    Rein rechnerisch lässt sich ein blauer Diodenlaser 20mal kleiner fokussieren, als ein CO2-Laser, was die 400fache Leistungsdichte wäre.


    Praktisch sind wohl eher Faktoren von 4 bis 10 realistisch, mit einer Strahlfomung wie Prismen noch höher.


    Die Absorbtion der organischen Materialien liegt bei 10µm aber auch wesentlich höher als bei 450nm, weshalb eine echte Vergleichsmessung für jedes Material einzeln gemacht werden müsste. Und das Materialspektrum ist bei CO2 ja breiter, wenn man z.B. an Glas denkt.
    Dioden haben aber auch Vorteile, wie Verzicht auf Wasserkühlung und sehr lange Lebensdauer bzw. Wartungsfreiheit.
    Gruß
    Joachim

    und da ist der Preis schon etwas heftig :S


    Wenn man es mit Selbstbau oder China vergleicht - Ja.
    Wenn man es mal grob zurück rechnet, Nein.
    3000,- minus Märchensteuer sind ca. 2500,-
    Minus Händlermarge, die mindestes 50% draufhauen ca. 1700,-
    Selbst möchte man eigentlich nicht weniger verdienen als ein Händler. Also nochmal 800,- Eigengewinn abziehen, macht 900,-
    Nun hängt es davon ab, wo und wie das Gerät in welcher Stückzahl gefertigt wird.
    Aber ich sag mal 400,- Euro sind schnell für die Herstellung weg. Dazu kommen noch Kosten für den Betrieb, das Personal, die Entwicklung, Werbung und den Support. Das können schnell mal 50 bis 80 Prozent sein, die man auf den reinen "Baupreis" draufhauen muss.


    Der offensichtlich überteuerte Preis relativiert sich also sehr schnell.
    Auch werden diese Dinger nicht in riesigen Mengen hergestellt, wie Kaffeemaschinen oder Staubsauger.

    Diese Linearführungen wirken so 'filigran' im Vergleich zu den extrudierten Aluprofilen vom K40/Eleksmaker/usw. Ist das technisch wirklich besser?


    "Besser" muss es nicht unbedingt sein, aber es kann mindestens gleichwertig sein.
    Beim Lasercutter wird im Gegesatz zur CNC-Fräse keine Masse bewegt und es treten auch keine Bearbeitungskräfte auf.
    Und bei dieser Art des "CoreXY"-Antriebs wird auch noch weniger Masse am X-Portal bewegt, weil kein Motor mitfährt.
    Also warum soll eine Rundführung nicht genügen?
    Schaut mal Euere Scanner und Drucker an. Die werden seit 40 Jahren so gebaut (Rundstangen und Bronzelager) und laufen höchst zuverlässig und extrem genau.
    Die Eleksmaker-Mechanik erzeugt viel Reibungskräfte am Riemen und den Rollen und hat für ein Seriengerät (kein Bausatz!) viel zu viele Schraubverbindungen und Kleinteile. Die bewegte Masse ist aufgrund des Motors auf dem Bearbeitungskopf sehr groß im Verhältnis zur Motorleistung. Daher macht der Eleksmaker schon bei relativ langsamer Geschwindigkeit schlapp. Die Motoren steigen aus.
    Die Laufräder und Führunge verdrecken schnell und der Wagen fängt an zu klemmen oder zu "hoppeln".

    Und was einige Händler machen ist dann auch noch was anderes irgendwie. Das 995$ Core Kit bieten Einige für über 2000€ an


    Welches dann wiederum nicht legal ist. Auch der erste Bausatz des Mister Beam durfte in dieser Art nicht verkauft werden. ;)


    Okay, 900 Dollar für einen Bausatz würde ich nun auch nicht hinlegen.Aber wie gesagt: Vergleiche mit Selbstbau oder Grauimport sind natürlich eine andere Geschichte.


    Das geht aus den Köpfen leider nicht mehr raus.
    Hauptsache die Leute verdienen in ihrem Job ihre >40.000,- netto im Jahr. Woher holt der Arbeitgeber eigentlich das Geld?
    Achja, da gibts ja noch die Deppen, die 30.000,- oder 50.000,- für einen Haufen Blech mit Motor auf Rädern ausgeben. :D


    Ganz schön blöd die Käufer. Das könnte man sicher auch für 10.000,- anbieten, wenn die deutschen Arbeiter sich bereit erklären, umsonst zu arbeiten und der Staat einen Teil der Kosten subventioniert und das Produkt schwarz ohne Steuer verscherbelt wird. Schöne neue China-Welt ;)
    Gruß
    Joachim

    Spitzenleistung 65W bei vergleichbarer 20W CO2 Laserleistung und dass für 3000€!


    Dass wird den Markt revolutionieren!

    Nun, ich finde den Preis für ein zugelassenes System gar nicht so abwegig.
    Dann sag mal bitte, welches System mit 20W oder aufwärts es für den Betrag hier zu kaufen gibt.
    Wahrscheinlich würden jetzt die meisten antworten: "Ein K40 kostet 300 Euro und hat mehr Leistung".
    Oder noch schlimmer so einen "Neje" Mist oder so einen ultragefährlichen "Cubiio". Letzterer erhält sogar einen Designpreis, an dem eine deutsche Firma federführend ist! Sind die eigentlich total bescheuert??? :cursing:


    Ein Preis/Leistungsvergleich mit illegalem gefährlichem Schrott aus China zählt meiner Meinung nach nicht.
    Da freuen sich allerhöchstens die Bastler, denen es egal ist, wie sicher das Gerät ist und die auch regelmäßig bei ihren Einkäufen in China die Mehrwertsteuer und den Zoll hinterziehen.
    Aber: Es ist (noch) nichts schlimmes passiert, bis jetzt! Warten wirs ab. Irgendwann haben die Medien wieder etwas zu berichten.
    Die Frage ist nicht ob, sondern wann.


    Außerdem stellt sich nicht jeder Bastler eine 150Kg schwere Kiste in den Keller, nur um mal ein paar Bastelsachen zu machen.
    Wie oft bearbeiten die denn Platten mit einem halben Meter?
    Ich denke der Großteil der Hobbygravierer macht nichts größer als A4 bis A3-Format.
    Die Verkaufzahlen z.B. von diesem Mister Beam zeigen, dass es durchaus einen Markt für solche Geräte gibt.


    Natürlich wird hier meistens nur über "RICHTIGE" Laser diskutiert.
    Und alles was die Firmen anbieten, die hierzulande die Chinaware umbauen oder weitervekaufen, ist ja "richtig". 8)
    Auch wenn sie auch nicht immer ganz nach den Regeln zu spielen scheinen.


    Aber wenn ich so beobachte, wieviele Leute hier mit einem K40 oder ähnlichem herummachen, dann denke ich dass man sich ein Urteil über o.g. Produkte verkneifen sollte, solange die halbe Welt sowieso nur Schrott aus China illegal importiert.
    Da gehört eigentlich auch mal ein strengeres Gesetz gegen diese Einfuhr her bzw. drakonische Strafen, wenn man erwischt wird.


    Neulich sind mir einige Inserate in Ebay Kleinanzeigen aufgefallen, wo gefährliche Lasergeräte aus China wiederverkauft werden.
    Ich habe die Leute mal kontaktiert. Die wiessen gar nicht, womit sie es zu tun haben. Und auch nicht, welcher Haftung sie sich aussetzen, wenn sie das Gerät an jemanden verkaufen, der einen Unfall damit hat.
    Aber Unwissenheit schützt nicht vor Strafe und Konsequenzen.


    Daher begrüße ich eigentlich jedes "Vernünftige" Gerät, welches sicher zu bedienen ist.
    Und bei diesen Diodenlasern gibt es meiner Recherche nach bisher nur zwei, die die Sicherheitskriterien erfüllen.
    Klar ist es einfach, so ein Gerät als zu teuer einzustufen, wenn der illegale Mist nebenan nur 99 Euro kostet. :S


    Ich fände es aber besser, wenn die wirklich gefährlichen Laser in Foren wie diesem hier heruntergemacht, zerrissen und geächtet würden, damit unwissende Neulinge erfahren, worum es eigentlich geht. Da gehört auch der K40 dazu!


    Gruß


    Joachim

    Wozu Airassist für einen Eleksmaker?
    Die Leistung ist viel zu gering, um in einem Zug durch dickes Material zu kommen.
    Und die dünnen Sachen, für die das Teil eigentlich gemacht ist (Pappe, dünnes Holz usw.) bläst es Dir mit der Druckluft nur weg.
    Ich habe seit 2 Jahren einen Eleksmaker und nie einen Airassist vermisst.
    Ich habe lediglich neben dem Fokuspunkt einen Absaugschlauch angebracht.


    Gruß
    Joachim

    der Unterschied der Spotgröße beim Schneiden ist (glaube ich) nicht soo wichtig.


    Natürlich ist die wichtig.
    Was nutzt die 5- oder 6-fache Leistung, wenn der Spot doppelt oder dreimal so groß ist?
    Die Leistungsdichte ändert sich ja zum Quadrat des Spotdurchmessers.


    Außerdem wird bei großer Spotfläche entsprechend mehr Material verdampft / verbrannt, was der Rauchentwicklung nicht gerade zuträglich ist.
    Gerade beim Schneiden ist die Spotgröße viel eher das Problem als beim Gravieren, weil sie eben nicht beliebig klein gestellt werden kann.
    Da man eine gewisse Schärfentiefe für die Materialdicke benötigt, stößt man beim Fokussieren zum Schneiden schnell an physikalische Grenzen.
    GrußJoachim

    Oder den Laserstrahl durch einen schwarzen Aluklotz flitzen lassen, wo die Durchgangsöffnung kleiner ist, als der Strahldurchmesser.

    Da könntest Du aber Probleme bekommen.
    Eine Lochblende im Laserstrahl bewirkt 2 Dinge:
    1. Eine Verschmälerung des Strahldurchmessers, welcher gemäß der optischen Gesetze eine Vergrößerung des Fokusspots bewirkt.
    2. Beugungseffekte (Airy Disk), welche zusätzlich den Fokus vergößern und unrgelmäßig machen (Ringe).


    Wenn in einem Laser Lochblenden verbaut sind, dann wird damit entweder Streulicht beseitigt (das Loch ist aber dann so groß wie der Strahldurchmesser) oder sie fungiert als Spatialfilter (dann ist die Blende im Zentrum eines Fokuspunkts angeordnet).


    Nochwas: Auch im Falle der Chopperscheibe bekommt man Beugungseffekte. Und zwar dann wenn die Scheibe den Strahl teilweise blockiert.
    Allerdings gibt es einen Zustand, wo der Strahl komplett durch die Scheibe geht. Und da sind die optischen Eingenschaften nicht beeinflusst.
    Die am Rand auftretenden Beugungseffekte können sich evtl. etwas negativ im Ergebnis auswirken, wenn das zu bearbeitende Material sehr empfindlich ist.


    Gruß


    Joachim

    Einen Filter für 10µm Wellenlänge zu beschaffen könnte schwierig sein.


    Eine Möglichkeit für relativ langsame Frequenz könnte eine rotierende Schlitzscheibe im Strahlengang sein. Eine sogenannte Chopperscheibe.
    Gedankengang: Eine Blechscheibe Durchmesser 50mm hat 4 Schlitze je 5mm.
    Diese rotiert mit 15000 U/Min.
    Man erhält eine Pulsfrequenz von 1 KHz. Geht der Strahl nahe der Scheibemitte durch, hat man ungefähr 50% Pulsverhältnis,
    also 50% mittlere Leistung. Geht der Strahl nahe am Rand durch, hat man ungefähr 15% mittlere Leistung.
    Vorteil: Der Laser kann im Dauerbetrieb laufen. Die mittlere Intensität kann durch die Position des Strahldurchgangs auf dem Scheibendurchmesser eingestellt werden.
    Nachteil: Die hohe Drehzahl.
    Langsamere Pulsraten, also z.B. 100Hz könnten aber auch durch eine geringere Drehzahl von 1500 U/Min erreicht werden.


    Gruß


    Joachim
    Chopperscheibe.png

    Ja Viktor., das kann ich nachvollziehen.
    Viele Farbstoffe werden ja bei nahem Infrarot durchsichtig. Ich erinnere mal an den Sony-Camcorder vor zig Jahren, mit dem man dank seiner Infrarotempfindlichkeit im Dunkeln durch Kleider filmen konnte. :D
    Farbiger Stoff oder farbiges Papier (außer wenn es Pigment oder Kohlenstoff bzw. Druckerschwärze ist), lassen sich daher ja leichter mit einer blauen Diode schneiden als mit einer IR-Diode.
    Und leider weiss nun keiner so richtig, womit die Plexiglasplatten eingefärbt werden. Bei den durchsichtigen farbigen Platten werden aber sicher keine Pigmente benutzt, denn sonst wären diese nicht mehr klar durchsichtig. Eher kommen wohl lösliche Farbstoffe (Dyes) zum Einsatz.
    Und durch diese geht nahes Infrarot ungehindert durch.
    Daher glaube ich dass es bei der Verwendung von IR-Lasern keinen Unterschied macht, ob klares oder getöntes Plexiglas zum EInsatz kommt.


    Dass die Innengravur mit einer blauen Diode oder auch IR-Diode nicht schön aussieht, leuchtet ein.
    Durch die bei der geringen Leistung nötigen langen Einwirkdauer wird das Nachbarmaterial zu stark miterhitzt.


    Gruß


    Joachim

    Mit den 30Watt und dem schlechten Strahlprofil (bzw. einer fetten Faser) wirst Du keine höhere Leistungsdichte hinbekommen als mit einer blauen Diode mit 6Watt. Die IR-Dioden bekommst Du nicht annährend so klein fokussiert wie die blauen. Alleine schon wegen der doppelten Wellenlänge.
    Aber unabhängig davon glaube ich nicht dass es möglich ist mit dieser kleinen Leistung Ergebnisse zu erzielen. Egal ob IR oder Blau.
    Ich denke es geht nicht einmal mit diesen 500 Watt-Dioden, sondern nur mit einigen 10KW Pulsleistung.
    500Watt CW sind gar nichts verglichen mit einem gepulsten YAG und Pulsverhältnissen von 1:10.000 bis 1:100.000.
    Und bei noch mehr "brachialer" CW-Leistung wirst Du maximal das Material in Brand setzen, denn es wird Dir unmöglich sein, die Hitzezone so lokal zu halten, wie sie bei einem Puls auftritt.


    Wenn es mit Dioden gehen würde, müsste ich auch normal schon Plexiglas alleine durch Fokussierung auf die Oberfläche ankratzen können.
    Es geht nicht. Selbst "Rauchglas" gefärbtes Plexiglas lacht dabei nur müde.
    Und bei getöntem Plexiglas hast Du das Problem, dass diese Tönung beim Durchgang des Lasers wieder die nötige Leistung absorbiert.
    Bis der Laser im Inneren endlich den Fokus erreicht, ist der Kegel bereits um die Hälfte abgeschwächt. Du heizt nur das Material etwas auf.


    Klar, an Deinen Ergebnissen bin ich trotzdem interessiert. Aber nur wenn es nachher nicht heisst , mit dem 10.000 Euro Faserlaser hats funktioniert. ;)


    Gruß


    Joachim


    Ist die letzte Rechnung jetzt korrekt?

    Ja.


    Wenn Du 0,04 erreichen willst, dann kannst Du ja rückwärts rechnen. 20mm Strahl angenommen. 0,04 x 20 / 1,27 / 0,01 = 63.
    Also mit 2,5 Zoll Brennweite und 20mm Strahldurchmesser könnte man auf die 0,04mm kommen. Oder 1,5 Zoll und 12mm Strahl.
    Die Schärfentiefe liegt dann bei 0,25.

    Viktor, bei Wellenlängen die 20fach kleiner sind als die von CO2 ist das auch was völlig anderes.
    Da wird Dein teoretischer Spot auch 1/20, wenn man mal von der bescheidenen Strahlqualität einer Diode absieht.


    Ja sorry, in der Hektik 3 Zoll statt 1,5 Zoll angenommen. ;(
    Dennoch liegen wir auch bei 1,5 Zoll gerade eben noch so bei 0,1mm Spot.
    Aber wie gesagt: Das ist ein Idealwert, der in der Praxis nicht erreicht wird. Das gilt bei Null Divergenz und idealem Gaussprofil.
    Normalerweise wird das Ergebnis noch mit dem M2-Wert des Lasers multipliziert.
    Absolute Top CO2-Laser kommen kaum unter einen Wert von 1,2 bis 1,3 , Chinalaser wohl eher über 1,5 , YAG-Laser eher in den Bereich 5 und Diodenlaser eher ab >10. Nur HeNe-Laser oder einige Ionenlaser kommen ganz nah an 1,0 heran.

    ... ja, die Rechnung würde ich auch gerne im Detail sehen ...

    Wie gesagt, versehentlich 3 statt 1,5 Zoll genommen.

    Im Beispiel also 2,5 x 0,01mm x (38,1 / 5)x2 = 0,38mm

    Nein. 0,025 x (7,62 zum Quadrat) = 1,45 mm

    erst wieder mit RF-CO2-Lasern und Spot-Durchmessern von 0.04mm.


    Bei einer Schärfentiefe von ca. 250 Mikrometern...
    2mm Schriftgröße ist schon eine Herausforderung. Nicht alleine wegen der Höhe der Schrift, sondern wegen Details wie dem i-Punkt, dem Inneren des kleinen e oder Abständen beim g.
    Wichtiger als Druckluft oder Material ist die SchriftART !
    Eine Serifenschrift (mit Füsschen und Bögen ala Times New Roman) kann man schon viel größer nicht mehr abbilden, weil die dünnen Serifen undeutlich werden. Sehr klein muss die Schrift serifenlos sein, wie Arial oder Verdana.
    Und man muss meistens die Konturbreite etwas erhöhen, damit die Schrift nicht zu dünn wird.
    Und je kleiner die Schrift, desto mehr Durchgänge mit wenig Leistung fahren.
    Ich fahre den ersten Schnitt maximal bis 0,2-0,3mm Tiefe und dann eine "Schulter" bzw. Rampe bis hinab zur Endtiefe.
    Auf die Art schaffe ich mit meinem Diodenlaser eine 5-Punkt Schriftgröße in Plexiglas und eine 6-Punkt Schrift in Stempelgummi. Aber nur bei der richtigen Schriftart.


    Das Material ist relativ egal. Ich habe gleich gute Ergebnisse sowohl mit "professionellem" Stempelgummi als auch auf NBR- oder SBR-Gummimatten oder sogar Bastellinoleum erreicht. Klar, das Linoleum ist hart und rauh und macht natürlich keinen so sauberen Abdruck.
    Aber die Detailauflösung ist die gleiche.



    Hier mal der gleiche Stempel (kleinste Schrift 2,5mm = 7 Punkt) aus Bastelmoosgummi, SBR ("Stallmatte") und Profistempelgummi.





    Stempel_Materialien.jpg
    Und hier aus Sperrholz:


    Sperrholzstempel_Inkjetfarbe.jpg
    Und Linoleum


    Linolstempel.jpg
    Ich finde es schon etwas paradox, den billigsten Laser zu kaufen um damit sofort am Anfang hochanspruchsvolle Ergebnisse zu erzielen.Gruß
    Joachim

    Mit ner Strahlaufweitung und ner 1,5" Linse kommst du auch mit ner Glasröhre deutlich unter 0,1mm.

    Wenn der Strahl auf 10mm aufgeweitet ist gerade eben so vielleicht - theoretisch.
    Die Faustformel für den Fokus bei idealem Gaussstrahl und Strahlparameterprodukt M2 = 1,0 und Divergenz = 0 lautet:
    1,27 x Wellenlänge x Fokusbrennweite / Strahldurchmesser


    Beispiel 1,5 Zoll Brennweite und 5mm Strahldurchmesser:
    1,27 x 0,01mm x 75mm / 5 = 0,19mm


    Die Schärfentiefe (Der Bereich wo der Fokus bis maximal 1,4fach größer wird) ergibt sich aus


    2,5 x Wellenlänge x
    (Brennweite / Strahldurchmesser)2


    Im Beispiel also 2,5 x 0,01mm x (75 / 5)2
    = 5,6mm



    Bei doppeltem Strahldurchmesser 10mm viertelt sich die Schärfentiefe auf 1,4mm


    Bei diesen groben Rechnungen werden Idealwerte vorrausgesetzt, wie M2 = 1,0 oder Divergenz = 0, was in der Praxis nie auftritt.
    Man kann also gerade beim Fokusdurchmesser immer noch einen Faktor in Richtung "schlechter" hinzugeben.


    Wenn man beschriftet und das Material gerade erst nahe der Spitze der Gausskurve anfängt zu reagieren, kann es sein dass auch dünnere Linien zu erzeugen sind. Die Berechnungen basieren auf einem Strahldurchmesser bei ca. 38% der Maximalleistung auf der Gausskurve.
    Das funktioniert aber nur bei Oberflächenbearbeitung. Daher werden Linien schmäler, wenn man die Leistung reduziert oder Geschwindigkeit erhöht.


    Sorry, ist offtopic, wollte das nur mal erwähnen.


    Gruß


    Joachim

    Diese Geräte tauchen immer wieder in der Bucht zu erschwinglichen Preisen auf.
    Da würden mich Deine Erfahrungen und Details interessieren.
    Machst Du später zu dem Teil auch so einen schönen Thread auf?
    Gruß
    Joachim

    Eigentlich wird es nun fairer gegenüber denjenigen Versendern, die bisher schon brav gezahlt haben und hoffentlich führt es auch dazu, daß Verpackungen und vor allem Füllstoffe aus Kunststoff etwas nachhaltiger verwendet und nicht für kleine Waren riesen Schachteln verwendet werden, weil man von denen zu viel eingekauft hat.


    Wieso sollte sich da etwas ändern? Diese Aussagen sind meiner Meinung nach aus der Luft gegriffen.


    An Verpackung nun mehr zu sparen als früher ist Quatsch, denn der Versand von Paketen kostet Geld. Abgesehen von Amazon, die teilweise riesige Verpackungen für "nichts" benutzen, spart jeder Unternehmer schon immer. Keiner zahlt freiwillig für ein Riesenpaket mehr an DHL oder Co. als nötig. Ein normaler Unternehmer wird nicht 10 Euro für ein Paket zahlen, wenn es 6 Euro auch tun.


    Es geht bei dem Ganzen ausschließlich darum, Geld in irgendwelche Kassen zu spülen. Da gerade die Kleinunternehmer mehr an Menge lizenzieren als die tatsächlich benutzen (man will ja auf der sicheren Seite sein), wird damit eine nette Gelddruckmaschine in Gang gesetzt.
    Mit Umweltschutz hat das gar nichts zu tun.
    Der Grund warum es über ein schwachsinnig kompliziertes System mit Register geht, anstatt über Preisaufschlag beim Einkauf, ist weil Deutschland Denunzierung und Abmahner fördert. Bringt schließlich Umsatz = Steuereinnahmen.Meine Traumvorstellung, man hätte nun aus dem Schwachsinn Elektro-Altgeräteregister gelernt, hat sich nicht erfüllt. Im Gegegenteil - es wird immer schlimmer!
    Die Meinung in D und der EU, man könne die Umweltprobleme künftig nur über Bürokratie und Überweisung lösen, werden wir alle noch irgendwann bereuen.
    Da jeder meint "Ich zahle ja", wird er sich einen Dreck um den Rest scheren. So wie die Benzinerfahrer ja im Gegensatz zu Diesel nun "sauber" sind und sich nicht darum scheren, ob Ihre Karre 6 Liter oder 20 Liter säuft. Ist eine reine Geldfrage, sonst nichts.


    Gruß
    Joachim

    Öffentlich ist es wohl doch nicht... Weiss jemand wie man an das Register kommt? Würde schon gern mal schauen was da so drinsteht...

    Wo ist das Problem?
    https://oeffentlicheregister.v…register.org/Manufacturer


    lucid.jpg


    Achja, beim Stöbern nach Firmen ist mir aufgefallen, dass nicht mal 10% der Firmen die ich ausprobiert habe, eingetragen sind.
    Da besteht also aktuell wohl riesiges Abmahnpotenzial.



    Gruß


    Joachim