Die Herausforderung liegt weniger im Lasersystem, sondern in der Bildbearbeitung.
Man kann auf vielfältige Weise aus Grautönen Tiefe oder aus Strichzeichnungen Rampen erzeugen.
Wenn der Laser keine Graustufen kann, dann muss n-mal mit der gleichen Leistung drübergelasert werden.
Im Photoshop z.B. kann man aus einem Graustufenbild eine "Tontrennung" anfertigen.
Man kopiert z.B. das Bild n-mal in verschiedene Ebenen und machr bei jeder Ebene eine "Schwellwerteinstellung" an unterschiedlichen Werten.
Wenn jedes Layer mit einer Deckung von 50% angezeigt wird, erhält man ein Graustufenbild mit n-Graustufen.
Wird jedes Layer als 100%-"Schwarzbild" mit der gleichen Leistung gelasert, addiert sich die Lasertiefe und man bekommt eine Tiefenwirkung.
Tontrennung.jpg
Je mehr Ebenen bzw. Tonwerte man anlegt, desto näher kommt das Bild der echten Fotovorlage. Wenige Stufen (3 oder 4) erzeugen einen grafischen Effekt.
Bei schwarzweiss Strichvorlagen kann man durch "Konturverbreiterung" ebenfalls diverse Layer mit unterschiedlicher Konturbreite anlegen.
Damit kann man "Rampen" an Linien oder Konturen erzeugen.
Ich mache das z.B. bei Stempeln oder Präge- bzw. Druckplatten. Die Textkontur wird dabei in bis zu 10 Stufen verbreitert und danach können die Lagen ebenfalls entweder halbtransparent zusammenkopiert werden (für Laser mit Graustufen) oder einzeln gelasert werden (für Laser ohne Graustufen).
Die Textplatte aus schwarzem Plexiglas wurde so gemacht.
3D_Test.jpg
Gruß
Joachim