Beiträge von JoJo

    508 DPI.

    Kommt daher weil meine Maschine exakt 80 Steps/mm macht und der Spotdurchmesser des Lasers <100µm hat.

    Eine Einstellung von 1/10mm (256 DPI) würde bei mir also nebeneinanderliegenede Gravurspuren ergeben, weil der Laser schmaler graviert. Weitere Einstellungen, durch die sich die mechanische Auflösung von 80/mm ganzzahlig teilen lassen würde wären

    1/16mm (406 DPI) oder 1/20mm.

    Standardmäßig stelle ich daher die Software auf 20 Linien/mm ein = 508 DPI.

    Mit dieser Auflösung erstelle ich auch die Vorlagen.

    Es ist wichtig dass die Vorlage und die Einstellung in der Software sich immer auf ein ganzzahliges Vielfaches der realen Maschinenauflösung hat. Damit vermeidet man Interpolationen der Bildzeilen und Detailverlust.

    In meinem Fall wäre es z.B. total idiotisch, eine gängige Auflösung von 300 DPI einzustellen. Das wären 0,0846666mm Zeilenabstand und würde rechnerisch nicht mit meinen realen 0,0125mm Maschinenauflösung aufgehen.


    Je nach Durchmesser des Laserspots (bei den 5 Watt größer als bei meinen 2 Watt) führt eine zu hohe Auflösung zu einer unnötigen Überlappung bzw. Mehrfachgravur der Zeilen. Eine zu geringe Auflösung dagegen führt zu sichtbaren Bahnen bzw. Zeilen. Das muss man je nach Laser mittels Tests herausfinden. Eine teilweise Überlappung der Spuren ist ideal.

    Bei Gummi oder auch Plexiglas kann man am "Boden" der Gravur schön erkennen, ob dieser relativ gleichmäßig glatt oder mit Rillen durchzogen ist.


    Gruß


    Joachim

    Das sieht ehrlichgesagt total kacke aus.


    Du scheinst vielleicht bidirektional zu gravieren und einen starken Schleppfehler in der X-Achse zu haben.

    Kenne mich nicht in Lightburn aus. Wenn man da auf unidirektional umstellen kann, probier das mal aus. Dauert aber länger, weil jede Gravierlinie einen Rücklauf benötigt.

    Es könnte aber auch sein, dass der Laser total defokussiert ist und der Spot eine Ellipse oder Linie anstatt einem Punkt ist.

    Also zuerst mal den Fokus kontrollieren. Ob der Laserspot fein und vor allem möglichst symmetrisch ist.


    Pappe (Graupappe) ist schlecht zu gravieren. Das gibt nur schwarze Flächen und keine scharfen Konturen.

    Anscheinend ist die "Brennschwelle" von Karton so hoch, dass lange gar nichts passiert und dann gleich eine verbrannte Stelle. Sieht sehr danach aus.

    Gut geht dicker Fotokarton 300g/m2 in der Farbe Beige. Gibts in 50er Packungen zu bezahlbarem Preis.

    Wenns ganz billig sein muss zum Testen nehme ich auch Trennblätter bzw. "Register" für Aktenordner in beige bzw. "Chamois" und 180 g/m2. 100 Stück A4 ca, 10,- Euro.


    Der Dollarschein ist viel zu detailliert. Den bekommst Du bei 300DPI nicht sauber hin.

    Solche feinen Linien würden über 1000 DPI benötigen. Dein Laser schafft aber höchstens 150-200 DPI.


    Am wichtigsten ist er erstmal, den exakten Fokus zu finden und in etwa die Spotgröße des Lasers zu kennen.

    Es ist essentiell, dass die gravierte Auflösung in einem ganzzahligen Zusammenhang mit der Spotgröße des Lasers steht.

    Gravierte 1000 DPI mit einem 150 DPI - Laser bringt außer unnötigem Zeitverbrauch gar nichts. Durch die n-fache und teilweise Spotüberlappung ist es dann fast unmöglich, die richtige Leistung und Graviergeschwindigkeit einzustellen.


    Fang erstmal mit einer sehr groben Gravierauflösung z.B. 100 DPI an. So grob bis man die einzelnen Gravierzeilen im Ergebnis erkennen kann. Dann die Auflösung erhöhen bis sich eine schöne Fläche bildet und die Linienmuster verschwinden. Man kann zwar doppelt, dreifach oder vierfach so fein gravieren wie die Spotgröße ist, aber dann muss man die Leistung reduzieren, weil jede Stelle mehrfach überlappt graviert wird. Die Treppenartefakte der Grafiken werden geringer, die eigentliche gravierte Auflösung aber nicht.

    Bei meinem 256 DPI Laser (100µm Spotdurchmesser) graviere ich mit 508 DPI, also doppelte Laserauflösung. 1016 DPI nur in Ausnahmefällen für sehr gleichmäßige Flächen (z.B. bei Plexiglasgravuren, wo ich keine Rillen in den Gravurtiefen haben will).

    Die Grafikvorlage sollte ich an den DPI des Lasers orientieren, wenn die Konturen scharf sein sollen. Überlässt man es der Software, die Vorlage auf die gewünschten DPI zu verkleinern, gehen oft Details verloren. Die Software rechnet dann feine Details unter Umständen einfach raus.


    Wenn ich z.B. im Photoshop aus einem Foto eine Grafikvorlage für eine Gravur mache, dann wird zuerst die Auflösung des Fotos dem Laser angepasst, noch bevor irgendwelche Filter eingesetzt oder andere Bearbeitungen am Bild gemacht werden.

    Also zuerst in der Bildbearbeitung die exakten Abmessungen und die Auflösung einstellen. Das gibt später die besten Ergebnisse.


    Ein Bild einfach in der Lasersoftware auf die gewünschte Größe zu "ziehen" resultiert immer in einer Verschlechterung der Bildqualität.


    Gruß


    Joachim

    Und wenn´s so wahnsinnig gefährlich wäre, hätte es Papa Staat verboten

    Das Problem ist:

    1. scheint es keinen zu interessieren.

    2. Sind Behörden und Zoll überlastet, um diese Flut von illegalen Importen einzudämmen.

    3. gibt es zuwenige Leute bei den Behörden, die sich damit auskennen und beurteilen können, ob das Gerät legal ist oder nicht.

    4. feuern Influencer in UTube und Co. den Gebrauch und Verkauf dieser Geräte massiv an.

    5. macht sich kaum einer der Käufer Gedanken darüber, dass er es mit Klasse 4 Lasern zu tun hat, die schon immer als saugefährlich eingestuft waren und eigentlich noch nie in die Hände von privaten Laien gehört haben.


    Da die Geräte außerdem als Bausatz aus China kommen, fällt es dem Zoll nicht auf, dass es sich um Laser handelt. Zumal die Chinesen ja nicht so bescheuert sind, und "Laser" draufschreiben.

    Außerdem haben die kleinen Hersteller hierzulande keine Lobby. Das sind Klitschbetriebe die kein Mensch interessiert. Und der Kreis der Anwender ist zu gering, um in die Schlagzeilen zu kommen.

    Würde es um gefährliches Feuerwerk aus China gehen, womit sich mal ein Idiot eine Hand wegsprengt, dann ist das Geschrei in den Medien riesig.

    Wenn aber in 5 oder 10 Jahren der Hobby-Papa zum Augenarzt muss, weil er nach ständigem Reingucken in einen blauen Laser"fleck" nicht mehr gut sieht, dann kräht da kein Hahn danach.

    Ich auch nicht (mehr).

    Ich bin mir nicht sicher, ob sich die Frage auf die Biegemuster bezieht, die ja auch "Kerf Cut" genannt werden.

    Im allgemeinen bezieht sich Kerf ( = Schnittfuge) auf die Maßzugabe beim Schneiden der Fingerzinken von Schachteln bzw. Kästen ("Tapped Boxes").

    Mit Kerf = 0 lassen sich die Verzahnungen der Teile lose zusammenstecken, weil die Schnittfuge Material benötigt und die Teile daher ein Untermaß haben.

    Gibt man die gesamte Schnittfuge des Lasers z.B. 0,2mm als Kerf an, dann wird dieser Wert auf die Schnittkontur aufgerechnet, so dass die Teile kein Untermaß haben und sich gerade eben noch zusammenstecken lassen. Theoretisch!

    Dummerweise ist gerade beim Diodenlaser die Schnittfuge horizontal und vertikal nicht immer gleich, weil der Spot oft elliptisch ist.

    Dann kann es passieren dass die Teile an einer Seite klemmen und an der anderen nur lose sind.

    Beim Schneiden von Verzahnungen mit dem Diodenlaser ist es wichtig, den Spot so symmetrisch wie möglich einzustellen.

    Man kann oft schon beim Schneiden einfacher Quadrate erkennen, ob die Schnittfuge in X und Y gleich aussieht. Ist sie in einer Richtung scharf und schmal, aber in der anderen Richtung fett, dann muss der Laser neu fokussiert werden.

    Man kommt nicht daran vorbei, einige Tests zu machen, bzw. kleine Boxen zu schneiden und zusammenzustecken..


    Bei meinem alten Eleksmaker habe ich meistens keinen Wert für Kerf benötigt.

    Wenn ich 0.1mm oder sogar 0.2mm angegeben habe, musste ich die Kisten nachher oft mit dem Hammer zusammenklopfen. Der Vorteil war, es brauchte dann keinen Leim mehr ;). Allerdings brechen dann auf oft die oberen Holzschichten an den Zinken aus.

    Besser Kerf = 0 oder sogar einen negativen Wert. Und dann mit Holzleim die Teile zusammensetzen.


    Gruß


    Joachim

    Gibt es bei GBRL

    Man sollte zunächst mal die Dinge beim richtigen Namen nennen und klar machen worum es eigentlich geht.


    GRBL (nicht GBRL) ist eine CNC-Kontroller Software oder besser eine Firmware für Mikrokontroller.

    Dies beinhaltet die Ansteuerung der Maschine und der Schrittmotoren und einen G-Code Interpreter.

    Die Kommunikation mit dem Host erfolgt mittels serieller Schnittstelle.

    GRBL empfängt G-Code und setzt diesen in Maschinenfunktionen und Fahrfunktionen um.

    That's it ! Nicht mehr und auch nicht weniger.


    GRBL interessiert es nicht, ob man lasert, fräst, dreht oder 3D-druckt. Die Grundbefehle zum Fahren sind immer gleich. Zusätzlcihe Funktionen werden als Sonderbefehle (vorwiegend M-Kommandos) realisiert, z.B. bei Steuerungen für 3D-Drucker. GRBL hat nur einen Minimalbefehlssatz, welcher für Fräsen oder Lasern ausreicht.


    Wenn man von Zeichungsformaten wie Raster oder Vektor redet, hat GRBL nichts damit zu tun.

    Es braucht dazu eine Hostsoftware die die Zeichungen in G-Code umsetzt und diesen an den GRBL-Kontroller (oder wohin auch immer!) sendet.

    Und davon gibt es eine Unmenge, viele als Freeware und fast jeder Gerätehersteller hat noch eine eigene, die er dazugibt.


    Bei der Frage geht es also um die Hostsoftware. Es gibt eine Freeware, die heisst "Laser GRBL".

    Diese kann importierte Bildformate BMP, JPG usw. lasern, als Rasterbild oder vektorisiert.

    Ansonsten kann Laser GRBL nur G-Code importieren bzw. laden.

    Wenn man also eine beliebige Kontur lasern will, muss man eine andere Software haben, die aus einer Zeichung G-Code erzeugt.

    Zum Beispiel das Laser GCode Plugin in Inkscape. Laser GRBL kann das nicht.


    Wenn man GRBL-Kontroller einsetzt, sollte man sich eine Software suchen, in der man direkt zeichnen kann und die G-Code ausgibt.

    Ich benutze das Inkscape Plugin.



    Gruß


    Joachim

    ich putze erst feucht und sofort trocken nach dann gibt es keine Schlieren mehr

    Ja, wie gesagt, ist wie beim Badezimmerspiegel. Bei 08/15-Zeug auch kein Problem.

    Wenn Du einen teueren Galvospiegel mit Gold- oder Silberbeschichtung "trockenreibst", kannst Du ihn danach wahrscheinlich wegschmeissen. Das kann dann eben schnell ins Geld gehen und ist extrem ärgerlich. Bei Präzisionsoptiken heisst es normalerweise: Niemals trocken reiben, sondern nass ohne viel Reibung abwischen und trocknen lassen.

    Spiritus ist ja annähernd reines Ethanol. Das geht sicher auch problemlos.

    Spiritus hinterlässt Schlieren ohne Ende, wegen dem Vergällungsmittel.

    Was beim Badezimmerspiegel noch funktioniert (hier reibt man ja trocken, bevor der Belag sich absetzt), ist bei teueren Optiken zweifelhaft.

    Muss aber natürlich jeder selbst wissen. Bei einer 15 Euro Billiglinse für CO2 mag es ja auch egal sein.


    Man kann es aber einfach mal testen, indem man etwas Spiritus oder auch anderes bevorzugtes Reinigungsmittel auf einen einfachen und sauberen Spiegel gibt und eintrocknen lässt. Wenn es komplett frei von Belag oder Rändern ist, ist das Mittel okay.

    Röhre in die Restmülltonne stellen und mit dem Hammer draufkloppen.

    Wer will kann ja die Endstücke dann aus dem Haufen raussuchen und sie als Schadstoff abgeben. Allerdings werden die Leute dort wohl auch nichts damit anfangen können (?).

    Das bisschen Glas im Restmüll wird die Recyclingbilanz von Glas kaum beeinflussen und das Gasgemisch ist nicht schädlich für die Umwelt oder dem Menschen. Fehlt jetzt nur noch jemand, der mit Klimawandel wegen CO2 aus Lasern daherkommt...

    und dann die Domain lesbar gelassen

    Meine Geschäftsadresse und Email kennt gefühlt die halbe Welt. Das ist kein Problem.

    Siehe auch hier

    Nur meine Privatanschrift geht keinen was an.:)


    Magst Du das Material vielleicht mal verlinken?

    Bei Aliexpress hier


    Habe das 4mm Material genommen.

    Es gibt starke Preisunterschiede. Zumal sich die Verkäufer bei Ali angewöhnt haben, die Kosten großteils über den Versand reinzuholen (oft kommt immer der gleiche Versandbetrag drauf, egal bei wieviel Stück).

    Der hier ist bei 5 Stück oder mehr im Endpreis unter den günstigsten.

    Inzwischen gibt es wohl auch Händler in Deutschland, die das Material anbieten.


    Im Gegensatz zu Christian bin ich der Meinung, dass die erreichbare Druckauflösung besser ist als bei Stempelgummi. Da mein Laser aber diesbezüglich begrenzt ist, kann ich das derzeit nicht belegen. Der rein visuelle Eindruck sagt mir aber, dass eine gut doppelt so hohe Auflösung erreichbar ist.


    Es gibt auch noch andere Vorteile:

    Der Druck wird bei großen Flächen vollflächig deckend. Bei Gummiabdruck erscheinen Flächen immer "ausgefressen", da die Benetzung großer Gummiflächen mit Farbe durch ein Stempelkissen nie gleichmäßig ist.

    Da es sich beim Flashstempel um einen "Schablonendruck" handelt, wo ein getränkter Schwamm quasi durch eine Maske druckt, ist es da völlig egal wie groß die zu druckende Fläche ist.

    Dass der Stempel "sifft", kann ich auch nicht bestätigen. Es liegt aber sicher an der Art bzw. Viskosität der Farbe und vor allem am Füllgrad. Wenn zuviel Farbe drin ist, sucht sie sich ihren Weg. Es ist im Prinzip wie ein Stemeplkissen. Ist dieses übertränkt, wird es auch siffen.

    Das Material ist im Vergleich zu Stempelgummi billiger. Und die Bearbeitungszeit um ein Vielfaches kürzer (beim Blitzgerät ca. 10 Sekunden).

    Dass es sich mit CO2-Lasern (Röhren) bearbeiten lässt, glaube ich nicht. Dazu ist es viel zu empfindlich.

    Ich habe im Vergleich zum Stempelgummi gravieren bei 10% Leistung und mit 30% höherer Geschwindigkeit gelasert.

    Also ca. 6% der Leistung verglichen mit einer ersten Oberflächengravur (ca. 0,2mm) in Stempelgummi.

    Ich weiss nicht ob man das mit einem einfachen CO2-Laser hinbekommt.


    Gruß


    Joachim

    Hallo in die Runde,


    Es gibt ja inzwischen das "Flash"-Verfahren zur Herstellung von Stempeln.

    Kurzbeschreibung: Ein mikroporöser Schaumgummi wird durch eine Textvorlage hindurch (eine Transparentvorlage) per starken Blitzlampen belichtet. Da wo das Licht auftrifft und Wärme erzeugt, schmelzen die Poren zusammen und der Gummi wird "dicht". Da wo die Schriftvorlage das Licht abgedeckt hat, bleibt der Gummi porös. Der gesamte Block wird dann mit Stempelfarbe getränkt und lässt nur an den porösen Stellen die Farbe durch. Der Stempel ist nachher so gut wie flach.

    Das ganze erfolgt ohne viel Druck beim Stempeln. Die erreichbaren Auflösungen sind sehr hoch.

    Der Vorteil der Technik ist, dass jeder Depp mit dem Gummi und einem Blitzgerät Stempel machen kann. Und dass die Stempel kein extra Stempelkissen benötigen.

    Der Nachteil ist, dass man den Stempel bei Nichtgebrauch abdecken muss, weil er ja immer "nass" ist.

    Soweit die Theorie. Wer mehr erfahren will, muss nach "Flashstempel" suchen.


    Das muss doch auch mit dem Laser gehen? Gedacht, getan. Das Material ist nicht leicht zu beschaffen. Ich habe es nur in China bekommen. Es ist 4 Millimeter dick.

    Die Gravur mit meinem Diodenlaser erfolgte bei nur 10% Leistung von 2 Watt. Das Material ist wirklich superempfindlich. Zuviel Leistung geht auf Kosten der Auflösung, weil dann der Gummi zusammenschmilzt. Die Kunst dabei ist, gerade soviel Wärme einzubringen, dass sich die Mikroporen schließen.

    Ich bin dann mit der sehr geringen Leistung 2mal drüber. Denn es muss sicher sein, dass alle Poren verschlossen werden, sonst sickert da nachher die Farbe durch.

    Also lieber ein paarmal mit ganz wenig Leistung drüber gehen.

    Man sieht den Unterschied im Gummi. Der gelaserte Bereich wird glatt und tiefschwarz während der Textbereich mit den offenen Poren dunkelgrau matt bleibt.

    Der Textbereich steht nur ganz schwach hoch, weil die versiegelten Bereiche minimal eingesunken sind. Beim Stempeln liegt aber die gesamte Fläche auf dem Papier auf.

    Der Stempelabdruck erfolgt nicht durch hochstehenede Teile, sondern durch die farbdurchlässigen Teile.


    Die erreichbare Auflösung ist gegenüber einem konventionellen Gummistempel viel besser und nur durch die Auflösung meines Lasers begrenzt. Es lassen sich theoretisch Linien mit 10µm darstellen. Das schaffe ich aber mit dem Laser nicht.


    Der Vorteil mit dem Laser ist, dass man damit auch gleich den Stempelblock ausschneiden kann, wobei die Seiten des Blocks auch gleich dicht versiegelt werden.


    Testweise habe ich den Block in ein 3D-gedrucktes Teil eingelegt. Geplant war, den Gummi von der Rückseite her zu tränken. Der Rest ist Geschichte und die Sauerei war grenzenlos.:rolleyes:

    Okay, das ganze ausgewaschen, getrocknet und das Plastikteil nur als Griff benutzt. Diesmal nur den Stempel mit der Vorderseite in Tinte eingelegt, so dass er sich vollsaugt.

    Das hat funkioniert.

    Der Trick beim Stempeln ist, dass man den Stempel wirklich nur leicht aufs Papier "tippt". Man darf keinesfalls fest drücken. sonst presst man die Farbe aus dem Gummi und der Abdruck wird viel zu fett. Ich kenne nun die professionellen Stempelgriffe dafür nicht. Vielleicht haben die einen Rand, so dass man den Gummi nur bis zu einem gewissen Maß aufdrücken kann. Bei mir war es eben nur ein Test. Außerdem habe ich viel zu flüssige Inkjet-Tinte als Farbe benutzt, keine Stempelfarbe.

    Aber es ist schon faszinierend, dass sowas geht.


    Die Zeichen der Textzeile Email sind knapp 1,5 Millimeter hoch.

    Die Postadresse habe ich auf den Bildern unkenntlich gemacht.


    Flashstempel_Test_JM01b_web.jpgFlashstempel_Abdruck_JM01b_web.jpg


    Gruß

    daß bei einem der Umlenkspeigel sich die dielektrische Beschichtung in "Flocken" ablöste, ohne daß ich da irgendwas dran gmacht hatte?!?

    Das kenn ich. Bei den dielektrischen Schichten sind es oft unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten der Schichten und des Substrats, welche mit der Zeit unter wechselnder thermischer Belastung die Schicht abplatzen lassen.

    Hier zum Beispiel ein Filter, der als Einschwenkfilter für einen Foto-Vergrößerer gedient hat (Magenta-Filter). An der Stelle, an der das gebündelte Licht jahrelang aufgetroffen ist, hat sich die Schicht komplett abgelöst.

    Zum Glück war der relativ versetzt eingebaut und der Nutzbereich klein. Durch Umdrehen im Befestigungsblech konnte ich die "gute" Seite benutzen, ohne nach einem neuen Filter suchen zu müssen.


    Es zeigt sich eben immer erst nach längerer Zeit, wie gut Beschichtungen wirklich sind.

    IMG_1857_web.JPG

    Erfahrung mit durch Aceton zerstörten Spiegeln.

    Und wie genau wurden die Spiegel durch Aceton zerstört? Hat sich die Schicht im Aceton aufgelöst, sind sie "angelaufen" oder sind nicht zu beseitigende Rückstände aufgetreten. Sorry dass ich nochmal nachhake aber es wäre schon interessant, zu erfahren, wie sich die Zerstörung eines Spiegels mit Aceton darstellt. Da es mir noch nie gelungen ist, eine Spiegelschicht alleine durch Lösungsmittel zu zerstören, bin ich doch etwas überrascht.

    Aceton ist vollkommen falsch für die Linsen.

    Diese Aussage ist so pauschal abgegeben falsch.

    Es hängt immer von verschiedenen Faktoren ab.

    Prizipiell ist Aceton ein gutes Reinigungsmittel, wenn es A: sehr rein ist und wenn man B: weiss wie man damit umgeht.

    Technisches Aceton aus dem Baumarkt wird ganz sicher Schlieren hinterlassen.

    Reinstes Aceton oder besser "p.a." (zur Analyse) ist um ein vielfaches teuerer aber auch um ein vielfaches besser.

    Da es extrem flüchtig ist, muss das Reinigen zügig gehen. Mit Aceton getränkte Reinigungsmittel wie Q-Tips oder "Lens Cleaning Paper" darf man nur einmal über die Oberfläche ziehen. Danach ist das Aceton meistens schon verdunstet. Zieht man das Tuch oder den Q-Tip nochmal über die Oberfläche, dann geht man schon trocken drüber und die Gefahr des Verkratzens ist da.

    Bei Q-Tips muss man auch aufpassen, dass das Plastikstäbchen vom Aceton angelöst werden kann. Besser Holzstäbchen nehmen.

    Ich habe schon tausende Spiegel dichroitisch oder auch Metall (Silber, Alu) mit Aceton gereinigt.


    Gefährlich wird Aceton bei Mehrfach-Linsensystemen bzw. gekitteten Linsen (Achromaten) oder geklebten bzw gefassten Linsen.

    Hier kann der Kitt angelöst werden und die gesamte Linse versaut werden.

    Da darf man nur eine sehr geringe Menge Aceton einsetzen bzw. das Objekt nicht ersäufen.


    Aufgrund der schnellen Flüchtigkeit von Aceton und des Gestanks bin ich vor Jahren auf Methanol umgestiegen.

    Die Alternative wäre reines Ethanol. Das ist aber wegen der Alkoholsteuer sehr viel teuerer (ca. Faktor 3-4).

    Achtung: Methanol ist sehr giftig, auch bei Berührung! Gute Belüftung ist ein Muss und ein Hautkontakt unbedingt zu vermeiden.

    Es ist aber neben Ethanol mit Abstand das beste Reinigungsmittel für Spiegel oder Linsen.

    Isopropanol kommt da nicht annährend ran.

    Isopropanol ist meistens als Industriereiniger relativ unrein und hinterlässt Schlieren. Diese verleiten dann meistens zum mehrfachen Drüberwischen bzw. Kreisen oder Rubbeln, wodurch die Gefahr des Verkratzens um ein Vielfaches steigt.


    Aceton ist nicht verkehrt, wenn es rein genug ist.


    ok, Molybdänspiegel dürften Dir auch Aceton verzeihen, aber vergoldete Spiegel zerstörst Du damit direkt.

    Auf welcher Grundlage triffst Du diese Aussage?


    Bei Metallschichten muss man sagen, dass die Art des Lösungsmittels zunächst einmal keine Rolle spielt. Metall löst sich nicht in organischen Lösungsmitteln. Insofern wäre es also erstmal egal.

    Aber:

    Weiche Metallschichten (Soft coating) wie Gold, Silber oder Kupfer sind eben extrem weich und anfällig gegen mechanische Beanspruchung. Dazu kommt die Haftung des Metalls auf dem Substrat. Diese kann unter Umständen extrem schwach sein.

    Ich habe es schon mal geschafft, einen Silberspiegel mit einmal Drüberwischen praktisch in ein Fensterglas zu verwandeln.

    Der Spiegel war dann im Putztuch.;(

    Aluspiegel habe ich auch schon teilweise "entspiegelt".

    Das waren dann meistens Testmuster deren Beschichtung qualitativ minderwertig waren, was die Haftfähigkeit der Schicht betrifft.

    Die Gefahr des Ablösens bzw. Verkratzens betrifft also vor allem die "Reinmetall"-Beschichtungen.

    Solche Schichten sollten besser überhaupt nicht gereinigt werden. Allerhöchstens vom Staub abgepustet. Das Risiko der Zerstörung ist extrem hoch.


    Handelt es sich aber um sogenannte "protected" Beschichtungen, also protected Gold oder protected Aluminium, dann ist über der Metallschicht eine zusätzliche mineralische Beschichtung, welche sowohl gegen Oxidation (im Falle Silber, Kupfer oder Alu) als auch gegen Verkratzen (speziell Gold) schützt.

    Diese Schichten kann man so reinigen, wie jede andere Optik auch.

    Leider haben diese Schichten einen schlechteren Reflexionsgrad. So reflektiert ein "protected Gold" Spiegel bei 10µm Wellenlänge gerade mal 95-96%, soviel wie auch protected Silver oder protected Aluminium. Nur reines Gold schafft >99%.


    Aber bei allen Schichten spielt die Haftfähigkeit der Schicht die größste Rolle. Es kann immer passieren, dass sich eine Schicht komplett ablöst. Daran ist dann aber nur sehr selten das Reinigungsmittel schuld, sondern die mechanische Beanspruchung. Oft ist eine Schicht schon fast abgelöst und haftet nur noch ganz schwach. Beim geringsten Versuch des Putzens platzt sie dann ab.


    Gruß


    Joachim

    Das Konzept mit Billiglohnland und Produktionsstätte für den Rest der Welt läuft definitiv aus.

    Schon vor über 10 Jahren haben die Chinesen Ihren Wirtschaftsplan "Agenda2025"(中国制造) vorgestellt ...es konnte und kann jeder nachlesen, was China vorhat und kurzgefasst steht da drin, dass die bis 2025 den Spieß umdrehen wollen und der Westlichen Industrie zukünftig Normen und Qualitätsvorgaben diktieren werden.

    Ich habe schon vor vielen Jahren meinen Bekannten gesagt, es wäre von Vorteil wenn ihre Kinder chinesisch anstatt französisch oder Latein als zweite Fremdsprache lernen. Damals wurde ich milde belächelt.

    Es ist ein riesen Vorteil, seinen Gegner zu verstehen (und auch seinen zukünftigen Chef). ;)

    Hallo Claus.


    Willkommen!

    Neje Master 2s

    Aber pass bitte mit diesem Gestell extrem auf. Den Aufbau ohne standfesten Rahmen und Verkleidung würde ich fast als das gefährlichste bezeichnen, was man bekommen kann.

    Seh zu dass Du das wenigstens auf eine stabile unbrennbare Platte schraubst, so dass nicht gleich die Hauskatze das Ding im Betrieb umreissen kann.

    Und nie, bitte NIEMALS das Ding auch nur 1 Minute unbeaufsichtigt laufen lassen.


    Viel Glück


    Joachim

    bei welchem Anbieter kann man denn als Privatkunde gutes Material kaufen

    Ich habe schon Lasergummis von verschiedenen Lieferanten probiert und keine Qualitätsunterschiede festgestellt. Der graue Gummi hat immer gut funktioniert. Der rote Gummi dagegen war nicht so gut. Zumindest beim Diodenlaser.

    Am besten war ein hellgrauer Gummi von einem chinesischen Ebay-Shop. Wenn Du mich fragst, verkaufen die fast alle das gleiche. Du kannst natürlich nach "Trodat"-Gummi suchen und 50% mehr bezahlen als bei einem x-beliebigen Shop, aber ob der viel besser ist, kann ich nicht sagen.

    Falls Du viele Stempel lasern willst und immer gleiche Qualität, dann würde ich aber vielleicht den Trodat-Gummi bevorzugen. Für mich als Bastler auf dem Gebiet ist es eher egal.

    Hier noch ein Beispiel aus Lasergummi. Der Durchmesser ist 30mm.

    Man erkennt die Abstufungen und dass es direkt um die Schrift herum gar nicht so tief ist. Andernfalls würden die extrem feinen Linien im Wappen verlorengehen. Diese sind an der Grenze der Auflösung.


    FW-Stempel_web.jpg


    Hier die Vorlage, bei der die Grauabstufung die Laserstärke angibt. Es ist aber einfacher, mit einzelnen Vorlagen für jede Gravurtiefe zu arbeiten, anstatt mit Grauabstufung. Denn dann kann man einfach nochmal mit einem Druchgang drübergehen, wenn etwas nicht passt.


    Feuerwehrstempel2_BW_508_Layer.jpg


    Tja - und was soll ich sagen: Das hat sogar beim 2mm Moosgummi funktioniert.

    Der Abdruck ist sehr detailreich.

    Man muss aber anmerken, dass Moosgummi rauh und sehr "körnig" wird, je tiefer man graviert. Es gibt keinen flachen Boden. Drückt man zu stark beim Stempeln, dann bildet sich der Boden als feines Punkteraster ab.


    FW-Stempel_Moos_web.jpg

    Genau diesen Moosgummi sollte man auch als "Dämpfer" hinter den Stempel aus Lasergummi kleben.


    Hier noch die Nahaufnahme des Abdrucks eines Teststempels aus Lasergummi.

    "5PT" bedeutet hier Schriftgröße 5 Punkt, was ca. 1,7 Millimeter Zeichenhöhe entspricht.

    Das ist bei meinem Laser die Grenze des Machbaren. Ich vermute mal, dass man mit einer "15Watt" Laserdiode eine solche Auflösung nicht hinbekommt, weil der Fokusspot da größer ist. Aber eine Schriftgröße mit 8-10 pt sollte drin sein.


    Punkt_Text.JPG

    Okay, ich melde mich seit langem mal wieder, weil ich mit Stempeln und Diodenlasern Erfahrung habe.

    Zum Ersten mal: Es geht einwandfrei!

    Zum Zweiten: Ungeduld ist fehl am Platz.


    Zunächst mal Grundlegendes zum Stempellasern mit Diodenlaser und Stempelgummi (grau):

    Um einen sauberen Stempel zu bekommen, muss man in mehreren Schritten gravieren.

    Damit die Schriftzeichen, die den Abdruck machen nicht "verbrannt" werden, darf man anfangs nur mit wenig Leistung rangehen.

    Fährt man zu langsam oder mit zuviel Leistung, schmelzen bzw. brennen die Randkonturen der Schrift ab.

    Um ein gestochen scharfes Abbild zu bekommen, fahre ich mit 2Watt Laserdiode mit 1500mm/min = 25mm/s und nur zwischen 60 und 80% Leistung bei 2 Watt.

    Die Gravur wird dann vielleicht 0,15-0,2 Millimeter tief. Man kann das Spiel auch 2mal machen und kommt dann etwas tiefer.

    Für die Schriftkontur reicht das zunächst allemal!

    Jetzt kommt der Trick mit der "Rampe". Damit kleine Schriftzeichen stabil bleiben, aber beim Stempeln der "Boden" nicht durchdrückt, wird nun um die Schriftzeichen herum mit steigendem Abstand immer tiefer gelasert. Das kann mit maximaler Leistung erfolgen. Wichtig ist, dass um die Schrift ein Rand von ca. 0,2-0,3mm gelassen wird.

    Es gibt in einigen Programmen die "Rampe", wo man die Parameter einstellen kann. Dann wird eine Art "Graukeil" um die Schrift gelasert.

    Wenn man das nicht hat, kann man sich im Photoshop behelfen.

    Da gibt es bei "sonstigen Filter" die Funktion "dunkle Bereiche vergrößern". Man gibt da die Pixel an, um die die Schriftzeichen vergrößert werden. Je nach Auflösung des Lasers muss man die Anzahl ausrechnen. Bei 0,1mm Auflösung kann man 2-3 Pixel nehmen.

    Diese neue "fettere" Grafik nimmt man dann um die "Schulter" an den Schriftzeichen tiefer zu gravieren.

    Hier lasere ich z.B. bei voller Leistung 2mal drüber. Da bin ich dann schon einige zehntel Millimeter tief.

    Eine dritte Grafik, wo die Schrift um z.B. 5 oder sogar 10 Pixel verbreitert wurde, wird dann genommen, um den Stempelboden seht tief zu lasern. Das sind große freie Flächen, die sich gerne abdrücken, wenn sich das Stempelkissen dort reindrückt.

    Das Tiefgravieren auch wieder mindestens 2mal drüber.

    So dass man letztlich ca. 1 Millimeter tief im Gummi ist, was für einen Stempel ausreicht.


    Man kann das Spiel beliebig verfeinern, um damit mehr Abstufungen zu bekommen.

    Insgesamt graviere ich einen Stempel mit mindestens 5-6 Durchgängen und 3 Abstufungen (Originalschrift + die Abstufungen).

    Das kann bei einem Stempel 2x3cm schonmal 2 Stunden dauern. Aber wo ist das Problem? Es geht doch nicht um Massenfertigung.


    Übrigens: Einfache Stempel kann man auch aus Bastelmoosgummi lasern. Dazu vorzugsweise roten Moosgummi für blauen Diodenlaser nehmen. Das Zeug ist extrem empfindlich. Man darf nur mit einem Bruchteil der Leistung lasern. In meinem Fall ist die Erstgravur bei F 2000mm/min (34mm/s) und 20% Leistung bei 2Watt.

    Solche Stempel machen eine erstaunliche Auflösung und das Material kostet praktisch nichts. Natürlich darf man beim Stempeln nicht wie verrückt aufdrücken, sonst drückt man das ganze Material zusammen. Es gib feine Poren in der Oberfläche, je nach Qualität des Gummis. Daher sind diese Stempel nut fürs grobe gedacht. Ich habe damit aber schon sehr feine Stempel gemacht.


    Schwarzen SBR-Gummi ("Gummimatten") habe ich auch schon getestet. Das Zeug stinkt furchtbar und man kommt nur auf eine geringe Tiefe. Das das Material aber recht hart ist und sich nicht stark durchdrücken lässt, funktioniert es für Stempel aber ebenfalls.


    Es empfiehlt sich bei dem teueren Lasergummi einen Test auf kleiner Fläche ca. 1x1cm zu machen, um zu sehen, wie tief man kommt.

    Wichtig ist, bei der Erstgravur für die Schrift nicht zu tief zu lasern. 0,2mm reichen aus. Lasert man zu tief, werden die Zeichen instabil und biegen sich beim Stempeln. Die Stabilität wird durch die "Rampe" bzw. den "Sockel" der Schriftzeichen erreicht.


    Beim Gravieren von Stempelgummi mit Diodenlaser sieht man die Gravurtiefe nicht. Die Ascheschicht bedeckt das meiste. Trotzdem geht der Laser da durch. Die Endtiefe kann man erst nach dem Reinigen beurteilen.

    Wenn der Stempel graviert ist, kann man mit Wasser und Seife und einer alten Zahnbürste den Stempelgummi reinigen. Da kann man recht brutal schruppen. Der Gummi ist extrem robust.

    Gilt natürlich nicht für den Moosgummi. Diesen nur abpusten oder mit einem trockenen Pinsel abputzen.


    Hier 3 Stempel und deren Abdruck:

    Links roter Moosgummi, Mitte schwarzer SBR-Gummi, rechts Lasergummi.

    Der Stempel ist ungefähr 2x3cm groß.


    Stempel_web.jpg



    Gruß

    Joachim

    Also 1,5 x 1,5 Meter sind schon ne Hausnummer.


    Normalerweise müsste es mit normalen Wellkartonplatten gehen. Gibts 2wellig im Zuschnitt.

    Das lässt sich dann auch relativ leicht mit dem Cutter zuschneiden. Man kann dann die Dicke durch Mehrlagen selbst bestimmen und der Preis und vor allem das Gewicht hält sich in Grenzen.


    Ich hatte schon großformatige Bilder bekommen. Da waren auf einer Wellkartonplatte 4 quadratische Holzleisten außenherum aufgetackert, als Rahmen und Versteifung. Dann das Bild drin, ein Schutzpapier drauf und weitere Wellkartonplatten bis der Holzrahmen ausgefüllt war. Eine Platte als Deckel draufgetackert und außenrum mit Klebeband umklebt.

    Hält bombenfest, ist leicht zu recyclen und die Holzleisten kann man auch noch wiederverwenden.

    Wenns sein muss kann man sich auch noch extra Kantenschutzwinkel aus Pappe besorgen oder selber machen und diese noch um da Bild legen.


    Alternativ zum Klebeband habe ich auch schon diese Art von "Sandwich" mit Umreifungsbändern gesehen.

    Vor allem empfindliche Bleche werden auf diese Art gerne verschickt.


    Die Querschnitte der Holzleisten abhängig vom Format. Bei mir waren die so 10 x 10mm. Das Bild war aber auch kleiner als 1,5 Meter.

    Mit Plastik, Schaumstoff oder auch MDF würde ich da jetzt nicht anfangen.

    Allerhöchstens um das Bild eine Lage "Blubberfolie", wenn die Oberfläche extrem empfindlich ist.


    Ganz wichtig beim Kauf von Pappe (auch Kartons): Es gibt genormte Qualitäten, die die Stärke der Pappe angeben. Billiges ist oft zu dünn und zu "labbrig". Lieber auf richtig stabiles Zeug achten. Erstmal Muster bestellen. Und nicht in einem reinen Onlineshop oder ala Ebay. Die wechsen ständig die Lieferanten und Qualität. Da bin ich schon oft angegangen. Zu einem richtigen Händler oder Hersteller gehen.



    Gruß


    Joachim