Beiträge von Netzpfuscher

    Bei Lasern fallen immer viele Fachbegriffe ^^


    Also normal und Standard sind am Galvo diese Signale:
    -Spule +
    -Spule -
    -Feedback in
    -Feedback out +
    -Feedback out -
    -Masse


    Das Feedback halt Optisch mit Leuchtdiode und zwei Photodioden oder Kapazitiv mit 3 Platten.


    Am Galvoverstärker hat man dann viele Potis, damit gleicht man die Regelung ab.
    -Linearität
    -Position (Galvoachse muss bei 0 Signal mittig sein)
    -Dämpfung Hochfrequenz (Unterschwinger korrigieren)
    -Dämpfung Niederfrequent (Überschwinger korrigieren)
    -Proportionalanteil des Reglers
    -Bildgröße


    Abgleichen kann man das mit einem Oszilloskop und ein paar Testbildern. Sollte aber jemand machen, der das schonmal gemacht hat, denn mit falschen Einstellungen kann man problemlos den Galvo überhitzen.

    Ich will dich jetzt ja nicht enttäuschen, aber deine Teile sind Galvos.


    Ein Galvo ist allerdings auch ein Servo ;) Alles was irgendwie eine Positionsregelung hat ist ein Servo. In den Teilen ist ein Drehmagnet und eine Positionsrückmeldung, die Lage muss aktiv ausgeregelt werden.

    Ja nützt nur nix, für Galvos sind die nicht geeignet. Werte einfach das kapazitive Feedback aus. Das ist quasi nichts anderes als ein Drehkondensator mit 3 Platten. Der Mittelabgriff nähert sich entweder der einen oder der anderen Platte. Um äußere Einflüsse auszugleichen werden die beiden Signale addiert und dieser Wert geht auf den Signalgenerator für die mittlere Platte. Somit wird das Signal in Summe immer konstant gehalten.


    Besorge dir einen Treiber für G120 Galvos, damit bekommst du die wahrscheinlich zum laufen. Die G120 sind extrem verbreitet gewesen.

    Mit einem Encoder an den Galvos, wirst du erst recht keine Steuerung dafür finden ;) machbar, ja, aber dann ne komplette Eigenentwicklung. Die Auflösung kann man mit einem Encoder schaffen, der interpolierbar ist. Ich würde einfach die Galvos so nehmen wie sie sind und einen passenden Treiber suchen. Das ist einfacher.


    Der Aufbau eines Servos ist ein komplett anderer als der eines Galvos.

    Das Fokussieren macht erst die F-Theta. So wie du das erklärst kommt man da aber nicht wirklich weiter.


    Das die kleine Linse aufweitet, ist richtig. Danach kommt eine Sammellinse. Dann hat man den dicken Strahl. Vielleicht ist das zweite Teil in dem Teleskop ja auch nur ein Fenster? Warum leuchtest du da nicht einfach mit dem Laserpointer durch und machst dir ein bisschen Nebel in die Bude, dann kannst du doch genau sehen was passiert.

    Also wenn in dem schwarzen Teil vor dem Pointer zwei Linsen drin sind, dann ist das ein Teleskop zur Strahlaufweitung. Der Rote Laser müsste eigentlich auch größer im Durchmesser werden, wenn er da durch geht.


    In der rechten Platte ist eine Aufweitungslinse drin und in dem mittleren, verschiebbaren Teil eine Sammellinse. Das wäre dann ein Teleskop in offener Bauweise.


    http://das-labor.org/wiki/Date…_Schneidkopf_Gehaeuse.jpg

    So richtig weiß ich jetzt nicht welche Linsen du meinst. Aber der Grundsätzliche Aufbau an so einem Galvokopf sieht so aus:


    -Laser
    -Strahlteleskop zum aufweiten des Strahls (bessere Fokussierbarkeit und Energie auf eine größere Spiegelfläche verteilen)
    -Dichroitischer Spiegel zum Einkoppeln des Ziellasers
    -Galvos
    -F-Theta

    Also so Grundsätzlich kann man die Scanner schon an nen Treiber bringen. Soweit ich das noch in erinnerung habe, haben die Cambridge G120 damals auch kapazitives Feedback gehabt. Für die gibt es Lasershow Galvo Verstärker. Nen Kumpel hat für sein altes Scannerset letztens noch einen Verstärker gebaut. Zu kaufen gibtb es die aber quasi nicht mehr. Hinzu kommt das Abgleichen der Galvos, das ist sehr aufwendig. Durch einen falschen Abgleich bekommt man die auch kaputt und die Verstärker müssen absolut Syncron zueinander eingestellt werden, sonst verzerrt die Augabe.


    Neue Scanner fangen dann so bei 500€ Aufwärts an. Scannermax hat relativ günstige und das geht dann bis Cambridge, da kostet das dann auch mal > 1500€. Die Spigel kannst du aber eventuell auch an neue Galvos montieren.


    Ansonsten alles was neuer ist sollte dann ein XY2-100 Interface haben. Denn das haben die neuen Ausgabekarten in der Regel und ist auch weniger störanfällig.


    Ansonsten kann man die Spiegel, wenn man keine großen Anforderungen hat aber auch mit Servomotoren oder Steppern bewegen. Dann brauchst du nur eine absolut spielfreie oder vorgespannte Untersetzung, denn die Spiegel müssen ziemlich kleine Winkel anfahren können.




    Hatte hier ja mal letztens was angeboten. Aber jetzt bau ich mir glaub ich noch nen zweiten Beschrifter draus. In so einem Scankopf ist der Treiber mit allem was man braucht schon drin.





    edit: ich hab den Kumpel nochmal gefragt, die Treiber die der gebaut hat sind für kapazitives Feedback. Also könnten die wahrscheinlich auch mit deinen Galvos laufen. Platinenlayout/Bauplan und einen SMD-Stencil hat er dafür auch. Also wenn da wirkliches Interesse besteht, kann ich da Kontakt herstellen. Ein paar Euro wird das allerdings auch kosten. ^^

    Schau mal in Richtung Showlaser. Die Galvotreiber dort sind in der Regel alles Nachbauten von den analogen Cambridge-Treibern.


    Ansonsten haben wir noch zwei Scannerköpfe mit Galvos und F-Theta für 1064nm liegen, etwas älter, aber soweit ich mich erinnere mit GSI-Galvos und XY2-100 Interface. Ich muss mal mit den Kumpels sprechen, aber ich denke die wären zu verkaufen. Da haben wir auch noch die passenden Spectra Physics Laser zu, allerdings ohne die Pumpdioden und Netzteil. Also die nackten Kavitäten mit Q-Switch und zwei ST-Buchsen für die Faserbündel.


    IMG-20140828-WA0000.jpg


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    Ich finde ja eine Lasergravur auf den ansonsten Handwerklich hergestellten Messern könnte auch ein wenig seltsam wirken.


    Die Metallgravur kann man mit Feststofflasern machen. Da geht sowohl eine Anlassgravur oder eine Tiefengravur. Je nach Material kann man sogar eine farbige Anlassgravur machen. Ich würde sowas allerdings in Auftrag geben, so schnell kann man die Messer gar nicht schmieden, dass man die ~8k€ für die Maschine wieder reinholen kann.


    Wir haben so einen Lasergravierer im Fablab mit dem man rumspielen kann, ist nur ein wenig weit weg von dir ;)

    Ja durch das Acryl geht nix durch. Aber wie gesagt, eigentlich braucht man da garnix vor. Schützt aber natürlich auch vor dem Rauch und Funkenflug. Kannst aber auch ne Glasscheibe nehmen, die hat bessere optische Eigenschaften. Du hast ja generell keine Scharfen gebündelten Strahlen in der Laserkammer, da ist unter der Linse feierabend, danach wird's nur größer und um einen Einbrand in Glas zu bekommen braucht es schon einen fokussierten Strahl. Das empfindliche ist der Sensor, aber bis dahin kommt es garnicht.


    Was übrigens noch empfindlicher als Kameras sind, sind DLP-Beamer. Ich habe schon einen mit nem Showlaser getötet.

    Die Wellenlänge von Co2 Lasern ist fernes Infrarot (Wärmestrahlung), das kommt durch das Glas der Kameralinsen nicht durch. Da braucht man garkeinen Filter. Das ist auch der Grund, warum man Glas mit Co2-Lasern gravieren kann.


    Gespiegelt wird das Laserlicht von ziemlich vielen Materialien, nämlich allen Metallen, ganz besonders Kupfer und Gold.


    Es sind nur ziemlich wenige Materialien durchlässig für dieses Licht. Da zählen unter anderem Kochsalz, ZnSe, Germanium, und Silizium zu. Das ist auch mit ein Grund warum Wärmebildkameras so arschteuer sind, die Optiken kosten richtig Geld.

    Wir haben auch so eine Kiste, sind fleißig dran die auf einen halbwegs sicheren Stand zu bringen. Induktive Schutzschalter, Not-Aus-Relais, Schlüsselschalter etc.


    Mal als Info, bevor du dir die Röhre kaputt fährst. Der Länge nach dürfte das keine 60W Röhre sein, sondern eine 45-50W Röhre. Das Netzteil was bei uns verbaut ist haut auf 100% allerdings 24mA raus, was für ein 60W Netzteil spricht. Du solltest bei der Leitung nie höher als 80% gehen und selbst da läuft die Röhre am absoluten Limit. Wir besorgen uns gerade einen 150W Ophir Messkopf um die tatsächliche Leistung zu bestimmen.