Beiträge von egon96

    Ich arbeite auch gern mit Inkscape, bin ich hakt gewöhnt. Früher hatte ich Corel Draw, aber das gibt es seit geraumer Zit nicht mehr für den Mac.
    Die Kombination Inkscape und Lightburn klappt bei mir sehr gut, kein Vergleich zu LaserGRBL.

    Ich hatte zu 2. etwas übertrieben, die Makros musst du nur einmal für jede Materialstärke ausführen, wenn du also den ganzen Tag nur 3 mm schneidest, reicht es, den Laser einmal darauf einzustellen. In deinen Einstellungen musst du noch Z-Achse aktivieren einschalten.
    Ansonsten macht der TS einfach Spass

    Klick mal in LB im Fenster 'Laser' auf 'Geräre' - was siehst du da?

    Nachdem du Standard GRBL gewählt hast und eine Verbindung zustande gekommen ist, versuch nochmal die Datei ...lbdev zu importieren.

    Falls das nicht klappt, kannst du die Macros auch per Hand stzen.

    zu 2., Das entsprechende Macro musst du vor jedem Lasern einmal starten, damit sich der Laserkopf einstellen kann

    zu 3., ich würde bis 3mm das Macro engrave verwenden, darüber hinaus, wurde ich den Job teilen, also erst mal engrave und das Schneiden deaktivieren, danach das Macor für den Schnitt starten und das Markieren deaktiviren

    Hallo Marcus,

    eine vernünftige Dekupiersäge bekommst du auch nicht für 300 € und bei einem Diodenlaser bist du so bei 1000 €. 500-600 für den Laser, wenn er einigermaßen sein soll, dann kommt noch eine vernünftige Schutzbrille dazu, ab 150 €, ein Gehäuse, Absaugung, ein Kompressor (Air Assist), ein Wabentisch usw.
    Ich hab auch unwissend mit einem der billigsten China Laser angefangen und schnell gemerkt, das wird so nichts. Ich bin beim Diodenlaser geblieben und für meine Hobbyzwecke zufrieden. Natürlich sind die 'richtigen' Laser viel schneller und können mehr, aber das brauche ich (noch) nicht.
    Papier, Pappe, Furnier und Sperrholz oder MDF bis 4 mm gehen ganz gut. So etwas dürfte in deine Richtung gehen: IMG_1244.jpg

    viele der von der Jubelwerbung angelockten Käufer glauben eine Wundermaschine gekauft zu haben

    Ist das wirklich so? Jeder, der schon mal mit Handwerkszeug gearbeitet hat, weiss, dass man Ordentliches braucht, billiges Werkzeug nur für 2-3maligem Gebrauch. So gehe ich jedenfalls an die Sache ran. Meine China-Diode (TS2) ist für mich so ein Werkzeug, auch wenn es so aussieht als wäre es meine Hauptbeschäftigung.

    Wir müssen hier, und nicht nur hier, klar zwischen Hobby und professioneller Anwendung unterscheiden, das hier ist Hobby und für Leute gedacht, die ein paar mal im Jahr irgend ein Geschenk 'zaubern' wollen.

    Das Vertrackte daran ist, dass das hier weit aus gefährlicher ist und viele sich der Sache nicht bewusst sind. Profis können und dürfen so etwas nicht machen.

    Ja, Christian, wenn man sich mit Krücken bewegt, kann man kein Rennen gewinnen. Aber gerade ein Anfänger muss lernen, was alles nicht geht. Bei solchen 'Experimenten' werden einem schnell die Grenzen eines einfachen Lasers aufgezeigt. Trotzden war es für mich eine Erfahrung, was man so machen kann. Ich weiss, durchsichtige Materialien gehen mit einer Dioden nicht, ebenso Stahl gravieren und noch ein paar Sachen.
    Und Michaels Rat muss unbedingt befolgt werden, eine gute Schutzbrille ist bei solchen Sachen unerlässlich, ein abgelenkter Strahl bei Glas oder spiegelnden Oberflächen kann verherende Folgen haben.

    Hallo Biene,

    ich habe das Glas mit schwarzer wasserlöslicher Abtönfarbe eingestrichen, es MUSS absolut lichtdicht sein, dann kannst du Glas auch mit dem Diodenlaser bearbeiten. Es geht natürlich nur in einem Durchgang, dann ist die Farbe weg und der Laserstrahl geht einfach durchs Glas durch.


    IMG_1270.jpg

    Meine primären Hobbys sind Holzbearbeitung und Tonbandgeräte, so weit, so gut.

    :pop:

    Für meine Holzarbeiten wollte ich mir eine CNC-Kleinstfräse zulegen. Ein Angebot schien mir zum Ausprobieren als geeignet, eine CNC3018 mit Lasermodul für ca. 150 Euro. Nach dem Aufbau wollte ich doch mal das Lasermodul ausprobieren, das man in die Halterung für den Fräsmotor klemmen musste. Na gut, ist eben eine Fräse. Die ersten Versuche waren vielversprechend, nur die Software LaserGRBL war nicht das Gelbe vom Ei. Gravieren und Schneiden war in einem Arbeitsgang nicht möglich, erst die Datei auseinander nehmen, dann das Teil zum Gravieren laden und ausführen, dann das Teil zu Schneiden laden und ausführen - das nervt. Lightburn ist da schon eine ganz andere Liga, nur erst mal die richtigen Einstellungen finden, denn die 3018 hat keine Endschalter. Irgendwann klappte es dann doch ganz gut. Der Arbeitsbereich erwies sich schnell als zu klein, 30x18 cm sind nicht die Welt und da das Werkstück durch die Gegend gefahren wird und nicht nur der Laserkopf, musste eine Erweiterung her. Die Erweiterung in Y-Achse auf 40 cm kostete nicht die Welt und war schnell eingebaut. Konstruktionsbedingt sind die 10 mm Laufschienen bei der Länge fast überfordert, aber es geht gerade noch so, 40 cm sind es auch nicht aber weit über 30.

    Lustiger Weise hatte der Händler bei den Daten mal die Wahrheit gesagt und das Modul mit 5W angegeben. 5W sind nicht viel und die beworbenen 3mm Sperrholz in einem Durchgang zu schneiden war nicht möglich, also musste ein leistungsfähigerer Laserkopf her. Ich entschied mich für einen 30W Laserkopf mit Festbrennweite. Viele werden jetzt lachen oder zumindest schmunzeln - als Anfänger macht man so die tollsten Fehler.

    Der Kopf kam also und wurde sofort eingebaut, aber einen richtig scharfen Punkt bekam ich nicht zustande. Die Schneidleistung lag etwa bei der Hälfte meines Laserkopfes - ??? :sad:

    Jetzt habe ich mich erst einmal versucht schlau zu machen, natürlich viel zu Spät, aber so sind die Neulinge nun mal. Die Laserköpfe mit 20, 30 40 W haben (fast) alle nur ein 5 W Modul eingebaut, die angegebenen Phantasiewerte sind die Eingangsleistung - nicht mal das stimmt. Obwohl auch dieses Teil aus China kam, konnte ich es zurückgeben und habe den Kaufpreis erstattet bekommen - uff, da bin ich aus der Sache ja nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen.

    Wie nun weiter? Eigentlich wollte ich ja eine Fräse (die ich bis heute noch nicht ausprobiert habe), aber das Lasern hat mich irgendwie angesteckt und jetzt erst habe ich damit begonnen mich mit der Thematik richtig zu beschäftigen. Für meine Bedürfnisse reicht ein Diodenlaser völlig aus, wobei durchsichtiges Plexiglas zu schneiden schon schön wäre, aber das mache ich vielleicht 3 mal im Jahr - also doch Diode.

    Nochmals etwas nachgeforscht und meine Wahl fiel auf einen TS2, der ist für chinesische Verhältnisse gut aufgebaut, hat Endschalter, einen Air Assistenten, wenn auch der Kompressor extra angeschafft werden muss und noch so einige Sachen, die der 3018 nicht hat - und 10W Ausgangsleistung.

    Das gute Stück ist nun da und ich bin voll begeistert. Hier möchte ich nochmals anmerken, das Lasern ist nicht mein Haupthobby und ich will es nicht professionell ausüben, deshalb reicht mir die Diode (noch?).

    Jetzt muss ich mir erst einmal Gedanken machen, wie ich das Gehäuse gestalte und mit Zu- und Abluft verfahren will, aber ich fange ja gerade erst an. Die ersten 6 Wochen mit einem Billigteil haben lediglich dazu gedient, mich mit der Materie vertraut zu machen und ein kleines Bisschen zu lernen. Alles in Allem ein schönes Hobby. Gut, von den Besitzern von CO2- und Faser-Lasern wird man belächelt, damit kann ich umgehen, kenne es doch von meinem anderen Hobby den Bandmaschinen. Ich besitze eine große Studiomaschine und ein paar semiprofessionelle Maschinen und da kommen mir die Probleme der Besitzen von so genannten Kleinspulern (normale Tonbandgeräte) manchmal auch poplig vor.

    Allen Neulingen kann ich nur raten, macht euch erst einmal schlau, :lupe: bevor ihr eine Maschine bestellt, aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben, erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, kommen die Leute ins Forum und benötigen Hilfe.

    Ich wünsche Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. #wein

    Macht schon mal eure Maschinen klar, damit ihr die Böller auch personalisieren könnt.

    Danke für die aufmunternden Worte.
    Als ich noch mit einem Laser ohne Endschalter gearbeitet habe, ist des öfteren folgendes pasiert: Ich habe das Werkstück positioniert, mit Bewegung den Kopf an die linke untere Ecke gefahren und bei Start von aktueller Position den Rahmen abgefahren, der lag dann irgendwo, aber nicht auf meinem Werkstück. Das passierte oft, aber nicht immer. Mit meinem TS2 habe ich jetzt keine Probleme mehr.

    Dem kann ich nur zustimmen, habe auch mit Laser-GRBL angefangen und schnell die Grenzen erreicht. Mit Lightburn macht es richtig Spass, zumal der X20Pro Endschalter hat - ohne die ist Lightburn manchmal recht zickig.